Freitag, 25. März 2016

Heute vor 96 Jahren – 25. März 1920: Die Morde von Mechterstädt

Die Morde von Mechterstädt 

Den am 13. März 1920 von rechtskonservativen Politikern und Militärs inszenierten Kapp-Lüttwitz-Putsch gegen die junge Weimarer Republik, der nach wenigen Tagen kläglich scheiterte, unterstützten auch große Teile der Freikorps und deutschnationalen Burschenschaften. Als auch im Raum Gotha-Eisenstadt Arbeiter gegen die Putschisten in den Generalstreik traten, behauptete die Reichswehr das Bevorstehen eines »roten Putschs- und bewaffnete die Studentenkorps, die Hessen für die Anhänger des Kapp-Putsches besetzen sollten. 2000 Korpsstudenten zogen daher zunächst nach Marburg, um die dortigen Verbindungshäuser zu sichern. 
Die Putschisten (l.) ziehen ab und die regierungstreue Reichswehr übernimmt
wieder die Berliner Wilhelmstraße, März 1920
In der Ortschaft Thal bei Gotha verhafteten Soldaten und Studenten 40 Personen; 15 von ihnen, darunter sechs Gemeinderäte von Thai, sonderten sie aus, um sie zum Verhör nach Gotha zu bringen. Auf dem Weg dorthin wurden am 25. März 1920 bei Mechterstädt alle 15 nacheinander erschossen, angeblich »auf der Flucht«, obwohl Rechtsmediziner später Kopfschüsse von vorn aus nächster Nähe nachwiesen. 14 beteiligte Studenten wurden in dem nachfolgenden Prozess auf Druck der Studentenschaft von einem Kriegsgericht in Marburg freigesprochen, die Morde also niemals gesühnt. Bereits damals zeigte sich also die fatale Tendenz zur Verharmlosung rechter Gewalttaten in der Weimarer Zeit. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2016

Gegenrevolution: Der Kapp-Putsch [6:51]

Hochgeladen am 04.02.2012
Der Lüttwitz-Kapp-Putsch verstand sich als direkte Gegenbewegung zum Kieler Matrosenaufstand, der das Reich destabilisiert und so die Machterschleichung der parlamentarischen Parteien ermöglicht hatte. Unmittelbarer Anlass war die Erfüllungspolitik der neuen Reichsregierung gegenüber den Feinden Deutschlands, die im Versailler Vertrag weitreichende Forderungen diktiert hatten und damit das Reich an den Rand der völligen Auflösung zu bringen gedachten.

Im Gegensatz zu ihren französischen und russischen Vorbildern, die auch nach dem Untergang ihrer Kaiserreiche weiteren Widerstand aufbringen konnten, war von den deutschen Umstürzlern kein entschlossenes Handeln gegen die Feinde des Reiches und ihre existenzbedrohenden Machenschaften zu erwarten. Der Aufstand gegen die Reichsregierung war ein verzweifelter Versuch, erneut die Kontrolle über das Reich für die deutsche Nation zu sichern.

Einer Anweisung der Interalliierten Militärkontrollkommission folgend, löste Reichswehrminister Gustav Noske am 29. Februar 1920 die 6.000 Mann starke Marinebrigade von Hermann Ehrhardt (Brigade Ehrhardt) und das Freikorps Loewenfeld auf. Dem widersetzte sich Reichswehrgeneral Walther von Lüttwitz, der am frühen Morgen des 13. März 1920 an der Spitze der ihm unterstehenden Marinebrigade Ehrhardt das Berliner Regierungsviertel besetzte und den Vorsitzenden der Deutschen Vaterlands-Partei Wolfgang Kapp zum Reichskanzler ernannte. Weitere Freikorps und Einheiten der Reichswehr unterstützten den Putsch.

Die Ziele waren nicht die Wiederherstellung der Monarchie, sondern die Etablierung einer deutsch-nationalen Reichsführung und eine Revision des Vertrages von Versailles. Mit eben dieser Strategie würde es drei Jahre später den mit Deutschland verbündeten Türken gelingen, die Bedingungen ihres eigenen Friedensvertrages durch hartnäckigen Widerstand erheblich abzumildern.
Kommentar:
Ernst von Salomon, zitiert aus seinem Werk "Die Geächteten", das bereits 1930 veröffentlicht wurde.


Kapp-Putsch März 1920 - ( Rote Ruhrarmee Teil 1 - von Berlin ins Ruhrgebiet) [6:40]

Hochgeladen am 28.03.2011
Aus einem Film über die Rote Ruhrarmee von 1979 - der Kapp-Putsch vom 13. März 1920 , der Generalstreik und die Situation im Ruhrgebiet

Der Kapp-Lüttwitz-Putsch (1920) [5:23]

Veröffentlicht am 17.08.2015

Konterrevolution_Der_Kapp_Luettwitz_Putsch_1920 [1:29:58]

Hochgeladen am 26.05.2011
Der Kapp-Lüttwitz-Putsch oder Kapp-Putsch vom 13. März 1920 war ein nach fünf Tagen gescheiterter Putschversuch gegen die Weimarer Republik, der von Wolfgang Kapp und Walther von Lüttwitz mit Unterstützung von Erich Ludendorff angeführt wurde. 

Er brachte das republikanische Deutsche Reich an den Rand eines Bürgerkrieges und zwang die Reichsregierung zur eintägigen Flucht nach Dresden und für vier Tage nach Stuttgart.

Die meisten Putschisten waren aktive Reichswehrangehörige oder ehemalige Angehörige der alten Armee und Marine, insbesondere der Marine-Brigade Ehrhardt, sowie Mitglieder der Deutschnationalen Volkspartei (DNVP).

Freikorps: Nazis verehren Kapp-Putsch-Täter - Gedenken Rote Ruhrarmee [1:18]

Hochgeladen am 27.03.2011
Während im "Dritten Reich" die brutalen Freikorps-Soldaten und Massenmörder vom März 1920 verehrt werden, findet man kaum Spuren der Roten Ruhrarmee.
Mehr unter http://www.revoluzzen.de -

siehe auch:
Kapp-Lüttwitz-Putsch in Kiel (Regine Rocca, Demokratische Geschichte, Band 3, Beirat für Geschichte in der Gesellschaft für Politik und Bildung Schleswig-Holsteins e.V., S. 285ff., PDF)
- Die Morde von Mechterstädt (VIA REGIA – Kulturroute des Europarates)

mein Kommentar:

Erinnert alles ein wenig an die Vorgänge um den Maidan

Dr. Daniele Ganser: Wer hat beim Maidan nachgeholfen? [9:14]


Veröffentlicht am 11.05.2015
War der Regierungswechsel in der Ukraine vor etwa einem Jahr ein vom Westen gesponserter Regime Change, der einen ökonomischen Kollaps und den Bürgerkrieg ausgelöst hat? Dr. Daniele Ganser sagt im RT Deutsch-Studio: Es war vermutlich ein Putsch organisiert vom Westen.

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Full Videoproof of Maidan snipers killing Ukraine Civilians Shooting From Behind! GRAPHIC ! [6:34]

Veröffentlicht am 05.03.2014
THE SNIPERS WERE WORKING WITH THE CAMERA MEN (multiple camera angles) IN A DEADLY ATTACK LAUNCHED BY THE MAIDAN SOLDIERS! Watch the Angles and bullet holes in the shields! This is super sad and disheartening but you will clearly see snipers popping off shots recklessly. Speed up the video to bounce thru the gruesome scenes.

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Ukraine Protests: 'Sniper' fires from Ukraine media hotel - BBC News [6:59]

Veröffentlicht am 21.02.2014
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Snipers were reported to have fired on protesters, and some armed demonstrators were also reported to be firing towards security forces. Reporting for Newsnight, Gabriel Gatehouse said he saw what looked like a protester shooting out of a window at the BBC's Kiev base, the Ukraine Hotel.
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siehe auch:
- Ukraine crisis: Sniper fires from Ukraine media hotel (BBC News, 20.02.2014)

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