Montag, 13. Oktober 2014

Ebola – Update

Eine Reihe von Lesern haben Berichte darüber gelesen, dass die CIA in Westafrika gerade vor dem Ebola-Ausbruch besonders aktiv war, andere haben Berichte gelesen, nach denen der neue Ebola-Stamm eine zur Waffe umgemodelte Version ist, die auch über Luft und Oberflächenkontakt verbreitet wird. Einige Leser verlangen von mir, dass ich diese Berichte bestätige oder widerlege, andere wollen wissen, ob das Eine Prozent oder die Bilderberger damit begonnen haben, die überzählige Bevölkerung auszurotten.

mehr:
- Ebola - Update (Paul Craig Roberts, Kritisches Netzwerk, 12.10.2014)


Kommentar von mir:
Ich hab’s, seitdem ich mich intensiver mit der Ukraine-Krise beschäftige, befürchtet: ich rutsche allmählich in die Nähe von Verschwörungstheorien.
Aber dieser Paul Craig Roberts weiß wesentlich mehr als ich und scheint ein sehr seriöser Mann zu sein…

siehe auch:
- In Amerika gibt es kein Recht mehr: die Ausrottung der Wahrheit (Paul Craig Roberts, antikrieg.com, 21.01.2013)

Rudolf Franz, ein Unabhängiger

Gerhard Engel hat eine lesenswerte Biographie des Journalisten Rudolf Franz vorgelegt. Er war Mitglied des Spartakusbundes, wandte sich der KPD zu, blieb unbestechlich.

Rudolf Franz, heute ein Unbekannter, wurde 1882 in einer bildungsbürgerlichen, nationalliberalen Familie geboren. Der Vater war Gymnasialdirektor und Literaturwissenschaftler. Es war die Zeit, in der die Arbeiterbewegung sich entfaltete, zugleich Kampf- und Erziehungsbewegung wurde, in der die deutschen Arbeiter aus einer Klasse an sich zu einer Klasse für sich wurden. So zog sie die Klügsten und Weitsichtigsten aus dem Bürgertum an. Zu diesen gehörte Franz. Über ihn hat der Historiker Gerhard Engel eine sehr lesenswerte Biographie verfasst, in der er die Stationen des Wirkens von Franz als Journalist der Arbeiterbewegung anschaulich und akribisch nachzeichnet sowie dessen vielseitige Interessen und umfassende Bildung verdeutlicht.
mehr:
- Arbeiterbewegung - Ein Unabhängiger (junge Welt, 12.10.2014)

Heute vor 65 Jahren – 13. Oktober 1949: Gründung des Deutschen Gewerkschaftsbundes

» Parlament der Arbeit« gründet Dachverband 

Nur wenige Monate nach der Proklamation des Grundgesetzes der Bundesrepublik Deutschland im Mai 1949 kamen in München die Vertreter von 16 Branchengewerkschaften mit insgesamt etwa 5 Mio. Mitgliedern zusammen, um einen Dachverband zu gründen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) wurde am zweiten Tag des Treffens gegründet, am 13. Oktober 1949. Der Kongress, auch Parlament der Arbeit genannt, wählte schließlich den 74-jährigen Hans Böckler zum ersten DGB-Vorsitzenden.
Gründungstagung des Gewerkschaftsbundes
im Deutschen Museum in München, Oktober 1949
Der demokratisch organisierte Dachverband sollte das politische Sprachrohr der freien Gewerkschaften in Westdeutschland sein. Das Prinzip der Einheitsgewerkschaft wurde damit zum programmatischen Grundsatz aller Einzelgewerkschaften, die jedoch ihre Autonomie behielten. In der Gründungsphase trat der DGB – wie auch die Mehrheit der großen Parteien und weite Teile der Bevölkerung – für die Überführung der Schlüsselindustrien in Gemeineigentum ein. An den Leitsätzen des Gründungskongresses hielt der Gewerkschaftsbund bis 1963 fest.

Freier Deutscher Gewerkschaftsbund (FDGB) 
▪︎ Dachverband der Gewerkschaften der DDR
▪︎ gegründet im Februar 1946
▪︎ vertrat 15 Gewerkschaften

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2014 

siehe auch:
- Bürgerliche Sozialreform nach 1945 (Hans Günter Hockerts in »Weder Kapitalismus noch Kommunismus«, gefunden bei Uni München)