Montag, 4. Juni 2007

Wenn der Prinz zum Frosch wird

Die Partnersuche im Internet interessiert inzwischen auch Sozialforscher. Erstes und nicht gerade neues Ergebnis: Gleich und gleich gesellt sich gern.

zum Artikel im Allgemeinen Frankfurter Sonntagsblatt vom 3.6.2007
und hier: »Es herrscht ein traditionelles Rollenverständnis« (in der gleichen Ausgabe)

Im Original-FASZ ist der Titel der Gleiche wie der dieses Posts, deshalb noch einige Verweise auf Frösche:

- mein Post vom 25.5.07
- Flirthilfen für Frösche und solche, die keine sein wollen (wichtiger Hinweis: »Als Prinz bist Du in all Deinem Streben stets prozessorientiert, nicht zielorientiert.«)
- Prinz gesucht – Frosch gefunden? (Verdammt nochmal, fällt es keinem auf, daß anscheinend immer nur die Frauen sich täuschen? Früher gingen nur die Männer fremd und keiner hat sich gefragt, mit wem. Und heute täuschen sich die Frauen, und die Männer sind glücklich? Wie sagte Osho so schön: »A princess falling in love with a frog? Foolish idea! Frogs are falling in love with other frogs.«) In dem gelinkten Artikel heißt es übrigens so schön: »Gegensätze ziehen sich an.« Ja, was denn jetzt? Ach so, wir Psychotherapeuten sagen so schön: Beides ist richtig! Zur Erläuterung sei auf den Post »Beziehungsknatsch« vom 30.3.2006 verwiesen (Abschnitt »Geheime Schwierigkeiten und Hoffnungen«).
Und wenn’s nun doch ein Prinz ist (Über weibliches Träumen und den Umgang mit Kaulquappen)
Frosch oder Prinz (warum die Männer möglicherweise so sind, wie sie sind – klar, wenn’s schon nicht die Männer sind, dann wenigstens die Väter)
Moderne Prinzessinnen (wie man als Frau sich selbst küßt und daher keinen Prinzen mehr braucht – die Geschichte für Enthaltsame; steht bezeichnenderweise auf der Homepage »Sarah Sex & the City«, im Konterfei hat Sarah einen berühmten, inzwischen recht faltigen Breitmaulfrosch nachgemacht – für was Frösche alles gut sind!)
Damen und Trolle (von Fröschen und Gentlemen, die die Tür aufhalten)
Froschgeschichten (endlich mal was Positives: Frösche können recht ausdauernd sein)
Tantra 2 (14. Abschnitt, endlich hab’ ich das Osho-Zitat gefunden!); damit es nicht verloren geht, hier im Original: »The real master cannot give you solace, he can only give you freedom. He can give you bliss, but he cannot give you consolation. And he will have to destroy many things in you which you have cherished for long, nourished for long. He will have to take away all the clothes that protect you, he will have to leave you nude in reality. It frightens, it scares, but that is the only way you can grow. Growth has to be with reality, not against reality. And once you have tasted something of reality as it is, you will never gather any other buffers, shock-absorbers, around you again. Saguna, you say, "I feel like the frog in the fairy tale who gets kissed and starts growing up to be the handsome prince." You must be dreaming. Things are not done that way here. You came here, Saguna, as a charming prince. You have been kissed, and now you are a frog. But there is nothing wrong with being a frog -- frogs are beautiful people. You say, "But I'm still wearing froggy clothes...." Of course -- you are still a frog! "And they are too tight" -- you are imagining -- "and the princess isn't interested and wouldn't it be nice just to be a frog again?" What are you talking about? You don't need any help, you already are one! Accept your frogginess and forget all about the princess. In fact I have never seen a frog interested in a princess -- foolish idea! Become interested in another frog! And in that way I can help you. I have so many frogs here.«

(und da ich grad dabei bin: Ein Link zur oshofriendsinternational, einer Absplitterung von der offiziellen Osho-Bewegung)


Das Dilemma des Mannes

Ein Prostata-Tumor wird heutzutage immer früher und häufiger entdeckt. Jeder dritte Sechzigjährige hat ihn. Aber nur drei Prozent aller Männer sterben daran. Der Rest nimmt ihn mit bis ins Grab.
zum Artikel im Frankfurter Allgemeinen Sonntagsblatt vom 3.6.2007

Kämpfer gegen Doping und die Mafia

Der italienische Sportwissenschaftler Sandro Donati bekämpft seit gut 25 Jahren Doping und Manipulationen im Sport. Er entlarvte den Dopingarzt Francesco Conconi, der als Dopingbekämpfer auftrat, er entdeckte, dass Epo im Radsport flächendeckend eingesetzt wurde, und er deckte auf, dass im staatlichen Dopingkontrolllabor Acqua Certosa in Rom systematisch Proben manipuliert wurden.

Trotz des offiziellen Lobes für seine Arbeit wurde Donati innerhalb des Nationalen Olympischen Komitees von Italien (Coni), bei dem er angestellt war, isoliert. Vor wenigen Monat wurde er, im Alter von 59 Jahren, inRente geschickt. Donati berät das italienische Sozialministerium in Fragen von Doping, Drogen und Sport und ist im Vorstand von „Libera“ engagiert, einem Bündnis gegen die Mafia. Am 20. Juni wird er in Berlin an der Anhörung des Deutschen Bundestages zum Thema Doping teilnehmen.

Aus dem Sportteil der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 3.6.2007

Dort gibt es auch ein Interview mit ihm zu lesen