Dienstag, 3. März 2009

ORGASMUS-STUDIE: Geld macht geil

Frauen, die mit reichen Männern Sex haben, kommen häufiger zum Höhepunkt. In einer Studie mit 1534 Frauen bestand eine deutliche Korrelation zwischen dem Einkommen des Mannes und der von den Frauen selbst angegebenen Orgasmus-Häufigkeit. Die britischen Forscher gehen davon aus, das es sich um ein Evolutionsphänomen handelt, das Frauen bei der Partnerwahl hilft. Vielleicht könnte man das Studienergebnis auch dazu heranziehen, Ulla Schmidt von der Notwendigkeit der Erhöhung der Ärztehonorare zu überzeugen.
Evolution and Human Behavior; doi:10.1016/j.evolh umbehav.2008.11.002
aus MMW – Fortschritte der Medizin Nr. 5/2009

Wie würde Dr. House sagen: Alle Patienten lügen!

FEINSTAUB: Länger leben in guter Luft

Ein Rückgang der Luftverschmutzung zahlt sich für die Bevölkerung aus – durch gewonnene Lebensjahre. Eine Studie zeigte, dass die Lebenserwartung in 51 US-Städten von 1980 bis 2000 um fast drei Jahre angestiegen ist. Ein signifikanter Anteil von fünf gewonnenen Lebensmonaten geht nach den Autoren allein auf die Tatsache zurück, dass die Luft in den untersuchten Städten in den letzten Jahren kontinuierlich verbessert werden konnte. Es wird vermutet, dass die sauberere Luft insbesondere zu einem Rückgang kardiovaskulärer und kardiopulmonaler Erkrankungen geführt hat.
N Engl J Med vom 22.1.2009
aus MMW – Fortschritte der Medizin Nr. 5/2009

AKUPUNKTUR BEI KOPFSCHMERZ: Wirksam, wo auch immer die Nadeln treffen?

Akupunktur wirkt prophylaktisch gegen Spannungskopfschmerzen und Migräne. Dabei ist es gleichgültig, ob die Nadeln an den der traditionellen chinesischen Medizin entsprechenden Akupunkturpunkten gesetzt werden oder nicht. Zu diesem Schluss kommt eine Metaanalyse der Cochrane Collaboration, die 33 Studien mit 6736 Patienten auswertete. In dieser Studie war die Akupunktur sogar einer medikamentösen Prophylaxe überlegen.
www.cochrane.org
aus MMW – Fortschritte der Medizin Nr. 5/2009

FASTENKUREN: Warum sich Frauen dabei schwerer tun

Abnehmen fällt Frauen schwerer als Männern. Warum das so ist, fand jetzt eine US-Studie heraus, die 13 Frauen und zehn Männer mittels Positronenemissionstomografie (PET) untersuchte. Den Probanden wurde ihre Lieblingsspeise vorgesetzt, an der sie zwar riechen, aber nicht kosten durften. Beim zweiten Versuch waren die Probanden auf den Verzicht vorbereitet. Wie die PET zeigte, waren dabei in Männerhirnen allerlei inhibitorisch wirksame Regionen aktiv, in Frauenhirnen nicht.
Proc Natl Acad Science, im Druck
aus MMW – Fortschritte der Medizin Nr. 5/2009