Dienstag, 16. Juni 2020

Die nächste Sau, die durchs Dorf gejagt wird…



Eine ARD-Dokumentation wurde kurz vor Ausstrahlung zurückgezogen, weil sie zu chinafreundlich war

Wenn es um Zensur geht, steht für die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland China natürlich weit vorn. Doch wie soll man es bezeichnen, wenn die ARD die für Montagabend terminierte Ausstrahlung der Dokumentation "Wuhan - Chronik eines Ausbruchs" wenige Stunden vor dem Sendetermin zurückzieht und sie auch noch aus der Mediathek entfernt, in der sie schon zu finden gewesen ist?

Irreführende Erklärung zur Absetzung der Dokumentation

► Bei der intensiven redaktionellen und rechtlichen Prüfung war es dem SWR wichtig, dass der Film allen journalistischen und juristischen Ansprüchen genügt. Wie der SWR erst am gestrigen Sonntag erfahren hat, kann die beauftragte Produktionsfirma dem SWR nicht die erforderlichen Rechte am verwendeten Filmmaterial des China Intercontinental Communication Center einräumen. Damit fehlt eine Grundvoraussetzung für die beim SWR gültigen journalistischen Standards für das Verwenden von fremdem Rohmaterial. Da eine einvernehmliche und für den SWR akzeptable Rechteklärung zwischen dem Produzenten und CICC leider nicht erreichbar erscheint, plant der SWR derzeit keine Ausstrahlung. Der SWR bedauert diese kurzfristige Absage und bittet dafür um Verständnis.
Aus der Erklärung der SWR
Doch diese Erklärung verschleiert mehr, als sie erklärt. Schließlich gab es in den letzten Tagen in verschiedenen Medien in Deutschland eine massive Kampagne gegen die Ausstrahlung des Films mit der Begründung, hier werde Material einer chinesischen Staatsfirma verwendet. Unter der Überschrift "Chinesische Propaganda im SWR" hatte die FAZ die Kampagne befeuert und auch klar ausgedrückt, um was es hier geht.
► Peking will, dass sein Kampf gegen Corona auch im Ausland als Erfolgsgeschichte gesehen wird. Ein Film für die ARD strickt mit chinesischem Material an dieser Legende mit… Mit diesem Ziel hat die staatliche Produktionsfirma CICC der Gebrüder Beetz Filmproduktion einen Propagandafilm über den Ausbruch des Virus in Wuhan angeboten.
Friedericke Böge, FAZ
Damit wird noch mal klar, wie irreführend die SWR-Erklärung ist, wenn der Eindruck erweckt wird, es ginge um Rechte des CICC, obwohl die Firma der Produktionsfirma den Film angeboten hat.

Tatsächlich geht es darum, dass sich im Kampf der kapitalistischen Blöcke EU, China und USA die Fronten verhärten. In Zukunft soll die offizielle chinesische Seite in öffentlich-rechtlichen Medien möglichst nicht mehr dargestellt werden.

Zensur als Kampf gegen "Fakenews"

Das ist längst kein Problem mehr, dass nur Deutschland betrifft. Eine Task Force gegen "Fakenews" hat alle die Kräfte im Visier, die nach Ansicht der EU-Apparate Konkurrenten sind. Dazu gehört neben Trump in den USA auch Russland und China.

So wurden von der Vizechefin der EU-Kommission, Věra Jourová, China und Russland beschuldigt, mit Fakenews in der Corona-Krise sogar die Gesundheit der EU-Bürger gefährdet zu haben.

Da fragt auch die gewiss nicht chinafreundliche Taz kritisch nach:

► Beweise blieb die Tschechin allerdings schuldig. Auf Nachfrage der taz, welchen Schaden Falschinformationen zu Corona angerichtet haben, erklärte sie, man habe noch keine Folgenabschätzung gemacht und könne daher auch keine Zahlen liefern. Allerdings mache man sich auch um Deutschland Sorgen.
Taz
Dabei zeigt die Taz auch, warum in der letzten Zeit verstärkt auch China ins Visier einer EU-Expertengruppe geraten ist, die sich gegen angebliche Desinformation wendet.
► Aufgeschreckt von Berichten über chinesische Coronahilfen in Italien oder Serbien, begann Brüssel, seine Experten auch auf Peking anzusetzen.
Taz
Also geht es nicht darum, dass China die Gesundheit von EU-Bürgern bedroht. Vielmehr hat das Land in einer Zeit, als nach Beginn der Corona-Krise alle EU-Staaten, Deutschland an vorderster Front, ihre Grenzen dicht machten, Medikamente und Atemschutzgeräte geliefert. Dafür haben sich die Politiker aus Italien und verschiedener Balkanstaaten bedankt.

Für den EU-Apparat war das nicht etwa ein Grund, über ein transnationales Gesundheitssystem nachzudenken, das überall in der Welt Menschen eine medizinische Unterstützung auf der Höhe des aktuellen Forschungsstands ermöglicht. Der erste Schritt wäre ja, dass Gesundheit zu einer weltweiten Aufgabe erklärt wird, bei der Ländergrenzen und Wirtschaftsblöcke keine Rolle spielen.

Nur ist ein solches Vorgehen in einer kapitalistisch verfassten Welt nicht möglich und die EU zeigt das mit ihrer Reaktion besonders deutlich. Medizinische Hilfe "vom Feind" wird zum Anlass genommen, China nun besonders zu bestrafen. Da hören sich die Vokabeln schon fast so an, als bliebe es nicht bei einem kalten Krieg.

► Desinformation wird sogar als Bedrohung der inneren und äußeren Sicherheit wahrgenommen, wie die aktive Beteiligung des EU-Außenbeauftragten Josep Borrell zeigt. Europa müsse Propaganda aus Russland oder China abwehren und seine Werte verteidigen, sagte Borrell. Dabei müsse man auch mit der Nato und der G7 zusammenarbeiten.
Tazmehr:
- Droht nach der Corona-Panik die Fake-News-Paranoia? (Peter Nowak, Telepolis, 16.06.2020)
siehe auch:
- xxx (Post, )
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Panikmacher: Prof. Lauterbach, die wissenschaftliche Instanz


Wenn es darum geht, öffentlich die Regierungspolitik der anhaltenden Corona-Schutzmaßnahmen zu rechtfertigen gilt Prof. Dr. Karl Lauterbach für viele Medien aktuell als die wissenschaftliche Instanz. In regelmäßigen Twitternachrichten und Talkshowbeiträgen zieht er alle Register, um die Bevölkerung weiter in Angststarre zu halten. Da erhebt sich selbstverständlich die Frage: Auf welchen Leistungen begründet sich eigentlich die wissenschaftliche Autorität Lauterbachs? 

Karl Lauterbach betont gerne seine besondere wissenschaftliche Qualifikation anhand seines Zusatzstudiums an der Harvard School of Public Health, welches er 1995 mit einer zweiten, neben seiner ersten deutschen, Doktorarbeit und dem Titel „Doctor of Science“ abgeschlossen hat. Dort fungiert er seit 2008 auch als
Adjunct Professor. Zunächst fällt auf, dass seine Harvard-Arbeit jahrelang unter Verschluss war. Eine seltsame Praxis in der Wissenschaftswelt, die ja nur durch Transparenz und eine offene Diskussion funktionieren kann.

Die einzigen, die auf deutschem Boden diese Arbeit einsehen konnten, waren die Mitglieder der Berufungskommission der Universität Köln. Sie beriefen Lauterbach 1998, ohne dass er dazu die üblichen Qualifikationen besaß, wie etwa eine Habilitation (die auf einer bestimmten Anzahl eigener wissenschaftlicher Publikationen fußt), zum Professor und übertrugen ihm die Leitung des neugegründeten
Instituts für Gesundheitsökonomie. Begründet wurde diese ungewöhnliche Berufung, vorbei an besser Qualifizierten, mit der angeblich herausragenden wissenschaftlichen Qualität dieser Harvard-Arbeit, die einer Habilitationsschrift gleichkäme. Sehr eigenartig, denn damals, vier Jahre vor dem neuen Hochschulrahmengesetz von 2002, war die Habilitation die essenzielle Voraussetzung für die Vergabe eines Professorentitels an einer deutschen Universität.

mehr:
- Bericht zur Coronalage 16.6.2020: Der seltsame Professor (Gunter Frank, AchGut, 16.06.2020)

Nun mag Harvard sich mit so einer Abschlussarbeit zufriedengeben. Ob diese Arbeit eine herausragende wissenschaftliche Leistung darstellt, mit der eine regelkonforme Habilitationsschrift ersetzt werden kann, hat man seitens Havard – siehe oben – en passant ebenfalls gegeben. Die Antwort lautet: nein. Die Verantwortlichen an der Universität in Köln sahen dies jedoch anders. Warum? Liegt es an der Fliege von Karl Lauterbach, am Kölner Karneval oder an wirtschaftlichen Verflechtungen der ein oder anderen Art?

Aus den Protokollen des Berufungsverfahrens der Universität Köln könnte man sicherlich Genaueres darüber erfahren, warum man einen normativen Essay als Grundlage für eine solch ungewöhnliche Berufung zum Professor akzeptierte. Sehr interessant zu lesen wären beispielsweise die Stellungnahmen der externen Gutachter, von denen es in einem solchen Verfahren mindestens zwei geben sollte. Doch das ist nicht möglich. Die Berufungsunterlagen sind unter Verschluss.

[aus obigem Artikel]

siehe auch:


[…] Wenn in diesen Tagen über Corona diskutiert wird, ist Karl Lauterbach nicht weit. Dabei sah es vor nicht allzu langer Zeit nicht gut für ihn aus. Nach der Pleite bei der Bewerbung um den SPD-Vorsitz im vergangenen Jahr hatte seine politische Karriere einen Knick erlitten, sein Amt als Fraktionsvize ist er ebenfalls los. Doch in der Coronakrise ist der SPD-Politiker, Mediziner und Gesundheitsökonom wieder gefragt. Er ist so etwas wie der Chef-Kritiker zu kühner Lockerungen geworden.

Mit seinen Einschätzungen und Mahnungen steht er im Rampenlicht, wohl auch dank seiner zwei Doktortitel, seiner Professur für Epidemiologie in Köln, die derzeit ruht, und seiner Gastprofessur in Harvard. […]

Mittlerweile ist Lauterbach einer der vehementesten Verteidiger strikter Maßnahmen, wünscht sich, dass Deutschland das Virus in Schach hält, das Südkorea Europas wird. Immer wieder und überall – in Zeitungen, Talkshows, auf Twitter und Youtube – erklärt der Epidemiologe, was passiert und was seiner Ansicht nach politisch zu tun sei. Mit runder Brille, Anzug und der ausladenden Gestik haben seine Auftritte immer etwas von einem Vortrag an einer Hörsaal-Tafel. […]

Als Peer Steinbrück 2013 Bundeskanzler werden wollte, war Lauterbach Teil seines Schattenkabinetts. Gesundheitsminister sollte er werden. Jetzt, in der Coronakrise, wirkt es fast, als sei er eine Art Schatten-Pandemieminister.

Er merke, dass das, was er jetzt sage, sehr genau verfolgt werde, erzählt Lauterbach am Telefon. Seine Äußerungen hätten manchmal Einfluss auf den Lauf der Politik. „Das haben mir zumindest Kollegen aus der Regierung versichert“, sagt er. Aussagen wie diese lassen erahnen, wie genau er seine Wirkung und die seiner Worte kalkuliert.
[Nina Breher, Der Schatten-Pandemieminister: Warum Karl Lauterbach in der Corona-Krise so gefragt ist, Tagesspiegel, 12.05.2020]

Offener Brief an Lauterbach „In keinem Fall sind Sie als Politiker qualifiziert“ (Berufsverband der Deutschen Dermatologen, 11.01.2019)
- TALKSHOW IM ZDF – Lauterbach hofft auf Gesundheitsminister-Posten (Deutsche Apotheker-Zeitung, 28.08.2015)



"Ich halte das Umgehen mit dem Problem für unseriös, also wenn ich ganz salopp sprechen darf, glaube ich, dass Herr von Guttenberg hier glaubt, die Bevölkerung verarschen zu können. (...) Hier wird die Bevölkerung in einer für mich noch niemals gesehenen Art und Weise zum Narren gehalten und das ist für einen Minister nicht tragbar. Er sollte aus meiner Sicht zurücktreten. Also aus meiner Sicht ist ein Minister nicht im Amt zu halten, der hier systematisch die Bevölkerung über die Art und Weise, wie die Doktorarbeit zustande gekommen ist, belügt. Ich halte es, nach wie vor, für sehr wahrscheinlich, dass er die Arbeit gar nicht selbst geschrieben hat. (...) Hier geht es darum: Wie steht der Minister zur Wahrheit. Und wenn der Minister ein, ich sag mal, notorischer Schwindler ist und selbst Hochstapelei nicht ausgeschlossen ist, dann ist das kein Minister für uns." 
[
PROF. DR. DR. KARL LAUTERBACH (SPD): Guttenberg vera... die Bevölkerung Hochstapelei nicht ausgeschlossen "notorischer Schwindler", "Witzfigur" – SPD-Gesundheitsexperte geht auf zu Guttenberg los, N24, Presseportal, 22.02.2011]

»Da haben sich Ärztegruppen, die Transparenz im Gesundheitswesen verhindern und ihr Einkommen sichern wollen, geschickt mit idealistischen Datenschützern verbündet.«
[Interview Datenschutz: "Die Ärzte fürchten Transparenz" – Die Sorge um den Datenschutz ist vorgeschoben, sagt SPD-Experte Karl Lauterbach., taz, 21.01.2008]
mein Kommentar:
Na, wenn das keine Verschwörungstheorie ist!!
Vor Jahren – da war Lauterbach noch »der führende Gesundheitsberater« der SPD – habe ich ihn auf einer Podiumsdiskussion sagen hören, Ärzte bekämen für Privatpatienten das 2,3fache von dem, was sie für einen Kassenpatienten bekommen. 
Dabei bezieht sich in Wirklichkeit dieser »2,3fache Satz« auf einen Katalogwert: nämlich die »Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ)«. Die aktuelle (am 1. Januar 1996 in Kraft getretene) Verordnung listet sämtliche ärztlich abrechenbaren Leistungen (mit Nummern von 1 [Beratung – auch mittels Fernsprecher] bis 6018 [Mikroskopische Untersuchung von Nerven oder Rückenmark oder Gehirn nach innerer Leichenschau – einschließlich des Befundes –]) auf, verteilt an jede Leistung eine Punktzahl und legt die sogenannte 1fache Gebühr (1996 noch in DM) dafür fest.
z.B.: 1     Beratung – auch mittels Fernsprecher –  80Pkt   ≈   1fach: 9,12 DM
Der abrechnende Arzt darf dann für diese Leistung einen »Faktor« wählen, mit dem er diese Gebühr dann multipliziert. – 
Eingebürgert hat sich inzwischen eine Multiplikation mit dem Faktor 2,3.
Man kann sich meine Begeisterung vorstellen, als ich den Herrn Professor bei der besagten Podiumsdiskussion diese Aussage treffen hörte. Der wollte tatsächlich mal Gesundheitsminister werden…
Aber inzwischen geben wir uns ja schon mit einem Bankkaufmann zufrieden…
Jedenfalls ist Lauterbach seit dieser Pdoiumsdiskussion bei mir unten durch!

Karl Lauterbach, 47, SPD-Gesundheitsexperte, ist seit vergangener Woche endlich Arzt. Der Politiker hat rund 20 Jahre nach Abschluss seines Medizinstudiums seine Approbation beantragt und kann sich nun die Urkunde in sein Büro im Berliner Jakob-Kaiser-Haus hängen. Eine solche Approbation ist die Voraussetzung dafür, uneingeschränkt als Arzt im Krankenhaus arbeiten zu dürfen oder eine eigene Praxis aufmachen zu können. Das allerdings hat Lauterbach nicht vor. Der Sozialdemokrat war lediglich den Spott politischer Gegner leid, die ihm in Talkshows zum Thema Medizin des Öfteren vorhielten, er selbst sei ja gar kein richtiger Arzt und könne deshalb nicht mitreden. "Außerdem werde ich hin und wieder um medizinische Hilfe gebeten", sagt Lauterbach. "Da ist es besser, auch tatsächlich eine Approbation zu besitzen." Lauterbach hat Medizin in Aachen, Düsseldorf und in San Antonio (Texas) studiert und ist Spezialist für Epidemiologie.
[Personalien – Karl Lauterbach, spiegel.de, 30.08.2010]
Nach der Lektüre des AchGut-Artikels wundert mich nix mehr… 

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Nach dem Abitur am Gymnasium am Wirteltor 1982 studierte er Humanmedizin an der RWTH Aachen und an der University of Texas at San Antonio(USA). 1991 wurde er im Rahmen von Studien an der Kernforschungsanlage Jülich und an der University of Arizona in Tucson von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf mit der Dissertation Weiterentwicklung des Parametric Gammascopes auf der Grundlage von experimentellen und klinischen Studien zum Dr. med. promoviert. Von 1989 bis 1992 folgte ein Studium der Gesundheitsökonomie (Health Policy and Management) und Epidemiologie an der Harvard School of Public Health der Harvard University mit Abschluss als Scientiæ Magister (SM). Von 1992 bis 1993 hatte er ein Fellowship der Harvard Medical School inne.[2] Gefördert von der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung, erlangte er dort 1993 den Abschluss Scientiæ Doctor (Sc.D.). 2010 erhielt Lauterbach die Approbation als Arzt; diese hatte er nach dem Abschluss seines Medizinstudiums zunächst nicht beantragt.[3]
1998 wurde Lauterbach Direktor des neu gegründeten Instituts für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie (IGKE) an der Universität zu Köln; damit war auch seine Berufung als Professor verbunden. Dort ist er aufgrund seines Bundestagsmandats beurlaubt. Von 1999 bis zur Wahl in den Bundestag im September 2005 war Lauterbach Mitglied des Sachverständigenrates zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen. 2003 war er Mitglied in der Kommission zur Untersuchung der Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme („Rürup-Kommission“). Seit 2008 ist er Adjunct Professor für Gesundheitspolitik und -management an der Harvard School of Public Health, wo er auch noch regelmäßig unterrichtet.[4]
[Karl Lauterbach (Politiker, 1963), Leben, Wikipedia, abgerufen am 16.06.2020]
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In Deutschland ist zur Erlangung des Grades eines Dr. med. (lat. doctor medicinae/Doktor der Medizin) eine Promotion notwendig. Das Promotionsverfahren kann zwar bereits vor Abschluss des Studiums begonnen, aber nicht beendet werden. Der Doktorgrad darf erst mit Vergabe der Promotionsurkunde getragen werden, nachdem das Promotionsverfahren nach Abschluss des Studiums beendet wurde. Dies geschieht in den meisten Fällen, wie bei anderen Promotionen auch, nach einer Verteidigung und der Publikation der Promotion.[Doktor der Medizin, Deutschland, Wikipedia, abgerufen am 16.06.2020] 
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Karl Lauterbach: Wolfgang Wodarg erzählt "blanken Unsinn" zu Corona – das sind Fake News! {3:56 – Start bei 1:26 
– Lauterbach: »Das ist eine abwegige, völlig falsche Sicht der Dinge […] blanker Unsinn.[…]  […] Das Corona-Virus, das wir jetzt haben, hat mit den Corona-Viren, die wir kennen, nix zu tun, es funktioniert ganz anders, ist ganz anders aufgebaut. Es kombiniert eine sehr hohe Übertragbarkeit mit einer hohen Sterberate. Jeder, der da ernsthaft unterwegs ist, sagt: ›Sowas haben wir noch nie gehabt.‹ […] 8 Millionen Infizierte, Zehntausende, die sterben werden…«}
SPD-Fraktion im Bundestag
Am 18.03.2020 veröffentlicht 
Aktuell macht ein Video mit Wolfgang Wodarg die Runde, das das Coronavirus verharmlost. "Blanker Unsinn", sagt SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach: "Das ist eine abwegige, vollkommen falsche Sicht der Dinge."
Im Video erklärt Lauterbach, warum #COVID19 sehr wohl sehr gefährlich ist.

Corona: Debatte und Zensur


Der freie Meinungsaustausch wird beim Thema Corona stark behindert, das belegen zahlreiche aktuelle Beispiele. Dadurch wird eine wichtige Debatte abgewürgt – gleichzeitig werden weiterhin die Phrasen von der „westlichen“ Freiheit des Wortes als Abgrenzung zu „Autokratien“ genutzt. Von Tobias Riegel.

Die Freiheit des Wortes wird hierzulande sehr hochgehalten: Zumindest in der Theorie wird diese Freiheit des offenen Meinungsaustauschs als wichtiges Abgrenzungsmerkmal „des Westens“ gegenüber „den Autokratien“ dieser Welt genutzt. Die Corona-Episode ist ein harter Praxistest für diese permanent beschworene Philosophie. Das Ergebnis ist niederschmetternd: Noch immer verbunden mit den Phrasen von der hierzulande praktizierten Meinungsfreiheit erhielten in den vergangenen Wochen zahlreiche unbequeme Stimmen entweder keinen angemessenen Raum oder sie wurden im Nachhinein verunglimpft.

Die NachDenkSeiten haben in zahlreichen Artikeln auf diese Praktiken hingewiesen: So wird in diesem Artikel und in diesem Artikel die aktuelle Nutzung des Kampfbegriffs „Verschwörungstheoretiker“ gegen kritische Personen beschrieben. In diesem Artikel und in diesem Artikel werden die Diffamierungen der Lockdown-Kritiker durch Medien und Politik erklärt. Und in diesem Artikel wird der unterschiedliche Umgang von Medien und Politik mit den Demos für Grundrechte einerseits und den Demos gegen Rassismus andererseits infrage gestellt.

mehr:
- Zensur in der Corona-Debatte (Tobias Riegel, NachDenkSeiten, 16.06.2020)
siehe auch:
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