Freitag, 25. März 2016

Johan Cruyff: Der König ist tot

Mit Johan Cruyff ist einer der Allergrößten des Fußballs gestorben. Der Niederländer war überragend auf dem Platz und noch überragender als Trainer. Das moderne Spiel ist undenkbar ohne ihn.

In dem berühmten Lied "American Pie", das den tragischen Unfalltod von Rocklegende Buddy Holly besingt, gibt es die wunderbare Zeile: "The Day the Music died." Der Tag, an dem die Musik starb. Natürlich wurde danach auch noch Musik gemacht, aber ihr Erfinder war gestorben.

Der 24. März 2016 ist der Tag, an dem der Fußball starb.

Auch nach Johan Cruyff wird Fußball gespielt werden, erfolgreicher, schöner Fußball, aber es wird ein Fußball sein, der auf ihn zurückgeht, den großen Niederländer, Koning Johan, der am Donnerstag im Alter von 68 Jahren an Krebs gestorben ist. So wie Buddy Holly den Rock 'n' Roll erfand, so erfand Johan Cruyff den Fußball, wie wir ihn heute kennen.

Als Cruyff, dieser lange hagere Typ, eigentlich viel zu leichtgewichtig und schlaksig für den Sport, als junger Kerl 1964 zu Ajax Amsterdam kam, waren die Niederlande eine vernachlässigenswerte Größe im internationalen Fußball. Als er seine Karriere genau 20 Jahre später beendete, war Oranje eine der ganz großen Fußballnationen und ist es - verpasste EM-Qualifikation hin oder her - bis heute geblieben.

mehr:
- Johan Cruyff: Der König ist tot (Peter Ahrens, SPON, 24.03.2016)

siehe auch:
- Johan Cruyff ist tot (Die Welt, 24.03.2016)

Johan Cruijff is art [14:00]

Veröffentlicht am 23.04.2012
A video about one of the greatest football players ever; Johan Cruijff.

Songs:
1=Ludovico Einaudi - On, 2= Vivaldi - Summer (presto), 3= Ludovico Einaudi = Primavera, 4= Ludovico Einaudi - Nightbook

Football's Greatest - Johan Cruyff [25:09]

Veröffentlicht am 15.04.2015
Sky Sports about Johan Cruyff
Johan Cruyff - Football's Greatest
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siehe auch:
- Ästhetik des Fußballs – Zinedine Zidane (Post, 03.08.2012)
- Wenn Sport zu Kunst wird (Post, 18.10.2014)

Die Angst des Westens im Kampf um die Deutungshoheit – Aufklärung 2.0 versus Gruppendruck

In der Dezemberausgabe der Zeitschrift Berlinische Monatsschrift von 1783 veröffentlichte der Berliner Pfarrer Johann Friedrich Zöllner den Artikel: Ist es rathsam, das Ehebündniß nicht ferner durch die Religion zu sanciren? In einer Fußnote stellte er die provozierende Frage: „Was ist Aufklärung?“[1] Zöllner spielte mit der Frage auf die Tatsache an, dass es noch keine eindeutige Definition der Bewegung gab, obwohl diese schon seit Jahrzehnten bestand. Diese Frage des protestantischen Berliner Pfarrers, versteckt in einer Fußnote, war als Replik gedacht auf den anonym mit „E. v. K.“ gezeichneten und erschienenen Beitrag des Mitherausgebers der Berlinischen Monatsschrift Johann Erich Biester im Septemberstück 1783, mit dem als ketzerisch empfundenen Titel Vorschlag, die Geistlichen nicht mehr bei Vollziehung der Ehen zu bemühen.[2] Damit wurde die so genannte Aufklärungsdebatte eröffnet, die sich als äußerst folgenreich und fruchtbar für die Geschichte der Philosophie, besonders in Preußen, erwies. In der Septemberausgabe der Berlinischen Monatsschrift von 1784 veröffentlichte der Philosoph Moses Mendelssohn als Antwort einen Aufsatz mit dem Titel Ueber die Frage: was heißt aufklären?.[3] Zwei Monate später erschien in der Dezemberausgabe dann der Aufsatz von Immanuel Kant Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung? mit der Definition der Aufklärung:[4]
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Muthes liegt, sich seiner ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Sapere aude! Habe Muth, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung.

[Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?, Einleitung, Wikipedia]
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Weltweit, und so auch in Deutschland, tobt der Meinungskampf der etablierten Medien gegen alternative Kanäle. Während die etablierten Medien sich meist dem Vorwurf der "Lügenpresse" ausgesetzt sehen, werden alternative Medien oft als "Propaganda" verunglimpft. RT Deutsch sammelt Stimmen zu dieser Auseinandersetzung. Bereits vor einem Jahr präsentierte RT-Journalist Peter Lavelle seine Sicht der Dinge. Der Text hat bis heute nichts an seiner Aktualität eingebüßt.
mehr:
- "Lügenpresse" vs. "Propaganda"? Warum alternative und nicht-westliche Medien auf dem Vormarsch sind (Peter Lavelle, RT deutsch, 13.11.2015)
Bis vor Kurzem besaßen westliche Medien nahezu ein Monopol bei der Gestaltung der Nachrichten-Agenda. Dabei liefen sie im Gleichschritt mit den Herrschenden. Wer Kolumnen in der Washington Post, dem Wall Street Journal oder der Financial Times liest, wird schnell die argumentative Übereinstimmung mit der Außenpolitik westlicher Regierungen erkennen. […]

Die Tragödie, die sich jüngst in der Ukraine ereignet hat, hat auch eine große Bedeutung für die alternativen Medien. Die Geschichte dieses Konfliktes ist sehr eindeutig und es ist offensichtlich, wer falsch berichtet und dies weiterhin tut. Es gibt eine Menge schlüssiger und überzeugender Belege dafür, dass Washington und Brüssel einen Putsch gegen die demokratisch gewählte Regierung der Ukraine unterstützt haben. Der Westen leugnet dies komplett. Das offizielle Narrativ, dass es sich bei dem Umsturz um einen Volksaufstand handelte, kann gleichsam als Propaganda bezeichnet werden. […]
Wir, die alternativen Medien, machen auch nicht alles richtig. Aber warum nennt man uns Propagandisten, nur weil wir Fragen stellen und die Mächtigen herausfordern? Dies ist doch seit jeher die Hauptaufgabe des Journalismus.

Die westlichen Medien haben in dieser Frage ihr moralisches Recht verwirkt. Es ist an der Zeit, dass der Rest von uns mehr Platz bekommt.
 

siehe auch:

- Meinungsfreiheit wird durch staatliche Überwachung und den Lügenpresse-Trick abgewürgt (BlauerBote, 22.03.2016)
Westliche Medien und der Staat: „Es ist an der Zeit, in diesem Land aufzuräumen“ (Pravda-tv, 26.02.2016)
- „Lügenpresse“ vs. „Propaganda“: Warum alternative und nicht-westliche Medien auf dem Vormarsch sind (Pravda-tv, 15.11.2015)
- Krone-Schmalz kritisiert mangelnde Pressefreiheit in Deutschland (Stefan Korinth, Telepolis, 15.10.2015)
Russland werde kritisiert, wenn ukrainische Sender auf der Krim abgeschaltet würden. Gleichzeitig ignorierten deutsche Medien mehrheitlich, dass in der Ukraine russische Sender abgestellt werden. Dies und viele weitere Beispiele zeigen auch, dass sich zahlreiche Top-Journalisten nur situativ an Werte gebunden fühlten. Das Odessa-Massaker etwa hatte Potenzial für einen "ARD-Brennpunkt" oder für ein "Heute-Spezial", sagte Krone-Schmalz. Doch Sondersendungen dazu gab es nicht – die Täter, nämlich ukrainische Nationalisten, seien aus westlicher Sicht wohl die Falschen gewesen.

"Was macht das eigentlich für einen Eindruck auf Menschen in Russland oder der Ukraine?", fragte die studierte Osteuropahistorikerin. In Russland werde die einseitige Haltung deutscher Medien und Politiker durchaus wahrgenommen. Sie werde dort immer wieder gefragt, warum sich Deutschland durch die USA so instrumentalisieren lasse, berichtete Krone-Schmalz gegenüber Telepolis im Gespräch nach der Lesung. Russische Interviewpartner deutscher Medien ärgerten sich im Nachhinein oft, wie ihre Aussagen in Beiträgen zusammengeschnitten würden, habe sie in Gesprächen zudem erfahren.
- »Soziale Medien« – Gruppendruck effektivste Zensur unerwünschter Meinungen (Pravda-tv, 09.09.2014)
- Deutsche Sicht auf Russland: In der anti-amerikanischen Nische (Forum Politik, SPON, 19.04.2014)
- Berichterstattung über die Krim-Krise: Blick aus der Blase (Hannah Beitzer, Süddeutsche, 19.03.2014)
- Grenzbereiche (Friedrich August von Hajek, brand eins, Ausg. 01/2011)

siehe auch:
- Syrien: Ein Krieg aus energiepolitischen Gründen (Thomas Pany, Telepolis, 26.02.2016)
- Robert F. Kennedy Jr. entlarvt die westliche Propaganda über den Syrienkonflikt (Propagandaschau, 27.02.2016)
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Robert F. Kennedy: »USA schuld am islamischen Dschihad«

Es ist schon bemerkenswert, wenn einer gegen die USA und für die Araber schreibt, dessen Vater vor fast 50 Jahren von einem Palästinenser mit acht Pistolenschüssen niedergestreckt wurde. Robert Francis Kennedy, der Sohn des ermordeten Präsidentschaftsbewerbers Robert Kennedy, hat genau das getan, in einem sehr angesehenen Magazin namens »Politico«.

Kennedy erklärt in dem ausführlichen Essay, wie die US-Regierungen und Geheimdienste in vielen Ländern Staatsstreiche verübt und »islamistische Revolutionen« angezettelt haben, um Zugriff auf das Erdöl zu haben. Ganz bewusst hätten die Amerikaner die religiöse Komponente in die Konflikte getragen.
mehr:
- Robert F. Kennedy: »USA schuld am islamischen Dschihad« (Peter Orzechowski, KOPP Online, 22.03.2016)

Originalartikel:
- Why the Arabs don’t want us in Syria (Robert F. Kennedy jr., Politico, 23.02.2016)
Übersetzung auch auf den NachDenkSeiten:
- Warum die Araber uns in Syrien nicht wollen (17.03.2016)
siehe auch:
Syrien: Ein Krieg aus energiepolitischen Gründen (Thomas Pany, Telepolis, 26.02.2016)
Robert F. Kennedy Jr. entlarvt die westliche Propaganda über den Syrienkonflikt (Propagandaschau, 27.02.2016)

Der blutrünstige US-Senator McCain wird von einer Syrerin auseinander genommen [3:24]

Veröffentlicht am 21.07.2015
September 2013. Der US-Senator Republikaner John McCain wird von einer syrischen Frau in Phoenix, Arizona, gefragt, warum er denn Syrien militärisch angreifen will.

Die Verräter und Heuchler - sie alle haben Baschar Assad verraten – außer Wladimir Putin [10:24]

Veröffentlicht am 22.07.2015
Alle haben ihm - dem syrischen Präsident Bashar al Assad - die Hand geschüttelt und ihm gelächelt: US-Außenminister Kerry (USA), türkischer Ministerpräsident Erdogan, Scheich von Katar, französische Präsidenten Sarkozy und Chirac, spanische Ministerpräsidenten Aznar und Zapatero, deutsche Kanzler und Außenminister Gerhard Schröder, Joschka Fischer, Steinmeier, Westerwelle, saudischer König Abdulah und andere. Mit dem libyschen Anführer Muammar Gaddafi haben all die genannten Verräter ebenfalls die Freundschaft angestrebt, wie auch zuvor mit irakischem Staatsoberhaupt Saddam Hussein.

Interview mit Bashar al-Assad (deutsch) [18:58]

Veröffentlicht am 08.07.2012

"Bis das Volk mich nicht mehr will" Syriens Präsident Assad im Gespräch | tagesschau [28:26]

Veröffentlicht am 02.03.2016
Im ARD-Interview hat der syrische Machthaber Assad seine ganz eigene Weltsicht dargestellt: Von einem Bürgerkrieg will er nicht sprechen, zurücktreten will er nur, "wenn das syrische Volk es will". Hier finden Sie das Interview in voller Länge.

Seit fünf Jahren tobt in Syrien ein Bürgerkrieg, der Präsident Bashar al-Assad den Schlaf kostet. Das gibt der Machthaber im ARD-Interview zu. Doch schlaflos sei er nicht etwa wegen seiner Mitschuld am Tod von mindestens 260.000 Syrern, sondern weil "wir arbeiten müssen", erklärt Assad.

Im Interview, das ARD-Korrespondent Thomas Aders am Sonntag in Damaskus mit Assad geführt hat, inszeniert sich Assad wiederholt als Herrscher, der für das Wohl seines Volkes gegen "mehr als 100 Gruppierungen von Terroristen" kämpft. Es ist Assads ganz eigene Weltsicht: Bürgerkrieg? Gibt es laut Assad in seinem Land nicht. Tatsächlich müsse es heißen "die Terroristen gegen den Rest". Gemäßigte Aufständische? Haben sich den Extremisten angeschlossen. Rücktritt? Nur wenn es das syrische Volk will. Assad will stattdessen Wahlen abhalten - mitten im Bürgerkrieg. Ein neues Parlament soll dann "das Gesicht des nächsten oder des neuen Syriens" prägen.

Bashar al Assad deutsch Interview 01.03.2016 ungeschnitten [28:33]

Veröffentlicht am 01.03.2016

Wladimir Putin über Ost-Ukraine, Assad und die Türkei - Exklusives Interview (2/2) [4:08]

Veröffentlicht am 13.01.2016
In Sotschi trafen BILD-Herausgeber Kai Diekmann und Politik-Chef Nikolaus Blome den russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Kai Diekmann auf Twitter: https://twitter.com/kaidiekmann
Was passiert eigentlich in Syrien? - NachDenkGespräche Teil1 [13:07]
Veröffentlicht am 23.09.2013
QUELLE:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18619
Jens Berger und Jens Wernicke von den NachDenkSeiten haben sich mit dem Friedens- und Konfliktforscher Werner Ruf über die Hintergründe des Bürgerkriegs in Syrien, die geostrategischen Motive der Akteure hinter den Kulissen, die völkerrechtlichen Fragen rund um einen möglichen Militärschlag gegen das Assad-Regime und das augenscheinliche Versagen der deutschen Medien in diesem Konflikt unterhalten. Die NachDenkSeiten haben bereits am Montag den lesenswerten Beitrag „Menschenrechte versus Völkerrecht?" von Werner Ruf und Jens Wernicke publiziert, der wichtige Zusatzinformationen zum Gespräch enthält.

Was passiert eigentlich in Syrien? - NachDenkGespräche Teil2 [12:24]

Veröffentlicht am 28.09.2013
QUELLE:
http://www.nachdenkseiten.de/?p=18619
Jens Berger und Jens Wernicke von den NachDenkSeiten haben sich mit dem Friedens- und Konfliktforscher Werner Ruf über die Hintergründe des Bürgerkriegs in Syrien, die geostrategischen Motive der Akteure hinter den Kulissen, die völkerrechtlichen Fragen rund um einen möglichen Militärschlag gegen das Assad-Regime und das augenscheinliche Versagen der deutschen Medien in diesem Konflikt unterhalten. Die NachDenkSeiten haben bereits am Montag den lesenswerten Beitrag „Menschenrechte versus Völkerrecht?" von Werner Ruf und Jens Wernicke publiziert, der wichtige Zusatzinformationen zum Gespräch enthält.

Teil 1 http://youtu.be/qGLRk_M1C64

Der Krieg in Syrien: Gespräch mit Karin Leukefeld [32:55]

Veröffentlicht am 17.05.2015
"Flächenbrand. Syrien, Irak, Die Arabische Welt und der Islamische Staat", so lautet der Titel des Ende März dieses Jahres im PapyRossa-Verlag erschienenen Buches von Karin Leukefeld. Karin Leukefeld ist eine freie, in Damaskus akkreditierte Journalistin und eine der profundesten Kennerinnen der Region. Dementsprechend ausführlich war das Interview mit ihr, dass wir in 9 Kapiteln aufgeteilt haben, welches auch jedes für sich mit Gewinn gehört werden kann.
Kapitel 5: Syrien 2011: Politischer Frühling oder Krieg?
Kapitel 6: Der Krieg in Syrien:
- die Freie Syrische Armee (FSA),
- die Nationale Koalition (Etilaf),
- Al Kaida,
- die Nusra-Front
Trotzfunk
Radio: RUM-90,1, Marburg
Creative-Commons Lizenzvertrag
Creative-Commons
Nichtkommerziell, Bearbeitung erlaubt, Weitergabe unter gleicher Lizenz erwünscht.
AntikriegTV 2

Antikrieg TV http://www.antikrieg.tv
http://www.facebook.com/antikriegtv

ANTIKRIEG.TV Deutschsprachige Medienbeiträge sowie ins Deutsche übersetzte, ausgewählte Beiträge z.B. von Democracy Now (USA), Russia Today, Telesur (Lateinamerika)
Gleichzeitig empfehlen und verweisen wir auf deutschsprachige Nachrichtenseiten, wie Weltnetz.TV, Kontext TV, Hintergrund, Junge Welt, Nachdenkseiten und Beitrage der Occupy Bewegung

Karin Leukefeld zum Krieg um Syrien (Lichtbildvortrag) [50:20]

Veröffentlicht am 10.02.2016
Zu einer Informationsveranstaltung über die aktuelle Lage in und um Syrien wurde Anfang Februar 2016 Berlin eingeladen. Im hier vorgestellten ersten Teil dieser Veranstaltung stellte die langjährige Syrienkennerin, Korrespondentin und Buchautorin Karin Leukefeld in einem Lichtbildvortrag zunächst die geschichtlichen und geopolitische Hintergründe des Kriegs um Syrien dar und ging dann auf die aktuelle Lage im Stellvertreter-Krieg um Syrien (bis hin zu den derzeitigen Kämpfen beispielsweise um Aleppo) näher ein.

(Infolge eines Einspruchs des Veranstalters kann die ursprünglich vorgesehene Veröffentlichung auch des zweiten Teils dieser Veranstaltung leider nicht stattfinden.)
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aktualisiert am 18.07.2016

Heute vor 96 Jahren – 25. März 1920: Die Morde von Mechterstädt

Die Morde von Mechterstädt 

Den am 13. März 1920 von rechtskonservativen Politikern und Militärs inszenierten Kapp-Lüttwitz-Putsch gegen die junge Weimarer Republik, der nach wenigen Tagen kläglich scheiterte, unterstützten auch große Teile der Freikorps und deutschnationalen Burschenschaften. Als auch im Raum Gotha-Eisenstadt Arbeiter gegen die Putschisten in den Generalstreik traten, behauptete die Reichswehr das Bevorstehen eines »roten Putschs- und bewaffnete die Studentenkorps, die Hessen für die Anhänger des Kapp-Putsches besetzen sollten. 2000 Korpsstudenten zogen daher zunächst nach Marburg, um die dortigen Verbindungshäuser zu sichern. 
Die Putschisten (l.) ziehen ab und die regierungstreue Reichswehr übernimmt
wieder die Berliner Wilhelmstraße, März 1920
In der Ortschaft Thal bei Gotha verhafteten Soldaten und Studenten 40 Personen; 15 von ihnen, darunter sechs Gemeinderäte von Thai, sonderten sie aus, um sie zum Verhör nach Gotha zu bringen. Auf dem Weg dorthin wurden am 25. März 1920 bei Mechterstädt alle 15 nacheinander erschossen, angeblich »auf der Flucht«, obwohl Rechtsmediziner später Kopfschüsse von vorn aus nächster Nähe nachwiesen. 14 beteiligte Studenten wurden in dem nachfolgenden Prozess auf Druck der Studentenschaft von einem Kriegsgericht in Marburg freigesprochen, die Morde also niemals gesühnt. Bereits damals zeigte sich also die fatale Tendenz zur Verharmlosung rechter Gewalttaten in der Weimarer Zeit. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2016

Gegenrevolution: Der Kapp-Putsch [6:51]

Hochgeladen am 04.02.2012
Der Lüttwitz-Kapp-Putsch verstand sich als direkte Gegenbewegung zum Kieler Matrosenaufstand, der das Reich destabilisiert und so die Machterschleichung der parlamentarischen Parteien ermöglicht hatte. Unmittelbarer Anlass war die Erfüllungspolitik der neuen Reichsregierung gegenüber den Feinden Deutschlands, die im Versailler Vertrag weitreichende Forderungen diktiert hatten und damit das Reich an den Rand der völligen Auflösung zu bringen gedachten.

Im Gegensatz zu ihren französischen und russischen Vorbildern, die auch nach dem Untergang ihrer Kaiserreiche weiteren Widerstand aufbringen konnten, war von den deutschen Umstürzlern kein entschlossenes Handeln gegen die Feinde des Reiches und ihre existenzbedrohenden Machenschaften zu erwarten. Der Aufstand gegen die Reichsregierung war ein verzweifelter Versuch, erneut die Kontrolle über das Reich für die deutsche Nation zu sichern.

Einer Anweisung der Interalliierten Militärkontrollkommission folgend, löste Reichswehrminister Gustav Noske am 29. Februar 1920 die 6.000 Mann starke Marinebrigade von Hermann Ehrhardt (Brigade Ehrhardt) und das Freikorps Loewenfeld auf. Dem widersetzte sich Reichswehrgeneral Walther von Lüttwitz, der am frühen Morgen des 13. März 1920 an der Spitze der ihm unterstehenden Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel besetzte und den Vorsitzenden der Deutschen Vaterlands-Partei Wolfgang Kapp zum Reichskanzler ernannte. Weitere Freikorps und Einheiten der Reichswehr unterstützten den Putsch.

Die Ziele waren nicht die Wiederherstellung der Monarchie, sondern die Etablierung einer deutsch-nationalen Reichsführung und eine Revision des Vertrages von Versailles. Mit eben dieser Strategie würde es drei Jahre später den mit Deutschland verbündeten Türken gelingen, die Bedingungen ihres eigenen Friedensvertrages durch hartnäckigen Widerstand erheblich abzumildern.
Kommentar:
Ernst von Salomon, zitiert aus seinem Werk "Die Geächteten", das bereits 1930 veröffentlicht wurde.


Kapp-Putsch März 1920 - ( Rote Ruhrarmee Teil 1 - von Berlin ins Ruhrgebiet) [6:40]

Hochgeladen am 28.03.2011
Aus einem Film über die Rote Ruhrarmee von 1979 - der Kapp-Putsch vom 13. März 1920 , der Generalstreik und die Situation im Ruhrgebiet

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (1920) [5:23]

Veröffentlicht am 17.08.2015

Konterrevolution_Der_Kapp_Luettwitz_Putsch_1920 [1:29:58]

Hochgeladen am 26.05.2011
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch oder Kapp-Putsch vom 13. März 1920 war ein nach fünf Tagen gescheiterter Putschversuch gegen die Weimarer Republik, der von Wolfgang Kapp und Walther von Lüttwitz mit Unterstützung von Erich Ludendorff angeführt wurde. 

Er brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die Reichsregierung zur eintägigen Flucht nach Dresden und für vier Tage nach Stuttgart.

Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere der Marine-Brigade Ehrhardt, sowie Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

Freikorps: Nazis verehren Kapp-Putsch-Täter - Gedenken Rote Ruhrarmee [1:18]

Hochgeladen am 27.03.2011
Während im "Dritten Reich" die brutalen Freikorps-Soldaten und Massenmörder vom März 1920 verehrt werden, findet man kaum Spuren der Roten Ruhrarmee.
Mehr unter http://www.revoluzzen.de -

siehe auch:
Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel (Regine Rocca, Demokratische Geschichte, Band 3, Beirat für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holsteins e.V., S. 285ff., PDF)
- Die Morde von Mechterstädt (VIA REGIA – Kulturroute des Europarates)

mein Kommentar:

Erinnert alles ein wenig an die Vorgänge um den Maidan

Dr. Daniele Ganser: Wer hat beim Maidan nachgeholfen? [9:14]


Veröffentlicht am 11.05.2015
War der Regierungswechsel in der Ukraine vor etwa einem Jahr ein vom Westen gesponserter Regime Change, der einen ökonomischen Kollaps und den Bürgerkrieg ausgelöst hat? Dr. Daniele Ganser sagt im RT Deutsch-Studio: Es war vermutlich ein Putsch organisiert vom Westen.

Mehr auf unserer Webseite: http://rtdeutsch.com

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RT Deutsch nimmt die Herausforderung an, die etablierte deutsche Medienlandschaft aufzurütteln und mit einer alternativen Berichterstattung etablierte Meinungen zu hinterfragen. Wir zeigen und schreiben das, was sonst verschwiegen oder weggeschnitten wird. RT - Der fehlende Part.

Full Videoproof of Maidan snipers killing Ukraine Civilians Shooting From Behind! GRAPHIC ! [6:34]

Veröffentlicht am 05.03.2014
THE SNIPERS WERE WORKING WITH THE CAMERA MEN (multiple camera angles) IN A DEADLY ATTACK LAUNCHED BY THE MAIDAN SOLDIERS! Watch the Angles and bullet holes in the shields! This is super sad and disheartening but you will clearly see snipers popping off shots recklessly. Speed up the video to bounce thru the gruesome scenes.

Copyright Disclaimer Under Section 107 of the Copyright Act 1976, allowance is made for "fair use" for purposes such as criticism, comment, news reporting, teaching, scholarship, and research.

Ukraine Protests: 'Sniper' fires from Ukraine media hotel - BBC News [6:59]

Veröffentlicht am 21.02.2014
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Snipers were reported to have fired on protesters, and some armed demonstrators were also reported to be firing towards security forces. Reporting for Newsnight, Gabriel Gatehouse said he saw what looked like a protester shooting out of a window at the BBC's Kiev base, the Ukraine Hotel.
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siehe auch:
- Ukraine crisis: Sniper fires from Ukraine media hotel (BBC News, 20.02.2014)