Freitag, 12. Juni 2020

Corona: Panik verkauft sich gut!



Politische Ohnmacht, Armut und heillos überforderte Gesundheitssysteme: Seit Jahren grassierende Probleme werden in südamerikanischen Ländern plötzlich lebensbedrohlich.

Ein kurzes Gebet, ein schneller Abschied, zu mehr ist keine Zeit auf dem Friedhof Vila Formosa in São Paulo, Brasilien. Die Totengräber kommen kaum hinterher mit den Bestattungen. Hunderte Gräber haben sie ausgehoben, Vila Formosa ist der grösste Friedhof Lateinamerikas. Doch langsam wird der Platz knapp. Allein in Brasilien stirbt jede Minute ein Mensch an dem Corona-Erreger, damit ist das Land das am schwersten getroffene nach den USA.

mehr:
- Warum Corona Lateinamerika jetzt so hart trifft (Thomas Gröbner, Christoph Gurk, bernerzeitung.ch, 12.06.2020 – Hervorhebung durch mich)
siehe auch:
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mein Kommentar:
1. Wenn in Deutschland durchschnittlich 2.600 Menschen pro Tag sterben, bedeutet das umgerechnet 1,8 Menschen pro Minute. Punkt!
2. Woher wissen die beiden Journalisten der BernerZeitung, daß die Leute AN Corona sterben? In Deutschland wissen wir immer noch nicht, an was die Corona-Toten gestorben sind! (Abgesehen von denen, die Prof. Püschel in Hamburg obduziert hat…)

Jeder der bislang 133 offiziell an Corona Verstorbenen in Hamburg habe unter einer Vorerkrankung gelitten, sagte Püschel dem "Hamburger Abendblatt" (Montag) [Montag bedeutet: 20.04.2020]
[epd, Rechtsmediziner: Alle Corona-Toten hatten Vorerkrankungen, sonntag-sachsen.de, 27.04.2020]

Verheerende Grippe-Wellen gehören aber keineswegs der Vergangenheit an. Während der letzten großen Grippe-Epidemien von 1995/96 und 2012/2013 mit jeweils etwa 8,5 Millionen Erkrankungsfällen starben allein in Deutschland jeweils ca. 20.000 Menschen an den Folgen der Influenza. Auch in der Saison 2016/2017 und in der Saison 2017/2018 wurden 23.000 bis 25.000 Influenza-assoziierte Todesfälle beobachtet.
[epd, Rechtsmediziner: Alle Corona-Toten hatten Vorerkrankungen, impfen.de, März 2020]

3. Nehmen wir jetzt einfach die Angaben aus dem Impfen-Artikel: 25.000 Tote bei einer Einwohnerzahl von ca. 80 Millionen

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In der Epidemiologie ist die (krankheitsspezifische) Mortalität das Verhältnis der Anzahl der in einer Population in einem Zeitraum an einer Krankheit gestorbenen Individuen zur Anzahl der Individuen in der Population (in der Regel auf 100.000 Einwohner bezogen). Die Letalität ist dagegen das Verhältnis der Zahl der Fälle einer bestimmten Krankheit mit tödlichem Verlauf in einem bestimmten Zeitraum zur Zahl an dieser Krankheit Erkrankten in diesem Zeitraum.[2]
[
Mortalität, Wikipedia, abgerufen am 17.06.2020]  
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3.a) Aus den obigen Zahlen ergibt sich eine Mortalität für Influenza (bezogen auf 100.000 Einwohner) von 31,3

4. Ich nenne jeden Zeitungsartikel, der nur die Zahl der Toten, nicht aber die Zahl der Toten pro 100.000 Einwohner erwähnt, unredlich!
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Was ist glaubwürdiger: Trump oder eine gefakte Studie? – »Wenn der Staat keine eigenen Instumente hat…«



Fahrlässiger Umgang mit suspekter Datenbank

Von Wolfgang Effenberger.

Am 3. Juni 2020 deckte der britische „Guardian“ auf, wie die zweifelhafte Datenbank des winzigen und umstrittenen US-Unternehmens „Surgisphere“ über COVID-19 Opfer die Grundlage der Hydroxychloroquin-Studien der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften der Welt, „The Lancet“ und „New England Journal of Medicine“ bildete, was dazu führte, dass Regierungen und die Weltgesundheitsorganisation ihre Gesundheitspolitik änderten.(1)

Die Ergebnisse dieser Studien führten auch zur Entscheidung der WHO und von Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, die Corona-Heilungsversuche mit dem umstrittenen Medikament Hydroxychloroquin – bewährt seit 40 Jahren in der Behandlung sowie Vorbeugung von Malaria tropica – einzustellen.(2)

Dem Guardian gegenüber bekundete der CEO von Surgisphere, Sapan Desai, dass seine Firma elf Mitarbeiter beschäftige – laut LinkedIn waren die meisten von ihnen erst zwei Monate zuvor eingestellt worden. Den Recherchen des Guardian zufolge haben sie auch keinen wissenschaftlichen oder statistischen Hintergrund, sondern glänzen mit Fachkenntnissen in den Bereichen Strategie, Führung und Akquisition. So finden sich darunter ein Science-Fiction-Autor und ein Model.

Die Lancet-Studie über die Behandlung mit Hydroxychloroquin, in der Desai als einer der Koautoren aufgeführt war, behauptete, Surgisphere-Daten von fast 96.000 COVID-19-Patienten analysiert zu haben, die in 671 Krankenhäusern von 1.200 Krankenhäusern weltweit aufgenommen wurden und Hydroxychloroquin allein oder in Kombination mit Antibiotika erhielten.

Nur wenige Tage nach Erscheinen der Studie deckte der australische Guardian eklatante Fehler in den australischen Daten auf. In der Studie wurde auf fünf australische Krankenhäuser verwiesen, zu deren Daten Surgisphere Zugang hatte. Dort waren bis zum 21. April 2020 600 australische Covid-19-Patienten und 73 Todesfälle verzeichnet. Im Gegensatz dazu hatte die Johns Hopkins University bis zum 21. April in Australien nur 67 Todesfälle durch Covid-19 registriert. Als Erklärung gab Desai an, versehentlich sei ein asiatisches Krankenhaus in die australischen Daten aufgenommen worden. Daraufhin kontaktierte der Guardian fünf Krankenhäuser in Melbourne und zwei in Sydney, deren Mitarbeit für das Erreichen der australischen Patientenzahlen in der Datenbank unerlässlich gewesen wäre. Alle bestritten jede Mitwirkung an einer solchen Datenbank und hatten von Surgisphere noch nie etwas gehört. Auf die Bitte um Stellungnahme zu diesen Aussagen reagierte Desai nicht.

Am Abend des 2. Juni vom Guardian auf die Verlässlichkeit der Daten angesprochen, äußerte sich Lancet betroffen über die veröffentlichte Studie und kündigte weitere Untersuchungen an. Dem schloss sich das New England Journal of Medicine an.

Eine unabhängige Prüfung der Herkunft und Gültigkeit der Daten wurde nun von den Autoren der Studie, die keine Verbindung zu Surgisphere haben, in Auftrag gegeben, weil „Bedenken hinsichtlich der Zuverlässigkeit der Datenbank geäußert wurden“.

Am 3. Juni kündigte die WHO an, dass die Versuche mit Hydroxychloroquin nun wieder aufgenommen würden. Zwei Tage später meldete die Springer-Presse, dass zwei große COVID-19-Studien zurückgezogen wurden. Springer Medizin bezeichnete den Vorgang als Super-Gau in der Kommunikation wissenschaftlicher Erkenntnisse.

Von den vier Verfassern der Hydroxychloroquin-Studien hatte nur der CEO von Surgisphere, Sapan Desai, Zugriff auf die analysierten Primärdaten. Die Arbeit selbst entsprach höchsten wissenschaftlichen Standards und bestand problemlos ein Peer-Review – ein Verfahren zur Qualitätssicherung einer wissenschaftlichen Arbeit oder eines Projekts durch unabhängige Gutachter aus dem gleichen Fachgebiet. Was aber nicht geprüft wurde, waren die Daten! Ein derartig unverantwortliches wissenschaftliches Vorgehen in einer so bedrohlichen Krise ist ein Skandal und fordert ein radikales Umdenken. Vielleicht spielen hier ja auch politische Motive eine Rolle. Um gegen Trump vorzugehen, ist anscheinend jedes Mittel erlaubt. Das Handelsblatt zitierte am 19. Mai Donald Trumps Statement: „Ich nehme seit einigen Wochen Hydrochloroquin ein“.(3)

Es folgte der Hinweis, dass der Präsident die Einnahme des Medikaments empfiehlt, obwohl es keinen wissenschaftlichen Beleg für die Wirksamkeit des Präparats bei COVID-19 gebe.

Am Tag zuvor hatte das Weiße Haus ein Schreiben von Trumps Leibarzt Sean Conley veröffentlicht, wonach Trump und er nach zahlreichen Diskussionen zu dem Schluss gekommen seien, dass mögliche Vorteile einer Behandlung mit Hydroxychloroquin die damit verbundenen Risiken überwiegen.

mehr:
- Weltweite COVID-19-Politik auf dubioser Basis? (Wolfgang Effenberger, KenFM, 12.06.2020)

Studien Betrug aufgeflogen! (Investigative Journalisten decken weltweiten Skandal auf) {15:40}
5 IDEEN
Am 09.06.2020 veröffentlicht 
Begleittext auf YouTube

Covid-19-Patienten, die mit den Malariamitteln Hydroxychloroquin und Chloroquin behandelt werden, weisen einer groß angelegten Studie zufolge eine höhere Sterblichkeitsrate auf. "Hydroxychloroquin und Chloroquin zeigen keinen Nutzen bei Covid-19-Patienten", erklärte Studienautor Mandeep Mehra vom Brigham and Women's Hospital der Harvard Medical School in Boston am Freitag. Vielmehr wiesen die erhobenen Daten auf ein erhöhtes Sterberisiko hin. Zudem erhöhten die Medikamente das Risiko für Herzrhythmusstörungen. […]
Doch die am Freitag in der Fachzeitschrift "The Lancet" veröffentlichte Studie gibt Trumps Kritikern deutlich recht – und es handelt sich dabei keineswegs nur um eine weitere Untersuchung. Ein Forschungsteam der Harvard Medical School in Boston und des Herzzentrums am Universitätsspital Zürich hatte für die Studie die Daten von 96.000 Patienten in Hunderten Krankenhäusern weltweit ausgewertet.
[dho/AFP, Großstudie zu "Wundermittel": Tiefschlag für Trump: Hohe Sterblichkeitsrate bei Covid-19-Patienten durch Hydroxychloroquin, Stern, 22.05.2020]

Mit großer Zuverlässigkeit schafft es Donald Trump, auf seine Faktenignoranz noch eins draufzusetzen. Der US-Präsident will das Malariamittel Chloroquin in den Vereinigten Staaten großflächig zur Behandlung von Infektionen mit Sars-CoV-2 einsetzen – ohne vorherige sorgfältige Studien. Die Arznei ist für die Behandlung von Covid-19 nicht zugelassen. Bisher gibt es auch keine Belege dafür, dass das Medikament dagegen hilft. Trump plant also einen Massenversuch an der eigenen Bevölkerung.

Das reicht schon, den Präsidenten abermals als fahrlässig zu bezeichnen. Doch der 73-Jährige hat noch mehr getan, er hat die faktenbasierte Einordnung des wichtigsten Experten der USA, Anthony Fauci, mit seinem präsidialen Bauchgefühl überstimmt. Fauci sagt, Chloroquin sei nicht wirksam; Trump entgegnet, er sehe das anders, er habe ein gutes Gefühl, er sei ja ein "smart guy", ein schlauer Typ.

[Kathrin Zinkant, Donald Trump: Schlauer als die Fakten, SZ, 23.03.2020]  

Daten, die angeblich von mehr als tausend Krankenhäusern weltweit stammen, bildeten die Grundlage für wissenschaftliche Artikel, die zu Änderungen der Behandlungsrichtlinien für Covid-19 in lateinamerikanischen Ländern geführt haben. Es stand auch hinter einer Entscheidung der WHO und von Forschungsinstituten auf der ganzen Welt, Versuche mit dem umstrittenen Medikament Hydroxychloroquin einzustellen . Am Mittwoch kündigte die WHO an, dass diese Versuche nun wieder aufgenommen werden.

Zwei der weltweit führenden medizinischen Fachzeitschriften - das Lancet und das New England Journal of Medicine - veröffentlichten Studien, die auf Daten der Surgisphere basieren. Die Studien wurden vom Geschäftsführer der Firma, Sapan Desai, mitverfasst.[…]

Die Untersuchung des Guardian hat ergeben:

  • Eine Suche nach öffentlich verfügbarem Material legt nahe, dass mehrere Mitarbeiter von Surgisphere nur wenige oder keine Daten oder wissenschaftlichen Hintergrund haben. Eine Mitarbeiterin, die als Wissenschaftsredakteurin aufgeführt ist, scheint eine Science-Fiction-Autorin und Fantasy-Künstlerin zu sein, deren berufliches Profil darauf hindeutet, dass das Schreiben ihr Vollzeitjob ist. Ein weiterer Mitarbeiter, der als Marketingleiter aufgeführt ist, ist eine erwachsene Model- und Event-Hostess, die auch in Videos für Organisationen auftritt.
  • Die LinkedIn-Seite des Unternehmens hat weniger als 100 Follower und letzte Woche wurden nur sechs Mitarbeiter aufgelistet. Dies wurde ab Mittwoch auf drei Mitarbeiter geändert.
  • Während Surgisphere behauptet, eine der größten und schnellsten Krankenhausdatenbanken der Welt zu betreiben, hat es fast keine Online-Präsenz. Das Twitter-Handle hat weniger als 170 Follower und zwischen Oktober 2017 und März 2020 keine Beiträge. Bis Montag wurde der Link „ Kontakt“ auf der Surgisphere-Homepage zu einer WordPress-Vorlage für eine Kryptowährungs-Website umgeleitet, die Fragen dazu aufwirft, wie Krankenhäuser das Unternehmen problemlos kontaktieren können, um sich seiner Datenbank anzuschließen.
  • Desai wurde in drei Anzügen für Behandlungsfehler genannt, die nichts mit der Surgisphere-Datenbank zu tun haben. In einem Interview mit dem Wissenschaftler beschrieb Desai die Anschuldigungen zuvor als „unbegründet “.
  • Im Jahr 2008 startete Desai auf der Website Indiegogo eine Crowdfunding-Kampagne, die für ein tragbares „menschliches Augmentationsgerät der nächsten Generation, mit dem Sie das erreichen können, was Sie nie für möglich gehalten haben“. Das Gerät kam nie zum Tragen.
  • Desais Wikipedia-Seite wurde nach Fragen zu Surgisphere und seiner Geschichte gelöscht, die erstmals 2010 gestellt wurden. 
Aber nur Tage später enthüllte Guardian Australia eklatante Fehler in den in die Studie einbezogenen australischen Daten. Der Studie zufolge erhielten Forscher über Surgisphere Zugang zu Daten aus fünf Krankenhäusern, in denen 600 australische Covid-19-Patienten und 73 australische Todesfälle am 21. April erfasst wurden.

Daten der Johns Hopkins University zeigen jedoch, dass bis zum 21. April in Australien nur 67 Todesfälle durch Covid-19 registriert wurden. Die Zahl stieg erst am 23. April auf 73. Desai sagte, ein asiatisches Krankenhaus sei versehentlich in die australischen Daten aufgenommen worden, was zu einer Überschätzung der Fälle dort geführt habe. Das Lancet veröffentlichte nach der Geschichte des Guardian einen kleinen Rückzug in Bezug auf die australischen Ergebnisse, die bislang einzige Änderung der Studie.

Der Guardian hat seitdem fünf Krankenhäuser in Melbourne und zwei in Sydney kontaktiert, deren Zusammenarbeit für das Erreichen der australischen Patientenzahlen in der Datenbank von wesentlicher Bedeutung gewesen wäre. Alle bestritten jede Rolle in einer solchen Datenbank und sagten, sie hätten noch nie von Surgisphere gehört. Desai antwortete nicht auf Anfragen, ihre Aussagen zu kommentieren.

Eine andere Studie unter Verwendung der Surgisphere-Datenbank, die erneut von Desai mitverfasst wurde, ergab, dass das Antiparasiten-Medikament Ivermectin die Sterblichkeitsrate bei schwerkranken Covid-19-Patienten senkte. Es wurde online in der E-Bibliothek des Social Science Research Network veröffentlicht, bevor es einer Peer-Review oder Veröffentlichung in einem medizinischen Journal unterzogen wurde, und veranlasste die peruanische Regierung, Ivermectin zu ihren nationalen Covid-19-Therapierichtlinien hinzuzufügen.

[Melissa Davey, Stephanie Kirchgaessner, Sarah Boseley,
Surgisphere: Regierungen und WHO haben die Covid-19-Politik basierend auf verdächtigen Daten eines winzigen US-Unternehmens geändert, Guardian, 03.06.2020 – Google-Übersetzer]    

„Es ist in der Tat sehr ernüchternd, dass diese Unstimmigkeiten weder im Peer Review, noch im editoriellen Prozess der Journale aufgefallen sind. Gerade bei so hochrangigen Zeitschriften wie ‚The Lancet‘ und dem ‚NEJM‘ sollte so etwas nicht vorkommen“, kommentiert Professor Jörg Meerpohl, der Direktor des Instituts für Evidenz in der Medizin an der Universität Freiburg den Sachverhalt.

Studien wegen medialen Drucks gestoppt

In einer Mitteilung des Science Media Centers (SMC) betont er weiter: „Besonders dramatisch finde ich, dass dies bei Studien passiert ist, von denen klar war, dass sie eine so große Bedeutung für das Management der Pandemie weltweit haben. Hier hätte ich 200-prozentige Sorgfalt erwartet.“

Der Schaden ist groß: Aufgrund der zurückgezogenen Studien „wurde in laufenden Studien die Behandlung mit Cloroquin/Hydroxychloroquin pausiert beziehungsweise Studien ab gebrochen“, erinnert Mehrpool.

Das gilt unter anderen für Teile der WHO-Studie SOLIDARITY sowie zwei deutsche Studien zur Wirksamkeit und Sicherheit der Malariamittel bei COVID-19. Diese Studien werden allerdings bereits wieder weitergeführt, weil sich dort bisher – anders als in der zurückgezogenen Studie – keine Sicherheitsbedenken ergeben hätten.

[Wolfgang Geissel, Hydroxychloroquin und Antihypertensiva – Zwei große COVID-19-Studien zurückgezogen, Ärztezeitung, 05.06.2020]

 
nur der erste Satz:
Schweinegrippe 2009 - Wolfgang Wodarg vs. Christian Drosten - wer hatte recht? {7:12 
– Wodarg: »Wenn der Staat keine eigenen Instrumente hat, die Lüge von der Wahrheit zu unterscheiden, dann ist er dieser Industrie ausgeliefert!«}

Reinhard Gröll
Am 01.04.2020 veröffentlicht 


Corona - Die häufigsten Fragen {27:22 – Start bei 4:43 
– Spitzbart: »Es wurde nur einer gehört«}
Dr. med. Michael Spitzbart
Am 13.04.2020 veröffentlicht 
Corona Immunsystem

siehe auch:
Eine Welt nach Corona wird es nicht geben. Es wird nur eine Welt mit Corona geben. Die wichtigste Erkenntnis aus den vergangenen drei Monaten ist, dass nur eine staatliche Organisation Mittel und Fähigkeiten hat, eine derartige Lage zu meistern. Und das wäre mein erstes und wichtigstes Vorhaben: Die Daseinsvorsorge gehört in die Hand des Staates. Die Gemeinnützigkeit hätte bei mir absoluten Vorrang. Private Klinikkonzerne sind zu enteignen und durch Rückkauf zu entschädigen. Im Gesundheitswesen müssen alle Gewinne im System bleiben, statt an der Börse zu landen. Flächentarifverträge wären wieder überall gültig, ärztliches und Pflegepersonal könnte endlich mit guten Arbeitsbedingungen rechnen.
[Stephan Hebel, Arzt erhebt schwere Vorwürfe gegen Jens Spahn: „Bevölkerung immer wieder in die Irre geführt“, Interview mit Bernd Hontschik, FR, 09.06.2020]

DR. HONTSCHIKS DIAGNOSE Coronavirus: Sind wir auf dem Weg in die Gesundheitsdiktatur? (Bernd Hontschik, FR, 22.03.2020)

Wenn Journalismus zur Glaubenslehre wird (Marcus Klöckner, NachDenkSeiten, 25.10.2019)
Der Penis ist schuld am Klimawandel! (Post, 25.05.2017)
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zur Erinnerung:


Karl Lauterbach: Wolfgang Wodarg erzählt "blanken Unsinn" zu Corona – das sind Fake News! {3:56 – Start bei 1:26 
– Lauterbach: »Das ist eine abwegige, völlig falsche Sicht der Dinge […] blanker Unsinn.[…]  […] Das Corona-Virus, das wir jetzt haben, hat mit den Corona-Viren, die wir kennen, nix zu tun, es funktioniert ganz anders, ist ganz anders aufgebaut. Es kombiniert eine sehr hohe Übertragbarkeit mit einer hohen Sterberate. Jeder, der da ernsthaft unterwegs ist, sagt: ›Sowas haben wir noch nie gehabt.‹ […] 8 Millionen Infizierte, Zehntausende, die sterben werden…«}
SPD-Fraktion im Bundestag
Am 18.03.2020 veröffentlicht 
Aktuell macht ein Video mit Wolfgang Wodarg die Runde, das das Coronavirus verharmlost. "Blanker Unsinn", sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: "Das ist eine abwegige, vollkommen falsche Sicht der Dinge."
Im Video erklärt Lauterbach, warum #COVID19 sehr wohl sehr gefährlich ist.
mein Kommentar:
Eindrucksvolle Mischung aus Wertschätzungen und Abwertungen sowie Glaubens-Bekenntnissen… 
Es ist nichts belegt, 
und inzwischen ist alles widerlegt – glaube ich…
SARS-Cov2 ist KEIN Killer-Virus, die Letalität liegt bei knapp unter 0,4%. (Schweden ist ein großes Fragezeichen)
mehr dazu siehe:
- Corona-Hypnose, Tag 76: faktenbefreites Exit-Schwurbeln (Hintergrundimmunität, Virusaufbau, Infektiosität) (Post, 15.04.2020)

Damit also unvorsichtige Reden nicht Einfältige in Irrtum ziehen, verbieten wir nach gemeinsamem Rat von Doktoren der Hl. Schrift wie anderer kluger Männer solches und ähnliches und verurteilen es ganz und gar; wir exkommunizieren alle jene, die die genannten Irrlehren oder irgendeine von ihnen als Dogma verkünden oder sich irgendwie vornehmen, sie zu verteidigen oder zu behaupten, ebenso auch deren Hörer, wenn sie sich nicht binnen sieben Tagen dem Kanzler der Universität entdecken wollen (…).
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Pariser Verurteilungen, Verurteilung von 1270, Wikipedia, abgerufen am 10.06.2020 – Hervorhebungen von mir
mehr dazu siehe:




Corona-Aufarbeitung: Warum alle falsch lagen


Das Coronavirus verzieht sich allmählich. Was hat sich in den vergangenen Wochen eigentlich abgespielt? Die Experten haben grundlegende Zusammenhänge übersehen. Die Immunantwort gegen das Virus ist viel stärker, als man dachte.

Dies ist keine Anklageschrift, aber eine schonungslose Bilanz. Ich könnte mich selber ohrfeigen, weil ich das Virus SARS-Cov-2 viel zu lange mit Panik im Nacken betrachtet habe. Ein wenig ärgere ich mich auch über viele meiner Immunologen-Kollegen, die bislang die Diskussion rund um Covid-19 den Virologen und Epidemiologen überlassen haben. Mir scheint, es wäre Zeit, einige der hauptsächlichen und komplett falschen Aussagen rund um dieses Virus in der Öffentlichkeit zu kritisieren.

- Erstens: Es war falsch, zu behaupten, das Virus sei neu.
- Zweitens: Noch falscher war es, zu behaupten, es bestünde in der Bevölkerung keine Immunität gegen dieses Virus.
- Drittens: Es war sozusagen die Krönung der Dummheit, zu behaupten, man könne die Krankheit Covid-19 symptomlos durchmachen oder andere gar ohne Symptome anstecken.

mehr:
- Corona-Aufarbeitung: Warum alle falsch lagen (Beda M. Stadler, AchGut, 12.06.2020)
siehe auch:
- Corona-Aufarbeitung: Das erste Opfer war das Abwägen (Carlos A. Gebauer, AchGut, 04.07.2020)
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Im Corona-Kielwasser: Informationskrieg für den Machterhalt



Die Gegenaufklärung im Neuland – Der Informationskrieg für den Machterhalt. Von Johannes Bichler
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Vorbemerkung: Eigentlich wäre es das Vernünftigste von der Welt, wenn die etablierten Medien und die mit ihnen verbundenen Politikerinnen und Politiker die Medien im Internet als Partner, wenn auch als kritische und konkurrierende Partner, betrachten würden. Es würde beiden, den Etablierten und den Neuen, guttun. Das Gegenteil ist inzwischen eingetreten. Die etablierte Welt betrachtet die neue Welt als Feind. Es herrscht Krieg statt Kooperation. Johannes Bichler* beschreibt diesen Informationskrieg und die mobilisierte „Schlägertruppe“ – Psiram, Wikipedia, Amadeu Antonio Stiftung, die EU East StratComTaskforce usw. – Es muss und es wird nicht bei diesem ersten Stück bleiben. Albrecht Müller.
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Die Gegenaufklärung im Neuland – Der Informationskrieg für den Machterhalt. Von Johannes Bichler*
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Der Vorschlag: Demokratie durch Empathie

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Vor knapp neun Jahren, im Dezember 2011, wurde der Psychologe Peter Kruse eingeladen, bei der Enquete-Kommission “für Internet und digitale Gesellschaft des Deutschen Bundestages” zu sprechen. Die Anwesenden haben viele Fragen, denn es handelt sich bei dem Themenfeld “Internet” um ein immer noch sehr frisches Phänomen, dessen Auswirkungen auf die gesellschaftlichen Prozesse der Meinungsbildung nicht absehbar und wenig erforscht sind. Und zu allem Überfluss spielt es sich auch noch außerhalb der bisher gültigen Normen ab, die von den etablierten Medien in jahrzehntelanger mühevoller Arbeit eingerichtet worden sind.

mehr:
- Krieg statt Kooperation (Johannes Bichler, NachDenkSeiten, 12.06.2020)
siehe auch:
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