Unter Wasser: mehr Plastik als Plankton
Plastikmüll tötet Tiere auf viele Arten: Vögel ersticken in den Ringen von Six Pack Gebinden, Schildkröten verfangen sich in abgerissenen Netzen und ertrinken, Küken ersticken in Schnüren, aus denen ihre Eltern das Nest gebaut haben. Besonders perfide ist der Hungertod mit vollem Magen: Hochseevogel halten treibende Kunststoffteile für Nahrung. Die Partikel verstopfen ihre Mägen, werden nicht wieder ausgeschieden und lassen so keinen Platz für richtige Nahrung. 97 Prozent der jüngst von niederländischen Wissenschaftlern untersuchten toten Nordsee Eissturmvögel trugen Plastik in sich. Zum Teil füllte der unverdauliche Mageninhalt ganze Teller. Nicht anders zehntausende Kilometer entfernt: Zwei von fünf Layson-Albatros-Küken auf einer hawaiianischen Insel verhungern, weil ihre Eltern sie mit Kunststoffteilchen füttern.
Rund eine Million Vögel sowie 100.000 Meeressäugetiere und Schildkröten gehen jährlich an Plastik zugrunde, haben Wissenschaftler errechnet. Im nördlichen Pazifik zwischen Japan, Hawaii und den USA sammelt sich besonders viel des langlebigen Zivilisationsabfalls: Ein gigantischer Meeresstrudel erfasst dort den treibenden Müll, hält ihn jahrelang in seinem Sog gefangen und zermahlt ihn in winzige Stücke, an denen häufig chemische Substanzen wie DDT oder PCB andocken. Tiere verschlingen mit diesen Teilchen somit noch eine Extra-Ration Gift.
Der Müllteppich ist mittlerweile so groß wie Zentraleuropa. Während der SOS-Weltmeer-Tour von Greenpeace hat die Crew der „Esperanza“ dieses Phänomen erkundet. An Bord war auch der deutsche Meeresbiologe Thilo Maack. „Oberflächlich ist nichts zu erkennen“, berichtet er, „aber beim Tauchen sieht man es: Die oberen zehn Meter des Wassers sind durchsetzt mit bunten Partikeln.“ Proben ergaben: Im Meer treibt hier sechsmal mehr Plastik als Plankton. Verantwortlich für die Verschmutzung sind Schiffsbesatzungen, Touristen, aber auch Privatleute und Unternehmen, die ihren Abfall in Flüsse kippen oder an Land nicht korrekt entsorgen. „Um das Leben in den Ozeanen zu schützen, müssen wir unseren Konsum verändern und weniger Müll produzieren“, fordert Thilo Maack, „und den Rest müssen wir sicher deponieren. Denn Meeresschutz beginnt an Land.“
Plastikmüll tötet Tiere auf viele Arten: Vögel ersticken in den Ringen von Six Pack Gebinden, Schildkröten verfangen sich in abgerissenen Netzen und ertrinken, Küken ersticken in Schnüren, aus denen ihre Eltern das Nest gebaut haben. Besonders perfide ist der Hungertod mit vollem Magen: Hochseevogel halten treibende Kunststoffteile für Nahrung. Die Partikel verstopfen ihre Mägen, werden nicht wieder ausgeschieden und lassen so keinen Platz für richtige Nahrung. 97 Prozent der jüngst von niederländischen Wissenschaftlern untersuchten toten Nordsee Eissturmvögel trugen Plastik in sich. Zum Teil füllte der unverdauliche Mageninhalt ganze Teller. Nicht anders zehntausende Kilometer entfernt: Zwei von fünf Layson-Albatros-Küken auf einer hawaiianischen Insel verhungern, weil ihre Eltern sie mit Kunststoffteilchen füttern.
Rund eine Million Vögel sowie 100.000 Meeressäugetiere und Schildkröten gehen jährlich an Plastik zugrunde, haben Wissenschaftler errechnet. Im nördlichen Pazifik zwischen Japan, Hawaii und den USA sammelt sich besonders viel des langlebigen Zivilisationsabfalls: Ein gigantischer Meeresstrudel erfasst dort den treibenden Müll, hält ihn jahrelang in seinem Sog gefangen und zermahlt ihn in winzige Stücke, an denen häufig chemische Substanzen wie DDT oder PCB andocken. Tiere verschlingen mit diesen Teilchen somit noch eine Extra-Ration Gift.
Der Müllteppich ist mittlerweile so groß wie Zentraleuropa. Während der SOS-Weltmeer-Tour von Greenpeace hat die Crew der „Esperanza“ dieses Phänomen erkundet. An Bord war auch der deutsche Meeresbiologe Thilo Maack. „Oberflächlich ist nichts zu erkennen“, berichtet er, „aber beim Tauchen sieht man es: Die oberen zehn Meter des Wassers sind durchsetzt mit bunten Partikeln.“ Proben ergaben: Im Meer treibt hier sechsmal mehr Plastik als Plankton. Verantwortlich für die Verschmutzung sind Schiffsbesatzungen, Touristen, aber auch Privatleute und Unternehmen, die ihren Abfall in Flüsse kippen oder an Land nicht korrekt entsorgen. „Um das Leben in den Ozeanen zu schützen, müssen wir unseren Konsum verändern und weniger Müll produzieren“, fordert Thilo Maack, „und den Rest müssen wir sicher deponieren. Denn Meeresschutz beginnt an Land.“
aus den Greenpeace-Nachrichten
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