Montag, 27. August 2018

Der Westen hat den Krieg in Syrien verloren.

„Der Krieg in Syrien ist vorbei und Amerika hat verloren“. So lautete die Überschrift eines Artikels, der Ende Juli im US-Magazin „Foreign Policy“ erschien. Der Autor Steven R. Cook ist Mitarbeiter des Council of Foreign Affairs und auf die US-Politik im Mittleren Osten spezialisiert.

Cook benennt die Fehler der US-Politik im Mittleren Osten in den letzten 15 Jahren und fordert eine grundsätzliche Neuorientierung. Die Irak-Invasion 2003 habe die Region destabilisiert, den Iran gestärkt, die US-Beziehungen mit seinen Verbündeten beschädigt und extremistische Gewalt angestachelt, so Cook. Das habe die US-Position in der Region geschwächt. Trotz dieser Erfahrungen habe die USA in Syrien eingegriffen mit exakt den gleichen Ergebnissen: Regionale Instabilität verschärfte sich, der Iran wurde stärker, die Beziehungen zu den regionalen Freunden verschlechterten sich und Terrorgruppen, die transnational agieren, seien noch stärker geworden.

Syrien sei zum Dreh- und Angelpunkt für die russische Strategie geworden, seine Position als Weltmacht zu behaupten. Das sei gelungen, denn der russische Einfluss im Mittleren Osten reiche heute von Damaskus östlich über die kurdischen Gebiete in Syrien und Irak bis nach Teheran. Und von Damaskus südlich bis Ägypten und Libyen. Russland habe seine Beziehungen zu den Golfstaaten ebenso gefestigt wie zu Israel und der Türkei. Die Zeit, in der die USA die Spielregeln der regionalen Ordnung im Mittleren Osten festgelegt habe, sei nach 25 Jahren vorbei.

Syrien, Russland und Iran hätten den Krieg in Syrien gewonnen, so Cook. Jetzt sei die Gelegenheit für die US-Amerikaner, grundsätzlich darüber zu diskutieren, wie wichtig der Mittlere Osten für die USA eigentlich sei und warum. Leicht sei das nicht, aber notwendig. US-Interessen erforderten eine aktive Rolle der USA, doch es gebe gute Argumente dafür, dass die USA ihre Ziele und Interessen im Mittleren Osten „ohne Kriege, ohne gesellschaftsverändernde Projekte, ohne Friedensprozesse und Sitzungen in Genf“ erreichen könne. Bisher sei die US-Politik im Mittleren Osten zwiespältig und träge. Die Folge sei, dass Syrien, Russland und der Iran ihren Sieg weiter ausbauen können.
mehr:
- Der Krieg ist entschieden: Der Westen hat den Krieg in Syrien verloren. (Karin Leukefeld, Rubikon, 25.08.2018)

Syrien Krieg - Die größte Falle - dokumentation 2016 {44:01}

Politik doku
Am 02.07.2016 veröffentlicht 
Der Bürgerkrieg in Syrien ist ein multilateraler militärischer Konflikt mit internationalen Interventionen aufgrund religiöser, ethnischer, wirtschaftlicher, politischer und geostrategischer Interessengegensätze. Truppen der Regierung von Präsident Baschar al-Assad stehen Kämpfern vieler gegensätzlicher Oppositionsgruppen gegenüber. Auslöser des Bürgerkriegs war ein friedlicher Protest im Zuge des Arabischen Frühlings Anfang 2011, der zum bewaffneten Konflikt eskalierte. Eine wachsende Einflussnahme von Interessengruppen aus dem Ausland gewann mit der anhaltenden Auseinandersetzung an Bedeutung. Neben dem Zustrom von Geld und Waffen kämpften auch immer mehr ausländische Freiwillige und Söldner in Syrien.
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KenFM über: Syrien als Spielball geopolitischer Interessen {38:22}

KenFM
Am 02.11.2015 veröffentlicht 
Syrien: Spielball geopolitischer Intressen
Für die USA geht es in Syrien um weit mehr als nur einen Regime-Change. Es geht darum, den Zusammenbruch des US-Dollars zu verhindern. Da der US-Dollar die Weltreserve-Währung darstellt, wären von diesem Zusammenbruch sehr sehr viele Volkswirtschaften betroffen. Das erklärt, warum die USA unter Obama die selbe Technik anwenden wie unter Reagan. Sie zwingen die Golfstaaten aktuell dazu, ihr Öl möglichst billig auf den Weltmarkt zu werfen.
Und sie setzen wie ihre Partner den IS als Waffe gegen Syrien und seine Partner ein.
Gehen wir die Liste durch, und sorgen wir so für ein Gesamtbild der komplexen Gemengelage, das uns von den elitegesteuerten Massenmedien konsequent vorenthalten wird. Am Ende dieses Bildes können wir etwas klar und deutlich erkennen: Flüchtlingsströme.
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Jürgen Todenhöfer über Syrien-Krieg - 2.10.2016 {21:23}

Freie Propaganda
Am 15.10.2016 veröffentlicht 
Jürgen Todenhöfer spricht über den Syrien-Krieg, das Ausmaß der Zerstörung und wie man diesen Krieg beenden könnte.

Dr.Daniele Ganser: Syrienkrieg wurde von US-Strategen geplant. {22:35}

Heiner Schulte
Am 26.09.2016 veröffentlicht 
Aus: "Dr. Daniele Ganser - -Verdeckte Kriegsführung- 17. Juni 2016 Reichshofsaal , Lustenau, Österreich"
https://www.youtube.com/watch?v=0M3VE...
Seit 2011 läuft ein verdeckter Krieg gegen Syrien. Ziel ist ein Regime-Change. Der ehemalige NATO-Oberbefehlshabers und US-General Wesley Clark hatte es schon 2007 in aller Klarheit ausgesprochen. [Link von mir eingefügt: Die Ankündigung von Wesley Clark: „Wir werden 7 Regierungen stürzen“ (Post, 07.04.2015)] Bereits wenige Wochen nach dem 11. September 2001 sei der US-Generalstab angewiesen worden, in sieben Staaten einen Regime-Change herbeizuführen: Irak, Libanon, Somalia, Sudan, Libyen, Syrien, und schlussendlich Iran. Zurzeit ist vorrangig Syrien das Objekt der Begierde der imperialistischen Raubmörder. Jetzt, wo es nach eineinhalb Jahren noch nicht gelungen ist, mittels eingeschleuster Söldner den Regime-Change herbeizuführen, wird damit gedroht, den verdeckten in einen offenen Krieg zu überführen. Der Einsatz von Giftgas, der dem syrischen Staat in die Schuhe geschoben wird, dient dabei als Vehikel.
[Der Link im VideoText zur Ganser-Rede wurde von mir eingeschoben!]