Donnerstag, 22. März 2007

Harry Potter als Gefahr für die religiöse Erziehung

Gymnasium streicht Harry Potter vom Lehrplan

Der Zauberlehrling als Gefahr für die religiöse Erziehung?

Der Zauberlehrling Harry Potter (Ausschnitt aus einem Buchcover) (Foto: picture-alliance / dpa/dpaweb)
Die 5. Klasse eines Chemnitzer Gymnasiums sollte eigentlich anhand eines Harry-Potter-Romans lernen, wie fiktive Geschichten aufgebaut sind. Stattdessen wird nun "Rennschwein Rudi Rüssel" behandelt. Der Grund: Einige Eltern haben mit dem Zauberlehrling ein Problem - aus religiösen Gründen.

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Ich bin gespannt, wann die Märchen der Gebrüder Grimm drankommen, da wird ja gezaubert, daß die Schwarte kracht. Und ein Hoch auf die einfühlsamen Lehrer. Es ist wirklich am einfachsten, wenn man den Wünschen solcher Leute nachkommt. Die rauben einem sonst den letzten Nerv. Die Magenschleimhaut wird sich bedanken. Wie sagte sich einmal eine Patientin: »Denk’ lieber nicht drüber nach, sonst kannst Du nicht schlafen.«

Recht haben und Recht sprechen ist nicht das Gleiche

Scheidungsverfahren in Frankfurt

Richterin wegen Billigung ehelicher Gewalt abberufen

Justitia (Foto: dpa)
Weil sie von ihrem Mann schwer misshandelt wurde, wollte eine Muslimin ihre Scheidung beschleunigen. Ihren Härtefallantrag lehnte eine Frankfurter Richterin unter Berufung auf den Koran ab. Nun ist die Juristin von dem Fall abgezogen worden - die Entscheidung löste bundesweit Empörung aus.


Die Richterin hatte argumentiert, die Frau habe bei der Heirat mit Schlägen rechnen müssen. Hier marschieren unsere beiden Kulturkreise Hand in Hand: Das Stadium milden Irreseins zur Zeit der Schmetterlinge im Bauch (das wäre was für Dr. House) wird in beiden Kulturen sehr positiv gesehen, nicht nur akzeptiert sondern auch gefördert. Wer will da verlangen, daß man/frau beim Blick in die Zukunft die rosarote Brille abnimmt?
Die Abberufung der Richterin unterstütze ich voll und ganz, nur: die Begründung gefällt mir nicht. Wie kann ich als Jurist von Verliebten erwarten, daß sie sich realistische Gedanken um die Zukunft machen?! Das ist quasi per definitionem nicht möglich.

Gen-Mais: also doch…

Ich habe schon ein paarmal über die Gefahren von Genmais berichtet. Auf seiner Internetseite stellt Greenpeace einen Ratgeber zum Download bereit:

»Die neue und völlig überarbeitete Auflage des Greenpeace-Ratgebers „Essen ohne Gentechnik“ schafft Abhilfe: Verbraucher können mit der „grünen Liste“ im Ratgeber Produkte wählen, die ohne Gen-Pflanzen im Tierfutter erzeugt wurden.«

Auf der Seite von Frau Neumann habe ich einen neuen Artikel über Genmais gefunden, der auch zeigt, daß Studien einerseits zurückgehalten und andererseits sehr unterschiedlich interpretiert werden können.