Vom 15. bis 18. August 1969 fand das Woodstock-Festival in Bethel im Bundesstaat New York statt, Höhepunkt der Hippie-Bewegung. Daß der Veranstalter pleite ging, Crosby, Stills, Nash & Young dort ihren ersten Auftritt hatten und der Film übers Festival ein Riesenerfolg wurde, kann man irgendwo nachlesen. Wenn ich den gelben Bus sehe und die unbeschwerte Musik von Canned Heat (Going up the Country, der inoffiziellen Hymne des Festivals) höre, krieg’ ich Tränen in die Augen…
Einer der Höhepunkte war der Auftritt von »The Who«
Von Roger Daltrey’s Jacke mit den irre langen Fransen war ich total begeistert.
1979 starb Schlagzeuger Keith Moon an Drogen
Seit diesem blöden Scherz kann Pete Townshend auf einem Ohr nichts mehr hören.
Das war mir eindeutig zu schräg.
Der begnadete Bassist John Entwistle starb 2002 am Vorabend einer USA-Tournee an Herzversagen, im Blut wurde Kokain gefunden.
Ich hätte mir in den 70ern nie träumen lassen, daß The Who (es sind ja jetzt nur noch Roger Daltrey und Pete Townshend verblieben) mal auf einer Abschlußfeier der Olympiade spielen. Jemand erzählte mir vor wenigen Tagen, man habe sie aus ihren Särgen geholt und nochmal auf die Bühne gestellt. Nun ja, in dem Alter wären sie möglicherweise in Woodstock nicht reingelassen worden. Aber ich war gerührt, ist es doch ein später Kniefall und zeigt der sogenannten »Jugend der Welt« und Millionen Fernsehzuschauern, daß der Westen mehr zu bieten hat als Napalm, chirurgische Kriegführung, Raubtierkapitalismus und Finanzblasen.
Eine zwölf Jahre alte Aufnahme von mit Nigel Kennedy
43 Jahre liegen jetzt zwischen Woodstock und der Olympiade in London. Was ist seither nicht alles passiert…
Freitag, 17. August 2012
Abonnieren
Posts (Atom)