Donnerstag, 28. August 2014

Kollekte: Arme sind großzügiger als Reiche

Studie der anglikanischen Kirche von England bestätigt biblische Geschichte vom „Scherflein der armen Witwe“ - Die Ärmsten gaben 4,3 Prozent ihrer Einkünfte, die Reichsten 1,8 Prozent.

London (kath.net/idea) Arme sind bei kirchlichen Kollekten großzügiger als Reiche. Das geht aus einer Untersuchung der anglikanischen Kirche von England hervor. Zwar spenden wohlhabende Kirchgänger größere Summen, aber sie stellen der Kirche einen geringeren Teil ihres Einkommens zur Verfügung. Anglikaner mit Jahreseinkünften unter umgerechnet 12.500 Euro spenden der Kirche einen mehr als doppelt so hohen Anteil wie die mit mehr als 50.000 Euro pro Jahr. 

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Arbeitssituation in Krankenhäusern – Fehler bleiben nicht aus

Weil in deutschen Kliniken Personal fehlt, sind Ärzte und Pfleger oft völlig überfordert. Laut einer Studie der Hans-Böckler-Stiftung verschärft sich die Situation zusehends. Vor allem Gespräche und Betreuung von Patienten bleiben auf der Strecke.

Im Sommer 2013 ging es nicht mehr. Karin Heise*, eine junge Assistenzärztin der Inneren Medizin beschließt , ihren Job zu kündigen. "Es war die Hölle", sagt sie rückblickend über den Arbeitsalltag in einem 400-Betten-Krankenhaus in Brandenburg.

Weil Fachärzte fehlten, war sie schon nach kürzester Zeit allein verantwortlich für 30 Patienten mit Krebsleiden, Leberzirrhose und allen Arten von organischen Beschwerden. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie noch kaum Berufserfahrung, ihr Studienabschluss lag gerade ein halbes Jahr zurück. Und die Arbeitsbelastung so hoch, dass sie sie kaum bewältigen konnte: Patienten aufnehmen, untersuchen, Diagnosen und ein Behandlungskonzept erstellen, mit Angehörigen reden und hinterher alles dokumentieren. "Und zwischendrin passieren Notfälle, ein Patient wird bewusstlos oder hat große Schmerzen. Oft weiß man nicht, was man als erstes tun soll."
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- Fehler bleiben nicht aus (Tagesschau, 28.08.2014) 
siehe auch 
- Die Studie der Hans-Böckler-Stiftung (»Arbeitsreport Krankenhaus, August 2014, PDF)

Französische Staatsanwälte ermitteln gegen IWF-Chefin Lagarde wegen Korruption

Nachdem schon der Franzose Strauss-Kahn wegen einer Vergewaltigungsaffäre abtreten musste, kommt nun Lagarde wegen den Korruptionsermittlungen unter Druck 

Hat Frankreich kein glückliches Händchen bei der Auswahl der Personen zur Besetzung von Spitzenposten oder ist die politische Klasse so vermodert, dass es schwer fällt, unbelastete Politiker zu finden? Jedenfalls fällt auf, dass demnächst vermutlich erneut ein Franzose - besser gesagt eine Französin - den Chefsessel beim Internationalen Währungsfonds (IWF) räumen könnte. Nach den Vergewaltigungsvorwürfen 2011 in New York musste der Sozialist Dominique Strauss-Kahn zurücktreten. 

Nun wird das auch im Fall der konservativen Christine Lagarde gefordert - die Staatsanwaltschaft wittert organisierten Betrug. Denn der Vorgang, in den Lagarde verwickelt ist, hat mehr als ein Geschmäckle und es geht um Steuergelder im Umfang von 403 Millionen Euro. 
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