Sonntag, 10. Februar 2008
Shiva Moon
Klappentext:
Der Ganges ist Indiens Schicksalsstrom – heiliger Fluss und Lebenselixier. Vom Himalaya ergießt er sich über zweieinhalbtausend Kilometer in das bengalische Land. Helge Timmerberg ist dem Strom gefolgt, von der Quelle auf viertausend Meter Hohe, wo der Ganges aus dem Eis bricht und wie ein Kristallpalast glitzert, bis zum Delta am Indischen Ozean.
Er durchstreift Rishikesh, die Stadt, in die die Beatles pilgerten und wo Autos, Alkohol und Fleisch verboten sind, trifft Sadhus, Bettelmönche, und zwei wahnsinnig schone Geistheilerinnen. Er besucht das sechstausend Jahre alte Varanasi, die heiligste Stadt der Hindus und die Metropole der Astrologie – Madonna, so heißt es, lässt sich dort regelmäßig die Sterne deuten. Sein Weg führt ihn in die Slums von Kalkutta, das «Haus der Toten» und das schönste Kaffeehaus der Welt.
Mit großer Kraft und feinem Humor erzählt Helge Timmerberg von einer Reise, die seinen Blick auf sich und die Welt verändert hat, von ewiger Pilgerschaft und dem Verlust des Glaubens, von Haschischentzug und der Suche nach Klarheit: es geht um Shiva Moon, den Mond der Zerstörung, und es geht um die Liebesgeschichte zwischen Timmerberg und Indien – dem Land, das er wieder und wieder bereist hat, seit mehr als drei Jahrzehnten.
Helge Timmerberg
geboren 1952 in Dorfitter (Hessen), reiste mit siebzehn zum ersten Mal nach Indien und beschloss dort, Journalist zu werden.
Seitdem schreibt er Reisereportagen aus allen Teilen der Welt, unter anderem für «Tempo», «Stern», Die Zeit». «Merian» und «Playboy». 2001 erschien «Tiger fressen keine Yogis», eine Sammlung seiner schönsten Reportagen, über die die «Süddeutsche Zeitung» schrieb: «Man fängt beim Lesen an, die guten Sätze zu unterstreichen, und bald ist die Hälfte des Buchs unterstrichen, und dann schaut man sich die restlichen Sätze an und stellt fest, dass die eigentlich auch sehr gut sind … Timmerberg ist ein Poet, aber er macht die Welt nicht poetischer, als sie ist.»
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