Donnerstag, 5. September 2019

„Werde“ edel und gut

Das mit dem richtigen Leben im falschen ist so eine Sache. Je mehr man über dieses richtige Leben weiß, umso mehr fällt einem auf, was man so alles falsch macht. Dem können zwei Reaktionen folgen: stetiges Selbstgeißeln („Wir sollten wirklich mehr/weniger…“) oder Reaktanz („Ey, was soll ich denn noch alles …?“). Die Abgrenzung ist manchmal so dünn wie ein Joghurtdeckel aus Alu.

Sich ein Heft wie „Werde“, das „Magazin für das grüne Leben“, ausgerechnet an einem Flughafen zu kaufen, kann man sich dann nur noch damit schönreden, sehr schnell nach Hause zu müssen, um die bienenfreundlichen Pflanzen auf dem Balkon zu gießen und den Mehlwurmspender für die verwöhnten Stadtvögel aufzufüllen.

Was „Werde“ will, wird schon durch das Cover klar: „Mehr Bio für Bienen“ steht auf der Sommer-Ausgabe – sonst nichts. Etwas mehr verrät die Flappe über dem Cover: „Wie wir die Bienen jetzt retten können“, „Der Öko-Hof von Charles und Perrine“ sowie „Die Würde der Tiere ist unantastbar“. Dazu noch der Claim des Magazins: „Wir leben das Leben“. Die Abgrenzung zur Betulichkeit ist manchmal auch nur so dünn wie ein Joghurtdeckel.

Aber was soll man sagen: „Werde“ fühlt sich zumindest gut an. Gedruckt wird das viermal pro Jahr („mit den Jahreszeiten“) erscheinende Magazin auf wertigem, dickem Papier (Recycling, was sonst), sodass die 124 Seiten in der Hand liegen wie 160 Seiten Hochglanz. Das Recyclingpapier kostet die Fotos ein bisschen Strahlkraft, aber das kann man auch als Stilmittel sehen. Auf die Bilder ist man jedenfalls so stolz, dass einige von ihnen als Postkarten dem Heft beigefügt sind. Das ist mal eine raffinierte Werbemaßnahme!

mehr:
- „Werde“ edel und gut (Sigrid Neudecker, uebermedien.de, 27.08.2019)
siehe auch:
Es gibt kein richtiges Leben im falschen (Wikipedia)
Adorno und das falsche Leben (Martin Seel, PhilosophieMagazin, 6/2014 )
- Es gibt kein richtiges Sich-Ausstrecken in der falschen Badewanne (Martin Mittelmeier, Recherche. Zeitung für Wissenschaft, 4/2009, gefunden bei http://felsenwahn.de)

„Akte Weinstein“ (3): Monster, Mäuse und Moneten

Bei aller Wut soll es dem in der Regel auf Granit beißenden Weinstein allerdings hin und wieder doch gelungen sein, seinen Gegenspielerinnen die ihm verweigerte Gegenleistung abzuringen, wenn er sie auch austricksen musste, um einzustreichen, was er verdient zu haben meinte: eine Geste der Erkenntlichkeit. Und diese kleinen Siege sind es, die ihm die durch ihn groß gewordenen „Opfer“ auch lange Zeit danach nicht gönnen, ja nicht verzeihen können.

Erst geizig bis ins Mark, dann kleinlich nachtragend, wie es sich für die feministisch camouflierte Menschenfeindlichkeit gefühlloser Heulsusen gehört, die jede Kritik, die sie als Subjekte anspricht, als Victim Blaming von sich weisen, haben sie die Gelegenheit ergriffen, zu stoßen, was fällt, um anschließend, von Opferschützern befeuert, mit dem Nachtreten nicht mehr aufzuhören.

Denn immer dann, wenn die Resonanz des Weinstein-Skandals abzuebben drohte, weil nach der medialen Hinrichtung des Produzenten niemandem mehr ernsthaft zu vermitteln war, womit er diese eigentlich verdiente – und weil auch die „MeToo“-Opfer „sexuelle Übergriffigkeit“ bloß noch zum Anlass nahmen, um ihre Patriarchatskritik am mangelnden Einsatz männlicher WG-Mitglieder beim Abwischen der Küchenplatte zu verdeutlichen –, machte ein neues, bis dahin nicht gehörtes Weinstein-Opfer auf sich aufmerksam, dessen Selbstentblößung die Kolportage missbrauchte, um den Verdacht eines Sexualverbrechens gegen Weinstein zu säen und zugleich zu dementieren.

mehr:
- „Akte Weinstein“ (3): Monster, Mäuse und Moneten (Thomas Maul, AhGut, 05.09.2019)
Mein Kommentar:
Obwohl ich den Artikel vom Inhaltlichen gut finde, ist er ein Teil des Problems. Mit dieser Entweder-ich-habe-recht-oder-Du-hast-recht-Haltung wird in die Debatte nur weiter Öl gegossen.

Siehe auch:
Von Mozart bis Placido Domingo: Männer, die Schweine! (Post, 21.08.2019)
Lou Andreas-Salomé: »Ich verliere nie die Gewissheit, dass hinter mir Arme geöffnet sind, um mich aufzunehmen.« (Post, 02.08.2019)
- Die Schönheit des Abgrunds (Post, 04.06.2018)
Selbstverständlich dachte ich, dass Assange ein Vergewaltiger sein muss! Aber ich fand heraus, dass er nie wegen einer Sexualstraftat angeklagt wurde. Zwar machten zwei Frauen in Schweden Schlagzeilen, kurz nachdem die USA die Verbündeten ermutigt hatten, Gründe für die Verfolgung von Assange zu finden. Eine von ihnen behauptete, er habe ein Kondom zerrissen, die andere, dass er es nicht getragen habe, in beiden Fällen beim einvernehmlichen Geschlechtsverkehr - nicht gerade Szenarien, die den Ruf der "Vergewaltigung" in einer anderen Sprache als Schwedisch haben.
Allerdings hat jede Frau sogar ein Kondom als Beweis vorgelegt. Das erste, angeblich von Assange getragen und zerrissen, enthüllte keinerlei DNA - weder seine, noch ihre oder die von jemand anderem. Stell dir das vor. Das zweite, gebrauchte, aber intakte, sollte "ungeschützten" Geschlechtsverkehr beweisen. Stell dir das noch mal vor. Die Frauen schrieben sogar, dass sie nie beabsichtigten, ein Verbrechen zu melden, sondern von der eifrigen schwedischen Polizei dazu gezwungen wurden.
[Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter, zit. in Präzedenzfall WikiLeaks, Mathias Bröckers, Telepolis, 01.07.2019]

Menschenrechte und Völkerrechte

Das Humanitätsideal dient zur Legitimation von Krieg und Völkerrechtsbruch. Exklusivabdruck aus „Menschenrechte“.
x
Menschenrechte sind in jüngster Zeit zu einem der zentralen Begriffe und Standardlegitimationen in der Außenpolitik geworden. Heute gibt es kaum eine politische Konfrontation und keine militärische Intervention, die nicht die Menschenrechte als Basis der Argumentation und Legitimation ihres Eingriffes heranziehen. Man versucht Menschenrechte oft buchstäblich herbeizubomben. Dabei gerät ein anderes Recht, das Völkerrecht, oft ins Hintertreffen. Bevor man sich mit dem Missbrauch des Menschenrechtsbegriffs befasst, ist es hilfreich, sich vor Augen zu führen, wie es ursprünglich gemeint war. Dies gelingt dem Autor mit einem Streifzug durch die Geschichte.
x
Menschenrechte sind in jüngster Zeit zu einem der zentralen Begriffe und Standardlegitimationen in der Außenpolitik geworden. Noch vor wenigen Jahrzehnten konnte man weder in dem voluminösen Werk von Henry Kissinger „Diplomacy“ (1) noch in den tonangebenden Analysen zu Frieden, Krieg und dem System der internationalen Beziehungen, geschweige denn in den außenpolitischen Programmen der CDU/CSU, SPD und von Bündnis 90/Die Grünen ein Wort zur Bedeutung der Menschenrechte entdecken (2). Heute gibt es kaum eine politische Konfrontation und keine militärische Intervention, die nicht die Menschenrechte als Basis der Argumentation und Legitimation ihres Eingriffes heranziehen.

Woran liegt die Renaissance eines Rechts, welches ein selbstverständliches und deshalb kaum erwähnenswertes Element eines jeden demokratischen Handelns sein sollte? Die Vermutung liegt nahe, dass es nicht gut um das Recht bestellt ist, wenn es derart immer wieder in den Vordergrund gerückt wird.

Es gibt einen oft vernachlässigten, aber nicht unwesentlichen Unterschied zwischen dem Recht der Menschen und dem Recht der Völker.

Richtet sich ersteres vornehmlich gegen den eigenen Staat, soll es also im Wesentlichen die Freiheiten und Pflichten im innerstaatlichen Bereich bestimmen, so soll das Völkerrecht die internationalen Beziehungen der Staaten zueinander regeln. Der Begriff „Völkerrecht“ ist also irreführend. Zutreffender ist der im Englischen und Französischen übliche Begriff „Internationales öffentliches Recht“.

Es handelt sich vornehmlich um ein Recht der Staaten. Die Völker sind erst in ihrem Kampf um Dekolonisation auf dem Weg zu einem eigenen souveränen Staat als Rechtssubjekte anerkannt worden. Doch verbinden sich Menschen- und Völkerrecht wieder in ihrem Entstehungsprozess, denn auch die Menschenrechte wurden, anders als die von ihnen abgeleiteten staatlichen Grundrechte, vor allem nach 1945 in völkerrechtlichen Verträgen formuliert. Dieses wird am sinnfälligsten in dem Recht auf Selbstbestimmung, welches in den beiden Pakten über bürgerliche und politische sowie kulturelle und soziale Menschenrechte von 1966 jeweils in Artikel 1 den Völkern als kollektives Menschenrecht zuerkannt wird.

mehr:
- Menschenrechte und Völkerrecht (Norman Paech, Rubikon, 05.09.2019)
x
siehe auch:
Der Internationale Strafgerichtshof gilt nur für weniger Mächtige (Post, 02.05.2019)
- Amerikas Krieg gegen das Völkerrecht (Post, 27.04.2019)

Frieden muss gestiftet werden (Post, 24.11.2014)
x

Assange wird fertiggemacht…

Nachdem Manning trotz monatelanger Beugehaft standhaft bleibt, soll nun offenbar der noch im Gefängnis sitzende Stratfor-Hacker Hammond die notwendige Aussage liefern

Das US-Justizministerium scheint zu fürchten, dass Chelsea Manning (früher Bradley Manning) nicht gegen Julian Assange aussagen wird. Mit einer kurzen Unterbrechung sitzt sie seit März in Beugehaft, weil sie sich weigerte, eine Aussage in einem Verfahren gegen Julian Assange und WikiLeaks vor einer Grand Jury zu machen. Die Anklage gegen Assange war zufällig im November 2018 bekannt geworden (USA planten geheime Anklage gegen Julian Assange. Man arbeitete an ihr, damit Großbritannien ihn ausliefert).

Manning hatte 2010 geheime Dokumente des Pentagon an WikiLeaks weitergegeben. Furore machte besonders ein Video "Collateral Murder", das zeigt, wie US-Soldaten lachend aus einem Apache-Hubschrauber auf Zivilisten und Journalisten schießen und sieben töteten. Dazu kamen die Mitteilungen amerikanischer Botschaften (cablegate), die Afghan War und Iraq War logs oder Dokumente über Guantanamo. Manning wurde 2013 u.a. wegen Spionage und Hilfe für den Feind, worauf die Todesstrafe stehen kann, zu 35 Jahren Gefängnis verurteilt und von Barrack Obama im Januar 2017 begnadigt.

Das US-Justizministerium hat schließlich in der letzten Anklageschrift im Mai doch Assange wegen Spionage angeklagt, nämlich wegen unerlaubten Erhalts und Verbreitung geheimer Informationen und Verschwörung zum Hacken in geheim eingestufte Dokumente und Kommunikation. Knackpunkt ist, dass er es Manning in einer Verschwörung ermöglicht habe, mit dem Knacken eines Passworts in die geheimen Pentagonrechner einzudringen. Die Mithilfe von Assange am Hacken wäre der Knackpunkt der Anklage und würde Assange grundsätzlich von einem Journalisten unterscheiden, der wie andere Bürger auch durch den Ersten Verfassungszusatz geschützt ist, wie gerade ein Gericht in New York bestätigte (Gerichtsurteil: WikiLeaks ist durch den Ersten Verfassungszusatz geschützt)..

Um diese Mitwirkung zu belegen, wurde Manning in Beugehaft genommen, andere wie Daniel Domscheit-Berg oder Jacob Applebaum wurden unter erpresserischen Bedingungen aufgefordert, sich vernehmen zu lassen. US-Bürger tun sich da schon schwerer, wie man an Chelsea Manning sieht, während David House sich 2018 gegen Immunität vernehmen ließ, was aber offenbar nicht ausreicht.

mehr:
- US-Justizministerium sucht mit allen Mitteln, Assange wegen Spionage anzuklagen (Florian Rötzer, Telepolis, 05.09.2019)
siehe auch:
John Pilger überbringt eine Warnung von Julian Assange: »Wir sind alle in Gefahr« (Post, 04.09.2019)
Mahnwachen für Julian Assange nötiger denn je (Post, 23.08.2019)
- „Vergesst Assange nicht, sonst werdet ihr ihn verlieren!“ oder Der »freie« Westen und seine »Werte«… (Post, 17.08.2019)


"In 20 Jahren Arbeit mit Opfern von Krieg, Gewalt und politischer Verfolgung habe ich noch nie erlebt, dass sich eine Gruppe demokratischer Staaten zusammenschließt, um ein einzelnes Individuum so lange Zeit und unter so geringer Berücksichtigung der Menschenwürde und der Rechtsstaatlichkeit bewusst zu isolieren, zu verteufeln und zu missbrauchen."
[Nils Melzer, UN-Sonderberichterstatter, zit. in Mathias Bröckers, Präzedenzfall WikiLeaks, Telepolis, 01.07.2019]

Die Staaten des Westens sind Demokratien. Es wird gewählt. Regierungen wechseln. Es gibt die Medien, die mehr oder weniger unabhängig sind. Es gibt Nichtregierungsorganisationen. Es gibt die Gewaltenteilung. Das ist alles schön und gut, und wir sollten uns darüber freuen. Denn es könnte tatsächlich schlimmer sein.

Aber unter dieser Oberfläche gibt es unsichtbare Tiefenstrukturen. Von Macht und Rechtlosigkeit, von Überwachung und Kontrolle und von Gehorsam. Vor allem von Gehorsam. Es gibt eine funktionstüchtige Infrastruktur des vollkommenen Polizeistaats, in die wir alle eingebettet sind. Wir sehen sie nicht. Wir spüren sie nicht. Aber sie umgibt uns. Wir leben in einem ruhenden Polizeistaat, in einem schlafenden Polizeistaat – der jederzeit zum Leben erweckt werden kann.

Wer diesem Rechtsstaat in die Quere kommt, kann sich auf einiges gefasst machen. Chelsea Manning verbrachte neun Monate in Isolationshaft. Sie musste nachts ihre Kleider abgeben und morgens nackt vor der Zelle antreten. Körperliche Übungen waren ihr verboten. Das Licht brannte unablässig. Das ist der Rechtsstaat.

Und Selbsttäuschung war es, die viele Journalisten in Deutschland eher mürrisch auf die Wikileaks-Veröffentlichungen reagieren ließ. Der Herausgeber der Zeit, Josef Joffe, war da typisch. Er schrieb, er wünsche sich „keinen Ein-Mann-Rächer, der nach eigenem Geschmack entscheidet, was zu veröffentlichen sei. Dafür haben wir Parlamente und Gerichte, also den Rechtsstaat“. Normalerweise rechtfertigen staatliche Stellen mit solchen Worten die Knebelung der Presse. Nur zur Erinnerung: Die Folter in Abu Ghraib, das grausame Waterboarding in den Gefängnissen der CIA, das Niedermähen unbewaffneter Zivilisten in Afghanistan – all das, was die USA in gefährliche Nähe zu den Unrechtsregimen im Nahen Osten, zu China und zur untergegangenen Sowjetunion gebracht hat, ist eben nicht durch „Parlamente und Gerichte“ an den Tag gekommen, sondern durch Whistleblower. […
]
Nach US-amerikanischem Recht ist die Überwachung der Welt erlaubt. Was soll das? Diesen Rechtsanspruch können sich die Amerikaner gar nicht selbst genehmigen.
In Bezug auf ihre Auffassung von Sicherheitspolitik sind die USA heute ein totalitärer Staat. Solange das so ist, haben wir eine besondere Verpflichtung, wir in Europa, wir in Deutschland. Es ist die Verpflichtung, die Flamme der Freiheit nicht ausgehen zu lassen. Es ist die Verpflichtung, jenen, die gegen diesen Totalitarismus kämpfen, Schutz zu gewähren. 
[Jakob Augstein, Vater aller Whistleblower, Laudatio zur Verleihung des Dresden-Preises an Daniel Ellsberg, in: der Freitag, 03.03.2016 – Hervorhebungen von mir]

Ich gab meinen Arbeitsplatz, meine Karriere, meine Sicherheitseinstufung auf und setzte meine Freiheit aufs Spiel. Und das alles für ein Unterfangen mit ungewissem Ausgang, in der Annahme, dass sich die Öffentlichkeit, wenn sie die Tragweite der ihr 25 Jahre lang aufgetischten Lügenzur Schlächterei in Vietnam erführe, gegen den Krieg entscheiden würde. Leider lernt man dabei etwas über seine Mitmenschen, das man eigentlich gar nicht wissen will: daß sie zuhören, daraus lernen, sogar verstehen …und es dann aber weiter ignorieren. 
[Daniel Ellsberg, *1931, Whistleblower, mitverantwortlich für die Veröffentlichung der Pentagon-Papiere 1971, in einem Radio-Interview 1972, zitiert in: Der gefährlichste Mann in Amerika – Daniel Ellsberg und die Pentagon-Papiere (da zu finden ab 1:19:20)]  

David Bowie - This Is Not America HD [4:23] Text Übersetzung

Veröffentlicht am 10.07.2013
https://www.facebook.com/davidbowie
The Falcon And The Snowman: Original Motion Picture Soundtrack Album (Includes "This is not America"
http://www.amazon.com/The-Falcon-And-...
Drive (2011) IMDB http://www.imdb.com/title/tt0780504/
Drive (2011) Blueray
http://www.amazon.com/Drive-UltraViol...
Alter Infotext:
»This Is Not America« is a song by jazz fusion band Pat Metheny Group and rock singer David Bowie, taken from the soundtrack for the film The Falcon and the Snowman. The instrumental, written by Metheny and Lyle Mays, is itself a song called »Chris« and was also included on the soundtrack for the film. »This Is Not America« adds additional drums courtesy of a Linn drum machine as well as Bowie’s vocal performance. Metheny later noted that Bowie’s words were »profound and meaningful -- and absolutely perfect for the film.«
The song, a midtempo ballad, was released as a single which reached #14 in the UK, and #32 in the US. The instrumental found on the single is not the song »Chris«, but a true instrumental of »This Is Not America«. The song later appeared on Bowie’s greatest hits compilation »Best of Bowie«, appearing on all but the Australian and Japanese pressings of that album.

x