Donnerstag, 15. November 2012

Heute vor 697 Jahren – 15. November 1315: Die Schlacht am Morgarten

Eidgenossen und Habsburger im Nahkampf 

 Große Gebiete der heutigen Schweiz gehörten im frühen 14. Jahrhundert zum Machtbereich des aufstrebenden Adelsgeschlechts der Habsburger. In ihrem Anspruch, ihre Hausmacht bis an den Gotthard-Pass auszuweiten, gerieten die Habsburger in der Zentralschweiz in Konflikt mit der Eidgenossenschaft, zu der sich 1291 die Urkantone Schwyz, Uri und Unterwaiden zusammengeschlossen hatten. An einem Streit um Ländereien des unter österreichischer Herrschaft stehenden Klosters Einsiedeln mit den Bauern aus Schwyz entzündete sich ein militärischer Konflikt
Darstellung der Schlacht am Morgarten, kolorierter Holzstich, 1855
 Herzog Leopold I. von Habsburg sammelte in der habsburgischen Stadt Zug ein Heer aus Rittern und Fußvolk, um die aufmüpfigen Schwyzer in die Schranken zu weisen. Diese aber hatten von dem Feldzug Wind bekommen und legten am 15. November 1315 einen Hinterhalt: Als die zahlenmäßig überlegenen habsburgischen Ritter an einer errichteten Barriere am Ägerisee zwischen Felsen zum Stehen kamen, warfen die Schwyzer Steine und Geröll auf sie, stürzten sich mit Kurzwaffen in den Nahkampf und schlugen die Habsburger schließlich in die Flucht. 

Was am 15. November noch geschah: 
1905: In Berlin werden im öffentlichen Nahverkehr erstmals motorgetriebene Omnibusse im Linienverkehr eingesetzt. 
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012 

Korruption

Bei der ZEIT gibt es mehrere Artikel zum Thema Korruption.

mehr allgemein:
"84 Prozent nahmen das Korruptionsangebot an"
(ein Interview mit der »Korruptionsforscherin« – toller Ausdruck – Tanja Rabl)
Zitate:
»Ob jemand in einer finanziellen Notsituation korrupt handelt, hängt von drei Faktoren ab: Erstens von der persönlichen Einstellung, also wie derjenige korruptes Handeln bewertet. Zweitens vom Umfeld, wie stehen zum Beispiel die Kollegen zu Korruption? Der dritte Faktor ist die wahrgenommene Kontrolle, das heißt wie hoch derjenige das Risiko einschätzt, entdeckt und bestraft zu werden.«

»In experimentellen Versuchen zeigt sich, dass Frauen und Männer unter vergleichbaren Bedingungen eine ähnliche Korruptionsneigung aufweisen.«

»Die korrupten Akteure denken, dass sie durch ihr großes Engagement für den Job eine Art Guthaben angesammelt haben. Sie glauben, dass dieses Guthaben ihnen jetzt auch korruptes Handeln erlaubt.«

dazu
Kleine Schmierereien unter Freunden

deutscher Bundestag:
Lammert will Korruption im Parlament erschweren
dazu
Der Pseudoparagraph gegen Abgeordnetenbestechung
dazu auch
Abgeordnete bestechen leicht gemacht

Österreich:
Die Farce zum Finale
dazu
"Nichts geht weiter"
auch
Südliche Geschäfte
dazu
Was vom Sonnenkönig Haider übrig bleibt

Statistiken:
Corruption Perception Index 2011
Studie: Österreich gilt als immer korrupter (Die Presse)