"Ich war nie ein Panikmacher. Aber ...", sagte FBI-Direktor James B. Comey am Donnerstag in einer Rede in Washington. Aber ein bisschen Panikmache musste dann doch sein. "Verschlüsselung droht, uns an einen sehr dunklen Ort zu führen", sagte er. Einen Ort voller Terroristen und Kinderschänder. Comey machte klar, was er von Verschlüsselung hält: nichts. Jedenfalls nicht, wenn andere sie benutzen. Er ist damit nicht allein.
mehr:
- Überwachung – FBI fordert Hintertüren überall (ZEIT Online, 17.10.2014)
dazu paßt:
- Warum die Privatsphäre wichtig ist (Alles Schall und Rauch, 12.10.2014)
Es ist interessant wie die meisten Opfer eines Einbruchs nicht den materiellen Schaden als schlimm empfinden, sondern die psychischen Probleme mit denen sie kämpfen, weil jemand Fremdes in ihre Privatsphäre eingedrungen ist. Es kommt erstmal zum Schockzustand, da durch das Durchwühlen des Privaten fühlen sich Menschen häufig verletzt, beschmutzt und empfinden Ekel. Dieses Eindringen wird oft als Vergewaltigung empfunden und genau wie Vergewaltigungsopfer werden sie anschliessend ängstlich, unsicher und schämen sich gleichzeitig auch für das, was da passiert ist. Sie denken, sie sind am Einbruch schuld und hätten ihn durch Massnahmen verhindern können. Offensichtlich ist der Schutz der Privatsphäre was das Heim betrifft für viele sehr wichtig und die Verletzung des selben etwas schlimmes.
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