Montag, 26. März 2018

Telematik – mit dem Kopf durch die Wand

Kaum haben sich die ersten 1.000 Arztpraxen nach jahrelangen Verzögerungen an die zentrale Telematik-Infrastruktur der Krankenkassen angeschlossen, fällt das System aus. "Das verdeutlicht, dass die Technologie weder ausgereift noch sicher ist", teilte die Freie Ärzteschaft (FÄ) am Montag in Hamburg mit.

Vergangene Woche konnten bundesweit Arztpraxen das sogenannte Versichertenstammdatenmanagement nicht durchführen. Die Betreibergesellschaft gematik hatte mitgeteilt, "dass ein Fehler in der Telematikinfrastruktur (TI) aufgetreten ist und aktuell die Verbindung zur Telematikinfrastruktur gestört ist". FÄ-Vizevorsitzende Dr. Silke Lüder betont: "Das ist ganz reales Systemversagen. Und dennoch sollen die medizinischen Daten von rund 70 Millionen gesetzlich krankenversicherten Bürgern in dieser Infrastruktur gespeichert werden – unverantwortlich."

mehr:
- Freie Ärzteschaft: Einführung der Telematik-Infrastruktur funktioniert nicht (Presseportal der Freien Ärzteschaft, 26.03.2018)

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Das Gesetz für sichere digitale Kommunikation und Anwendungen im Gesundheitswesen sowie zur Änderung weiterer Gesetze regelt die Einführung digitaler Anwendungen im deutschen Gesundheitswesen durch die schrittweise Ablösung bislang papierbasierter Prozesse durch IT-unterstützte Verfahren (sog. E-Health). Ziel ist eine verbesserte Patientenversorgung.[1]Das Gesetz sieht die Weiterentwicklung der Telematikinfrastruktur vor, insbesondere durch Neuerungen bei der elektronischen Gesundheitskarte (eGK).[2]
[E-Health-Gesetz, Wikipedia, abgerufen am 26.03.2018]
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siehe auch:
- Vergütung für Videosprechstunde festgelegt (Aerzteblatt.de, 24.02.2017)
- Telemedizin: Anbieter für Videosprechstunde zertifiziert (Kassenärtzliche Vereinigung Nordrhein, 09.08.2017)

Sicher und bequem – Psychotherapie per Online-Videosprechstunde {2:45}

Am 23.06.2017 veröffentlicht
Bleib Gesund! Das Gesundheitsmagazin  
Das Centrum für Gesundheit der AOK Nordost in Berlin-Wedding bietet seit 2016 eine Online-Videosprechstunde für Versicherte an, die in psychotherapeutischer Behandlung sind. Wie die Betreuung als Ergänzung zu den herkömmlichen Sprechstunden funktioniert und welche Vorteile das Angebot für Patienten bringt, erklärt Dr. Alexander Kugelstadt.

Piet Klocke-Ruhe bewahren {6:03}

Am 27.03.2013 veröffentlicht
SSVJahnRengschbuag  
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Geschichtsfrage

Der Ausdruck »Märzgefallene« wird in der neueren
deutschen Geschichte eher spöttisch verwendet. 
1920 bezog man ihn auf die Todesopfer des gescheiterten 
Kapp-Lüttwitz-Putsches und 1933 abwertend auf die 
Opportunisten, die direkt nach Hitlers Machtüber-
nahme in die NSDAP eintraten. 
Auf welches Ereignis bezog er sich ursprünglich?

  Deutsche Jakobiner 1793
   Opfer der Revolution 1848
   Opfer der Schlacht bei Sedan 1870
   Opfer des Burenkriegs 1902

Harenberg – Abenteuer Geschichte 2018