Dienstag, 17. März 2020

Krise – Glaube – Wissenschaft

Heute liegt die Hoffnung der Menschen in den Fähigkeiten der Wissenschaftler, so schnell wie möglich einen Impfstoff gegen den Virus zu entwickeln

Wie gebannt schaut die Welt jeden Tag auf die neusten Corona-Zahlen. Für die meisten von uns ist es ein Schock, was zurzeit in der Welt passiert, die wir bislang als sicher und stabil erachtet hatten: Hamsterkäufe, Schulschließungen, Ausgangssperren, Börsencrashs, usw. So etwas hatte es für die meisten bisher nur in apokalyptischen Romanen oder Filmen gegeben.

Doch wie fragil unsere Welt tatsächlich ist und wie man dem begegnen soll, beschreibt der italienische Lehrer Domenico Squillace auf wunderbar literarische Art und Weise seinen Schülern, indem er ihnen den Roman "Die Verlobten" aus dem 19. Jahrhundert zur Lektüre empfiehlt. Darin beschreibt der Autor Alessandro Manzoni die Situation in Italien während der Pest des Jahres 1630. So schreibt der Direktor eines mailändischen Gymnasiums von erstaunlichen Parallelen zur Situation in seinem Land im März 2020:

▷Es ist ein aufschlussreicher Text von außerordentlicher Modernität, ich schlage vor, dass Sie ihn sorgfältig lesen, besonders in diesen verworrenen Tagen. In diesen Seiten ist bereits alles enthalten, die Gewissheit, dass Fremde gefährlich sind, der Streit der Behörden, die krampfhafte Suche nach dem so genannten Patienten Null, die Verachtung von Experten, die Jagd auf Krankheitsüberträger, die unkontrollierten Stimmen, die absurdesten Heilmittel, das Hamstern von Grundnahrungsmitteln, der Gesundheitsnotstand [...] Kurz gesagt, mehr als in Manzonis Roman scheinen diese Worte aus den Seiten einer Zeitung von heute zu kommen.
Domenico Squillace
Einen bedeutenden Unterschied erkennen wir jedoch zum Krisengeschehen des Mittelalters und der frühen Neuzeit: Damals sahen die Menschen als den einzigen Heilsbringer das Gebet und ihren Glauben an Gott. Zu ersterem versammelten sie sich oft in großen Gruppierungen, was die Verbreitung der Krankheitserreger noch verstärkte.
mehr:
- An was glauben wir in der Corona-Krise? – An die Wissenschaft (Lars Jaeger, Telepolis, 17.03.2020)
siehe auch:
Was wir wahrnehmen, bestimmt unsere Realität (Post, 08.03.2020)
Wie gehen wir mit gemachter Realität um? (Post, 15.06.2014)
Heute vor 413 Jahren – 17. Februar 1600: Giordano Bruno stirbt auf dem Scheiterhaufen (Post, 17.02.2014)
Realität ist, was wir glauben wollen oder Hirnströme von Friseurpuppen (Post, 29.08.2013)
- Realitätsinterpretation: Das Unwetter an der Theiß (Post, 12.04.2008)

Gladio – Materialsammlung

Gladio – Geheimarmeen in Europa (arte Doku) {1:45:50}

wurskia
Am 07.01.2018 veröffentlicht 
Die geheimen Armeen der NATO (Doku) Operation Gladio GERMAN Dokumentation Deutsch Von den späten 1960er bis in die 1980er-Jahre erschütterte . Während des Kalten Krieges unterhielten.
Während des Kalten Krieges unterhielten die NATO, der CIA, der britischen MI6 und andere europäische Geheimdienste paramilitärische Geheimorganisationen in ganz Westeuropa. Diese sollten.
Terror im Namen von Regierungen ist für einen normal denkenden Menschen unglaublich. Mit Stay-behind Organisationen wie Gladio soll sich dieses aber genau seit 1950 in Europa abgespielt haben..
[das Video ist nicht Teil des nachfolgenden Artikels!]



Interview mit Daniele Ganser über die NATO-Armee Gladio. Teil 1

Daniele Ganser ist Historiker an der Universität Basel. In seinem Buch “NATO Geheimarmeen in Europa“ untersuchte er die Verstrickungen der Organisation Gladio, die im Kalten Krieg Rechtsextremisten rekrutierte und für verschiedene Terroranschläge verantwortlich war.

▶︎Herr Ganser, zuerst einmal eine technische Frage: Wie schreibt man eine Doktorarbeit über ein Thema über das es nur wenige offizielle Dokumente gibt, weil die staatlichen Stellen die Existenz von militärischen Geheimtruppen in ihren Ländern leugnen?

Daniele Ganser: Ich konnte auf ein Dokument des italienischen Geheimdiensts SIFAR zurückgreifen, welches in den 50er Jahren verfasst wurde. Das Dokument trägt den Titel “Die Spezialeinheiten des SIFAR und die Operation Gladio“. Dieses bestätigte, dass es in Italien eine Geheimarmee gab, dass zweitens diese Geheimarmee den Namen Gladio trug, dass drittens diese von der CIA aufgebaut, ausgerüstet und unterstützt wurde, dass viertens Gladio organisatorisch innerhalb des italienischen militärischen Geheimdienst angesiedelt war und dass fünftens ähnliche Geheimarmeen auch im Ausland existieren und durch spezielle Ausschüsse innerhalb der NATO koordiniert werden.

Diese geheimen Ausschüsse sind in diesem Dokument auch noch benannt: Es sind das Allied Clandestine Commitee und das Clandestine Planning Committee. Dieses Dokument habe ich als Basis genommen und durch parlamentarische Untersuchungsberichte zu den Geheimarmeen in Italien, Belgien und der Schweiz und einschlägige Werken wie Memoiren und Erinnerungen von Generälen und Geheimdienstoffizieren und Forschungen von Journalisten ergänzt.

▶︎Sie schreiben in ihrem Buch es hätte im NATO-Vertrag einen Geheimpassus gegeben, der jedes Mitgliedsland verpflichtete inoffizielle militärischer Strukturen aufzubauen, um im Falle einer Machtübernahme der Kommunisten im Verbund mit Rechtsradikalen den Gegenschlag anzutreten... 


Daniele Ganser: Dazu muss man zunächst sagen, dass solche geheimen Zusätze zu den NATO-Verträgen im Original den Historikern nicht zugänglich sind, wenn es sie denn gibt. Ich nehme hier eine Diskussion auf, die existiert: Verschiedene Leute in der Forschung zu den Geheimarmeen haben behauptet, dass es diese geheimen Zusätze gab, aber erwiesen ist das nicht.

Das muss man schon unterscheiden. Wenn ein Land Mitglied der NATO wird, unterzeichnet es einen Vertrag und der ist auch öffentlich einsehbar. Aber ob es dazu geheime Zusätze gibt, die den Aufbau einer Geheimarmee explizit fordern, kann man bis heute nicht beweisen. Was man aber weiß ist, dass in der Tat in allen NATO-Ländern Geheimarmeen aufgebaut wurden und da dies geschehen ist deutet dies darauf hin, dass dies von der NATO gefordert wurde.

mehr:
- Inszenierter Terror (Reinhard Jellen, Telepolis, 25.09.2008)
siehe auch:
- Operation Gladio (Linksammlung, SIPER [Swiss Institute for Peace and Energy Research], undatiert, letzte Aktualisierung wohl 2006)
In den 70er und 80er Jahren kam es zu zahlreichen Terroranschlägen in Italien. Im Jahr 1984 begann der italienische Richter Felice Casson mit Ermittlungen zu einem Autobomben-Anschlag aus dem Jahr 1972 bei dem mehrere Polizisten in der Stadt Peteano getötet wurden. Casson fand heraus, dass am Tatort keinerlei polizeiliche Untersuchungen stattgefunden hatten und dass der Bericht über den verwendeten Sprengstoff gefälscht wurde, um die links-extremen Roten Brigaden zu belasten. Casson konnte nachweisen, dass bei dem Anschlag der Spezialsprengstoff C4 verwendet wurde, der auch von der NATO verwendet wurde. Durch weitere Ermittlungen deckte Casson auf, dass nicht die Roten Brigaden sondern rechtsextreme Gruppen und der militärische Geheimdienst in den Anschlag von Peteano verwickelt waren und dass italienische Regierung und Geheimdienst zahlreiche Versuche unternommen hatten, diese Tatsache geheim zu halten. Casson identifizierte Vincenzo Vinciguerra als einen der Verantwortlichen für den Anschlag von Peteano, Vinciguerra wurde verhaftet und gestand im Auftrag eines Netzwerks gehandelt zu haben, das ihm zusicherte gedeckt zu werden. Der Innenminister, die Zollbehörden und der militärische sowie der zivile Geheimdienst hätten die ideologischen Überlegungen hinter dem Anschlag mitgetragen, so Vinciguerra. Casson verstand, dass er es mit staatlich inszeniertem Terrorismus zutun hatte, der durch Steuergelder finanziert wurde.

Um die Aussagen von Vincenzo Vinciguerra zu verifizieren, beantragte Casson im Januar 1990 Zugang zum Archiv des italienischen Geheimdienstes SISMI in Rom. Dort entdeckte Casson Dokumente, welche die Existenz der NATO Geheimarmeen nicht nur in Italien bewiesen. Er nahm daraufhin Kontakt zur parlamentarischen Untersuchungskommission auf, die für die Aufklärung von inländischem Terrorismus zuständig war. Am 2. August 1990 gab der Untersuchungsausschuss dem italienischen Premierminister Giulio Adreotti den Auftrag, das Parlament binnen 60 Tagen über die Existenz der Geheimarmeen in Italien zu informieren. Am 3. August 1990 sagte Andreotti vor der Untersuchungskommission aus und gab die Existenz der Geheimarmeen öffentlich zu. Er sagte zu, einen schriftlichen Bericht über die Geheimstruktur binnen 60 Tagen vorzulegen. Am 18. Oktober wurde dieser Bericht per Eilbote an die Untersuchungskommission übergeben. Der Leiter der Kommission Senator Gualtieri erhielt den Bericht, doch bevor er ihn lesen konnte, forderte Andreotti den Bericht umgehend zurück, da er "überarbeitet" werden müsse. Gualtiere machte eine Kopie und schickte das Original zurück. Nachdem er den überarbeiteten Bericht erhielt, stellt er fest, dass kritische Passagen entfernt wurden und der Bericht statt 12 nur noch 10 Seiten lang war. Die italienische Presse berichtete ausführlich über diese Aktion Andreottis wodurch die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die geänderten Passagen gelenkt wurde. Die Enthüllungen über eine Geheimarmee in Italien, die über 139 Waffenlager sowie über große Mengen an Sprengstoff, Handgranaten und Schusswaffen verfügt, schockierten Italien.

Premierminister Andreotti war nicht bereit die Verantwortung für die Aktion alleine zu tragen und gab am Tag der Übergabe des endgültigen Berichts im italienischen Parlament bekannt, dass alle beteiligten Regierungschefs der Euroländer über die Geheimarmeen informiert waren. In einer öffentlichen Ansprache am 9. November 1990 betonte Andreotti, dass die NATO, die Vereinigten Staaten und zahlreiche Länder Europas – darunter Deutschland, Griechenland, Dänemark und Belgien in die Verschwörung um Geheimarmeen verwickelt gewesen sind. Um dies zu beweisen, wurden geheime Dokumente an die Presse lanciert und das italienische Politmagazin Panorama veröffentlichte den kompletten Bericht von Andreotti an den Untersuchungsausschuss.

Als Frankreich versuchte, seine Beteiligung am Gladio-Netzwerk zu leugnen, sagte Andreotti gnadenlos, dass Frankreich am letzten Treffen des ACC-Kommittes am 23. und 24. Oktober 1990 in Brüssel anwesend war, woraufhin Frankreich peinlich berührt seine Beteiligung an Gladio zugab.

Der parlamentarische Untersuchungsausschuss kam im Jahr 2000 zu folgendem Schluss : "Diese Massaker, diese Bomben, diese militärischen Aktionen wurden von Männern innerhalb italienischer staatlicher Einrichtungen organisiert oder gefördert oder unterstützt und, wie kürzlich aufgedeckt wurde, auch von Männern aus dem Umfeld der Geheimdienste der USA".
[Die Geheimarmeen der NATO - Operation Gladio, Aufdeckung, matrixwissen.de, undatiert]
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In Italien war der Einsatz von Gladio auch für den möglichen Fall einer demokratischen Regierungsübernahme durch die Kommunistische Partei Italiens gedacht, die zeitweilig die stärkste Partei im italienischen Parlament war.
Mitglieder von Gladio waren in in den 70er und 80er Jahren Urheber zahlreicher Terroranschläge in Italien, die von offizieller Seite durch Fälschung von Beweismitteln linksradikalen Terrorgruppen zugeordnet wurden, vor allem den Roten Brigaden. Durch die Empörung der öffentlichkeit über die Anschläge sollte die in Italien traditionell starke Kommunistische Partei geschwächt werden. Dies stellte den Höhepunkt einer bereits in den 1950er Jahren mit der verdeckten Operation "Demagnetize" der CIA begonnenen Strategie dar. In diesem Zusammenhang ist auch die in Gerichtsverfahren festgestellte Verbindung zu der Geheimloge Propaganda Due (P2) relevant. Das wegen Mordes verurteilte Gladio- und Ordine Nuovo-Mitglied Vincenzo Vinciguerra prägte für die gemeinsame Strategie hinter den Verbrechen den Begriff Strategie der Spannung (siehe Zitate).
Einer der schlimmsten Terroranschläge war der Bombenanschlag auf den Hauptbahnhof von Bologna mit 85 Toten und 200 Verletzten im Jahr 1980. Die rechtsextremistischen Gladio- und Nuclei Armati Rivoluzionari-Mitglieder Giusva Fioravanti und Francesca Mambro wurden 1995 für diese Tat vor Gericht gestellt und verurteilt. Die Roten Brigaden waren laut einer Untersuchung des italienischen Parlaments ihrerseits von Gladio-Mitgliedern unterwandert, unter anderem in Person des Fallschirmjägers Francesco Marra. Es gibt in diesem Zusammenhang Hinweise auf eine Beteiligung von Gladio-Mitgliedern an der Entführung und Ermordung des italienischen Spitzenpolitikers Aldo Moro, siehe dazu ebenfalls Rote Brigaden. 
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Gladio, Italien: Terror gegen die Zivilbevölkerung Verschwörungtheorien-Wiki, abgerufen am 17.03.2020]
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GLADIO, NATO: Aldo Moro {11:49 – Start bei 9:43 – Off-Sprecher: »Die Theorie lautet, daß ??? ein Undercove-Agent der CIA war, der mit Hilfe von Gladio die Entführung von Aldo Moro plante und durchführte.«}

theDossier
Am 20.08.2016 veröffentlicht 
The case of #AldoMoro, former Prime Minister of Italy, who was kidnapped and murdered in 1978. Evidence suggests that his murder may have been orchestrated by the #CIA and the clandestine NATO operation codenamed #GLADIO.
http://www.thedossier.info/
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Geheimarmeen der NATO Gladio und Stay Behind Dienste im Kalten Krieg DOKU 2014 {43:58}

GameOverBilderberger
Am 01.08.2017 veröffentlicht 
1980 Oktoberfest München
1980 Hauptbahnhof Bolonge (Italien)
AZ: Herr Kramer, Sie haben vor Gericht unter Eid ausgesagt, dass der Geheimdienst hinter dem Bombenanschlag auf das Münchner Oktoberfest steckt. Sind Sie sich da ganz sicher?
ANDREAS KRAMER: Natürlich bin ich mir sicher, sonst würde ich so einen schweren Vorwurf nicht erheben. Es war mein Vater, der maßgeblich daran beteiligt war. Er hat es mir selbst erzählt.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/i…
Hermann Scheer über die Gladios (* 29. April 1944 in Wehrheim; † 14. Oktober 2010 in Berlin) war ein … Scheer war seit 1980 Mitglied des Deutschen Bundestages.
https://www.youtube.com/watch?v=olOfy…
25.09.2014
08:00 Uhr Stay Behind Die Schattenkrieger der NATO | PHOENIX
Zum ersten Mal berichtet ein Mitglied der geheimen BND-Partisanentruppe "Stay behind" über seinen Auftrag im Kalten Krieg. "Dieter Gerlach", so sein Deckname, sollte im Fall einer sowjetischen Besetzung der Bundesrepublik im Rücken des Feindes Widerstandsgruppen aufbauen. Die BND-Partisanen übten bis in die 70er Jahre Sprengstoffanschläge, später Funk- und Schleusungsoperationen im besetzten Gebiet. Als 1990 bekannt wurde, dass die italienische Partnerorganisation von "Stay behind" in Terroranschläge verstrickt war, leugnete die Bundesregierung zunächst die Existenz des Partisanennetzwerks.
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Dr. Daniele Ganser: NATO-Geheimarmeen und Operation Gladio (Basel 14.9.2009) {1:28:44}

Daniele Ganser
Am 23.02.2018 veröffentlicht 
Der Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser sprach am 14. September 2009 an der Universität Basel über die NATO-Geheimarmeen, die er als illegal einstuft, weil sie weder der Bevölkerung noch den Parlamenten in den betroffenen Ländern bekannt waren.
Im Vortrag stützt sich Ganser auf seine Doktorarbeit im Fachbereich Geschichte, welche er an der Universität Basel zu diesem Thema verfasst hat. Das Buch wurde in zehn Sprachen übersetzt und erschien auf Deutsch 2008 im Orell Füssli Verlag unter dem Titel: "NATO Geheimarmeen in Europa. Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung".
Die NATO-Geheimarmeen wurden vom US-Geheimdienst CIA und vom britischen Geheimdienst MI6 in Westeuropa nach dem Zweiten Weltkrieg aufgebaut. Ihre Existenz war streng geheim. Erst am 3. August 1990 bestätigte der italienische Premierminister Giulio Andreotti die Existenz der Geheimarmeen.
Die NATO-Geheimarmeen hatten in den verschiedenen Ländern unterschiedliche Namen. In Italien hiess die Geheimarmee “Gladio”, in der Schweiz “P26” und in Deutschland “stay-behind”.
“Ich bin ins Gefängnis gegangen, weil ich die Existenz dieser super geheimen Organisation nicht zugeben wollte. Und nun kommt Andreotti daher und informiert das Parlament!” protestierte damals General Vito Miceli, der Direktor des italienischen Militärgeheimdienstes SISMI, die Enthüllungen durch Andreotti 1990.
Ein Sprecher der NATO sagte 1990, die NATO habe nie verdeckte Operationen und Guerillakrieg geplant. Am nächsten Tag sagte ein anderer Sprecher, diese Aussage sei falsch gewesen, aber man könne leider keine weiteren Aussagen zu Operation Gladio und den stay-behind Armeen machen, weil diese streng geheim seien.
Das EU-Parlament forderte eine gründliche Untersuchung in allen Ländern, was indes nicht geschah.
Die Geheimarmeen bereiteten sich auf eine Invasion von Westeuropa durch die Sowjetunion vor, welche nie kam. Sie legten geheime Waffenlager an, in denen auch Sprengstoff gelagert war.
Gemäss einer Untersuchung des italienischen Parlaments aus dem Jahre 2000, haben die Gladio Agenten nicht nur auf die Invasion durch die Sowjets gewartet, sondern in Friedenszeiten auch in die Innenpolitik eingegriffen, und False Flag Terroranschläge verübt, welche den italienischen Kommunisten angehängt wurden, um sie in den Wahlen zu schwächen. «Diese Massaker, diese Bomben, diese militärischen Aktionen wurden von Männern innerhalb italienischer staatlicher Einrichtungen organisiert oder gefördert oder unterstützt und, wie kürzlich aufgedeckt wurde, auch von Männern, die mit den Strukturen der Geheimdienste der USA in Verbindung standen”, so der Bericht.
Bis heute ist vielen Menschen unbekannt, dass die NATO Geheimarmeen unterhalten hat, weil in den Medien nur wenig darüber gesprochen wird.
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Daniele Ganser:
https://www.danieleganser.ch
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Corona-Pandemie, Tag 47: – Ein Hauch von Aktionismus

Seit letztem Freitag geht Deutschland Stück für Stück mit immer radikaleren Maßnahmen gegen die Verbreitung von Covid-19 vor. Auch wenn die allermeisten Maßnahmen aus epidemiologischer Sicht sicherlich wichtig und richtig sind, wirkt es bisweilen so, als regiere der blanke Aktionismus. Während man die Grenzen nach Frankreich und Dänemark schließt, erlaubt man nach wie vor Direktflüge aus dem Corona-Epizentrum Iran nach Frankfurt. Während Friseure ihre Pforten schließen, fehlt in vielen Krankenhäusern nach wie vor die elementarste Schutzausrüstung. Und auch die heiß diskutierten Kita-Schließungen sind Segen und Fluch zugleich. Es wäre zu wünschen, dass nötige Aufklärungsmaßnahmen bald den Aktionismus ablösen und man den Fokus auf die wohl verletzlichste Stelle der Krise legt – die Krankenhäuser. Von Jens Berger.
mehr:
- Deutschland im „Shutdown“ – Es weht ein Hauch von Aktionismus über das Land (Jens Berger, NachDenkSeiten, 17.03.2020)
siehe auch:

“Etwas vergleichsweise Harmloses” – Richard David Precht über die Corona-Panik {3:56}

turi2tv
Am 11.03.2020 veröffentlicht 
Corona vs. Klima: Die Angst vor dem Corona-Virus schafft das, was der drohende Klimawandel nicht schafft, analysiert Richard David Precht im Video-Interview von "Horizont" und turi2.tv. Plötzlich könne der Staat eingreifen, verbieten und klare Grenzen setzen – Maßnahmen, zu denen sich die Gesellschaft angesichts des deutlich bedrohlicheren Klimawandels nicht hinreißen lässt. "Das weckt den Sinn für das Nachdenken", sagt Precht am Rande des Focus Inner Circle in Düsseldorf und kommt zu dem Schluss, "dass die Leute mehr Angst um ihr Leben haben als um das Überleben der Menschheit". Der Philosoph und Publizist befürchtet, "dass in der Generation unserer Kinder und Enkelkinder beides zusammenfällt" und die Kosten der Klimarettung steigen, je länger die Politik die Gegenmaßnahmen aufschiebt.
Im Umgang mit dem Corona-Virus stellt Precht Medien und Politik aber gute Noten aus: Die Maßnahmen des Gesundheitsministers findet er richtig und "die Medien, die ich gebrauche", bemühten sich, keinen "Katastrophismus auszulösen, sondern sachlich zu informieren". Precht selbst sagt, dass er "völlig unbefangen" auf Veranstaltungen wie den Focus Inner Circle geht, da er nicht zur Risikogruppe gehört, versteht aber die Politik, die von den schwächsten Gliedern der Gesellschaft ausgehen müsse.
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Woher unsere Corona-Panik kommt | Odysso - Wissen im SWR {3:21}

SWR
Am 07.03.2020 veröffentlicht 
Panik an den Börsen, Hamsterkäufe - wegen eines Virus, der bei den meisten Menschen nur eine harmlose Erkältung auslöst. Risikoforscher Gerd Gigerenzer erklärt, warum wir oft so schnell in Panik geraten.
Link zur Sendung: https://bit.ly/314Ar62
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Edward Bernays: Die Gehirnwäsche einer Nation (Freeman, Alles Schall und Rauch, 16.04.2007, abgerufen am 08.12.2016)

"Stoppt die Corona-Panik" - Ex-Gesundheitsamtsleiter Dr. Wolfgang Wodarg (Interview, Dokumentation) {5:37}

LOKALHEUTE
Am 17.03.2020 veröffentlicht 
KIEL/BERLIN. "Die gegenwärtige Panik hat nichts mit Krankheit oder Epidemien zu tun". Das behauptet Dr. Wolfgang Wodarg - kein Verschwörungstheoretiker, sondern als Pulmonologist und ehemaliger Leiter eines Gesundheitsamtes mit eigenem Monitoring-System für Grippe-Erkrankungen jemand, der weiß, was er sagt.
„Alle Grippewatch-Indikatoren zeigen lediglich normale Werte an. Weder in China, noch in Italien oder anderswo werden außergewöhnliche Fälle von schwerer Krankheit registriert“, ist er überzeugt. Der Kieler Arzt stellt Fragen und sucht Antworten, warum die Wahrnehmung in Politik und Gesellschaft dennoch eine andere ist. Dabei gehört er nicht zu jenen, die Covid-19 an sich verharmlosen wollen - wie viele andere Viren auch nicht zu unterschätzen sind.
„China schockierte sein Volk nur zwei Monate lang in Wuhan und demonstrierte der Welt, wie man eine Epidemie aufspüren, hochjubeln und autoritär bekämpfen kann. Europäische Staaten folgen jetzt diesem Theater und isolieren sich gegenseitig. In Europa bricht die Wirtschaft zusammen und die Menschenrechte werden vergessen, während China gerade diese nutzlosen COVID-19 Tests beendet hat und die Krise kurzerhand zu einem ausländisches Problem erklärt“, so der Facharzt für Lungenheilkunde weiter.
Covid-19 - eine echte Gefahr oder haben wir uns alle miteinander nur blenden lassen? Bilden Sie sich Ihre eigene Meinung auf LOKALHEUTE.TV.
Hinweis: Wir von LOKALHEUTE machen uns nicht mit Aussagen gemein, weder pro noch contra mutmaßlich nötige Vorsichtsmaßnahmen - dazu fehlt uns die Fachkenntnis. Wir haben aber selbstverständlich die Aussagen verifiziert.
Mehr unter www.wodarg.com
Originalmaterial mit freundlicher Genehmigung von Oval.Media.
www.corona.film

mein Kommentar:
Bevor wir uns jetzt weiter in unserer Couch-Potato-Hysterie suhlen, erinnere ich:



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…die USA sind seit dem Zweiten Weltkrieg durch Angriffe auf andere Länder für den Tod von 20-30 Millionen Menschen verantwortlich.
(Mausfeld-Vortrag »Warum schweigen die Lämmer?« bei 39:00)

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siehe dazu:
- IPPNW: Body Count (Post, 26.07.2016)

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