Sonntag, 30. Juli 2017

Diesel: Umwelt? Fake? Massenhypnose!

Der Dieselmotor ist älter als 100 Jahre. Hier kommt seine ganze Geschichte. Wieso die Amerikaner schon lange dagegen sind. Was die aktuelle Krise bedeutet. Und was der echte große Umbruch in der Autoindustrie sein wird.

Der Dieselmotor galt lange als ein Beitrag zum Energiesparen, zum Umwelt- und Klimaschutz. Wieso hat sich diese Bewertung so gründlich verschoben? Wieso hat der Dieselmotor in Amerika nie ein Umweltimage bekommen, sondern wurde als rußende Dreckschleuder wahrgenommen? Blicken wir zurück auf die Geschichte des Dieselmotors, dann wird die enge Beziehung gerade der Deutschen mit dieser typisch deutschen Erfindung deutlich.

Der thermodynamisch gebildete TH-Ingenieur Rudolf Diesel (1858–1913) leitete in den frühen 1890er Jahren das Pariser Büro der „Gesellschaft für Lindes Eismaschinen“ und suchte in seiner Freizeit, angeregt von seinem akademischen Lehrer und langjährigen Arbeitgeber Carl von Linde (dem TH-Professor und Gründer der heutigen Linde AG), nach der „idealen Wärmekraftmaschine“. Dazu mussten im Kreisprozess, den der französische Physiker Nicolas Léonard Sadi Carnot (1796–1832) erstmals beschrieben hatte, die Temperatur- und Druckdifferenzen so groß wie möglich werden.

Diesel konzipierte einen Motor mit wesentlich höheren Drücken, der nicht mehr mit leichtem Benzin und Zündkerzen, sondern mit Heizöl und Selbstzündung arbeitete. Mehrere Jahre tüftelten die Ingenieure der Maschinenfabrik Augsburg, aus der sich der MAN-Konzern entwickelt hat, an diesem Hochdruckmotor, bevor sie ihn 1897 auf der Hauptversammlung des Vereins Deutscher Ingenieure in Kassel als Beweis überlegener wissenschaftlicher Technik der staunenden Öffentlichkeit vorstellen konnten. Das Verdichtungsverhältnis war von rund 4:1 bei den damaligen Ottomotoren auf rund 20:1 gestiegen.
mehr:
- Autoindustrie: Der Diesel – Aufstieg und Fall einer deutschen Erfindung (Hans-Liudger Dienel, FAZ, 30.07.2017)

siehe auch:

Autoindustrie: Den Autobauern droht das Schicksal der Stromkonzerne (Michael Bauchmüller, Süddeutsche Zeitung, 29.07.2017)

Dieselgate: Anzeigen gegen Konzern-Vorstände eingereicht (Wolfgang Pomrehn, Telepolis, 28.07.2017)
- Aufgeregtheiten um den Diesel (Post, 26.05.2017)

Was tun mit dem Diesel? - BR Fernsehen {4:40}

Veröffentlicht am 04.05.2017
2,7 Millionen Diesel-PKW sind im Freistaat unterwegs – mehr als ein Drittel aller Autos. Viele Dieselfahrer sind verunsichert: Sollen sie verkaufen - aber an wen? Sollen sie umrüsten - aber geht das überhaupt?
Bayerischer Rundfunk: http://www.br.de/mehrwert
Autor: Susanne Wimmer

Diesel-Umrüstung auf Euro-6 (AdBlue) {6:25}

Veröffentlicht am 19.06.2017
Wer einen Diesel-Verbot zuvorkommen will, kann mit "AdBlue" von Euro-5 auf Euro-6 umrüsten:

https://de.wikipedia.org/wiki/AdBlue

ZDF Reportage over "AdBlue"-Killer {28:47}

Veröffentlicht am 19.01.2017
Hoort bij nieuwsbericht: http://www.transport-online.nl/site/7...

Diesel-Pkw schmutziger als Lkw - Frontal 21 | ZDF {10:43}

Veröffentlicht am 06.04.2016
Moderne Lastwagen unterschreiten die gesetzlichen Grenzwerte auf der Straße, moderne Diesel-Pkw hingegen überschreiten sie um ein Vielfaches. Dabei nutzen beide die gleiche Abgasreinigungstechnik.

Mehr Frontal 21: https://www.zdf.de/politik/frontal-21

Diesel-Falle: Autoindustrie im Abseits? {6:35}

Veröffentlicht am 30.03.2017
Jahrelang wurde das Bild des sauberen Diesel-Antriebs verbreitet und gefährliche Stickoxid-Emissionen verschwiegen. Schnappt jetzt die Fahrverbotsfalle zu?
Mehr Infos zur Sendung auf unsere Homepage: http://www.swr.de/marktcheck und auf unserer Facebook-Seite http://www.facebook.com/marktcheck

Das Märchen vom sauberen Diesel PKW {44:13}

Veröffentlicht am 03.03.2017

"betrifft:" - Die Spritfresser - Warum sparsame Autos keine Chance haben {43:11}

Veröffentlicht am 26.03.2012
Ein Blick in die Autohäuser genügt: schnittige Sportwagen, tonnenschwere SUVs und hochmotorisierte Kleinwagen sind auf dem Vormarsch. Und das trotz stetig steigender Spritpreise. Verbrauchsarme Fahrzeuge: Fehlanzeige. Zwar beteuern alle Autobauer, dass sie mit neuen Dieselmotoren wesentlich sparsamer daherkommen als in der Vergangenheit.
Doch die motortechnischen Innovationen verpuffen, wenn die Autos immer schwerer, stärker und schneller werden. Der 3-Liter-Lupo von VW dagegen verschwand ebenso sang- und klanglos wieder vom Markt wie der sparsame Audi A2 oder der Eco-Corsa von Opel. Die Kunden verlangen eben nach Komfort und Fahrspaß, argumentiert die Autoindustrie. Das stimmt nicht, halten Kritiker wie der Schweizer Nicolas Hayek dagegen: Die deutsche Autoindustrie habe es bis heute einfach nicht geschafft, ein effizientes und kostengünstiges Auto zu bauen.
Dabei gaben die europäischen Autokonzerne ein Versprechen ab: Bis 2008 wollen sie den durchschnittlichen Verbrauch ihrer Fahrzeugflotte auf rund 5,5 Liter senken. Das entspricht einem CO2-Ausstoß von 140 Gramm pro Kilometer. Wie die Autobauer dieses Versprechen einlösen wollen, bleibt ihr Geheimnis. Selbst Anbieter wie Mini oder Smart bauen Autos, die zwischen 5 und 9 Liter verbrauchen - viel zu viel für ein Auto dieser Größe. Wo sind sie, die spritsparenden Autos? Warum tun sich die Autokonzerne so schwer, echte Alternativen zu präsentieren? Eine Spurensuche in der Welt der Spritschlucker.

Ich höre ja nicht auf, das Ableben von Dieter Hildebrand und das selbstverordnete Rentnerdasein von Georg Schramm zu bedauern:

Georg Schramm - Volksverblödung {9:55}

Veröffentlicht am 04.01.2009
Ausschnitt aus "Kabarett-Fest mit Urban Priol & Freunden"

Volker Pispers (1.3.2015): "Der Russe(PUTIN) steht schon wieder vor der Tür ?"- Kleinkunstpreis 2015 {13:33}

Veröffentlicht am 02.03.2015
Die diesjährige Verleihung des Kleinkunstpreises mit Volker Pispers am 1.3.2015 in HD ! Sein neuster Auftritt !Unbedingt angucken! Ein Muss für jeden!
Neu
3Sat am 01.03.2015

Obamacare und der Wert eigener Erfahrung

Wegen seines Neins zu Donald Trumps Gesundheitsreform steht der krebskranke Senator John McCain als Held da. Das ist zu viel der Ehre. Doch eine wichtige Botschaft an die Republikaner hatte McCain. 

 Am Morgen nach der Abstimmung war er zurück: The Maverick, der Einzelgänger. Unter diesem Namen wurde John McCain in seiner 30-jährigen Karriere als Senator von Arizona bekannt. Und in der Nacht auf Freitag wurde er dem Ruf gerecht. 

Mit einem kurz gesenkten Daumen sprach McCain sich gegen einen Gesetzentwurf der eigenen Partei aus. Er sollte das von US-Präsident Donald Trump so dringend gewünschte Ende von Obamacare einläuten, der unter seinem Vorgänger eingeführten Krankenversicherung. 

Die Vorgeschichte von McCains Entscheidung ist dramatisch. Nur eine Woche zuvor war bekannt geworden, dass der 80-Jährige wegen eines Glioblastoms operiert wurde. Patienten mit diesem bösartigen Hirntumor leben mit Behandlung im Durchschnitt noch 15 Monate. Dennoch kehrte McCain schon zu Wochenbeginn in den Senat zurück und stimmte für den Beginn des Gesetzgebungsverfahrens zur Gesundheitsreform. 

Kurz schien es so, als würde ausgerechnet ein Schwerkranker die Abschaffung der Krankenversicherung ermöglichen. McCain sei "ein sehr tapferer Mann", lobte Trump bereits. Doch nachdem McCain am Mittwoch schon einen anderen Entwurf abgelehnt hatte, ließ er sich bei der zweiten Abstimmung offenbar auch durch einen Anruf des Präsidenten nicht mehr umstimmen. "Wir alle sind so inspiriert von der Rede und dem Leben des Senators von Arizona", sagte anschließend der mit den Tränen kämpfende Fraktionchef der Demokraten, Chuck Schumer.
mehr:
- McCain gegen Trump – Ein Einzelgänger stoppt den anderen (David Böcking, SPON, 29.07.2017)
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