Hält der US-Präsident allem stand? Die Empörung der Zivilgesellschaft zeigt jedenfalls keine Erfolge. Ein Politologe erklärt, woran das liegen könnte.
Zum Jahrestag der Amtseinführung Donald Trumps werden derzeit Dutzende Bücher auf den amerikanischen Markt geworfen, die vor dem Untergang der US-Demokratie warnen. Angesichts dieses politischen Pessimismus können sich die Resultate des selbstdeklarierten "Widerstands" gegen Trump aus der Zivilgesellschaft nach zwölf Monaten eigentlich sehen lassen: Mit Ausnahme des großen Steuergeschenks an die 0,1 Prozent hat Trump kein großes Gesetz zustande gebracht - und die Steuersenkung für die Happy Few hätte ein konventioneller republikanischer Präsident wohl auch durchgesetzt.
Steven Bannon, der die Welt wieder so "aufregend" machen wollte wie in den Dreißigerjahren, ist aus dem Trump'schen Universum verbannt. Ein Demokrat hat zum ersten Mal seit Menschengedenken einen Senatssitz im tiefsten Süden, in Alabama, gewonnen. Und in allen Wählergruppen verliert Trump stetig an Zustimmung.
mehr:
- Die Fehler der Trump-Gegner (Jan-Werner Müller, Süddeutsche Zeitung, 19.01.2018)
siehe auch:
- Rechtsradikalismus in den USA – Der abtrünnige Sohn von Amerikas Ultrarechten (Johanna Bruckner, Süddeutsche Zeitung, 18.01.2018)
- Timothy Snyder im Interview: "Trump will die Politik zerstören" (Interview von Sacha Batthyany, Süddeutsche Zeitung, 16.01.2018)
Donnerstag, 25. Januar 2018
Abonnieren
Posts (Atom)