Der grösste Hedgefonds der Welt wettet 14 Milliarden US-Dollar auf den Niedergang von europäischen Unternehmen.
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Während die Welt zunehmend von der Corona-Pandemie betroffen ist, erlebt die Börse die grösste Krise seit zehn Jahren. Spekulanten nutzen sie und die damit verbundenen Verwerfungen an den Märkten, um daraus Profit zu erwirtschaften. So hat der grösste Hedgefonds der Welt, «Bridgewater Associates», 14 Milliarden US-Dollar darauf gewettet, dass die Aktien europäischer Unternehmen – infolge der Ausbreitung des Corona-Virus – weiter sinken werden. Das berichtet die Nachrichtenagentur «Bloomberg».
Von den Spekulationen sind Unternehmen in Frankreich, Deutschland, den Niederlanden, Spanien, Italien, Irland und Finnland betroffen.
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Risikoreiche Untergangswetten
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Wegen der Corona-Pandemie geht es mit den Aktienkursen seit Tagen im Zickzackkurs steil abwärts. Für Hedgefonds ist das eine Gelegenheit, denn sie können auch bei Abstürzen der Börsenkurse viel Geld verdienen. Dafür wetten sie auf die fallenden Kurse der betroffenen Unternehmen. Verwundbare Firmen werden dabei oft gezielt mit Finanz-Attacken bedrängt, um so nachzuhelfen und die Aktien weiter zum Absturz zu bringen.
Weil Hedgefonds Aktien verkaufen können, die sie gar nicht haben, spricht man von Leerverkäufern oder Shortsellern. Der Gewinn besteht in der Differenz zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis der Aktien, abzüglich der Leihgebühr. Die Wetten sind risikoreich: Falls der Aktienkurs wider Erwarten steigt, geht die Wette schief.
mehr:
- Corona-Pandemie: Angriff der Spekulanten (Tobias Tscherrig, Info-Sperber, 23.03.2020)
siehe auch:
- Ein Platz für Tiere: Heuschrecken und Aasgeier (Post, 29.03.2019)
- Chris Hedges: » Was den Armen angetan wird, wird bald mit uns allen geschehen.« (Post, 12.03.2018)
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