Samstag, 25. Oktober 2014

Das Auftreten großer Seuchen in Europa



Gottesstrafen und Prüfungen? 

Große Seuchen, die Millionen von Opfer fordern konnten, galten für die Menschen des Mittelalters auch als Prüfungen und Gottesstrafen. Die Ursachen und Erreger der Krankheiten waren nicht bekannt, als Gegenmittel wurden meist Gebete, der tägliche Besuch der Messe oder die Teilnahme an Prozessionen empfohlen. Die Pest – der Schwarze Tod –, die Mitte des 14. Jahrhunderts die schlimmsten Seuchen auslöste, gilt heute als ausgerottet oder ist heilbar. Die großen Seuchen des späten 19. Jahrhunderts wie Cholera, Typhus und Tuberkulose traten auf, als die Bevölkerungszahl stark an stieg, die Menschen in die Städte zogen und dort unter schlechten hygienischen Verhältnissen auf engstem Raum zusammenlebten. Erst die Fortschritte der Medizin und die Entwicklung neuer Medikamente machten im Zusammenspiel mit dem Ausbau der städtischen Infrastruktur, etwa der Versorgung der Menschen mit sauberem Trinkwasser und der Kanalisation der Abwässer, den Erregern der Epidemien den Garaus. 
 Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014 
siehe auch:
- Pestheilige [Wikipedia]
- Sein Blut komme über uns und unsere Kinder. [Wikipedia]

siehe auch:
- Sex- und Drogenorgie Loveparade: Zahlreiche Tote bei Sodom und Gomorrha in Duisburg [Eva Herman, Kopp Online, 25.07.2010]
- Eva Herman über das Loveparade-Unglück – Gott straft die Sünder [taz, 25.07.2010]
- „Sex- und Drogenorgie Loveparade“ – Eva Herman und die Strafe Gottes [Focus Online, 26.07.2010]
- Eva Herman und die "Wolken der Entfesselung" [Die Welt, 27.07.2010]

- Schwulenkrebs zur chronischen InfektionAids - die Geschichte einer unheimlichen Krankheit [Focus Online, 01.12.2012]
Zitat:
Nicht nur amerikanische TV-Prediger sahen Aids als „Gottes Rache an der Homosexualität“. Auch deutsche Politiker, etwa der damalige bayerische Kultusminister Hans Zehetmaier, schwadronierten in 80er-Jahre-Talkshows von naturwidrigem und quasi krankhaftem Verhalten (der Homosexuellen). Das sah der damalige Kardinal Joseph Ratzinger ähnlich. 1985 erklärte er: „Man muss nicht von einer Strafe Gottes sprechen. Es ist die Natur, die sich wehrt.“ Selbst der sich immer so aufgeklärt gebende „Spiegel“ malte damals mit wohligem Schauer die Folgen der „Lustseuche“ aus.

- AIDS: „Strafe Gottes"? [Deutsches Ärzteblatt, Nr. 84/1987]
Mit bestürzender Schnelligkeit und in entsprechend schwer kalkulierbarem Umfang, die beide an mittelalterliche Massenhysterien erinnern, hat sich in einigen Gegenden unseres Landes die These ausgebreitet, bei der Im- munschwäche-Krankheit AIDS handle es sich um eine „Strafe Gottes".

- Osho über Homosexuelle [Neues aus Hammelburg, 05.03.2013]
Zitat:
Homosexuals should be given different localities. They can live in their own world, in their own way, and be happy, but they should not be allowed to move in the wider society, spreading all kinds of dangerous viruses. […]
As a homosexual, you are not even a human being [...]. You have fallen from dignitiy. (ohne Quellenangabe) 
dazu auch:
- Mach etwas aus Deinem Leben! [Osho-Diskurs 01/2011]