Freitag, 18. Januar 2013

Heute vor 62 Jahren – 18. Januar 1951: Erstaufführung des Films »Die Sünderin«

Randale im Kinosaal 

 Heute ist der Film »Die Sünderin« mit Hildegard Knef in der Hauptrolle ab zwölf Jahren freigegeben, als er 1951 in die Kinos kam, entzündete sich an ihm der erste Skandal des deutschen Nachkriegskinos. Befürworter und Gegner lieferten sich Saal- und Straßenschlachten, es gab Aufführungsverbote und Demonstrationen, Priester wetterten von der Kanzel gegen das »Schandwerk«, Geistliche warfen Stinkbomben in Kinosäle. Dabei wäre der Streifen ohne die Proteste wohl bald in den Archiven verschwunden, denn die Erstaufführung am 18. Januar floppte ohne großes Aufsehen. Erst mit dem einsetzenden Skandal wurde der Film auch zum Kassenschlager. 

Filmplakat »Die Sünderin« mit Hildegard Knef, 1951

 Der Film erzählt die Geschichte einer Prostituierten, die sich in einen Maler verliebt. Als der erblindet, erlöst sie ihn von seinen Qualen, leistet ihm Sterbehilfe und nimmt sich schließlich selbst das Leben. Einige kurze Nacktszenen sowie die Thematisierung von Prostitution und Suizid brachten vor allem Kirchenvertreter in Rage. »Hurerei und Selbstmord! Sollen das die Ideale eines Volkes sein?«, war auf einem Flugblatt zu lesen. Und der Kölner Kardinal Joseph Frings ließ verkünden, dass jeder Christ, der den Film ansieht, »sich mitschuldig macht an einer unverantwortlichen Verherrlichung des Bösen«.

 Was am 18. Januar noch geschah: 
 1778: James Cook entdeckt als erster Europäer Hawaii.
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013 

Hildegard Knef - HILDE - Trailer (Kinostart 12.03.09) [2:30]

Hochgeladen am 21.01.2009 
Hildegard Knef war Sünderin und Sängerin, Hollywoodstar und ein Hit am Broadway. Sie liebte einen Nazi und heiratete einen Juden. Sie kämpfte in den Ruinen Berlins um ihr Leben und fühlte sich an der Park Avenue zuhause. Vom deutschen Publikum verehrt und verachtet, wurde ihre Autobiografie das erfolgreichste Buch der Nachkriegszeit. Ihre Konzerte sind Legende. Sie war eine deutsche Ikone. Und sie war sehr, sehr cool. Dies ist ihr Leben.

Hildegard Knef Tribute [3:56]

Hochgeladen am 04.03.2008
Here is a very interesting and provocative song ("The Masters Of This World") performed by one of Germany's greatest singers.
Hildegard Frieda Albertine Knef (1925 - 2002) was a German actress, singer and writer. She was billed in some English language films as Hildegard(e) Neff. Arguably, her most influential roles were in the film "Die Mörder sind unter uns" ("The Murderers Are Among Us") (the first film released after the Second World War in East Germany) as well as her role in "Die Sünderin" ("The Sinner") in which she performed the first nude scene in German filmmaking. The incident in the latter film sparked one of the largest scandals in German filmmaking history. She played in many famous films, such as "The Snows of Kilimanjaro" (with Ava Gardner), "Fedora". She was the first and only German to have a successful Broadway show ("Silk Stockings" written by Cole Porter). She was sometimes compared to that other great German actress, Marlene Dietrich, in that they both were, or portrayed as, the liberated, self-confident woman. Hildegard Knef was one of the most important actresses of post-war Germany. In the 1960's and 1970's she enjoyed much success as a singer of German chansons, which she often co-wrote. She has published several books. Her autobiography became the best selling German book after World War II. Ella Fitzgerald described Hildegard Knef as "the best singer without voice".
Enjoy Hildegard's style and beauty!

Hildegard Knef. Meckie Messer 1963 [3:22]

Hochgeladen am 02.11.2009
Hildegard Knef. Meckie Messer 1963

Hildegard Knef - Für mich soll's rote Rosen regnen 1968 [1:58]

Hochgeladen am 27.09.2010
Hildegard Knef - Für mich soll's rote Rosen regnen 1968

Mit sechzehn sagte ich still, ich will,
will groß sein, will siegen,
will froh sein, nie lügen,
mit sechzehn sagte ich still, ich will,
will alles, oder nichts.

Für mich soll's rote Rosen regnen,
mir sollten sämtliche Wunder begegnen.
Die Welt sollte sich umgestalten,
und ihre Sorgen für sich behalten.

Und heute sage ich still,
ich soll mich fügen, begnügen,
ich kann mich nicht fügen,
kann mich nicht begnügen,
will immer noch siegen,
will alles, oder nichts.

Für mich soll's rote Rosen regnen,
mir sollten ganz neue Wunder begegnen.
Mich fern vom alten neu entfalten,
von dem was erwartet, das meiste halten.

Hildegard Knef & Extrabreit - Für mich soll's rote Rosen regnen 1993 [4:22]

Hochgeladen am 06.02.2012
Hildegard Knef & Extrabreit - Für mich soll's rote Rosen regnen 1993
(Original von 1968)

- Hildegard Knef ist tot: Deutschlands letzte Diva (SPIEGEL Online, 01.02.2002)
Sie war ein skeptischer Star mit vielen Begabungen. Hildegard Knef schrieb Filmgeschichte, verfasste Buch-Bestseller und stand lange für das, was es nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich gar nicht mehr gab: das deutsche Chanson. Deutschlands letzte Diva starb im Alter von 76 Jahren in Berlin.

- Nachruf auf Hildegard Knef (der Freitag, 08.02.2002)
Nachruf Im Alter von 76 Jahren ist die Schauspielerin, Sängerin und Autorin Hildegard Knef vergangene Woche in Berlin gestorben

- DEUTSCHLANDMUTTER – Zum Tode von Hildegard Knef (ZEIT, 07.02.2002, gefunden bei Schlingensief)
Deutschlandmutter Hildegard Knef - je heimatloser sie wurde, desto intensiver war sie bei sich

- Hildegard Knef – 10-jähriger Todestag: Fans Gedenken "der Knef" (FR Online, 01.02.2012)
An diesem Mittwoch vor zehn Jahren ist Hildegard Knef gestorben. Es sind die Fans, die an den Jahrestag erinnern – ein öffentliches Gedenken gibt es nicht.

zuletzt aktualisiert am 19.09.2014

ATOMKRAFT-Aktion in Schweden – Operation Stresstest



Damit hatten die bei den Greenpeace-Aktivisten Rasmus und Atte nicht gerechnet: Ganze 38 Stunden lang blieben sie auf dem Gelände des schwedischen Atomkraftwerks (AKW) Forsmark unentdeckt – ausgerechnet unter dem Dach jener Schaltstation, die 2006 durch einen Kurzschluss beinahe einen GAU ausgelöst hätte. »Nicht einmal die Suchhunde haben uns gefunden«, erzählen sie. Während sie im AKW Forsmark fast zwei Tage lang ausharrten, drehten andere Greenpeace-Aktivisten auf dem Gelände des AKW Ringhals mit Fahrrädern ungestört ihre Runden. Insgesamt beteiligten sich im Oktober mehr als 70 UmweltschÜtzer an diesem friedlichen »Stresstest«, mit dem sie die Sicherheit der Risiko AKW testen wollten. Die Nacht im AKW Forsmark verbrachten Rasmus und Atte zunächst mit Lesen. »Nachdem uns klar wurde, dass die Polizei uns nicht findet, haben wir in den letzten Stunden Live-Interviews per Handy gegeben«, sagen sie. Während eines Intervievvs mit einem schwedischen Fernsehsender stellten sie sich schließlich der Polizei. »Das war ziemlich verrückt«, fassen sie ihre Erlebnisse zusammen. Zu diesem Zeitpunkt waren alle anderen Aktivisten bereits festgenommen worden – unter ihnen auch mehrere Deutsche. 
Mit einfachen Leitern gelangen
über 70 Greenpeace-Aktivisten
auf die Gelände der AKW Forsmark und Ringhals
Die Aktion hat gezeigt, wie einfach es immer noch ist, auf das Gelände eines AKW zu gelangen. Und die schwedischen Meiler weisen laut dem Greenpeace-Report »Risky Reactors« noch weitere schwere Sicherheitsmängel auf: So kam es sowohl in Forsmark als auch in Ringhals bereits wiederholt zu Stärfällen. Greenpeace forden, dass die unsicheren sclnvedischen AKW so lange vom Netz gehen, bis alle Sichcrheitslücken geschlossen sind. Zudem soll die Regierung schrittweise alle Reaktoren abschalten und stärker in Erneuerbare Energien investieren. ln Schweden sind derzeit an drei Standorten insgesamt zehn Reaktoren in Betrieb. Sie sollten eigentlich bis 2010 stillgelegt werden. Das Parlament billigte jedoch im selben Jahr den Bau neuer Atomkrafwerke als Ersatz für stillgelegte.
Greenpeace Nachrichten 01/2013 


Markus Mauthe photographiert für Greenpeace


Himmel über dem Salzsee Salar de Uyuni in Bolivien
Goldkopflöwenäffchen im brasilianischen Regenwald

Ara
Pacús im Rio da Prata (Silberfluß, in Rio Grande do Sul)

Kalkformationen in der Weißen Wüste in Ägypten

Eisberge im Polarmeer vor Spitzbergen