Samstag, 11. April 2020

Coronahypnosetag 72: Hedgefonds, Medien & Totalversagen

Corona, Medien & Totalversagen - d3c0da {1:59:12 – Start bei 14:54 – Pohlmann: »Es ist sträflich, anzunehmen, daß diese Situation nicht ausgenutzt wird. –[…] Im Windschatten der Krise hat Black Rock die FED übernommen«}

Gruppe42
Am 11.04.2020 veröffentlicht 
siehe auch:
Wie das Virus fast den Kapitalismus killte (Adam Tooze, Übersetzer: Holger Hutt, der Freitag, 23.04.2020)
Coronahypnose und Medien – Systemmedien – Mediensystem (Post, 18.04.2020)
- Blackrock-Chef Fink: Coronavirus wird die Welt verändern (dpa/'AFX, Onvista Finanzportal, 31.03.2020) x
ganz kurz zur Erklärung: Hedgefonds sind Banken, die keiner Aufsicht unterliegen. Sie verwenden
Finanzinstrumente, deren Verwendung anderen Investmentfonds gesetzlich verboten ist: ArbitragetechnikenDerivateLeerverkäufe und Hebelungen durch Aufnahme von Fremdkapital.
[Hedgefonds, Allgemeines, Wikipedia, abgerufen am 01.05.2020]

==========
In der Öffentlichkeit werden Soros’ Thesen breit diskutiert. Bekannt wurde Soros unter anderem am 16. September 1992, dem „Schwarzen Mittwoch“, als er in der Überzeugung, das Pfund Sterling sei überbewertet, massiv gegen diese Währung handelte. Dazu tauschte er geliehene Pfund in andere europäische Währungen, hauptsächlich Deutsche Mark und Französische Franc.
Im Juni 1993 spekulierte Soros gegen die Deutsche Mark. Soros verkündete seine Absicht, in großen Mengen Wertpapiere der Bundesrepublik Deutschland zugunsten französischer Wertpapiere abzustoßen. In einem Interview forderte er: „Down with the D-Mark!“ 
Soros stellt seine offenen Spekulationen in einen politischen Zusammenhang. So erklärt er, dass die bestehenden Rahmenbedingungen für Spekulationsgeschäfte eine gesunde wirtschaftliche Entwicklung in vielen unterentwickelten Ländern gefährden. Während der Asienkrise (1997/98) wurde Soros vom damaligen malaysischen Premierminister Mahathir bin Mohamad für die Finanzkrise verantwortlich gemacht. Er verwahrte sich gegen die Vorwürfe (beispielsweise in seinem Buch Die Ära der Fehlentscheidungen). Nach einem persönlichen Gespräch zwischen den beiden nahm Mahathir 2006 seine Vorwürfe zurück.[14]
Angesichts der sich anbahnenden Finanzkrise, die er frühzeitig als Vorbote einer Rezession in den Vereinigten Staaten ansah,[15] kehrte er 2007 ins spekulative Geschäft zurück[16] und erzielte mit seinem Quantum Endowment Fund im selben Jahr eine Rendite von 32 Prozent, was ihm 2,9 Milliarden US-Dollar einbrachte.[17][18]
2008 war Soros mit einem Einkommen von 1,1 Milliarden US-Dollar der bestbezahlte Hedgefonds-Manager. In den zwölf Monaten bis Juli 2009 stieg die Gesamtsumme des durch seine Investmentfirma Soros Fund Management verwalteten Vermögens um 40 Prozent auf 24 Milliarden US-Dollar.[19][20]
[George Soros, Spekulationsgeschäfte als Vorhersagen, Wikipedia, abgerufen am 29.04.2020]

zu den Soros-Aktivitäten siehe auch:


Manche erinnerte die Kursentwicklung am Dienstag an einen historischen Crash des britischen Pfunds: Am 16. September 1992, dem sogenannten Schwarzen Mittwoch, attackierten Spekulanten wie der damalige Hedgefonds-Manager George Soros das britische Pfund, das daraufhin kurze Zeit später aus dem EWS, dem Europäischen Währungssystem, ausgestiegen ist. Das Ereignis gilt vielen als Weichenstellung dafür, dass Großbritannien bei der eigentlich bereits geplanten Einführung des Euro nicht teilnehmen würde. Das britische Pfund verlor damals ein Viertel seines Wertes.

Auch heute wachsen Bedenken, dass Hedgefonds die britische Währung erneut attackieren könnten: Sieben Milliarden Dollar wetten sie darauf, dass es zu einer neuen Pfund-Krise kommt. "Sollte es zu einem harten Brexit kommen, könnte das Pfund auf 1 bis 1,10 Dollar fallen", sagte Hans Redeker, Stratege bei Morgan Stanley, der Zeitung Die Welt.

[reuters, dpa, ml, xxx, ZON, 04.09.2019]
- Serie: Alpha-Tiere der Börse – Milliarden-Wette gegen das Pfund: So besiegte George Soros die Bank of England (Maximilian Nagel, Focus, 31.07.2018)


Soros glaubt, dass der Einbruch "stärker" sein wird als 1992, als das Pfund um 15 Prozent abgewertet worden sei. Damals hatte Soros für seine Hedge-Fonds-Investoren massiv gegen das Pfund gewettet und auf Kosten der Bank of England und der britischen Regierung Milliarden verdient. Das Pfund schied aus dem europäischen Wechselkursmechanismus EWS aus - der Tag ging als "Schwarzer Mittwoch" in die Finanzgeschichte ein.
Die Bank of England war zu einer drastischen Zinssenkung gezwungen, um die finanziellen Belastungen für Konsumenten und Unternehmen abzufedern.  
[Soros rechnet mit "Schwarzem Freitag", n-tv, 21.06.2016]
[Soros rechnet mit "Schwarzem Freitag", n-tv, 21.06.2016]
x

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen