Donnerstag, 27. März 2014

Vor 74 Jahren – Frühjahr 1940: Einrichtung des KZ Auschwitz

Die Hölle auf Erden 

Auschwitz war das größte nationalsozialistische Konzentrations- und Vernichtungslager. Mindestens 1,1 Mio. Menschen wurden in dem Konzentrationslager 60 km westlich von Krakau ermordet, die allermeisten davon waren Juden. Die Stätte, die zum Symbol des Terrors und Völkermords während des Zweiten Weltkriegs wurde, war zunächst als Durchgangslager für etwa 10.000 polnische Gefangene gedacht, die von dort als Arbeitssklaven Richtung Westen gebracht werden sollten. Das Lager entwickelte sich dann jedoch zum Zentrum der Judenvernichtung
 
Heinrich Himmler (2.v.l.) mit Bauleiter Max Faust (M.) und KZ-Kommandant
Rudolf Höß (r.) auf der Baustelle der IG-Farben beim KZ Auschwitz, Juli 1942

Inspekteure der Sicherheitspolizei im Wehrkreis Schlesien hatten im Dezember 1939 ehemalige polnische Kasernen in der Auschwitzer Vorstadt Zasole als möglichen Standort eines Konzentrationslagers für oppositionelle Polen ausgemacht. Der Höhere SS- und Polizeiführer  für Schlesien suchte im Januar 1940 in Berlin um Genehmigung zum Beginn der Arbeiten nach und die SS-Führung begann Verhandlungen mit dem deutschen Heer, dem alle früheren polnischen militärischen Einrichtungen unterstanden. Ende April 1940 ordnete der Reichsführer SS, Heinrich Himmler, die Errichtung eines Lagers in Auschwitz an, im Mai 1940 trafen die ersten Transporte mit polnischen Gefangenen ein. 
 
Opfer des Lagers Auschwitz
980.000 Juden
78.000 Polen  
21.000Roma 
18.000 sowjetische Kriegsgefangene 
Harenberg –  Abenteuer Geschichte 2014