Dienstag, 16. September 2014

Katar, Kuwait, Saudi-Arabien – Die Sponsoren des Terrors

Das Verbot des IS ist der richtige Schritt. Doch weitere müssen folgen. Vor allem die Finanzströme der Terroristen sollten ausgetrocknet werden. Die Regierung könnte beim Emir von Katar, der diese Woche auf Deutschlandreise ist, beginnen, den Druck zu erhöhen

Katars Außenminister Chalid Al-Attija gab sich empört. Sein Land unterstütze die Terrormiliz Islamischer Staat in keinerlei Form. Und die anderes behaupteten, seien „schlecht informiert“, sagte er nicht zufällig dem deutschen „Handelsblatt“. Denn damit meinte er nicht zuletzt ein deutsches Regierungsmitglied: Entwicklungshilfeminister Gerd Müller. Der hatte eben das öffentlich erklärt. Dann ruderte sein Ministerium zurück. Müller habe sich nur auf Presseberichte bezogen.

Doch die Wahrheit liegt wie so oft irgendwo in der Mitte. In der Tat haben westliche Nachrichtendienste keine belastbaren Erkenntnisse, dass die Regierung von Katar die IS direkt finanziell unterstützt hat. Ein hoher israelischer Geheimdienstler, der von Jerusalem aus die Szene besonders kritisch beobachtet, sagt gegenüber Cicero: „Es ist schwierig, das auf den Punkt zu bringen“. Aber dass aus Katar, und nicht nur von dort, Geld zu den brutalen sunnitischen Glaubensbrüdern geflossen ist, gilt in dieser Community als ausgemacht. Nur eben nicht offiziell.

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US-Ökonom – „Der neue Konkurrent des Kapitalismus heißt Kollektivismus“

Der Kapitalismus könnte sich als Wirtschaftsform schon bald überholt haben, prophezeit der US-Ökonom Jeremy Rifkin in seinem gerade erschienenen Buch „Die Null Grenzkosten Gesellschaft“. Nur in einer Welt, deren Werte Zugang und Teilhabe hießen, lasse sich die Öko-Katastrophe abwenden
mehr:
- US-Ökonom – „Der neue Konkurrent des Kapitalismus heißt Kollektivismus“ (Interview mit Jeremy Rifkin, Cicero, 15.09.2014)
siehe dazu auch:
- Das Internet macht nichts „umsonst" - eine Replik auf Jeremy Rifkin (Prof. Dr. Thorsten Grenz, Huffington Post, 01.10.2010)
So mancher Hauseigentümer freut sich, in seiner Immobilie "mietfrei" zu wohnen. Stimmt, der Eigentümer zahlt für seine eigenen vier Wände keine Miete - aber das ist nur ein Teil der Geschichte. Das Vermögen, das der Eigentümer zuvor in die eigene Immobilie investiert hat, bleibt unberücksichtigt - die „Mietfreiheit" wurde teuer erkauft.


aktualisiert am 01.10.2014