Samstag, 27. Januar 2018

Stuttgart 21: es kommt und kommt und kommt…

Die Kosten der Ewig-Baustelle im Herzen der Landeshauptstadt steigen immer weiter
Der Spiegel will erfahren haben, dass der Bahnvorstand von einer weiteren Kostensteigerung bei seinem Skandal-Bau Stuttgart 21 ausgeht. In der baden-württembergischen Landeshauptstadt wird der alte Kopfbahnhof in einen unterirdischen Durchgangsbahnhof verwandelt. Geplant sind unter anderem abschüssige Bahnsteige und eine voraussichtliche Verminderung der Kapazität. Die Tunnelbauten werden zum Teil durch interessante geologische Formationen getrieben, die bei Wasserkontakt aufquellen.

Das alles wollte sich (und vor allem andere) die Bahn zuletzt 7,7 Milliarden Euro kosten lassen. Jetzt geht man laut Spiegel eher von 8,2 Milliarden aus. Der Bundesrechnungshof war bereits 2016 von bis zu neun Milliarden Euro Kosten ausgegangen und hatte mangelnde Transparenz und Kontrolle durch den Bundestag beklagt.

mehr:
- Stuttgart 21: Tiefer, später, teurer (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 26.01.2018)

Fakten S21 (Themenfilm zum Bahnprojekt Stuttgart-Ulm) Gesamtfilm zu Stuttgart21 {16:36}

Am 20.01.2011 veröffentlicht
Bahnprojekt Stuttgart–Ulm
Informationsfilm zu Stuttgart 21 (S21) und die Neubaustrecke (NBS) Wendlingen--Ulm. Weitere Informationen finden Sie unter: www.bahnprojekt-stuttgart-ulm.de und www.direktzustuttgart21.de
Themen dieses Films:
• Der neue Bahnhof entsteht
• Das Bahnprojekt Stuttgart--Ulm stärkt die Infrastruktur
• Die Stadt wächst zusammen -- das neue Stadtquartier
• Die Stadt wird schöner
• Stuttgart 21 schützt die Umwelt
• Stuttgart 21 stärkt die Wirtschaft in Stadt, Region und ganz Baden-Württemberg
• Stuttgart 21 ist demokratisch entwickelt und beschlossen  

Stuttgart 21 - eine Chronik - Eine Dokumentation von Harald Kirchner und Bernd Schlecker(360p_H.264-AAC) {28:51}

Am 11.04.2013 veröffentlicht
WirtschPolitikDOKUs

Stuttgart 21 Video eines weiteren Agent Provocateurs veröffentlicht {11:31}

Am 31.05.2013 veröffentlicht
dahast de
Stuttgart 21 Video eines weiteren Agent Provocateurs veröffentlicht

Stuttgart 21 eine Stadt vor dem Einsturz Siehe staufen 2 Teil {6:03}

Am 07.10.2010 veröffentlicht
derleitwolf1
Studie bemängelt Stuttgart 21-Baugrund
Geologe sieht Risiken beim Tunnel
Stuttgart - Nicht nur der Architekt Frei Otto, sondern auch von der Bahn beauftragte geotechnische und hydrologische Experten schätzen die geologischen Risiken beim Bau von Stuttgart 21 durchaus kritisch ein. Das Hamburger Magazin "Stern" zitiert in seiner heutigen Ausgabe aus einem angeblich bisher kaum bekannten geologischen Gutachten der Stuttgarter Firma Smoltczyk und Partner. » Das Unternehmen hatte im Jahr 2003 im Auftrag des Bauherrn Bahn den Stuttgarter Untergrund erkundet.
Die dem "Stern" vorliegende Studie belege, dass die geologische Struktur im Stuttgarter Talkessel "löchrig wie ein Schweizer Käse, mit Dolinen und Hohlräumen durchsetzt" sei, bilanziert der Autor des Berichts, Arno Luik. Das Gutachten beweise, wie tückisch der Stuttgarter Untergrund sei. Dies könne die Arbeiten verzögern und die Kosten in die Höhe treiben. Dem Bericht zufolge wurde die Studie nur einem kleinen Personenkreis - etwa dem Bahnhofsarchitekten Christoph Ingenhoven und der damaligen DB-Spitze - zugänglich gemacht.
Moralische Verantwortung zwingt Frei Otto zu massiver Kritik
Die Projektträger haben sowohl diese Ausführungen als auch die Vorwürfe des Architekten Frei Otto, der wegen unkalkulierbarer Risiken einen Stopp des umstrittenen Projekts fordert, zurückgewiesen. Die Äußerungen von Frei Otto, der Tiefbahnhof könne "überschwemmt" oder gar "wie ein U-Boot aus dem Meer aufsteigen", seien "fachlich nicht fundiert und entbehren einer soliden Grundlage", so der Projektsprecher Wolfgang Drexler. "In Stuttgart wurden bereits 40 Kilometer Tunnel gebaut, teilweise in denselben geologischen Schichten, und es ist bisher nichts passiert."
Der Architekt Frei Otto hatte 1997 zusammen mit Ingenhoven den Wettbewerb um den Bau des Tiefbahnhofs gewonnen. Vor etwa einem Jahr zog er sich aus der S-21-Projektgruppe wegen "wachsender Sicherheitsbedenken" zurück. Nachdem er sich vor einigen Tagen bereits via Stuttgarter Zeitung geäußert hat, müsse er nun erneut laut werden, sagte er dem "Stern". "Aus moralischer Verantwortung heraus kann ich nicht anders handeln. Die Summe der Unzulänglichkeiten zwingt mich dazu."
Ein einziger Krümel Gips kann zum sofortigen Baustopp führen

Stuttgart 21 eine Stadt vor dem Einsturz Siehe staufen Ministerpräsident Günther H Oettinger in Staufen 3Teil {2:25}

Am 07.10.2010 veröffentlicht
derleitwolf1
gleicher Info-Text wie obiges Video

Unfälle durch abschüssige Bahnsteige - Fragliche Sicherheit auch bei Stuttgart 21 - Frontal 21 {8:13}

Am 25.05.2016 veröffentlicht
S21kompakt
http://www.zdf.de/ 
Die Bahn behauptet, Stuttgart 21 könne trotz drastischer Bahnsteigneigung genauso sicher betrieben werden wie ein ebener Bahnhof. Doch Frontal21 liegen exklusiv Videos vor, die das Gegenteil zeigen.

Stuttgart 21 - wie kam es dazu? Am Anfang stand eine Fehlentscheidung! #S21 #stuttgart21 {1:14:50}

Am 29.11.2017 veröffentlicht
S21Bau.TV
Stuttgart 21 eine Fehlentscheidung? Uwe Stuckenbrock ehemaliger Leiter der Projektgruppe Stuttgart 21 und der Abteilung „Städtebauliche Planung Mitte" im Stadtplanungsamt Stuttgart hat die Planung von Anfang an persönlich miterlebt und berichtet aus erster Hand über die Historie des Projektes.
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Hintergrundinformation / background information
Was ist Stuttgart 21 ?
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Stuttgart 21 (auch kurz S21) ist ein in Bau befindliches Verkehrs- und Städtebauprojekt zur Neuordnung des Eisenbahnknotens Stuttgart.
Kernstück ist der Umbau des Kopfbahnhofes Stuttgart Hauptbahnhof in einen Durchgangsbahnhof. Die Zulaufstrecken werden in Tunnel verlegt und die frei werdenden Gleisflächen der Stadtentwicklung zur Verfügung gestellt.
Darüber hinaus entstehen mit dem Filderbahnhof am Flughafen, der S-Bahn-Station Mittnachtstraße und dem Abstellbahnhof Untertürkheim drei neue Bahnhöfe. Die im Projekt enthaltene Neubaustrecke Stuttgart--Wendlingen verbindet dabei den Hauptbahnhof über den Flughafen mit Wendlingen.
Was wird zur Zeit gebaut?
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Im Bereich des Stutgarter Bahnhofs hat der Rohbau für den Tiefbahnhofstrog begonnen: Im Baufeld 16, im Bereich des Mittleren Schlossgarten, wurden bereits die Bodenplatte und die Bahnsteige betoniert. Zur Zeit wird am Bau der sogenannten Kelchstützen gearbeitet. Während für drei Stützen schon das Unterteil betoniert wurde, wird bei der ersten Stütze momentan der wesentlich größere Oberteil eingeschalt.
Im Bereich des ehemaligen Kopfbahnhofs wird im Baufeld 12 bereits die Bodenplatte betoniert.
Die Hälfte der Zuführungstunnel ist inzwischen gegraben.
Ebenfalls werden zur Zeit die Tunnel der Stadtbahn, die dem Tiefbahnof im Weg sind verlegt.

Torwart hält alles mit dem Kopf. {4:45}

Am 23.11.2014 veröffentlicht

Die oberen Top Ten Deutschlands: konstant 40 Prozent des Volkseinkommens

Eine Studie zeigt, wie sich der Reichtum in Deutschland über 140 Jahre verteilt

Erstmals in Deutschland wird die Einkommensverteilung über einen Zeitraum von rund 140 Jahren präsentiert. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) Berlin hat einen entsprechenden Report vorgelegt.

Der Bericht basiert teilweise auf einem Diskussionspapier der World Wealth and Income Database 2017/18 ("Top incomes in Germany, 1871-2013"), er bildet außerdem die Grundlage für das Deutschland-Kapitel des World Inequality Report (WIR) 2018.

Beständige Top-Ten

Das Ergebnis der Untersuchung zeugt von Beständigkeit, zumindest was die oft zitierten oberen Zehntausend betrifft: Die Entwicklung der Spitzeneinkommen in Deutschland zeigt sich während des untersuchten Zeitraums überraschend stabil. Über alle politischen und ökonomischen Krisen und Katastrophen des 20. Jahrhunderts hinweg hat sich der Einkommensanteil der Top-Ten-Prozent kaum verändert. Auf Basis von Steuerdaten lag er sowohl 1913 als auch 2013 bei rund 40 Prozent des Volkseinkommens.

Ausgewertet wurden Einkommensteuerdaten, die seit dem 19. Jahrhundert zur Verfügung stehen. Die Zahlen belegen unter anderem einen enormen Einkommenszuwachs von Spitzenverdienern während des 1. Weltkriegs (bis 1918). Die Situation im 2. Weltkrieg ist weniger gut dokumentierbar: Die Behörden stellten 1938 die Veröffentlichung von Einkommensteuerstatistiken ein und fingen erst 1949 wieder damit an. Die Aufbereitung der Zahlenreihe von gut 140 Jahren bietet offenbar aber auch sonst einige Probleme.

Zum einen werden jeweils unterschiedliche geographische Gebiete von der Zeitreihe abgedeckt. Zweitens, so gibt die Autorin Charlotte Bartels zu denken, waren bis zum Zweiten Weltkrieg nur Spitzenverdiener einkommensteuerpflichtig und somit in den Einkommensteuerstatistiken abgebildet.

Verlässliche Aussagen über die Einkommensanteile der unteren 50 Prozent seien daher erst ab der Nachkriegszeit möglich. Drittens benötige man bei der Darstellung administrativer Daten eine möglichst breite Kenntnis von Reformen während des Untersuchungszeitraums; nur so ließen sich Daten ggf. korrigieren und im Endeffekt dann überhaupt miteinander vergleichen.
mehr:
- Viel in den Händen weniger (Arno Kleinebeckel, Telepolis, 27.01.2018)

siehe auch:
- Reich vs. arm: Erfolgreiches Wirtschaften braucht Ungleichheit (Ralf-Dieter Brunowsky, Welt, 24.01.2018)
- Gleich weitermachen gleich Ungleichheit (Wlfried Müller, WissenBloggt, 24.01.2018)
- DIW-Studie zur Ungleichheit: Den 45 reichsten Deutschen gehört so viel wie der Hälfte der übrigen Bevölkerung? (Alexander Hagelüken, Süddeutsche Zeitung, 23.01.2018)
- Einkommen: Ungleich (Kolja Rudzio, ZON, 17.01.2018)
- Wachsende Ungleichheit: Daten beweisen, dass Deutschlands Mittelschicht abgehängt wird (Focus, 17.01.2018)
- Volkswirt Wagner im Gespräch : Wie geht es den Deutschen wirklich? (Patrick Bernau, FAZ, 16.01.2018)
- Fake News, Interpretation oder Sprache? – Die verarmende Mittelschicht (Post, 22.12.2017)
- Einkommen : Einkommens-Ungleichheit in Deutschland so groß wie 1913 (Piketty-Studie, ZON, 14.12.2017)
- Die derzeitige Stimmung in Deutschland: Zufriedenheit im Unbehagen (Post, 10.12.2017)
aktualisiert am 28.01.2018