Sonntag, 4. August 2019

Die transatlantische Wikipedia-Propaganda

Markus Fiedler - Die Wikipedia als Propagandainstrument, 27. Juli 19, PAX TERRA MUSICA 2019 {1:45:52}

NuitDebout Munich
Am 04.08.2019 veröffentlicht 
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Der Niedergang der Wikipedia {34:00}

Unzicker's Real Physics
Am 24.04.2019 veröffentlicht 
Vortrag von Dr. Alexander Unzicker auf dem Elevate Festival Graz, aufgezeichnet im März 2019. Mit freundlicher Genehmigung der Veranstalter.
Mehr zum Thema u.a. in dem Buch "Wenn man weiß, wo der Verstand ist, hat der Tag Struktur", www.westendverlag.de/buch/wenn-man-weiss-wo-der-verstand-ist-hat-der-tag-struktur/
Korrektur: Craig Murray war Botschafter in Usbekistan, nicht Afghanistan
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KenFM im Gespräch mit: Markus Fiedler ("Zensur") {1:51:36}

KenFM
Am 16.02.2017 veröffentlicht 
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KenFM im Gespräch mit: Markus Fiedler (Die dunkle Seite der Wikipedia) {1:41:03}

KenFM
Am 20.10.2015 veröffentlicht 

siehe auch:
Tagesdosis 26.2.2019 – Wikipedia-Manipulationen (Post, 26.02.2019)
Das neueste aus Wikihausen: Bei den Wikipedianern gibt es noch eigene Meinungen (Post, 01.02.2019)
Danke Wikipedia! Der Erkenntnisgewinn kennt keine Grenzen (Post, 04.09.2018)
Neues aus Wikihausen, Folge 10: Felix wird enttarnt (Post, 04.09.2018)
Tagesdosis 19.6.2018 – Die Schauprozesse der Wikipedia Junta (Kommentar Dirk Pohlmann, KenFM, 19.06.2018)
Dirk Pohlmann vs. Wikipedia (Post, 19.06.2018)
Die Affäre Phillipp Cross (Post, 05.06.2018)
Wikipedia, der manipulierte Brockhaus der Schwarmintelligenz (Post, 29.05.2018)
Wikipedia auf dem Weg zum Orwellschen Wahrheitsministerium (Post, 27.05.2018)
Die dunkle Seite der Wikipedia (Post, 18.07.2017)
Verschwörung, Verschwörung! Warum Wikipedia mich überhaupt nicht leiden kann (Post, 07.11.2016)
KenFM im Gespräch mit: Dirk Pohlmann (Deutsche U-Boote im Kampf gegen Schwedens Neutralität?) (17.06.2016)
Linkliste (Neue Rheinische Zeitung, bis 2015, undatiert)
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Unsere Mainstream-Medien sind sowas von peinlich, und der Unmut nimmt zu

Zwei Staaten streiten um zwei Öltanker. Doch nur eine Sichtweise schafft es in die Schlagzeilen. Kommentar über die doppelten Standards der Iran-Berichterstattung
Küste von Gibraltar, Donnerstagmorgen, kurz nach Mitternacht. In einer spektakulären Supertanker-Kaperung zur Durchsetzung internationalen Rechts entern britische Marines ein iranisches Schiff. Dessen illegale Fracht: Öl, das an den syrischen Diktator Baschar al-Assad gehen sollte, der damit seine Kriegsmaschinerie gegen die syrische Zivilbevölkerung weiter angeheizt hätte. Ohne dass die Marines einen Schuss abgeben, ist die Aktion nach nur wenigen Minuten beendet.
Zwei Wochen später: Eskalation am Golf. An der Meerenge von Hormus kapert ein iranisches Überfallkommando ein britisches Schiff. Die Briten-Marine warnt die Iraner noch per Funk vor der Verletzung internationalen Rechts. Doch die Mullahs entführen den Tanker. Mit Raketenwerfern und Maschinengewehren ausgestattet, verschleppen die Truppen des Mullah-Regimes Öltanker und Besatzung in Richtung iranischer Küste.

Gefärbte Formulierungen?

Wer in den vergangenen Wochen die Berichterstattung rund um die Tanker Grace 1 und Stena Impero verfolgte, erfuhr nicht nur etwas über maritime Gefahren und geopolitische Machtspiele. Sie zeigt auch die Tendenziösität vieler Journalisten, wenn es um Spannungen zwischen Iran und dem Westen geht. Die eingangs gewählten Formulierungen sind keine Polemiken des Autors dieses Textes.
Sie entstammen alle den jeweils ersten beiden Bericht der Bild-Zeitung zu den Schiffskaperungen vor Gibraltar und in der Straße von Hormus (hierhierhier und hier).
Was kaum einem Leser der Berichte deutlich werden dürfte: Die "Entführung durch Mullah-Truppen" in der Straße von Hormus und die "Aktion zur Durchsetzung internationalen Rechts" vor Gibraltar ähneln sich bei nüchterner Betrachtung frappierend: In beiden Fällen wurden Öltanker durch Soldaten eines fremden Staates gekapert. 
In beiden Fällen wurde dabei keine Gewalt angewendet, wurden Crews festgesetzt und wieder freigelassen. In beiden Fällen beanspruchte ein Staat umgehend die Rechtmäßigkeit der Aktion. In beiden Fällen gibt es gute Gründe, daran zu zweifeln. Nur in einer Sache unterscheiden sich die beiden Fälle gravierend: die Art und Weise, wie Journalisten über sie berichten.
mehr:
- Eskalation am Schreibtisch (Fabian Goldmann, Telepolis, 04.08.2019)
siehe auch:
Tagesdosis 1.8.2019 – Deutschland, ein zerrissenes Land (Podcast) (Kommentar von Bernhard Loyen, KenFM, 01.08.2019)
Tagesdosis 1.8.2019 – Deutschland, ein zerrissenes Land (Podcast) (Stephan Fries, ÜberMedien, 24.06.2019)
Medien: Wir brauchen mehr Fremdkritik (Markus Kompa, Telepolis, 25.01.2019)
Unterlassene Hilfeleistung der Medien: Weglassen statt lügen (Tom Wellbrock, neuland-rebellen, 14.03.2019)
Wieder peinliche Patzer der Mainstream-Medien gegen Russland (ZurZeit.eu, 15.10.2018)
Die Mainstream-Medien haben ihre Hoheit verspielt (Wolfgang Schimank, The European, 22.09.2017)
- Unsere Leitmedien und der Appell zum Dialog (Post, 08.12.2014)
Medien: intellektuelle Korrumpierbarkeit in Konfliktzeiten (Post, 31.12.2002)
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