Dienstag, 27. März 2007

Zahlen zur elektronischen Gesundheitskarte

Im Deutschen Ärzteblatt vom 16. März 2007 findet sich ein Leserbrief mit interessanten Zahlen zur elektronischen Gesundheitskarte. 
- Gesundheitstelematik: Ärzte als große Verlierer (Jörn Pankow, Deutsches Ärzteblatt, 16.03.2007)
Da diesen Zahlen nicht widersprochen wurde, dürften sie im Großen und Ganzen zutreffen.

Ein ebenfalls lesenswerter kommt aus einer computerlosen Praxis:
- Gesundheitstelematik: Praxis ohne Computer (Hans-Joachim Nagel, Deutsches Ärzteblatt, 51-52/2006)

Montag, 26. März 2007

Iran lässt Uran in Frankreich anreichern

Hamburg/Paris (dpa). Der Iran profitiert nach Angaben des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ als Anteilseigner der französischen Firma Eurodif direkt von der Urananreicherung in Europa. Die bislang teilweise geheim gehaltenen Verträge und Absprachen zwischen Teheran und Paris werden in einer neuen Studie im Auftrag der Europäischen Grünen offengelegt. Bereits 1974 habe Teheran mehr als eine Milliarde Dollar in die gemeinsame Urananreicherungsfirma Sofidif investiert. Als Gegenleistung soll die Lieferung von zehn Prozent des angereicherten Urans für den Betrieb von Kernkraftwerken vereinbart worden sein. Ein Jahr später erwarb das Unternehmen Anteile an der Eurodif, die eine Urananreicherungsanlage in Pierrelatte betreibt. Die grüne Atomexpertin Rebecca Harms hält es für „ein Unding“, dass die UN gegen den Iran Sanktionen verhängen, während Europa mit dem Land Atomgeschäfte mache.
aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 26.3.07

auch Greenpeace berichtet

Sonntag, 25. März 2007

Wer kennt Werner Bräunig?

Werner Bräunigs Roman »Rummelplatz« ist für den Preis der Leipziger Buchmesse 2007 nominiert. Das Bemerkenswerte daran: Der Roman wurde erst jetzt veröffentlicht. Über die Tragödie des DDR-Schriftstellers, der aufgrund dieses Romans bei den DDR-Oberen – u.a. wegen »Beleidigung der Arbeiterklasse« – 1965 in Ungnade fiel, findet sich im Feuilleton der Berliner Zeitung vom 22. März 2007 ein Artikel.

Donnerstag, 22. März 2007

Harry Potter als Gefahr für die religiöse Erziehung

Gymnasium streicht Harry Potter vom Lehrplan

Der Zauberlehrling als Gefahr für die religiöse Erziehung?

Der Zauberlehrling Harry Potter (Ausschnitt aus einem Buchcover) (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Die 5. Klasse eines Chemnitzer Gymnasiums sollte eigentlich anhand eines Harry-Potter-Romans lernen, wie fiktive Geschichten aufgebaut sind. Stattdessen wird nun "Rennschwein Rudi Rüssel" behandelt. Der Grund: Einige Eltern haben mit dem Zauberlehrling ein Problem - aus religiösen Gründen.

mehr bei der Tagesschau

Ich bin gespannt, wann die Märchen der Gebrüder Grimm drankommen, da wird ja gezaubert, daß die Schwarte kracht. Und ein Hoch auf die einfühlsamen Lehrer. Es ist wirklich am einfachsten, wenn man den Wünschen solcher Leute nachkommt. Die rauben einem sonst den letzten Nerv. Die Magenschleimhaut wird sich bedanken. Wie sagte sich einmal eine Patientin: »Denk’ lieber nicht drüber nach, sonst kannst Du nicht schlafen.«

Recht haben und Recht sprechen ist nicht das Gleiche

Scheidungsverfahren in Frankfurt

Richterin wegen Billigung ehelicher Gewalt abberufen

Justitia (Foto: dpa)
Weil sie von ihrem Mann schwer misshandelt wurde, wollte eine Muslimin ihre Scheidung beschleunigen. Ihren Härtefallantrag lehnte eine Frankfurter Richterin unter Berufung auf den Koran ab. Nun ist die Juristin von dem Fall abgezogen worden - die Entscheidung löste bundesweit Empörung aus.


Die Richterin hatte argumentiert, die Frau habe bei der Heirat mit Schlägen rechnen müssen. Hier marschieren unsere beiden Kulturkreise Hand in Hand: Das Stadium milden Irreseins zur Zeit der Schmetterlinge im Bauch (das wäre was für Dr. House) wird in beiden Kulturen sehr positiv gesehen, nicht nur akzeptiert sondern auch gefördert. Wer will da verlangen, daß man/frau beim Blick in die Zukunft die rosarote Brille abnimmt?
Die Abberufung der Richterin unterstütze ich voll und ganz, nur: die Begründung gefällt mir nicht. Wie kann ich als Jurist von Verliebten erwarten, daß sie sich realistische Gedanken um die Zukunft machen?! Das ist quasi per definitionem nicht möglich.

Gen-Mais: also doch…

Ich habe schon ein paarmal über die Gefahren von Genmais berichtet. Auf seiner Internetseite stellt Greenpeace einen Ratgeber zum Download bereit:

»Die neue und völlig überarbeitete Auflage des Greenpeace-Ratgebers „Essen ohne Gentechnik“ schafft Abhilfe: Verbraucher können mit der „grünen Liste“ im Ratgeber Produkte wählen, die ohne Gen-Pflanzen im Tierfutter erzeugt wurden.«

Auf der Seite von Frau Neumann habe ich einen neuen Artikel über Genmais gefunden, der auch zeigt, daß Studien einerseits zurückgehalten und andererseits sehr unterschiedlich interpretiert werden können.

Montag, 19. März 2007

Die Kreationisten auf dem Vormarsch

Manchmal bin so richtig erleichtert, wenn mir bewußt wird, wie gut wir es hier im alten Europa haben.

siehe:

- Wider den Kreationismus (Harald Zaun, Telepolis, 18.03.2007)

Von Göttern und Designern - Ein Glaubenskrieg erreicht Europa [42:27]

Veröffentlicht am 13.01.2013
Fast täglich berichten die Medien über religiös motivierten Fanatismus, der zum Zeichen radikaler Bewegungen geworden ist. Viele fühlen sich in Europa noch relativ sicher und glauben fest auf dem Boden von Aufklärung und Demokratie zu stehen. Doch das Fundament ist brüchig, der "alte" Kontinent wird langsam vom christlichen Fundamentalismus erfasst.

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Meine Meinung: Ich finde es schon krass. Bei solchen Christen, die massiv versuchen Macht auf die Politik aus zu übern und es in den USA schon gelungen ist, haben manche ehrlich noch angst vor den Moslems? Diese Fanatiker sind definitiv gefährlicher.
Christliche Fundamentalisten - Eine wachsende Gemeinde
http://youtu.be/c-Yk4jPpZXM
Jesus junge Garde - Die christliche Rechte und ihre Rekruten:
http://youtu.be/AV8O3quYN_4
Beten Christen in Wirklichkeit den Himmelsgott Horus an?
http://youtu.be/MPI85g2VHYw
Adam, Eva und die Evolution Kreationismus auf dem Vormarsch
http://youtu.be/2Bao92gCShM
Hexenkind - Folter im Namen Jesu
http://youtu.be/dNWMJF-FLyI
Satan Lebt: Die Rückkehr des Exorzismus
http://youtu.be/BcH6Dxcw5pY
Das Handbuch der Hexenjagd
http://youtu.be/RyZ6byrUE_8
Wählt Jesus - Amerika in Gottes Hand
http://youtu.be/1a_aAqARbq4
Jesus und das Dogma der Trinitätslehre
https://www.youtube.com/watch?v=F9OtO...
x
aktualisiert am 11.08.2016

Blonde Sekretärin...

oder warum man niemals jemanden an einen Computer setzen sollte, der noch Schreibmaschine gelernt hat.

Gefunden beim Schockwellenreiter


Sonntag, 18. März 2007

Gesund alt werden, dann schnell sterben - ist das eine Illusion?

Von Hanno Kautz

Manche Binse ist nur scheinbar eine. Etwa die, dass die Alterung der Gesellschaft die Gesundheitskosten in die Höhe treibt. Wissenschaftler können sich darüber jedenfalls trefflich streiten. Doch Verfechter der These, dass die Menschen künftig nur länger gesund bleiben, aber keine höheren Kosten verursachen, erhalten jetzt einen Dämpfer: Eine Studie des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherung (WIP) belegt erstmals anhand größerer Datenmengen, dass Alter kostet.

Wenn Gesundheitsministerin Ulla Schmidt über den demografischen Wandel spricht, versucht sie aus dem scheinbaren Problem eine gute Botschaft zu machen: "Wir werden alle älter." Hoffnung auf Krankheit vermeidende Medizin. Dass diese Erkenntnis nicht zwangsläufig den Zusammenbruch der Sozialsysteme bedeutet, davon ist die Ministerin überzeugt. Es komme nicht darauf an, dass wir älter werden, sondern wie, sagt sie dann. Auch Gesundheitsökonomen wie der SPD-Bundestagsabgeordnete Karl Lauterbach glauben das. Die Ministerweisheit firmiert in der Wissenschaft unter dem Namen Kompressionsthese. Die besagt, dass die Menschen ihre durch den demografischen Wandel und den medizinisch-technischen Fortschritt gewonnenen Jahre überwiegend in Gesundheit verbringen. Moderne Medizin - und auch Prävention - führe dazu, dass die letzte Zeit vor dem Tod, die von Krankheit begleitet ist, schrumpft und deshalb weniger kostenträchtige medizinische Interventionen notwendig macht. Diese These ist politisch angenehm. Denn sie hilft, sich um einen radikalen Umbau der Gesundheitsfinanzen zu drücken: Wo es kein Problem gibt, muss es auch keine Lösung geben.

Doch auch diese Ausrede könnte reformmüden Politikern jetzt abhanden kommen. Denn eine neue, bislang noch nicht veröffentlichte Studie des Wissenschaftlichen Instituts der privaten Krankenversicherung, die der "Ärzte Zeitung" vorliegt, belegt das Gegenteil: In fast allen Altersklassen wird das Gesundheitssystem durch die Alterung der Gesellschaft und den medizinischen Fortschritt teurer. Auch für diese These gibt es einen Namen: Medikalisierung. Und: Vor allem im Alter wachsen die Ausgaben für Medizin Jahr für Jahr besonders kräftig. Kostendämpfung in der GKV ist wirksam Untersucht hat das PKV-Institut die Gesundheitsausgaben von 1,2 Millionen privat versicherten Beamten im Zeitraum von 1995 bis 2004. Abgeglichen wurden diese Zahlen mit den Daten der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) aus dem Risikostrukturausgleich der Jahre 1998 bis 2004. In beiden Systemen sind danach die Gesundheitsausgaben für fast alle Altersklassen gestiegen. In der PKV ist der Beleg für die Medikalisierungsthese allerdings deutlicher. Hier lag der durchschnittliche Ausgabenanstieg über alle Altersklassen hinweg pro Jahr bei rund drei Prozent - das sind 1,6 Prozentpunkte über der Inflationsrate. Am meisten sind die Ausgaben für ältere Menschen gestiegen. Für privat versicherte Beamte wurde im Jahr 2004 im Durchschnitt aller Altersgruppen 325 Euro und für Beamtinnen 472 Euro mehr als 1995 ausgegeben. Beamte im Alter zwischen 80 und 84 Jahren verursachten dagegen 2124 Euro und Beamtinnen im selben Alter 1815 Euro Mehrkosten. Deutlich wird der Ausgabenanstieg besonders im ambulanten Bereich. Dort lag der jährliche Kostenzuwachs bei über 50-jährigen bei mehr als vier Prozent. Im stationären Bereich pendelte sich das Ausgabenplus dagegen ungefähr auf der Inflationsrate ein.

Erklärt werden kann dieser Unterschied zwischen den Sektoren damit, dass Patienten inzwischen immer früher aus dem Krankenhaus entlassen werden. 1995 lag die durchschnittliche Verweildauer in der Klinik noch bei 11,4 Tagen, im Jahr 2004 nur noch bei 8,7 Tagen. Dass der Medikalisierungseffekt in einem stark regulierten System wie der GKV sehr viel geringer ausfällt als in der PKV, belegen die Zahlen aus dem Risikostrukturausgleich. Danach hat die GKV für über 70-jährige im Jahr 2003 nur rund 500 Euro mehr ausgegeben als noch 1998. Und als im Jahr 2004 das Gesundheitsmodernisierungsgesetz (GMG) in Kraft trat, sanken die Ausgaben sogar um rund 100 Euro für diesen Personenkreis. "Das Ergebnis der Studie ist insgesamt aber so eindeutig, dass man die Notwendigkeit, auf die demografische Entwicklung zu reagieren, nicht mehr ignorieren kann", meint der Leiter des PKV-Instituts Christian Weber. Bislang habe die Politik die Folgen einer alternden Gesellschaft immer versucht zu verharmlosen oder zu verdrängen. Das sei jetzt nicht mehr möglich.

FAZIT:
Die Hoffnung, dass es gelingt, den Menschen mit Prävention und moderner Medizin zu einem langen Leben in Gesundheit zu verhelfen, ist trügerisch. Eher leben die Menschen dank Medizin länger - aber mit Krankheiten. Und das kostet Jahr für Jahr zusätzliches Geld. Die Dynamik ist in der PKV - mangels wirksamer Kostenbegrenzungsmöglichkeiten - deutlich größer als in der gesetzlichen Krankenversicherung. Dort könnte aber Kostendämpfung auch in Rationierung umschlagen. (HL)

Copyright © 1997-2007 by Ärzte Zeitung

Es ist wirklich immer wieder erstaunlich, für was heute Geld ausgegeben wird. Heute abend habe ich im Weltspiegel einen Bericht über Irakkrieg-Veteranen gesehen. Ein alter Vietnamkrieg-Veteran berichtete, er sei als Berater des US-Militärs im Irak gewesen und habe entsetzt festgestellt, wie wenig die Soldaten über Guerillakrieg wußten. Es gebe viele Beispiele aus der Geschichte, berichtete er, in denen gut ausgebildete Armeen der Guerillakriegführung hilflos gegenübergestanden hätten. Der US-Verteidigungsminister, dem er darüber berichtete, habe von seinen Einwänden nichts wissen wollen und ihn lächerlich gemacht. Er leide wohl an einem Vietnamkriegs-Syndrom.
Ein Veteran aus dem Irakkrieg meinte, in Vietnam sei Amerika ohne adäquate geheimdienstliche Aufklärung in einen Krieg hineingestolpert, und jetzt sei dies wieder passiert. Irgendwoher kenne ich den Spruch: »Wer aus der Geschichte nichts lernt, ist gezwungen, sie zu wiederholen.« (Das gilt übrigens auch für die Psyche.)

Was ich damit sagen will? Es gibt genügend Situationen, in welchen politisch Verantwortliche bestimmte Dinge nicht wissen wollen. Und das Gesundheitswesen, konfrontiert mit einer zunehmend älter werdenden Gesellschaft, kann einfach nicht billiger werden. Das hat schon Ivan Illich 1976 in seinem Buch »Die Nemesis der Medizin« geschrieben. Aber damals waren die Renten ja noch sicher. Das mit dem Teurerwerden der Medizin wollte damals keiner wissen. Damals wollte auch keiner was von Problemen mit Amalgamfüllungen wissen.

Ziehen wir uns also warm an und wählen Politiker, die uns mit unangenehmen Wahrheiten konfrontieren anstatt uns einzulullen.


Mittwoch, 7. März 2007

Lachen ist gesund! – Die Sechste

Nach Polen, Blondinen und Mantafahrern sind jetzt Manager dran:


Typisch Frau oder Wie Manager es machen

Ein Unternehmer hat seine Spitzenkräfte auf ein teures Seminar geschickt. Sie sollen lernen, auch in ungewohnten Situationen Lösungen zu erarbeiten.

Am zweiten Tag wird einer Gruppe von Managern die Aufgabe gestellt, die Höhe einer Fahnenstange zu messen. Sie beschaffen sich also eine Leiter und ein Bandmaß. Die Leiter ist aber zu kurz, also holen sie einen Tisch, auf den sie die Leiter stellen. Es reicht immer noch nicht. Sie stellen einen Stuhl und eine Kiste auf den Tisch, aber immer wieder fällt der Aufbau um. Alle reden durcheinander, jeder hat andere Vorschläge zur Lösung des Problems.

Eine Frau kommt vorbei, sieht sich das Treiben an. Dann zieht sie wortlos die Fahnenstange aus dem Boden, legt sie auf die Erde, nimmt sich das Bandmaß, misst die Stange vom einen Ende zum anderen, schreibt das Ergebnis auf einen Zettel und drückt ihn zusammen mit dem Bandmaß einem der Männer in die Hand. Dann geht sie weiter.

Kaum ist sie um die Ecke, sagt einer der Top-Manager: "Das war wieder typisch Frau! Deshalb lassen wir weibliche Mitarbeiter auch nicht in den Vorstand: Wir müssen die Höhe der Stange wissen und sie misst die Länge!"
Dank an Konfusius

Konfusius hat noch einen:

Wo ist die Realität oder Wie gehen wir damit um?


Ein Mann und eine Frau gehen campen, bauen ihr Zelt auf und schlafen ein.
Nach einigen Stunden weckt der Mann die Frau auf und meint: „Schau nach oben und sage mir was du siehst!“
Die Frau sagt: „Ich sehe Millionen von Sternen.“
Der Mann fragt: „Und was denkst du jetzt?“
Die Frau überlegt einen Moment: „Astronomisch gesehen sagt es mir, daß da Millionen von Galaxien und möglicherweise Billionen von Planeten sind.
Astrologisch sagt es mir, daß der Saturn im Löwen steht.
Theologisch sagt es mir, es ist offensichtlich, daß der Herr allmächtig ist und wir alle klein und unbedeutend sind.
Meteorologisch scheint es so, als hätten wir morgen einen wunderschönen Tag. Und was sagt es dir?“
Der Mann ist für einen Augenblick still und sagt dann: „Praktisch gesehen sagt es mir, jemand hat unser Zelt geklaut.“

Jetzt wissen wir den Unterschied.


Der dringend benötigte Manager

Es war einmal ein Schäfer, der in einer einsamen Gegend seine Schafe hütete.
Plötzlich tauchte in einer großen Staubwolke ein nagelneuer Cherokee Jeep auf und hielt direkt neben ihm.
Der Fahrer des Jeeps, ein junger Mann in Brioni Anzug, Cerutti Schuhen, Ray Ban Sonnenbrille und einer YSL Krawatte steigt aus und fragt ihn: »Wenn ich errate, wieviele Schafe sie haben, bekomme ich dann eins?«
Der Schäfer schaut den jungen Mann an, dann seine friedlich grasenden Schafe, und sagt ruhig: »In Ordnung!«
Der junge Mann parkt den Jeep, verbindet sein Notebook mit dem Handy, geht im Internet auf eine NASA Seite, scannt die Gegend mit Hilfe seines GPS Satellitennavigationssystems, öffnet eine Datenbank und 60 Excel Tabellen mit einer Unmenge Formeln.
Schließlich druckt er einen 150 seitigen Bericht auf seinem Hi-Tech Minidrucker, dreht sich zu dem Schäfer um und sagt: »Sie haben hier exakt 1586 Schafe.«
Der Schäfer sagt »Das ist richtig, suchen Sie sich ein Schaf aus.« Der junge Mann nimmt ein Schaf und lädt es in den Jeep ein.
Der Schäfer schaut ihm zu und sagt: »Wenn ich ihren Beruf errate, geben Sie mir das Schaf dann zurück?«
Der junge Mann antwortet: »Klar, warum nicht.«
Der Schäfer sagt: »Sie sind ein Unternehmensberater.«
»Wow! Das stimmt, aber wie haben Sie das erraten?«
»Da gibt's nichts zu raten«, sagt der Schäfer. »Sie tauchten bei mir auf, obwohl Sie niemand bestellt hatte. Sie wollten für was bezahlt werden, was ich bereits gewußt hatte. Sie lösten ein Problem, das keiner hat – und Sie haben keine Ahnung von meinem Geschäft. ... Und jetzt geben Sie mir meinen Hund zurück!«

leicht modifiziert, urspünglich gefunden in der Osho-Times, wiedergefunden bei www.assoziations-blaster.de/info/Manager.html


Ingenieure und Manager

Ein Mann fliegt einen Heißluftballon und realisiert, daß er die Orientierung verloren hat. Er reduziert seine Höhe und macht schließlich einen Mann am Boden aus.
Er lässt den Ballon noch weiter sinken und ruft: »Entschuldigung, können Sie mir helfen? Ich versprach meinem Freund, ihn vor einer halben Stunde zu treffen, aber ich weiß nicht, wo ich mich befinde.«
Der Mann am Boden sagt: »Ja. Sie befinden sich in einem Heißluftballon. Ihre Position ist zwischen 40 und 42 Grad nördliche Breite, und zwischen 58 und 60 Grad westliche Länge.«
»Sie müssen Ingenieur sein«, sagt der Ballonfahrer.
»Bin ich«, antwortet der Mann. »Wie haben Sie das gewußt?«
»Sehen Sie«, sagt der Ballonfahrer, »alles, was Sie mir gesagt haben, ist technisch korrekt, aber ich habe keine Ahnung, was ich mit Ihren Informationen anfangen soll, und ich weiß immer noch nicht, wo ich bin.«
Der Ingenieur sagt hierauf: »Sie müssen ein Manager sein.«
»Bin ich«, antwortet der Ballonfahrer, »Wie haben Sie das gewußt?«
»Sehen Sie«, sagt der Ingenieur, »Sie wissen nicht, wo Sie sind, oder wohin Sie gehen. Sie haben ein Versprechen gegeben, von dem Sie keine Ahnung haben, wie Sie es einhalten können, und Sie erwarten, daß ich Ihnen dieses Problem löse.
Tatsache ist: Sie befinden sich in exakt derselben Position, in der Sie waren, bevor wir uns getroffen haben, aber irgendwie ist jetzt alles meine Schuld.«
Quelle wie oben

Der Psychotherapeut sagt: Vorsicht mit dem, was Sie sagen.
- Keiner der beiden »weiß«, was der Andere von Beruf ist, er vermutet es nur.
- Der Manager kann nicht beurteilen, ob die Informationen des Ingenieurs technisch korrekt sind. Er hat den Eindruck, daß sie formal korrekt sind, kann über deren Richtigkeit aber nichts aussagen.
- Der Ingenieur behauptet, der Manager habe ein Versprechen gegeben, von dem er nicht wisse, wie er es einhalten könne. Stellen wir uns vor, der Manager sei in einem Fesselballon aufgestiegen und dann sei der Strick gerissen. Dann wäre die Aussage des Ingenieurs unzutreffend, da der Manager zur Zeit zu wissen glauben durfte, daß und wie er sein Versprechen einzuhalten hätte. So gesehen dürften wir keinerlei Versprechen geben, da wir nie wirklich wissen, wie wir es einhalten können, da immer etwas Unvorhergesehenes geschehen kann.
- Der Manager drückt zu keinem Zeitpunkt seine Erwartung darüber aus, daß der Ingenieur sein Problem zu lösen hat. Er bat ihn einfach nur um Hilfe.
- Von Schuld ist zu keinem Zeitpunkt die Rede. Der Manager drückt nur aus, daß er mit dem vom Ingenieur verwendeten Begriffssystem nichts anzufangen weiß.

Da Euch nach dieser haarscharfen Analyse Euer Lächeln abhanden gekommen sein muß, hier noch ein Mantafahrer:

Woran erkennt man die Garage eines Mantafahrers?
An den Blutspuren an der Wand in Höhe des linken Ellbogens.

und noch einer:

Was wurde aus den Versuchen, Mantas so zu konstruieren, daß der Fahrer seine Ellbogen auf beiden Seiten zum Fenster herausstrecken kann?
Sie wurden aufgegeben, weil dann das »Kenwood«-Logo nicht mehr auf die Heckscheibe gepaßt hätte.

… und noch einer off-topic:

Der Lehrling schneidet dem Kunden die Haare. Plötzlich rutscht ihm die Schere ab und er schneidet dem Kunden heftig ins Ohr. Der Kunde schreit auf und hält sich das blutende Ohr. Der Meister siehts, holt aus, um den Lehrling zu ohrfeigen. Der Lehrling duckt sich, und der Meister trifft statt den Lehrling den Kunden. Große Aufregung, aber schließlich wird alles wieder in Ordnung gebracht. Zwei Minuten später rutscht der Lehrling wieder ab und schneidet den Kunden in das andere Ohr. Wieder sieht’s der Meister und holt aus, um den Lehrling eine zu verpassen. Aber der duckt sich wieder, und der Kunde fängt sich seine zweite Ohrfeige. Nach weiteren zwei Minuten plumpst plötzlich eines der beiden Ohren des Kunden diesem auf den Schoß.
Mucksmäuschenstille…
Flüstert der Lehrling dem Kunden in sein verbliebenes Ohr: »Um Gottes Willen, machen Sie bloß, daß Sie wegkommen! Wenn der Meister das sieht, schlägt er Sie tot!«

… einen hab’ ich noch, einen hab’ ich noch:


Goldbergs, der Elefant und die Zeit

Die Goldbergs sind in Indien als Touristen unterwegs. Eines Tages merkt Hymie, daß er seine Armbanduhr im Hotel vergessen hat. Er ist gerade dabei einen riesigen indischen Elefanten mit seinem Führer zu fotografieren und fragt ihn nach der Uhrzeit.
Der Mann streckt seinen Arm aus, greift an die Eier des Elefanten, schiebt sie ein bißchen zur Seite und sagt: »Es ist fünf vor zwölf.«
»Meine Güte«, entfährt es Hymie, »das ist ja unglaublich. Warte, das muß ich meiner Frau zeigen!«
Ein paar Minuten später kommt Hymie mit Becky angerannt und fragt nochmals nach der Uhrzeit.
Der Mann streckt wieder den Arm aus, wiegt die Eier des Elefanten, als ob er ihr Gewicht abschätzt, schiebt sie ein bißchen zur Seite und sagt: »Drei Minuten nach eins.«
»Fantastisch« ruft Becky voller Begeisterung, als sie die Zeit mit der auf ihrer Armbanduhr vergleicht.
Hymie zieht einen Hundertmarkschein aus seiner Hosentasche, wedelt ihn vor dem Elefantenführer hin und her und lockt diesen mit dem Angebot: »Verrat mir den Trick, und er gehört dir!«
Der Inder zuckt nur mit den Schultern und nimmt, ohne zu zögern, den Schein. Dann fordert er die Goldbergs auf, sich neben ihm hinzuknien. Die beiden halten fast den Atem an, als der Inder wieder die Eier in die Hand nimmt, sie hin und her wiegt, ein wenig zur Seite schiebt, und schließlich sagt: »Seht ihr die Uhr da hinten?«
aus der Osho-Times

… einen hab’ ich noch, einen hab ich noch…

Auch eine Ladung?

Vaterschaftsprozeß. Die junge Mutter muß zum Gericht, hat aber furchtbare Angst und bittet die Freudin, die zu begleiten.
»Haben Sie auch eine Ladung bekommen?« will der Gerichtsdiener vorm Sitzungssaal wissen.
»Nee«, sagt die Freundin, »mich hat er nur geküßt.«
ich glaube aus der Osho-Times

… einen hab’ ich noch, einen hab’ ich noch:

Egon Müll…


Im Himmel wird an die Pforte geklopft. Petrus steht auf, geht an die Tür und fragt den Davorstehenden: »Wie heißt Du mein Sohn?«

Der Mann antwortet: »Ich bin Egon Müller aus Ham...« Und schwupp weg ist er. Petrus ist irritiert und legt sich wieder hin. Auf einmal klopft es wieder an der Tür, er hin, derselbe Kerl steht davor. »Ich bin Egon Müller aus Ham…« weg isser. Das nächste Mal passiert wieder dasselbe woraufhin Petrus zum Chef geht: »Tach Gott, sag mal, was geht denn ab? Drei mal schon steht ein Typ bei mir vor der Tür, sagt ›Ich bin Egon Müller aus Ham…‹ und verschwindet wieder.«
Gott: »Ach so, das ist Egon Müller aus Hamburg, der liegt auf der Unfallstation und wird gerade wiederbelebt.«

Und wie kriegen wir jetzt nochmal die Kurve zum Anfang? Ah, ja!
… einen hab’ ich noch, einen hab ich noch…

Männliches Rollenverhalten

Männer - wie Frauen - zeigen oft ein typisches Rollenverhalten. Die folgende Geschichte zeigt typisches männliches Rollenverhalten:
Die Bremsen kreisen. Der Bremsweg reicht jedoch nicht aus. Das Auto ist erheblich demoliert und ein Telegraphenmast liegt flach auf der Wiese. Autos halten. Einer verständigt mittels Handy bereits die Polizei. Eine Frau ist bereits bei dem Fahrer, der verletzt auf dem Boden liegt. Sie beugt sich gerade über ihn als sich ein Mann sicheren und energischen Schrittes nähert. Er schiebt sie zur Seite und sagt: »Ich habe am Erste-Hilfe-Kurs teilgenommen. Lassen Sie das mich mal machen.« Die Frau schaut ihm eine Weile zu und tippt ihm dann plötzlich kurz auf die Schulter: »Wenn sie an die Stelle kommen, wo sie den Arzt rufen sollten: Ich bin schon hier!«

(das könnte man natürlich auch als Beispiel für weibliches Rollenverhalten sehen)

… einen hab’ ich noch, einen hab ich noch…

für Frauen:

Der Glücksfrosch
Eine Frau war am Golfen, als sie den Ball in den Wald schlug. Sie ging in den Wald, um nach dem Ball zu suchen und fand einen Frosch, gefangen in einem Netz.
Der Frosch sagte zu ihr: »Wenn Du mich aus dem Netz befreist, so will ich Dir 3 Wünsche erfüllen!«
Die Frau befreite den Frosch und der Frosch sagte: »Danke, doch ich vergaß zu erwähnen, daß es bei der Erfüllung der Wünsche eine Bedingung gibt. Denn was immer Du Dir wünschst, wird auch Dein Ehemann bekommen, und zwar 10 mal besser.«
Die Frau sagte: »Das ist okay.«
Für ihren ersten Wunsch wollte sie die schönste Frau der Welt sein.
Der Frosch warnte sie: »Vergiß nicht, daß Dein Mann durch diesen Wunsch der hübscheste Mann der Welt sein wird, ein Adonis, dem die Frauen in Scharen hinterher laufen.«
Die Frau antwortete: »Das ist schon in Ordnung, denn ich werde die schönste Frau der Welt sein und er wird nur Augen für mich haben.«
Sie wurde die schönste Frau der Welt!!!!
Mit ihrem zweiten Wunsch wollte sie die reichste Frau der Welt werden.
Der Frosch sagte: »Dann wird Dein Mann der reichste Mann der Welt sein und er wird 10 mal reicher sein als Du.«
Die Frau antwortete: »Das ist schon in Ordnung, denn was mein ist, ist auch sein und was sein ist, ist auch mein.«
So wurde Sie die reichste Frau der Welt!!!!
Nun fragte der Frosch nach ihrem dritten Wunsch und sie sagte: »Ich will einen leichten Herzinfarkt haben.«

Und die Moral von der Geschichte????

Frauen sind clevere Biester!!! Lege Dich niemals mit ihnen an!!!!


Der Gücksfrosch, für Männer

Ein Mann nimmt sich einen Tag frei und beschließt, zum Golfplatz zu fahren. Er ist beim zweiten Loch, als er einen Frosch neben dem Grün sitzen sieht. Er denkt nicht darüber nach und will gerade schlagen, als er folgendes hört: »Quaak... 9er Eisen«.
Der Mann sieht sich um und sieht niemanden.
»Quaak... 9er Eisen«.
Er sieht den Frosch an und beschließt, dem Frosch zu beweisen, daß dieser Unrecht hat. Er steckt seinen anderen Schläger weg und nimmt den, den ihm der Frosch empfohlen hatte.
Bam! Er trifft.
Der Mann ist geschockt. Er sagt zum Frosch: »Du bist sicher so ein Glücksfrosch, oder?«
Der Frosch antwortet: »Quaak... Glücksfrosch«.
Der Mann beschließt, ihn zum nächsten Loch mitzunehmen.
»Was meinst Du, Frosch?« fragt der Mann.
»Quaak... 3er Holz.«
Der Mann nimmt sich einen 3er Holz und... Bam! Eingelocht.
Der Mann ist erstaunt und weiß nicht mehr, was er sagen soll. Am Ende des Tages hat er die beste Partie Golf seines Lebens gespielt und fragt den Frosch: »OK, wo gehen wir jetzt hin?«
Der Frosch antwortet: »Quaak.... Las Vegas.«
Sie fahren nach Las Vegas und der Kerl fragt: »Und Frosch, was jetzt?«
»Quaak... 3000 $, schwarz 6«.
Es ist eine Chance von eins zu einer Million, dass der Mann gewinnt, aber nach der Golfpartie denkt er sich,was soll's.
Bam! Haufenweise Geld wird ihm über den Tisch zugeschoben.
Der Mann nimmt seinen Gewinn, begleicht seine Schulden von einer mißglückten Grundstücksspekulation und fragt den Frosch: »OK, Frosch, was nun?«
Der Frosch sagt, »Quaak... Washington.«
Sie gehen nach Washington, und der Kerl fragt: »OK, Frosch, und jetzt?«
Der Frosch sagt: »Quaak... Run for president.«
Die Chance ist noch viel kleiner als eins zu einer Million, aber der Mann macht es und wird Präsident.
Der Mann sitzt schon lange in seinem Büro im Weißen Haus, als er den Frosch fragt: »Frosch, ich weiß nicht, wie ich dir danken soll. Du hast das ganze Geld für mich gewonnen und mir diesen guten Job besorgt; ich bin Dir ewig dankbar.« Der Frosch antwortet: «Quaak… Laß mich Dich küssen…«
Warum nicht, denkt sich der Mann, weil der Frosch soviel für ihn getan hat, verdient er es.
Mit einem Kuß verändert sich der Frosch in eine hübsche junge Frau Anfang 20, mit einem herrlichen Mund…

»Und so, Mr. Starr, kam das Mädchen in mein Zimmer«, sagte Bill Clinton…

für beide nochmal Dank an Konfusius

… einen hab’ ich noch, einen hab ich noch…


Physikprüfung an der Uni

Thema des Semesters: Schall und Licht.

Der erste Kandidat betritt den Raum.
Der Professor: „Was ist schneller, der Schall oder das Licht?“
Der Student: „… Das Licht.“
Der Professor: „Schön, und wieso?“
Der Student: „Wenn ich mein Radio einschalte, kommt erst das Licht und dann der Ton.“
Der Professor: „Raus!!!"


Der zweite Kandidat kommt rein. Dieselbe Frage.
Antwort: „Der Schall.“
Der Professor: „Wieso denn das?!?“
Der Student: „Wenn ich meinen Fernseher einschalte, kommt erst der Ton und dann das Bild.“
„RAUS!!! ABER SOFORT!!!“


Der Professor fragt sich, ob die Studenten zu dumm sind oder ob er seine Fragen zu kompliziert stellt. Der dritte Kandidat kommt rein.
Der Professor: „Also, Sie stehen auf einem Berg. Ihnen gegenüber sieht eine Kanone, die auf Sie abgefeuert wird. Was nehmen Sie zuerst wahr? Das Mündungsfeuer oder den Knall?“
Der Student: „Das Mündungsfeuer.“
Der Professor frohlockt und fragt: „Können Sie das auch begründen?“
Der Student druckst ein bisschen herum und meint dann: „Na ja, meine Augen sind doch weiter vorne gelegen als meine Ohren.“

enough for today



Kunststoffmüll tötet Vögel und Meerestiere

Unter Wasser: mehr Plastik als Plankton

Plastikmüll tötet Tiere auf viele Arten: Vögel ersticken in den Ringen von Six Pack Gebinden, Schildkröten verfangen sich in abgerissenen Netzen und ertrinken, Küken ersticken in Schnüren, aus denen ihre Eltern das Nest gebaut haben. Besonders perfide ist der Hungertod mit vollem Magen: Hochseevogel halten treibende Kunststoffteile für Nahrung. Die Partikel verstopfen ihre Mägen, werden nicht wieder ausgeschieden und lassen so keinen Platz für richtige Nahrung. 97 Prozent der jüngst von niederländischen Wissenschaftlern untersuchten toten Nordsee Eissturmvögel trugen Plastik in sich. Zum Teil füllte der unverdauliche Mageninhalt ganze Teller. Nicht anders zehntausende Kilometer entfernt: Zwei von fünf Layson-Albatros-Küken auf einer hawaiianischen Insel verhungern, weil ihre Eltern sie mit Kunststoffteilchen füttern.

Rund eine Million Vögel sowie 100.000 Meeressäugetiere und Schildkröten gehen jährlich an Plastik zugrunde, haben Wissenschaftler errechnet. Im nördlichen Pazifik zwischen Japan, Hawaii und den USA sammelt sich besonders viel des langlebigen Zivilisationsabfalls: Ein gigantischer Meeresstrudel erfasst dort den treibenden Müll, hält ihn jahrelang in seinem Sog gefangen und zermahlt ihn in winzige Stücke, an denen häufig chemische Substanzen wie DDT oder PCB andocken. Tiere verschlingen mit diesen Teilchen somit noch eine Extra-Ration Gift.

Der Müllteppich ist mittlerweile so groß wie Zentraleuropa. Während der SOS-Weltmeer-Tour von Greenpeace hat die Crew der „Esperanza“ dieses Phänomen erkundet. An Bord war auch der deutsche Meeresbiologe Thilo Maack. „Oberflächlich ist nichts zu erkennen“, berichtet er, „aber beim Tauchen sieht man es: Die oberen zehn Meter des Wassers sind durchsetzt mit bunten Partikeln.“ Proben ergaben: Im Meer treibt hier sechsmal mehr Plastik als Plankton. Verantwortlich für die Verschmutzung sind Schiffsbesatzungen, Touristen, aber auch Privatleute und Unternehmen, die ihren Abfall in Flüsse kippen oder an Land nicht korrekt entsorgen. „Um das Leben in den Ozeanen zu schützen, müssen wir unseren Konsum verändern und weniger Müll produzieren“, fordert Thilo Maack, „und den Rest müssen wir sicher deponieren. Denn Meeresschutz beginnt an Land.“
aus den Greenpeace-Nachrichten

Es geht auch anders

SUPERMARKT GEGEN GENTECHNIK

Meist verläuft es so: Wenn Greenpeacer in Supermärkten Milchprodukte kennzeichnen, bei deren HerstellungGentechnikeine Rolle spielt, erscheint umgehend der Filialleiter und wirft die Umweltschützer mehr oder weniger höflich hinaus. Bei Edeka im bayerischen Grassau war alles anders: Dort wurden die Gen-Detektive von der Greenpeace-Gruppe Chiemgau nicht nur freundlich mit Kaffee bewirtet. Nachdem Marktchefin Monika Kaltschmid sich ausgiebig über den Hintergrund der Kennzeichnungsaktion informiert hatte, bat sie um Informationsmaterial zum Auslegen und versprach, Produkte von Landliebe und Campina entweder aus den Regalen zu nehmen oder zumindest erheblich zu reduzieren. Die Familie Kaltschmid betreibt im Chiemgau fünf Edeka-Geschäfte, alle verzichten mittlerweile weitgehend auf Milchprodukte des Campina-Konzerns. Dieser weigert sich ebenso wie Müllermilch, seinen Lieferanten Gen-Futter für Milchkühe zu verbieten. Die Kaltschmids haben daher die Müller- sowie die wenigen verbliebenen Campina-Produkte mit Schildchen markiert: „Gentechnik im Tierfutter laut Greenpeace Einkaufsratgeber“.
aus den Greepeace-Nachrichten

Die Milch macht’s, Herr Müller auch

Ein sehr prägnantes Beispiel, wie Reiche noch reicher werden können, findet sich unter auf dem arbeiter.blog.

Die gleiche Geschichte steht auch bei bravopunkworld.de, hier gibt es noch ein paar weiterführende Links.

Nachrichten zu Gentechnik auf naturkost.de

Donnerstag, 1. März 2007

Stinkige Psychotherapeuten oder Über den Wert von BSG-Urteilen

Am 25.8.1999 gab es ein Urteil des Bundessozialgerichts (BSG, Az B 6 KA 14/98 R), wonach die Leistungen eines Psychotherapeuten durch die Kassenärztliche Vereinigungen mit einem Punktwert von mindestens 10 Pfennigen zu vergüten sind. (Zum Nachrechnen: Für eine Sitzung erhält der Therapeut 1450 Punkte = 145 DM = 74,14 €) Der damals über die Klagen von Psychotherapeuten entscheidende Richter machte eine Art „Sicherheitsberechnung“: Er verglich die Psychotherapeuten mit den Haus- und den Nervenärzten und gab das Ziel vor, ein Psychotherapeut solle maximal so viel verdienen können, wie ein durchschnittlicher Verdiener aus der Vergleichsgruppe.

Dieses Urteil wurde jedoch nicht in die Tat umgesetzt: die Psychotherapeuten bekamen weiterhin zu wenig Geld. Der Bewertungsausschuß der Kassenärztlichen Bundesvereinigung hatte nämlich die vom Bundessozialrichter zugrundegelegten Berechnungen nachgerechnet. Die Berechnungsformeln wurden mit angeblich realistischeren Zahlen gefüttert und ergaben – wen wundert’s – niedrigere Punktwerte.

Dagegen klagten wieder die Psychotherapeuten und bekamen im nächsten Urteil des BSG wieder Recht. Mit seinem Urteil vom 28.1.2004 [Az: B 6 KA 53/03 R und B 6 KA 52/03 R] blieb das BSG „damit auf der Linie seiner Urteile von 1999 und bestätigte außerdem die Urteile der vorherigen Instanzen. Diese hatten, wie z.B. das Sozialgericht München, befunden, daß das pflichtgemäße Ermessen, das dem Bewertungsbeschluß nach § 85 Absatz 4, SGB V auferlegt ist, fehlerhaft, wenn nicht sogar grob fehlerhaft ausgeübt wurde. Verschiedene Landessozialgerichte hatten geurteilt, daß die Berechnungsmethodik des Bewertungsausschusses fehlerhaft und es nicht nachvollziehbar sei, warum der Bewertungsausschuß nicht der gerichtlich vorgegebenen Modellrechnung des BSG aus dem Jahre 1999 gefolgt sei. Die komplizierten Berechnungen des Bewertungsausschuß würden auf dem falschen Bezugsjahr 1998 aufbauen und seien überdies in sich widersprüchlich.“ [Zitat aus der Pressemitteilung 04/2 des Bundesverbandes der Vertragspsychotherapeuten (bvvp)] Man lasse sich die Worte „grob fehlerhaftes Ausüben des pflichtgemäßen Ermessens“, „fehlerhafte Berechnungsmethodik“, „falsches Bezugsjahr“, „widersprüchliche Berechnungen“ und „der gerichtlichen Modellrechnung des BSG nicht gefolgt“ auf der Netzhaut zergehen.

Jetzt würde es lustig werden, wenn’s nicht so traurig wäre: Die Psychotherapeuten haben also Geld nachgezahlt bekommen. Wäre ja auch noch schöner. Das Gericht sagte: „Wir haben 99 geurteilt, Ihr seid den Verpflichtungen nicht nachgekommen, jetzt müßt Ihr nachzahlen.“ Soweit so gut, aber nur diejenigen Therapeuten bekamen die Nachzahlungen, die auch in schöner Regelmäßigkeit Widerspruch gegen die Quartalsabrechnungen eingelegt hatten. D.h. diejenigen Abrechnungen, denen ein Therapeut nicht widersprochen hatte, waren rechtskräftig geworden.

Und es kommt noch besser: In der Begründung zum BSG-Urteil aus dem Jahr 1999 wurde der Satz, die Vergütung dürfe nur kurzfristig und nur geringfügig unter die 10-Pfennig-Grenze sinken, wie folgt präzisiert: „kurzfristig“ heißt „für ein Quartal“ und „nicht wesentlich“ heißt „nicht unter 9,25 Pfennige“ [aus der Stellungnahme des bvvp-Vorsitzenden Norbert Bowe vom 4.12.99]. Wenn man sich nun die Quartale 1/2005 bis 3/2006 ansieht, so liegt in vieren dieser sieben Quartale der Punktwert, den die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen zahlt, wieder unter 10 Pfennigen. Herzlichen Glückwunsch, die Herren wissen, was sie sich leisten können!

Ist er tatsächlich so doof?

Die US-Regierung hegt die Absicht, den Iran mit Atomwaffen anzugreifen. Daniel Ellsberg fordert Beamte und Militärs auf, ihr Schweigen endlich zu brechen und ihr Wissen offen zu legen, um Menschenleben zu retten.
Zum Artikel in der Frankfurter Rundschau auf der Seite von Konstantin Wecker

Den betreffenden Artikel in Publik-Forum wollte ich zuerst nicht veröffentlichen, da er mir einfach zu absurd erschien. Ich dachte: Er ist zwar doof, aber doch nicht so doof (damit meine ich weder Bruce noch Daniel sondern wieder mal George). Es könnte aber sein, daß er tatsächlich so doof ist. Auch, wenn wir nochmal drumherumkommen sollten: Es ist wahrscheinlich das letzte Mal, daß Daniel Ellsberg, der große Mann des amerikanischen investigativen Journalismus (Stichwort: Watergate, da merke ich mal wieder, daß ich alt werde) sich an die breite Öffentlichkeit wendet und wir das hier im Alten Europa mitkriegen.

Worüber in Amerika zu diskutieren sein wird, wenn die verfügbaren Kinder in den Brunnen gefallen sind, ist, wieso die Medien auf dermaßen erschreckende Art und Weise versagt haben. Ein ganz wichtiges Argument für unseren öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Es kann einfach nicht sein, daß da hunderttausende gegen den Krieg auf die Straße gehen und keiner kriegt’s mit.

Und falls es inzwischen vergessen wurde: Wenn es nach unserer leisetretend regierenden Angie, die sich auf Gerds Lorbeeren ausruht, gegangen wäre, würden unsere Soldaten heute nicht nur in Afghanistan sondern auch im Irak stehen. Na Leute, was wird Angie tun, wenn die Amis im Iran Atomwaffen schmeißen? Wollen wir ihm noch ein paar Flugplätze zur Verfügung stellen, damit er seine Bomber von hier aus starten kann? Oder nehmen wir dann die hier lebenden Iraner in Schutzhaft, um sichergehen zu können, daß die nicht irgenwelche terroristischen Racheakte planen? Das wäre natürlich unfair, wenn die den Nuklearangriff einer demokratisch gewählten Regierung mit Terrorakten gegen unbeteiligte Zivilisten beantworten würden. Wo kämen wir da hin?

Und jetzt schreibt dieser doofe Klar in seinem Grußwort an die Rosa-Luxemburg-Konferenz, man müsse »die in Europa ökonomisch gerade abstürzenden großen Gesellschaftsbereiche den chauvinistischen ›Rettern‹ entreißen.« Wenn das nicht aggressiv ist! So jemanden kann man ja gar nicht begnadigen. Die Zeit meint: »Christian Klar hätte besser schweigen sollen.« Stimmt, der Kerl redet sich um Kopf und Kragen. Deshalb macht ja auch keiner der an der Planung des Atomschlags beteiligten amerikanischen Offiziere den Mund auf. Würde ja die Karriere kosten. Es lebe die Zivilcourage! Kostet ja nur ein paar tausend Menschenleben. Das sollten uns Demokratie und Meinungsfreiheit schließlich wert sein. Und wenn dann die Meeresspiegel steigen, haben wir bestimmt schon wieder ein paar Legislaturperioden hinter uns, und alle waren sowieso schon immer dagegen. Schade, Georg Schramm, der beim Scheibenwischer nicht mehr dabei ist (jetzt macht er mit Urban Priol »Neues aus der Anstalt«), hätte es bestimmt besser ausgedrückt. Einer, der sich ab und zu auch gut ausdrückt, ist Denny Crane (aus der Serie Boston Legal, gespielt von dem recht füllig gewordenen William Shatner). In der letzten Folge »Halloween« (Originaltitel: »Witches of Mass destruction«) sagte er: »Man sollte uns Republikaner nicht unterschätzen. Wir stehen zu unseren Überzeugungen, auch wenn sie sich als tödlicher Irrtum erweisen.«