Donnerstag, 7. September 2017

Erfahrungen eines Linken – Wer mit dem Strom schwimmt, ist schneller am Strand!

In diesem Sommer jährt sich zum 10. Mal ein Ereignis, das in meinem persönlichen Leben tiefe Spuren hinterliess. Es war gleichbedeutend mit einer Zäsur. In diesem Sommer 2006 debattierte die Schweiz heftig um die Revision des Asyl- und Ausländergesetzes. Dieses Gesetz war zwar in den Grundzügen schon vorher in wesentlichen Teilen aufgegleist worden. Verschärft und vertreten wurde es aber durch den damaligen Bundesrat Christoph Blocher. Dieser Umstand war sicher auch ein Grund dafür, wie heftig dieser Abstimmungskampf geführt wurde. Fast alle Medien, viele Kulturschaffende und unser eigenes linksgrünes Umfeld kämpften erbittert gegen diese Vorlage, wetterten gegen einen «Lügenbundesrat», der Probleme aufbauschte und Fremdenfeindlichkeit schürte.

Ich war damals ein aktives Mitglied der Grünen Partei und überzeugtes Mitglied der Gewerkschaft VPOD. Ich war aber auch Lehrer an einem Oberstufenzentrum der Stadt Biel und als solcher konfrontiert mit den vielen realen Problemen, welche uns Teile der zweiten und zum Teil dritten Generation der Migranten in der Schule bescherten. Es war eine schwierige Zeit. Unsere auf Toleranz und Verständnis eingestellten Schulen waren teilweise überfordert mit dem flegelhaften Verhalten von Teilen dieser Schülergeneration. Massive Unterrichtsstörungen, unzählige nervenaufreibende Gespräche mit den Eltern dieser Jugendlichen, der Auftritt immer zahlreicherer Institutionen, welche einbezogen werden mussten oder wollten, führten unter anderem zu einer enormen Fluktuation im Lehrkörper.

mehr:
- Zum 10-jährigen meines Austritts aus der linken Bewegung (Alain Pichard, achgut.com, 23.06.2016)

siehe auch:
«Politiker kann jeder werden, Lehrer nicht» (Interview mit Alain Pichard, Der Bund, 27.12.2016)
- Die Begegnung mit der vierten Dimension (Alain Pichard, achgut.com, 07.12.2016?)
- Alain Pichard in der BaZ vom 24.03.2016: Zivilcourage vs. Bürokratie (Alain Pichard, Baseler Zeitung, 24.03.2016, gefunden bei Aktion »Bildungs-Kompass«)
- Erweiterte 4. Auflage von "Einspruch" (Urs Kalberer, Schule Schweiz, 07.02.2016)
- Lehrplan 21: Als wäre die Schule eine Maschine (Sarah Jäggi, ZON, 07.12.2015)
- «Viele Sozialarbeiter haben kein Interesse, die Fälle abzuschliessen» (Flis Schindler interviewt Alain Pichard, Tagesanzeiger.ch, 15.09.2014)
- Asylgesetz: Albaner, Türken, Brasilianer (Alain Pichard, Die Weltwoche 38/2006)

Artikel von Alain Pichard bei der Weltwoche
Artikel zu Alain Pichard im Bieler Tagblatt

Bürger für Bürger: Referat von Alain Pichard: "Steuerung und Kontrolle statt Harmonisierung {1:09:18}

Veröffentlicht am 24.03.2017
Gerry Michel
Die Schule geht uns alle an. Denn die heutige Schule ist neben den Medien, welche den Erwachsenen die richtige Sicht geben, das Instrument, um unsere Kinder an die richtigen Vorstellungen von der Welt zu gewöhnen.
Nein, unsere Kinder sollen die Schule nicht als mündige Bürger verlassen, was zu wünschen wäre. Dazu ist die Schule leider nicht geschaffen, sondern um aus unseren Kindern brave Bürger und unkritische Konsumenten zu machen.
Nein, glauben müssen Sie dies nicht. Überprüfen Sie es lieber anhand dieses Vortrags, den Sie ohnehin nicht verpassen sollten:
"Steuerung und Kontrolle statt Harmonisierung!"
Alain Pichard, Sekundarlehrer, Biel, Publizist und Mitglied der GLP

siehe auch:
- Wie wird eine öffentliche Debatte verhindert? – Das Vier-Phasen-Modell (Post, 07.09.2017)
Jede Wahrheit durchläuft drei Stufen: Erst erscheint sie lächerlich, dann wird sie bekämpft, schließlich ist sie selbstverständlich. [Arthur Schopenhauer]

Sahra Wagenknecht und die Philosophie

Aus dem Buch "Couragiert gegen den Strom. Über Goethe, die Macht und die Zukunft!"
In der Politik spielt Kultur normalerweise nur eine Nebenrolle, als Kulturpolitik oder bei bestimmten Anlässen, bei denen man sich mit dem schönen Schein umgibt. Die meisten Abgeordneten im Bundestag sind Juristen, gefolgt von Lehrern, Politologen und Volkswirten. Sahra Wagenknecht hingegen kommt von der Literatur und der Philosophie in die Politik, hat sich mit Goethe den Blick auf die Gesellschaftskritik und die Wirtschaft geöffnet oder sich durch Hegels Logik, vermutlich eines der schwersten philosophischen Werke überhaupt, hindurchgewühlt. Bekannt wurde sie als Linke, die sich nicht kopfüber vom Kommunismus verabschiedete, die aber gleichzeitig stets modisch gekleidet auftrat und in Wort und Verhalten eine ästhetische Form zelebrierte.

Florian Rötzer hat in einem langen Gespräch mit Sahra Wagenknecht, aus dem das Buch "Couragiert gegen den Strom. Über Goethe, die Macht und die Zukunft!" wurde, u.a. darüber gesprochen, wie Kultur und philosophisches Denken die politischen Vorstellungen und den politischen Stil der linken Politikerin geprägt haben. Was hat das Leben in der Partei und als Abgeordnete aus der Kultur und den Vorstellungen eines gelungenen Lebens gemacht? Telepolis veröffentlicht einen Auszug aus dem Buch, das gerade im Westendverlag erschienen ist.

mehr:
- Sahra Wagenknecht und die Philosophie (Florian Rötzer, Telepolis, 04.09.2017)

siehe auch:
Sahra Wagenknecht, geheimnisvolle linke Superheldin (Post, 21.07.2016)
Sahra Wagenknecht, die Zahlen und die Gutmenschen-Torte (Post, 30.05.2016)
Was unterscheidet den IS von der Anti-IS-Koalition? (Post, 02.01.2016)
- Euro abschaffen: Sarah Wagenknecht verliert den Glauben an die EU (Post, 32.08.2015)

Sahra Wagenknecht im Interview zu ihrem neuesten Buch: Couragiert gegen den Strom {12:32}

Veröffentlicht am 02.09.2017
Westend Verlag
Was befähigt Sahra Wagenknecht, so hochengagiert diesen Job zu machen? Was genau sind ihre politischen Vorstellungen? Wie und unter welchen Umständen fand sie in den politischen Betrieb? Woher bekommt sie Anregungen und was nährt ihr politisches Verständnis? Davon berichtet sie in ihrem bislang persönlichsten Buch „Couragiert gegen den Strom“. Sehen Sie in diesem Interview zu ihrem Buch, worauf es ihr ankommt. Eines ist klar: Sahra Wagenknecht will anders Politik machen.

Sahra Wagenknecht bei Pelzig hält sich | 2 {17:45}

Veröffentlicht am 02.09.2017
Herr Wurstbrot

Maischberger-Talk mit Yanis Varoufakis, Sahra Wagenknecht und Lindner 10.02.2016 - Bananenrepublik {30:31}

Veröffentlicht am 11.02.2016
Bananenrepublik1
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► Quelle: Erst Eurokrise, jetzt Flüchtlingsstreit – Wieder Ärger mit Griechenland? Gäste; Yanis Varoufakis DiEM 25, Sahra Wagenknecht, Die Linke (Fraktionsvorsitzende), Christian Lindner, FDP (Parteivorsitzender), Elmar Brok, CDU (Europa-Abgeordneter) und Nikolaus Blome (stellv. BILD-Chefredakteur) http://www.daserste.de/unterhaltung/t...
Maischberger-Talk mit Varoufakis: Alles Deppen außer Yanis http://www.spiegel.de/kultur/tv/sandr...
Schnelldurchlauf der Dinge, die Griechenland nicht auf die Reihe bringt http://www.sueddeutsche.de/medien/tv-...
Griechenland-Talk bei Maischberger | Varoufakis mit Macho-Auftritt http://www.bild.de/politik/inland/men...
Wie viel Komplexität verträgt eine Talkshow? http://www.faz.net/aktuell/feuilleton...
Varoufakis rechnet mit Europa ab – und lobt Angela Merkel http://www.rp-online.de/panorama/fern...
Varoufakis spricht über den "klügsten Moment des Jahres" http://www.welt.de/vermischtes/articl...

Linke Utopien: Precht diskutiert mit Sahra Wagenknecht {43:06}

Veröffentlicht am 27.04.2015
antikriegtv2
Antikrieg TV http://www.antikrieg.tv
http://www.facebook.com/antikriegtv
ANTIKRIEG.TV Deutschsprachige Medienbeiträge sowie ins Deutsche übersetzte, ausgewählte Beiträge z.B. von Democracy Now (USA), Russia Today, Telesur (Lateinamerika)
Gleichzeitig empfehlen und verweisen wir auf deutschsprachige Nachrichtenseiten, wie Weltnetz.TV, Kontext TV, Hintergrund, Junge Welt, Nachdenkseiten und Beitrage der Occupy Bewegung

Hans-Olaf Henkel VS Sahra Wagenknecht über Manager-Gehälter {26:48}

Veröffentlicht am 14.04.2013
antikriegtv2
Millionen für Manager, Mindestlohn für die Masse - ist das gerecht? Darüber diskutierten bei Peter Hahne Sahra Wagenknecht von der Partei "DieLinke" und der Ex-BDI-Chef Hans-Olaf Henkel.