Mittwoch, 31. Oktober 2012

Heute vor 58 Jahren – 31. Oktober 1954: Der algerische Unabhängigkeitskrieg beginnt

Am 1. November 1954 beginnt die algerische Befreiungsfront (FLN) einen bewaffneten Kampf gegen die französischen Truppen im Lande, um die Unabhängigkeit Algeriens von Frankreich zu erreichen. Als der Krieg sich hinzieht und trotz siegreicher Schlachten für die Franzosen wegen der Guerillataktik der FLN nicht zu gewinnen ist, wachsen auch die Spannungen zwischen dem französischen Mutterland und seinen Siedlern in Algerien. Es kommt zu Unruhen und Aufständen in Algier als sich herauskristallisiert, dass die Bevölkerung in Frankreich mehrheitlich für eine Beendigung des Krieges und für eine Unabhängigkeit Algeriens ist. Die Siedler und Teile des französischen Militärs drohen mit Putsch und können nur durch den Wiedereintritt General de Gaulles in die Politik beruhigt werden. Er löst die Staatskrise. 1962 wird Algerien in die Unabhängigkeit entlassen.

Kurzfilm auf n24
Kurzfilm auf history-vision


Doku Terror im 20 Jahrhundert Kampf um Algerien (1-2) deutsch [12:56]

Veröffentlicht am 19.04.2014 
Terror im 20 Jahrhundert Kampf um Algerien

ALGERIE - Les Auschwitz de la France en Algerie [9:57]

Hochgeladen am 23.06.2007 
A video describing the atrocities in the concentration camps set up by the French in Algeria during the colonial occupation which France never admitted they existed.
La France n'arrete pas de pleurnicher sur les atrocités NAZI(es) en Europe..hélas, elle semble tres fiere des siennes en Algerie, elle les glorifie meme.


Wikipedia
ein Artikel von sozialismus.net
ein Artikel auf enfal.net

ein Interview mit Peter Scholl-Latour aus dem Jahr 2009
SPIEGEL-Artikel vom 07.03.1983 über sein Buch


aktualisiert am 17.08.2014

Heute vor 27 Jahren – 31. Oktober 1985: Theaterskandal um Fassbinders »Der Müll, die Stadt und der Tod«

aus Wikipedia:

Die offizielle Erstaufführung geriet zum handfesten Theaterskandal: Vor dem Eingang der Spielstätte fand eine Demonstration gegen die Aufführung statt und die Vorstellung musste abgebrochen werden, nachdem Zuschauer, viele davon Mitglieder der Frankfurter Jüdischen Gemeinde, die Bühne nach den ersten Sätzen der Schauspieler besetzt hatten und diese am Weiterspielen hinderten. Nach diesen Ereignissen gab es lediglich noch eine geschlossene Aufführung für die Presse am 4. November 1985.



Rainer Werner Fassbinder auf Wikipedia



kalenderblatt.de (16.04.2012)
Frankfurter Rundschau (05.10.2009)
Die Welt (09.09.2009)



Was am 31. Oktober noch geschah:
1517: Luther schlägt seine 95 Thesen nicht ans Tor der Wittenberger Schloßkirche

Heute vor 20 Jahren – 31. Oktober 1992: Der Papst rehabilitiert Galileo Galilei.

Und er bewegt sich doch 

 1633 verurteilte ein Inquisitionstribunal den italienischen Physiker, Astronomen und Philosophen Galileo Galilei (1564-1642) zu lebenslanger Haft, weil er eine verderbliche Lehre vertreten habe. Diese könne in keiner Weise wahrscheinlich sein, weil sie der Heiligen Schrift widerspreche. Im Kern ging es um die Frage, ob sich die Sonne um die Erde drehe, wie es in der Bibel steht, oder die Erde um die Sonne, wie es Galilei infolge seiner Forschungen und nach den Erkenntnissen des Kopernikus behauptete.

»Galilei vor der Inquisition«, Gemälde von Cristiano Banti, 1857



 Dreieinhalb Jahrhunderte später, am 31. Oktober 1992, rehabilitierte Papst Johannes Paul II. den Wissenschaftler, der vor dem Tribunal seiner »Ketzerei« abgeschworen hatte. Zumindest wird die Ansprache des Papstes vor der Päpstlichen Akademie der Wissenschaften in der Regel als »Rehabilitation« bezeichnet, das Wort selbst fiel nicht. Stattdessen sprach der Papst von »zwei Bereichen des Wissens«, der eine habe »seine Quelle in der Offenbarung, der andere aber kann von der Vernunft mit ihren eigenen Kräften entdeckt werden«. Und er betonte, dass die beiden Bereiche nicht als Gegensatz verstanden werden dürften, da beide »unterschiedliche Aspekte der Wirklichkeit« herausstellten.

 Was am 31. Oktober noch geschah: 
 1984: Die indische Ministerpräsidentin Indira Gandhi wird von religiösen Fanatikern erschossen.
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012

Eine Dokumentation des History Channel über Jarnail Singh Bhindranwale, der bei der Besetzung des Sikh-Heiligtums »Golden Temple« eine wichtige Rolle spielte und der bei der durch Indira Gandhi befohlenen »Operation Blue Star«, der Stürmung des Tempels, getötet wurde. Die Verantwortung Indira Gandhis für die Stürmung des Sikh-Tempels durch das Militär war Grund für ihre Ermordung.




Heute vor 28 Jahren – 31. Oktober 1984: Indira Gandhi wird ermordet

Indira Gandhi - »Mutter Indien« 

 Am Abend vor ihrem Tod gab die indische Premierministerin dieser Hoffnung Ausdruck, doch sie hatte sich – zumindest was die nächsten Jahre betraf – getäuscht: Ihr gewaltsamer Tod stürzte Indien ins Chaos. »Seid gegrüßt«, hatte sie ihren beiden Leibwächtern zugerufen, als sie ihre Residenz in Neu Delhi am Morgen des 31. Oktober 1984 verließ. Die Wächter jedoch zogen Pistolen und eröffneten das Feuer auf ihre Chefin: Mehr als 30 Schüsse trafen die Premierministerin. Da die Leibwächter Angehörige der Sikhs waren, begann unmittelbar nach dem Attentat im ganzen Land die jagd auf Angehörige der Minderheit: 3000 Sikhs sollen vom Mob getötet worden sein. Das Land stand am Abgrund. Niemals seit der 1947 erlangten Unabhängigkeit waren die Verhältnisse im Land dermaßen instabil gewesen.
 Den Hintergrund für das Attentat bildeten Unruhen im Pandschab, wo die Sikhs für einen unabhängigen Staat kämpften. Im Juni 1984 hatten ihre Milizen den Goldenen Tempel von Amritsar besetzt, eines der Heiligtümer der Sikhs. Indira Gandhi ließ den Tempel stürmen, wobei Hunderte Sikhs ums Leben kamen. Die radikalen Sikhs schworen der »Mutter Indien« Rache.
 Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 


(siehe auch dieses Video)