Donnerstag, 21. August 2008
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Helikopter im Halteverbot
Herzberg. Der als „Knöllchen-Horst“ bekannte Frührentner aus dem Südharz beschäftigt sich jetzt auch mit Rettungshubschraubern. Horst-Werner Nilges hat vor Kurzem einen in Herzberg (Kreis Osterode) im eingeschränkten Halteverbot abgestellten Rettungshubschrauber wegen Falschparkens angezeigt. Das berichtete der Erste Kreisrat des Landkreises Osterode, Gero Geißlreiter, am Mittwoch. Nach dem Bericht Geißlreiters hatte eine Arztpraxis Mitte des Monats den Hubschrauber wegen eines Notfalls angefordert. Weil kein anderer Landeplatz zur Verfügung stand, landete der Rettungshubschrauber an der Bundesstraße 243 im eingeschränkten Halteverbot auf dem Rad- und Fußweg. Die Polizei hatte nach Angaben von Geißlreiter für den 15-minütigen Einsatz die vielbefahrene Straße halbseitig gesperrt.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Per Fax hatte Nilges später zusammen mit anderen falsch geparkten Autos das „behindernde Parken“ des Hubschraubers beim Landkreis angezeigt. Der Leiter der Straßenverkehrsabteilung des Landkreises habe die Anzeige zunächst „für einen Witz gehalten und extra noch mal nachgefragt“, sagte Geißlreiter gestern. Der Anzeigenerstatter habe daraufhin das Wort „behindernd“ unterstrichen und damit seinen „Verfolgungswillen“ sehr deutlich gemacht. Horst-Werner Nilges wundert sich, wie „ein Spaß“ zum großen Thema gemacht werde, sagte er gestern dieser Zeitung. Er sei an diesem Tag durch Herzberg gefahren und habe gesehen, wie der Rettungshubschrauber gelandet sei. Das habe er mit einem Bericht über weitere Falschparker zusammen mit einem Foto von dem Hubschrauber an die Straßenverkehrsbehörde gesandt. Allerdings habe er das „Falschparken des Hubschraubers“ in kursiver Schrift und ohne die sonst übliche Nummerierung zwischen die anderen Anzeigen gestellt. „Das hat die Polizei missverstanden“, sagte er. Nilges hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben fast 20 000 Anzeigen geschrieben, vor allem wegen Falschparkens. Der frühere Maschinenbautechniker sieht es als seine Aufgabe, „Rechtsverstöße anzuzeigen“.
Rettungshubschrauber im Einsatz
Per Fax hatte Nilges später zusammen mit anderen falsch geparkten Autos das „behindernde Parken“ des Hubschraubers beim Landkreis angezeigt. Der Leiter der Straßenverkehrsabteilung des Landkreises habe die Anzeige zunächst „für einen Witz gehalten und extra noch mal nachgefragt“, sagte Geißlreiter gestern. Der Anzeigenerstatter habe daraufhin das Wort „behindernd“ unterstrichen und damit seinen „Verfolgungswillen“ sehr deutlich gemacht. Horst-Werner Nilges wundert sich, wie „ein Spaß“ zum großen Thema gemacht werde, sagte er gestern dieser Zeitung. Er sei an diesem Tag durch Herzberg gefahren und habe gesehen, wie der Rettungshubschrauber gelandet sei. Das habe er mit einem Bericht über weitere Falschparker zusammen mit einem Foto von dem Hubschrauber an die Straßenverkehrsbehörde gesandt. Allerdings habe er das „Falschparken des Hubschraubers“ in kursiver Schrift und ohne die sonst übliche Nummerierung zwischen die anderen Anzeigen gestellt. „Das hat die Polizei missverstanden“, sagte er. Nilges hat in den vergangenen Jahren nach eigenen Angaben fast 20 000 Anzeigen geschrieben, vor allem wegen Falschparkens. Der frühere Maschinenbautechniker sieht es als seine Aufgabe, „Rechtsverstöße anzuzeigen“.
aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung vom 21.8.2008
Mann, geht’s uns gut! Vielleicht könnte man ja auch Frührentner zur Pflege Demenzkranker einsetzen…
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