Montag, 23. März 2020

Corona-Pandemie: Angriff der Spekulanten

Der grösste Hedgefonds der Welt wettet 14 Milliarden US-Dollar auf den Niedergang von europäischen Unternehmen.
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Während die Welt zunehmend von der Corona-Pandemie betroffen ist, erlebt die Börse die grösste Krise seit zehn Jahren. Spekulanten nutzen sie und die damit verbundenen Verwerfungen an den Märkten, um daraus Profit zu erwirtschaften. So hat der grösste Hedgefonds der Welt, «Bridgewater Associates», 14 Milliarden US-Dollar darauf gewettet, dass die Aktien europäischer Unternehmen – infolge der Ausbreitung des Corona-Virus – weiter sinken werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».

Von den Spekulationen sind Unternehmen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien, Irland und Finnland betroffen.
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Risikoreiche Untergangswetten
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Wegen der Corona-Pandemie geht es mit den Aktienkursen seit Tagen im Zickzackkurs steil abwärts. Für Hedgefonds ist das eine Gelegenheit, denn sie können auch bei Abstürzen der Börsenkurse viel Geld verdienen. Dafür wetten sie auf die fallenden Kurse der betroffenen Unternehmen. Verwundbare Firmen werden dabei oft gezielt mit Finanz-Attacken bedrängt, um so nachzuhelfen und die Aktien weiter zum Absturz zu bringen.

Weil Hedgefonds Aktien verkaufen können, die sie gar nicht haben, spricht man von Leerverkäufern oder Shortsellern. Der Gewinn besteht in der Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis der Aktien, abzüglich der Leihgebühr. Die Wetten sind risikoreich: Falls der Aktienkurs wider Erwarten steigt, geht die Wette schief.

mehr:
Corona-Pandemie: Angriff der Spekulanten (Tobias Tscherrig, Info-Sperber, 23.03.2020)
siehe auch:
Ein Platz für Tiere: Heuschrecken und Aasgeier (Post, 29.03.2019)
- Chris Hedges: » Was den Armen angetan wird, wird bald mit uns allen geschehen.« (Post, 12.03.2018)
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Žižek, Macron und Ulrich über die Konsequenzen von Corona


Epidemien wie diese machen jetzt klar, wo die Grenzen unseres weltweiten – ich nenne es nicht gerne so, aber es ist so – "neoliberalen Wirtschaftssystems" liegen."
[Slavoj Žižek]

"Diese Pandemie hat jetzt schon deutlich gemacht, dass manche Güter und Dienstleistungen nicht den Marktgesetzen unterliegen dürfen. Es ist verrückt, unsere Ernährung, unsere Sicherheit, unseren Schutz, die Fähigkeiten, unser Leben zu gestalten, im Grunde an andere zu delegieren. Wir müssen die Kontrolle darüber zurückgewinnen. Wir müssen mehr noch als bisher ein souveränes Frankreich und Europa errichten, ein Frankreich und Europa, das sein Schicksal fest in die Hand nimmt."
[Emmanuel Macron in einer TV-Ansprache]

"Die Art und Weise, wie wir wirtschaften, war ja vorher schon mehrfach in die Krise gekommen: die Finanzkrise, die Eurokrise und die Klimakrise sowieso. Und jetzt kommt quasi oben drauf die Coronakrise. Und mit den Konsequenzen muss man sich jetzt überlegen: Was sind die realen Kosten der Globalisierung – und sich da nichts mehr vormachen."

"Der Kern dieser Coronakrise besteht ja darin, dass eigentlich fast alle Länder kein Gesundheitssystem haben, das irgendwelche Puffer hätte, wo man für solche Fälle und zumindest für einen Teil dessen gerüstet wäre. Warum man einen so wichtigen Bereich so auf Kante näht, überall, darüber muss man sich jetzt in der Tat Gedanken machen."
 
[Bernd Ulrich, stellvertretender Chefredakteur der ZEIT]
mehr bei:
Das Ende der Welt, wie wir sie kennen? Corona als Herausforderung und Chance einer globalisierten Welt (Alexander Stenzel/Sven Waskönig, Titel Thesen Temperamente, Das Erste, Sendung vom 22.03.2020 – Alle Zitate sind dem Begleittext aus dem verlinkten ttt-Video in der ARD-Mediathek entnommmen)
siehe auch:
Die neue Weltwirtschaftskrise, das Corona-Virus und ein kaputt gesparter Gesundheitssektor. Oder: Die Solidarität in den Zeiten von Corona. (Winfried Wolf, NachDenkSeiten, 20.03.2020)
Erst zerstören, dann heilen. Das ist kein sinnvolles Verfahren. (Albrecht Müller, NachDenkSeiten, 20.03.2020)
Kinderarmut: „Sie mussten früh erwachsen werden“ (Marcus Klöckner, NachDenkSeiten, 19.03.2020)
LG Bonn urteilt zu Cum-Ex-Deals Cum-Ex ist strafbar – den­noch milde Urteile (Legal Tribune Online, 19.03.2020)
- Urteil im ersten Cum-Ex-Strafprozess: Angeklagte zu Bewährungsstrafen verurteilt (Jan Willmroth, Nils Wischmeyer, SZ, 18.03.2020)
Die Sozis und die Banken (Post, 13.02.2020)

mein Kommentar:

1. Der Prozess schleichender Entdemokratisierung

Der Spruch, der es auf den Punkt bringt, lautet:
»Gewinne privatisieren, Verluste sozialisieren!«
In keiner europäischen Großstadt hat die Privatisierung der Wasserwerke einen für die Bürger erkennbaren Vorteil erbracht, im Gegenteil:
Water Makes Money – Wie private Konzerne aus Wasser Geld machen (Post, 16.02.2013)
Wenn Lobbyisten das halbe Gesetz schreiben (Post, 13.02.2013)
Trotzdem wurde über TTIP verhandelt!
Der SPON-Artikel über die TTIPLeaks (Inzwischen sollte klar sein, daß es ohne Leaks einfach nicht geht!)
- Freihandel "Wenn das Ding so kommt, leben wir in einer anderen Welt" (Annett Meiritz, SPON, 02.05.2016)
vermittelte der breiteren Öffentlichkeit Einblicke in das bis dahin geheim verhandelte und gehaltene Vertragswerk.


Das also soll ernsthaft ein Fortschritt sein? Ab Montag dürfen Abgeordnete in einem Leseraum im Bundeswirtschaftsministerium die geheimen Unterlagen der europäisch-amerikanischen Verhandlungen über das Freihandelsabkommen TTIP lesen.
Wenn sie sich in der Woche vorher für einen zwei-Stunden-Termin angemeldet haben.
Wenn sie ihr Handy abgeben.
Wenn sie nichts kopieren oder fotografieren.
Und wenn sie danach schweigen.
Sie dürfen also keine Experten fragen, wie das zu beurteilen ist, was sie da gelesen haben. Sie dürfen niemanden um Hilfe bitten, der vielleicht besser Englisch kann als sie – die Unterlagen sind nicht übersetzt. Sie dürfen nicht ihre Mitarbeiter informieren. Und schon gar nicht die Presse oder die Bürger.
Das ist kein Fortschritt, das ist hochgradig lächerlich. […] Abgeordnete, die dort lesen und dann gut über die Details von TTIP Bescheid wissen, müssen sogar mit "disziplinarischen und/oder rechtlichen Maßnahmen" rechnen, wenn sie diese Erkenntnisse öffentlich kundtun. Sie dürfen also in den Leseraum hinein, kommen aber faktisch mit einem Maulkorb wieder heraus.
[Kommentar von Petra Pinzler, TTIP-Leseraum: Bitte sagen Sie jetzt nichts!, ZON, 28.01.2016]
Wir sind spätestens seit dem Jahr 2016 mit dem Prozess einer zunehmenden Entdemokratisierung konfrontiert.  Hier hilft nur eine freie und engagierte Presse.



2. Der desolate Zustand unserer wichtigsten Medien

Wie es aber mit unserer Presse steht, davon haben wir spätestens mit Beginn der Ukraine-Krise einen Geschmack bekommen: 

a) antirussische Gleichschaltung

Erinnert sich noch jemand an den »einsamen Putin« auf dem G20-Gipfel in Brisbane?
- Tagesschau sachlich und objektiv: »Putin, einsam und verlassen« (Post, 19.11.2014)

Erinnert sich noch jemand an die angeblich »Zehntausende« im Fußballstadion von Donezk, von denen Karen Miosga in den Tagesthemen vom 20.05.2014 erzählte, die gegen die pro-russischen Milizen demonstrierten?
- Unsere Qualitätsmedien: Das sind keine Irrtümer; das sind Lügen, Propaganda und Zensur! (Post, 09.12.2014)
Kai Gniffke ruderte im Tagesschau-Blog zurück:
„Wir haben nie behauptet, dass im Stadion ,Zehntausende‘ Menschen waren.“
[zitiert im Kommentar von Ursula Scheer, Fehlschüsse der ARD, FAZ, 03.10.2014]

▶︎ Erinnert sich noch jemand an 
- Die – zumindest teilweise – Vernichtung eines gepanzerten russischen Phantom-Konvois 
am späten Freitagnachmittag, den 15.08.2014?
Ich kann mich noch sehr gut an die Tageszeit erinnern, weil ich sofort auf die Uhr sah (es war ungefähr 17:25h) und dachte: »Jetzt beginnt der 3. Weltkrieg!«

▶︎ Und kann sich noch jemand daran erinnern, daß drei Tage lang hintereinander eine Katastrophenmeldung nach der andern auf uns herabregnete – und am Dienstag darauf herrschte plötzlich Schweigen im Walde: Nicht nur der russische Konvoi, auch die Meldungen darüber waren urplötzlich verschwunden – und anscheinend wunderte das niemanden außer mir…

▶︎ Und kann sich noch jemand dran erinnern wie diese »schwarzvermummten Separatisten mit der Kalaschnikow im Anschlag« (O-Ton Miosga) in ihrer unglaublichen, menschenverachtenden Bosheit am 17. Juli 2014 eine Malaysische Verkehrsmaschine mit 283 Passagieren mit einer angeblich von Putin zur Verfügung gestellten BUK-Rakete vom Himmel holten?
(Dies glaubte jedenfalls der Hans-Joachim-Friedrich-Preis-Träger Eliott Higgins mithilfe seines investigativen Recherchenetzwerkes »Bellingcat« »mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit« nachweisen zu können.)

▶︎ Und kann sich noch jemand daran erinnern, was dann für ein Shitstorm auf die bösen pro-russischen Separatisten und den noch böseren narzisstisch-expansionistischen Putin herabregnete?
Wie menschenverachtend die bösen Separatisten mit den Leichen umgegangen seien, man den Toten sogar noch Wertgegenstände – z.B. Kreditkarten – geklaut habe?
Daß sich der Sprecher der OSZE-Mission, Michael Bociurkiw, die die Absturzstelle zwei Tage später in Augenschein nahm, bei den Ostukrainern bedankte (»You did a hell of a job!«), kam in den deutschen Medien leider nicht an. Was beim Tagesspiegel ankam, liest sich in der Unter-Überschrift so:
Die Ermittlungen am Absturzort der malaysischen Passagiermaschine mit 298 Menschen an Bord werden nach OSZE-Angaben weiter durch Einschüchterungen und chaotische Zustände erschwert.
[Nina Jeglinski, Matthias Meisner, Newsticker zum Abschuss von MH17 in der Ukraine OSZE-Mission beklagt chaotische Zustände am Absturzort, Tagesspiegel, 19.07.2014]

Was mit dem Wort »Einschüchterung« in der Unter-Überschrift gemeint ist, erschließt sich bei der Lektüre des 2. Absatzes:
„Es sind in einiger Entfernung heftige Gefechte zu hören. Es ist wirklich einschüchternd, dorthin (zum Absturzort) zu fahren und das zu hören.“

[Michael Bociurkiw, Sprecher der OSZE-Mission]
Vielleicht gibt es Leser, die phantasievoll genug sind, sich die dort herrschenden Bedingungen vorzustellen und verstehen, weshalb, wie der Tagesspiegel-Artikel meldet, Bociurkiw kritisiert: „Das Problem ist, dass es keine Absperrung des Ortes gibt, wie sonst üblich. Jeder kann da rein und womöglich mit Beweisstücken herumhantieren.“
Der SPON-Artikel vermittelt einen noch besseren Eindruck von den Umständen der Arbeit der OSZE-Mission und der ostukrainischen Bergungskräfte:
- MH17-Untersuchung im Kampfgebiet Frust im Trümmerfeld (Christian Neef, SPON, 06.08.2014)
▶︎Kurz und gut: Unsere Medien haben sich während der Ukraine-Krise mit allem anderen als mit Ruhm bekleckert!


b) die PNAC-Propaganda-Gleichschaltung unserer Medien durch transatlantische Netzwerke

Dazu gehören
▶︎ das 9/11-Tabu [Stichworte: Patriot Act, AUMF]
»vorher nicht dagewesene Ausweitung der präsidentiellen Macht und […] faktische Aufhebung der Gewaltenteilung in den Vereinigten Staaten« [Wikipedia] 
Einen der letzten kritischen Artikel findet man in einem SPIEGEL aus dem Jahr 2003:
Bushs Masterplan: Der Krieg, der aus dem Think Tank kam (Jochen Bölsche, SPON, 04.03.2003

▶︎ Auch die Ungereimtheiten im Umfeld der 9/11-Kommission 
- sie kam nur zustande aufgrund der Beharrlichkeit der vier »Jersey Girls«) und 
- der ständigen Behinderung ihrer Arbeit und 
- die Dürftigkeit ihres Abschlußberichtes (die Aussagen der Übersetzerin Sibel Edmonds [Da ist was passiert!kommen nur in einer Fußnote vor)
werden von unseren Mainstream-Medien weitgehend ignoriert.

▶︎ das Ignorieren der Aussagen von Wesley Clark (»9/11 war ein Staatsstreich«, »Heutige Kriege schon 1991 geplant«)

▶︎ das Ignorieren der 2013 gestarteten CIA/Saudi-Arabien-Operation Timber Sycamore (Finanzierung durch Saudi-Arabien, Waffenbeschaffung, Transport und Ausbildung sogenannter »gemäßigter oppositioneller Kräfte« durch die CIA), begleitet von MI6-gesteuerter Anti-Assad-Propaganda (Stichworte: »Weißhelme« [»Bürgerreporter«, »Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte«
siehe dazu:
Die »zuverlässigen Quellen« des Mainstreams (Post, 12.05.2018)
- »Ein 6-Tonnen-Stahltriebwerk macht ein Loch« – 9/11 und die Flugzeuge (Post, 06.10.2017)
9/11: Die Vorbereitung des Chaos, Beschwichtigungs- und Vertuschungsversuche (Post, 08.09.2007)



Und als ich mich dann anfing mit Syrien zu beschäftigen, stolperte ich über einige Weißhelm-Videos, die mich stutzig machten:
1.  Ein Video, inzwischen natürlich bei YouTube gelöscht, zeigte vier Szenen:
a) In der ersten Aufnahme, lehnte sich ein korpulenter 50Jähriger mit quergestreiftem T-Shirt völlig erschöpft gegen eine Säule und ein schlanker Mit-Dreißiger mit längsgestreiftem T-Shirt liegt tot oder bewußtlos wenige Meter davor auf dem Bauch auf der Straße.
b) Die zweiten Aufnahme zeigte die gleiche Szene, nur mit vertauschten Rollen: diesmal liegt der korpulente 50-Jährige reglos auf dem Bauch und der schlanke Mit-Dreißiger lehnt sich erschöpft gegen die Säule.
c) In der dritten Szene bespritzt der korpulente 50-Jährige ein halbes Dutzend Leute, die auf der Ladefläche eines PickUps liegen, mit Wasser aus einem Löschschlauch – augenscheinlich, um sie nach einem Giftgasangriff zu dekontaminieren.
d) In der vierten Aufnahme wird ein Bewußtloser auf einer Trage zu einem Krankenwagen getragen. Während man ihn in den Wagen hineinschiebt, hebt der angeblich Bewußtlose den einen Unterarm, um sich nicht an der Wagentür zu stoßen.

2. Das Video der schwedischen Ärzte für Menschenrechte 
zeigt ein angebliches Weißhelm-Ausbildungs-Video, bei welchem ein Behandler einem Säugling Adrenalin direkt ins Herz spritzt. (Sowas zeigt auch Tarantino in »Pulp Fiction«)
Nur machen die Weißhelme den Fehler, die Nadel nicht einfach senkrecht ins Herz zu stechen, sondern sie stochern mehrmals mit der Nadel in unterschiedlichen Richtungen (der Richtungswechsel erfolgt mit intracardial plazierter Nadelspitze!) im Herzen rum.
Ich habe eine Version gesehen, in der die geöffneten Augen des Säuglings zu sehen waren.
Ob der Säugling, den die Weißhelme für das Video benutzten, lebte, vermag ich nicht zu sagen…
- Schwedische Ärzte: Lebensrettende Maßnahmen der White Helmets sind gestellt und gefährlich (RT Deutsch, YouTube, 08.03.2017)

3. Im gleichen verlinkten Video (der schwedischen Ärzte) sieht man zum Schluß eine gestellte Rettungsszene (ein viral gegangenes Video mit dem Titel »Mannequin Challenge«). Ich habe eine inzwischen aus YouTube entfernte Version des Videos gesehen, in der die vermeintlichen Retter etwa 20 Sekunden reglos neben dem Opfer stehen und warten müssen, bis der Kameramann den Tonknopf gefunden und den Ton eingeschaltet hat. Dann beginnt die Rettung.
mehr dazu:
- ‘Error of judgment’: White Helmets apologize for bizarre mannequin challenge video (RT Deutsch, 25.11.2016)

2017 findet sich noch in der Süddeutschen ein kritischer Artikel:
- US-Waffenlieferungen : Heikle Fracht aus Ramstein (Frederik Obermaier und Paul-Anton Krüger, München/Kairo, SZ, 12.09.2017 – man achte auf den Begriff »Timer Sycamore«!)

Ich erspare mir weitere Beispiele. 
Rechercheergebnisse bezüglich der Weißhelme finden sich in:
Die »zuverlässigen Quellen« des Mainstreams (Post, 12.05.2018)
und
- Weißhelm-Videos und die sogenannte »gemäßigte syrische Opposition« (Post, 11.10.2019)
Michael Lüders fasst bei Lanz am 05.04.2017 sein Befremden gegenüber den Mainstream-Medien folgendermaßen zusammen:
»Was mich sehr wundert ist, daß es keine deutsche Zeitung gibt, die diese Zusammenhänge mal darstellt. […] Man müßte doch denken, daß alle an Recherche interessierten Journalisten ein Interesse daran haben, diese Dinge aufzugreifen. […] und ich habe den Verdacht, daß es nicht darum geht, Aufklärung zu leisten sondern darum, Feindbilder am Leben zu erhalten.«

mein Kommentar:
Nach meinen Recherchen muß die Gründung der Weißhelme (der entsprechende Abschnitt auf Wikipedia wir immer länger. Die Sprachregelung ist inzwischen so, daß die Weißhelme nicht von James LeMesurier gegründet wurden (s.o.), sondern sich spontan Freiwilligengruppen zusammengetan haben.)

Dirk Pohlmann (»Die Methode Reagan«) schießt direkt auf die SPON-Journalisten:


»Mit solchen Journalisten werden sie NIE in dieser Art irgendwas rausbekommen.« 
[Dirk Pohlmann über "Der duale Staat: Recht, Macht und Ausnahmezustand" ab 2:04:39, Gruppe42, YouTube, 16.05.2018]
Hoffnung wie  Slavoj Žižek und Bernd Ulrich sie äußern, Vernunft, Nachdenken, Selbstreflexion oder so etwas in der Art ist in dem Zustand, in welchem sich unsere Demokratie – sprich: unsere Mainstream-Medien – befindet, einfach nicht machbar. Und ich habe noch keine Idee, was sich da machen ließe.
Der auf die Medien angewiesene normale Leser weiß einfach zu wenig, um zu erkennen, welche Defizite in unserem System stecken!