Jahrhundertelang verbreitete die heilige Inquisition der römisch-katholischen Kirche Angst und Schrecken. Unerbittlich wurden sogenannte Ketzer gefoltert und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Als Ketzer galten alle, die am katholischen Glauben oder den Lehren der Kirche zweifelten.
Statue des Giordano Bruno an der Stätte seiner Hinrichtung auf dem Campo dei Fiori in Rom, 2000
Ein prominentes Opfer war der Philosoph Giordano Bruno (* 1548): Der Dominikanermönch, Dichter und Philosoph wurde am 17. Februar 1600 auf dem Campo dei Fiori in Rom öffentlich verbrannt, weil er behauptete, Jesus sei nicht der Sohn Gottes und das Universum sei unendlich. Zuvor hatte er acht Jahre in den Kerkern der Inquisition verbracht. Als dem von Folterungen gezeichneten Bruno vom römischen Gouverneur das Todesurteil verkündet wurde, sprach dieser: »Ihr verhängt das Urteil vielleicht mit größerer Furcht, als ich es annehme.« Papst Clemens VIII. hatte das Jahr 1600 zum Jubeljahr erklärt, sodass Rom voller Pilger war. Die öffentliche Hinrichtung eines »Ketzers« war einer der Höhepunkte der Feierlichkeiten; die Kirche wollte ein Zeichen setzen. Kein Wort soll über Brunos Lippen gekommen sein, als er den Feuertod starb.
Was am 17. Februar noch geschah:
1801: Thomas Jefferson wird dritter Präsident der USA. […im 36. Wahlgang, Hinzufügung von mir]
Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014