Mittwoch, 25. Oktober 2017

Das Gift der Mafia

'Ndrangheta lautet der Name der im süditalienischen Kalabrien agierenden Mafia. Ihre Haupteinnahmequelle ist neben dem Handel mit Drogen die illegale Entsorgung von Giftmüll. Mit der Entdeckung von 60 Tonnen Krankenhausmüll in der Provinz Cosenza beginnt im Jahr 1989 eine Reihe kalabrischer Giftmüllskandale: Über 100 Schiffe mit Giftmüll an Bord sollen vor der italienischen Küste versenkt worden sein. Doch der seit 2013 amtierende Staatsanwalt der Region, Federico Cafiero De Raho, bringt Bewegung in die Giftmüllszenerie. Der Journalist Sandro Mattioli begibt sich in Deutschland, Frankreich und Italien auf Spurensuche.
mehr:
- Das Gift der Mafia – Und das europäische Gesetz des Schweigens (Arte, 24.10.2017)

Das Gift der Mafia & das EU-Gesetz des Schweigens {1:27:07}

Veröffentlicht am 24.10.2017
Grenz Wert
Da kann einem die Mafia schon fast leidtun, wenn sie die Drecksarbeit von Geheimdiensten und entsprechenden Staaten machen muss. Wären die Verursacher von Giftmüll nicht existent, wäre das Geschäft dann auch noch so lukrativ für die Mafia? Aus der Rubrik politische Heuchelei und ihre Ursachenbekämpfung.
'Ndrangheta lautet der Name der im süditalienischen Kalabrien agierenden Mafia. Ihre Haupteinnahmequelle ist die illegale Entsorgung von Giftmüll. Mit der Entdeckung von 60 Tonnen Krankenhausmüll beginnt im Jahr 1989 eine Reihe kalabrischer Giftmüllskandale. Doch der amtierende Staatsanwalt der Region, Federico Cafiero De Raho, bringt Bewegung in die Giftmüllszenerie.
1989 gilt als eine Art „Geburtsjahr“ kalabrischer Giftmüllskandale der dort ansässigen Mafia 'Ndrangheta: Rein zufällig wurden im Ort Santa Domenica Talao in der Provinz Cosenza 60 Tonnen Krankenhausmüll entdeckt, die illegal in einem Firmenofen verbrannt werden sollten. Ein Jahr später strandete das Schiff „Rosso“, das vermutlich Giftmüll transportierte, nahe dem Küstenort Amantea. Das Schiff wurde abgewrackt – was mit dem Müll geschah, bleibt Spekulation. Große Teile der tödlichen Fracht werden im nahe gelegenen Tal Oliva vermutet, wo durch Analysen toxische Substanzen und Cäsium-137 im Boden festgestellt wurden. Mehr als 100 solcher Schiffe sollen im Mittelmeer mit Giften jeder Art an Bord versenkt worden sein. In Kalabrien selbst stehen zudem mehr als 600 Müllkippen auf der staatlichen Sanierungsliste. Obwohl Umweltaktivisten seit mehr als 20 Jahren Alarm schlagen und davor warnen, dass Kalabrien zur Müllkippe Europas verkommt, ist von Seiten der zuständigen Umweltbehörden bisher wenig geschehen. Stattdessen wurden Ermittler kaltgestellt, Prozesse verschleppt und brisante Akten verschwanden in den Archiven. Doch es gibt Bewegung in der Giftmüllszenerie Kalabriens. Seit 2013 leitet Federico Cafiero De Raho, der zuvor die Müll-Mafiosi rund um Neapel aufmischte, die Staatsanwaltschaft der Provinz Reggio Calabria. Nun intensivieren kalabrische Staatsanwälte und die Parlamentarische Anti-Ökomafia-Kommission in Rom ihre Ermittlungen im illegalen Müllgeschäft. Der Journalist Sandro Mattioli macht sich in Deutschland, Frankreich und Italien auf Spurensuche. Ermittler, Experten, Aktivisten, Informanten und Mafia-Aussteiger kommen dabei zu Wort.

Quelle: Aus der Traum vom schnellen Geld (LVT Lebensmittelindustrie)

in den folgenden Artikeln suche man nach »Veolia«:
- Wüstenflüsse, wie ein Diktator verrückt wird, westliche Werte und ein moderater Moderator (Post, 23.07.2016)
- TTIP: Die Zukunft des Wassers (Post, 01.06.2015)
- CETA – TTIP – Eine Paralleljustiz für Umweltzerstörer (Jürgen Maier, campact, 17.09.2014)
- Veolia, Wasser, Schiedsgericht & Gier (17.08.2014) – Originalartikel:
- Profit als höchstes Rechtsgut (Le Monde diplomatique, 12.06.2014)
- Water Makes Money - Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen (Post, 16.02.2013)

Kennedy-Attentat: Das Narrativ unserer Leitmedien – und wie es verteidigt wird

Einen Tag vor der Freigabe der JFK-Akten beweist die deutsche Presse erstaunliche Inkompetenz 

Während Telepolis immer wieder darauf hinwies, dass diesen Donnerstag die Geheimhaltungsfrist für ca. 3.000 noch gesperrte Akten zum Kennedy-Attentat ausläuft, scheinen die konventionellen deutschen Medien erst aus dem Tweet des amtierenden US-Präsidenten am Samstag von diesem vor 25 Jahren angekündigten Ereignis Notiz genommen zu haben. Das Attentat auf JFK ist seit 54 Jahren der Lackmus-Test für die Qualität und Unabhängigkeit politischer Berichterstattung. 

Der deutsche Rudeljournalismus [siehe dazu auch: »Unwort des Jahres« – Die Lufthoheit über meinem Gehirn, Post, 14.01.2016, Link eingefügt von mir] versagte jedoch bereits im Ansatz. Was man im Blätterwald und im teuersten Rundfunksystem der Welt zum Kennedy-Attentat vernehmen konnte, löst Fremdscham aus. Durchweg halten es deutsche Qualitätsjournalisten für eine ausgemachte Sache, Oswald habe Kennedy erschossen, und wer das bezweifelt, sei ein Verschwörungstheoretiker – ganz so, wie es unstreitig die CIA 1967 in einem inzwischen freigegebenen Memo bei Einflussjournalisten bestellt hatte (50 Jahre "Verschwörungstheoretiker").
mehr:
- JFK - blown away (Markus Kompa, Telepolis, 25.10.2017)

Quelle: Vortrag Reiner Mausfeld »Warum schweigen die Lämmer?« (Screenshot)
siehe auch:
Freigabe von JFK-Akten: Mythen um Kennedys Mörder (Christoph Tanneberg, FaktenfinderTagesschau, 26.10.2017; Wikipedia-Link von mir hinzugefügt)
Top 4 revelations from the new JFK files (Jeff Morley, JFKFacts, 10.09.2017)

Oliver Stone on 50th Anniversary of JFK Assassination {14:54}

Veröffentlicht am 05.11.2013
freespeechtv
Oliver Stone discusses the 50th anniversary of President John F. Kennedy's assassination on November 22, which was chronicled in his blockbuster film, "JFK." A Vietnam War veteran, Stone has made around two dozen acclaimed Hollywood films, including "Platoon," "Salvador," "Born on the Fourth of July," "Nixon," "South of the Border" and "Wall Street: Money Never Sleeps." A commemorative edition of "JFK" comes out next week.

JFK (2/7) Movie CLIP - Crossfire in Daley Plaza (1991) HD {3:36}

Veröffentlicht am 06.10.2012
Movieclips
CLIP DESCRIPTION:
Lou Ivon (Jay O. Sanders) gives Jim Garrison (Kevin Costner) a demonstration in shooting a rifle at the book depository in Daley Plaza to show that it would be impossible for one man to have shot President Kennedy alone.
FILM DESCRIPTION:
The November 22, 1963, assassination of U.S. President John F. Kennedy shocked the nation and the world. The brisk investigation of that murder conducted under the guidance of Supreme Court Justice Earl Warren distressed many observers, even though subsequent careful investigations have been unable to find much fault with the conclusions his commission drew, the central one of which was that the assassin, Lee Harvey Oswald, acted alone. Instead of satisfying the public, one result of the Warren Commission Report was that an unimaginable number of plausible conspiracy theories were bruited about, and these have supported a sizeable publishing mini-industry ever since. In making this movie, director Oliver Stone had his pick of supposed or real investigative flaws to draw from and has constructed what some reviewers felt was one of the most compelling (and controversial) political detective thrillers ever to emerge from American cinema. Long before filming was completed, Stone was fending off heated accusations of artistic and historical irresponsibility, and these only intensified after the film was released. In the story, New Orleans District Attorney Jim Garrison (Kevin Costner) is convinced that there are some big flaws in the investigation of Oswald (Gary Oldman), and he sets out to recreate the events leading up to the assassination. Along the way, he stumbles across evidence that a great many people had reason to want to see the president killed, and he is convinced that some of them worked in concert to frame Oswald as the killer. Among the suspects are Lyndon Baines Johnson (the next president), the CIA, J. Edgar Hoover, and the Mafia. Over the course of gathering what he believes to be evidence of a conspiracy, Garrison unveils some of the grittier aspects of New Orleans society, focusing on the shady activities of local businessman Clay Shaw (Tommy Lee Jones). Garrison's investigations culminate in his conducting a show trial that he knows he will lose and which he is sure will ruin his career in order to get his evidence into the public record where it can't be buried again. This movie won two of the many Academy Awards for which it was nominated: one for Best Photography (Robert Richardson) and the other for Editing (Joe Hutshing).
CREDITS:
TM & © Warner Bros. (1991)
Cast: Kevin Costner, Jay O. Sanders, John Connally, Nellie Connally, Jacqueline Kennedy, John F. Kennedy
Director: Oliver Stone
Producers: A. Kitman Ho, Arnon Milchan, Joseph P. Reidy, Oliver Stone, Clayton Townsend Screenwriters: Oliver Stone, Zachary Sklar, Jim Garrison, Jim Marrs

siehe auch:
- Kennedy-Attentat (Verschwörungen-Wiki)
- Verschwörungstheorien: Das Attentat auf US Präsident John F. Kennedy – WER ERSCHOSS JOHN F. KENNEDY WIRKLICH? (Deutsches Institut für Parapsychologie, undatiert)
Die Rede, die Kennedy das Leben kostete? – Mythos und Wirklichkeit (Markus Kompa, Telepolis, 28.02.2019)
- Das Volk ./. Lee Harvey Oswald (Markus Kompa, Telepolis, 26.10.2017)
- JFK-Attentat (4): Das Geheimnis des Grassy Knoll (SPON, 15.11.2013)

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 HauptartikelAttentat auf John F. Kennedy
Am 22. November 1963 wurde US-Präsident John F. Kennedy unterwegs vom Flughafen in die Innenstadt an der Dealey Plaza erschossen. Offiziellen Angaben zufolge wurde der tödliche Schuss aus dem Texas School Book Depository durch Lee Harvey Oswaldabgegeben. Mehrere Zeugen meinten, von einem als Grassy Knoll bekannt gewordenen Hügel im Nordwesten der Plaza ebenfalls Schüsse gehört zu haben. [Dealey Plaza, Attentat auf John F. Kennedy, Wikipedia, abgerufen am 27.10.2017]
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- Die Ermordung von John F. Kennedy – Ungereimtheiten (Post, 27.10.2017)
- DAS KENNEDY-ATTENTAT – Das Ende der Verschwörungstheorien (Ulf von Rauhhaupt, FAZ.net, 21.11.2013)
- JFK-Attentat: Das ballistische Jahrhunderträtsel (Peter Huber, die Presse, 18.11.2013)
- ATTENTAT AUF KENNEDY – Wie starb JFK wirklich? Fünf Mythen im Faktencheck (Alain Posener, N24, 18.11.2013)
- 50. Jahrestag: Die Waffe CARCANO 91/38 und das John F. Kennedy-Attentat (all4Schooters, Verfasser und Datum unbekannt)