Freitag, 15. Mai 2015

Propaganda ist’s nur, wenn’s die anderen machen – Beispiel Syrien

Thomas Roth bringt in den Tagesthemen am 13. Mai eine Geschichte, bei der man zeigen kann, wie aus Nichts Meinung gemacht wird. Einziger Zweck: Die Verteufelung Assads durch Propaganda und ohne Fakten.
mehr:
- Nachrichten(ver)fälscher am Werk: hier ARD u.a. (AlterMannBlog, 14.05.2015)

Anklage wegen Kriegsverbrechen an Obama - Poroschenko - Rompuy / Russel Tribunal in Italien 2014 [16:12]

Veröffentlicht am 22.08.2014

13. September 2014 *Schuldig!* "Russell Tribunal verurteilt Obama und Poroschenko als 'Kriegsverbrechen' in OstUkraine
http://rt.com/news/187584-russell-tri...
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23.08.2014 Russel-Tribunal in Italien. Anklage wegen Kriegsverbrechen & Verbrechen gegen die Menschlichkeit: Der US-Präsident Barack Obama, der ukrainische Staatschef Pjotr Poroschenko und der EU-Ratspräsident Herman van Rompey sind angeklagt worden – am 23. August findet im italienischen Gebiet Veneto das sogenannte Russel-Tribunal gegen sie statt. Norman Paech, der deutsche Politiker und selbst der ehemaliger Teilnehmer eines Russel-Tribunals über den Prozess und seine Wirkung.

Quelle: STIMME RUSSLANDS http://german.ruvr.ru/2014_08_21/Obam...
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Russel Tribunal
Durchführung, Schlussfolgerungen und Urteile

Die erste Tagung fand am 13. November 1966 in London statt. Geplant war, zur Untersuchung des ersten und dritten Anklagepunktes in Paris zu tagen. Nach einem von Charles de Gaulle erwirkten Verbot beschloss das Tribunal jedoch, sich stattdessen in Stockholm zu versammeln, wo von 2. bis 10. Mai 1967 die erste Sitzungsperiode abgehalten wurde, gefolgt von der zweiten in Kopenhagen. Da die dänischen Behörden die Durchführung in Kopenhagen verboten hatten, wurde diese zweite Sitzung in Roskilde durchgeführt.

Während beider Sitzungen des Tribunals gaben mehr als 30 Personen Aussagen zu Protokoll, darunter US-Militärpersonal und Vertreter der Kriegsparteien in Vietnam. Die Nationale Front für die Befreiung Südvietnams und die Regierung der Demokratischen Republik Vietnam sicherten dem Tribunal ihre Unterstützung bei der Informationsbeschaffung und bei der Überprüfung der Zuverlässigkeit des Materials zu. Der kambodschanische Staatsführer Prinz Sihanouk unterbreitete dem Tribunal ein ähnliches Angebot. Die US-Regierung, die eingeladen worden war, selbst Beweismaterialien beizusteuern und Mitarbeiter/Repräsentanten zum Tribunal zu entsenden, verweigerte jegliche Zusammenarbeit.

Als Ergebnis der ersten Sitzungsperiode, die sich mit den Schwerpunkten 1 und 3 beschäftigte, wurde befunden, dass die USA des Verbrechens gegen den Frieden, Bruches internationalen Rechts, insbesondere des Paktes von Paris von 1928, des Briand-Kellogg-Paktes, der Charta der Vereinten Nationen (Artikel 2, Punkt 4) sowie des Abkommens der Indochinakonferenz von 1954 schuldig seien. Die Regierungen von Australien, Neuseeland und Südkorea wurden der Komplizenschaft für schuldig befunden (Punkt 1).

Die USA wurden weiterhin folgender Kriegsverbrechen für schuldig befunden: der Bombardierung ausschließlich zivil genutzter Einrichtungen (Krankenhäuser, Schulen etc.) und des Einsatzes von Splitterbomben gegen die Zivilbevölkerung (Punkt 3).

..............Das Vietnam War Crimes Tribunal erhielt international einige Aufmerksamkeit, blieb in den USA jedoch größtenteils unbeachtet, da viele es für einen „Schauprozess“ mit vorbestimmtem Ausgang hielten.

Das Modell des Vietnam War Crimes Tribunal wurde nach Russells Tod mehrfach aufgegriffen: 1973-1976: 2. Russell-Tribunal über Menschenrechtsverletzungen in Lateinamerika und Südafrika in Rom und Brüssel 1977-1979: 3. Russell-Tribunal über die Situation der Menschenrechte in der Bundesrepublik Deutschland in Frankfurt-Harheim (28. März bis 4. April 1978) und Köln-Mülheim (3. bis 8. Januar 1979) ab 1979 Permanentes Völkertribunal zu Menschenrechtsverletzungen und Verletzungen der Rechte von Völkern 1980: 4. Russell-Tribunal in Rotterdam über die Unterdrückung der indigenen Völker Nord- und Südamerikas 2001: 5. Russell-Tribunal über Menschenrechte in der Psychiatrie in Berlin, als Teil des Kongresses "Freedom of Thought" 2005: World Tribunal on Iraq („Welt-Tribunal über den Irak[krieg]“) zur US-Invasion im Irak von 2003 2009: Russell-Tribunal zu Palästina zur Lage der Menschenrechte in den besetzten Gebieten Palästinas

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Russell-...

Das Standardmodell erklärt nur einen kleinen Teil

Die Elementarteilchen im Standardmodell:
violett: Quarks; grün: Leptonen;
rot: Austauschteilchen;
gelb: Higgs-Boson
[Quelle: Wikipedia]
In Teilchenspuren des Large Hadron Collider am Genfer CERN entdeckten Forscher Hinweise, die das Standardmodell der Physik gleichzeitig bestätigen und schwächen
Materie besteht nach dem Standardmodell der Physik aus Fermionen und nicht-elementaren Teilchen, die aus Fermionen aufgebaut sind. Fermionen existieren demnach in zwei Varianten: als Quarks, die der starken Wechselwirkung unterliegen (auch Farbwechselwirkung genannt), und aus Leptonen, die der elektroschwachen Wechselwirkung unterliegen, also der Kombination aus Elektromagnetismus und schwacher Wechselwirkung. Zu den Leptonen gehören das Elektron ebenso wie die verschiedenen Neutrinos.
Zu jedem der Elementarteilchen gibt es dabei ein Antiteilchen. Sowohl Leptonen als auch Quarks unterscheidet man zudem in Generationen. Zu jeder Generation gehören zwei Partner (etwa Elektron und Elektron-Neutrino), die bei Umwandlungen meist gemeinsam auftreten, aber sich bezüglich der elektroschwachen Wechselwirkung unterschiedlich verhalten. Von Generation zu Generation wächst die Masse. Allen Fermionen gemeinsam ist ein halbzahliger Spin.

Für die Wechselwirkungen zwischen den Fermionen sind die Vektor- oder Eichbosonen
Wechselwirkung innerhalb eines Neutrons (Beispiel).
Die Gluonen sind dargestellt als Punkte
mit der Farbladung im Zentrum und der Antifarbe am Rand.
zuständig: das Photon für die elektromagnetische, das Gluon für die Farbwechselwirkung und Z- und W-Bosonen für die schwache Wechselwirkung.


Etwas abseits steht in diesem Bild das Higgs-Boson: Es vermittelt keine Wechselwirkung und ist damit auch nicht als Austauschteilchen tätig. Stattdessen hat es eine andere wichtige Funktion. Dass die schwache Wechselwirkung so schwach ist, lässt sich nur dadurch erklären, dass ihre Austauschteilchen, die Z- und W-Bosonen, besonders schwer ausfallen (und sich, anschaulich formuliert, nicht besonders weit bewegen können, ohne zu zerfallen). Das W-Boson ist zum Beispiel 80 Mal so schwer wie ein Proton und hat damit etwa die Masse eines Kalium-Atoms.
mehr:
- Das Standardmodell, es hält... und hält... und hält... (Matthias Matting, Telepolis, 14.05.2015)

Alpha Centauri 153 7x17) Was sind Quarks Prof. Harald Lesch Doku [14:34]

Veröffentlicht am 25.08.2013
http://dokublog2013.wordpress.com/ In der Sendereihe Alpha Centauri im Bildungskanal BR-alpha des Bayerischen Rundfunks beantwortet Prof. Dr. Harald Lesch in jeweils ca. 15-minütigen Folgen Fragestellungen aus der Physik, insbesondere Astronomie und Astrophysik, in laienverständlicher und lockerer Form. Besondere Kennzeichen der Sendung sind die populärwissenschaftlichen Themen und Titelformulierungen z.B. Was war vor dem Big Bang?, Sind wir allein im Universum? oder Gibt es Schnaps im Weltraum?, die an Schulunterricht erinnernde Studiodekoration, der sparsame Einsatz von Anschauungsmaterial, sowie der emotionale und gestenreiche Vortragsstil des Moderators.
 Zitate:
»Die Summe der Ruhemassen der [drei] Quarks ergibt ein Drittel der Masse des Protons. Die Masse des Protons besteht daher zu zwei Dritteln aus der Bindungsenergie zwischen den Quarks!«
siehe auch:
- Heute vor 40 Jahren – 11. November 1974: Die Entdeckung des Charm-Quark (Post, 11.11.2014)

SPIEGEL, die BILD fürs BILDungsbürgertum: "Griechische Beamte sind inkompetent"

Griechenland und Korruption, das gehört seit Jahrhunderten zusammen: Längst hat sich dieses Klischee verfestigt. Ein Mann, der vor Ort gegen Bestechung kämpft, widerspricht und erläutert, wo das Problem seinen Anfang nahm.
mehr:
- Kampf gegen Korruption: "Griechische Beamte sind inkompetent" (David Böcking im Interview mit Kostas Bakouris, SPIEGEL, 11.03.2015?)
Zitat:
Korruption gab es seit den Anfängen des griechischen Staates, aber sie unterschied sich nicht groß von anderen Ländern. Das heutige Ausmaß bekam sie erst Anfang der Achtzigerjahre, als der Sozialist Andreas Papandreou Premierminister wurde. Er brachte reihenweise Parteianhänger im öffentlichen Dienst unter, die für diese Jobs eigentlich nicht qualifiziert waren. Damals ging die Idee einer Leistungsgesellschaft den Bach runter, und wir haben unsere Werte verloren.
»Die in Teilen Griechenlands über 400 Jahre währende osmanische Herrschaft führte dazu, daß die Griechen den Staat im wesentlichen als Ausbeuter erlebten. Während in Westeuropa ein selbstbewußtes Bürgertum entstand, welches den Staat als das eigene Staatswesen, als die eigene bürgerliche Republik empfand, war der Staat für die Griechen gleichbedeutend mit Fremdherrschaft, gegen die es sich zu wehren galt und die man haßte. Steuervermeidung und Diebstahl von staatlichem Eigentum waren typische Abwehrreaktionen. Diese Einstellung zum Staat wurde zu einer Tradition, die bis heute fortwirkt.« (Heinz A. Richter, Athener Klientelismus, in: Lettre international 96, Frühjahr 2012) 

Griechisch Korruption und deutsche weiße Westen

In Griechenland müssen sich in einem neuen Korruptions-Prozess 7 Angeklagte wegen Schmiergelder der deutschen Daimler für Rüstungsaufträge verantworten.

Die staatsanwaltschaftlichen Behörden in Griechenland stießen auf Schmiergelder, die bei der Lieferung eines weiteren Rüstungsprogramms geflossen sein sollen. Laut der Zeitung “Ta Nea” wurden nach Abschluss einer Voruntersuchung, die von den Hilfsstaatsanwälten für Korruptionssachen, Popi Papandreou und Antonis Eleftherianos durchgeführt wurde, Strafverfahren im Grad eines Schwerverbrechens wegen illegaler Zahlungen eingeleitet, die sich auf Fahrzeug-Lieferungen von der deutschen Firma Daimler beziehen.

mehr:
- Artikel Tagged ‘korruption’ (Griechenland-Blog, letzter Artikel: 01.05.2015)

Kampf gegen Korruption in Griechenland "Das Geld gehört dem Volk"

Lukrative Deals, korrupte Beamte und jede Menge Schmiergeld: Jahrzehntelang war die Wirtschaftspolitik Griechenlands vom illegalen "Geben und Nehmen" geprägt. Damit soll nun Schluss sein. Etwa 30 junge Staatsanwälte versuchen, das gewaltige Netz der Korruption zu zerschlagen - von zu Hause aus und mit Hilfe selbst gekaufter Computer.
mehr:
- Kampf gegen Korruption in Griechenland "Das Geld gehört dem Volk" (Hans Leyendecker, Klaus Ott, Tasos Telloglou, Süddeutsche Zeitung, 04.01.2014)

Griechen sparen beim Schmiergeld

Die Korruption ist eine der Ursachen für das griechische Schuldendesaster. Doch laut einer Studie fließt das Schmiergeld dort weiter in großen Mengen. Nur bei den Summen werden die Griechen geiziger.
mehr:
- Korruption: Griechen sparen beim Schmiergeld (Handelsblatt, 05.04.2012)
- Fakelaki (Wikipedia)

Minister jagt Finanzbeamte aus dem Amt

Frühjahrsputz beim griechischen Fiskus: Finanzminister Giorgos Papakonstantinou jagt jetzt nicht nur Steuersünder, sondern zieht auch säumige und bestechliche Mitarbeiter der Finanzverwaltung zur Rechenschaft. Nachlässige Finanzamtsdirektoren werden abgelöst, verdächtige Beamte müssen ihre Einkommens- und Vermögensverhältnisse offenbaren.
mehr:
- Griechische Korruption: Minister jagt Finanzbeamte aus dem Amt (Handelsblatt, 26.05.2010)
- Griechenland-Wahl „Syriza steht für die Rückkehr zur Korruption“ (FAZ, 26.01.2015)
Der griechische Soziologe Michael Kelpanides fürchtet, dass Griechenland mit einer Syriza-Regierung „den letzten Rest von Respekt und Glaubwürdigkeit im Westen verlieren wird“. Ein Gespräch über den rasanten Aufstieg einer Splitterpartei zur stärksten politischen Kraft.

Griechenland: Tricksen bis der Arzt kommt

Während die Eurogruppe tagte, zogen in Athen Demonstranten durch die Straßen
Das Treffen der Eurogruppe vom Montag brachte keine handfesten Ergebnisse hinsichtlich des weiteren Schicksals Griechenlands. In den offiziellen Verlautbarungen ist von leichten Fortschritten die Rede (Schäuble allein in Brüssel). Dies ist besonders für die griechische Front der Krise wichtig. Hatte die Regierung doch betont, dass es keinerlei Schuldentilgung mehr gibt, wenn keine Fortschritte anerkannt werden.
Die Kritiker des griechischen Finanzminister, die eine Ablösung von Yanis Varoufakis zumindest auf europäischer Ebene erträumt hatten, wurden enttäuscht. Varoufakis leitete die Delegation der Griechen beim Treffen der Eurogruppe. Er gab auch die Abschlusspressekonferenz der griechischen Regierung - ohne einen Aufpasser. Seinen Äußerungen gemäß steht eine Einigung der Griechen mit der übrigen EU unmittelbar bevor.

Allerdings werden solche Meldungen in den letzten Tagen immer wieder gestreut, ohne, dass es tatsächlich Bewegung in den Verhandlungen gibt. Wäre es ein Schulzeugnis, dann wäre die Regierung durchgefallen. Denn das Fazit ist ein "guter Versuch, aber es reicht nicht".

mehr:
- Griechenland: Der Trick mit der Zahlung der 750 Millionen an den IWF (Wassilis Aswestopoulos, Telepolis, 12.05.2015)