Rudolf Franz, heute ein Unbekannter, wurde 1882 in einer bildungsbürgerlichen, nationalliberalen Familie geboren. Der Vater war Gymnasialdirektor und Literaturwissenschaftler. Es war die Zeit, in der die Arbeiterbewegung sich entfaltete, zugleich Kampf- und Erziehungsbewegung wurde, in der die deutschen Arbeiter aus einer Klasse an sich zu einer Klasse für sich wurden. So zog sie die Klügsten und Weitsichtigsten aus dem Bürgertum an. Zu diesen gehörte Franz. Über ihn hat der Historiker Gerhard Engel eine sehr lesenswerte Biographie verfasst, in der er die Stationen des Wirkens von Franz als Journalist der Arbeiterbewegung anschaulich und akribisch nachzeichnet sowie dessen vielseitige Interessen und umfassende Bildung verdeutlicht.
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- Arbeiterbewegung - Ein Unabhängiger (junge Welt, 12.10.2014)
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