Mittwoch, 22. April 2015

De-Mail : Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit PGP gestartet

De-Mail-Kunden können nun ihre Nachrichten und Anhänge im Web-Frontend des Diensts lokal mit PGP verschlüsseln und danach versenden.
Die Anbieter von De-Mail haben heute die angekündigte Option für Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit PGP freigeschaltet. Damit können nun De-Mail-Kunden der Deutschen Telekom, von United Internet (1&1, GMX und Web.de) sowie von Francotyp-Postalia untereinander PGP-gesicherte Mails austauschen, sofern sie im Frontend die Sicherheitsstufe "hoch" aktiviert haben.

mehr:
- De-Mail : Ende-zu-Ende-Verschlüsselung mit PGP gestartet (heise news, 22.04.2015)

Microsoft veröffentlicht über 20 Updates außer der Reihe

Die Begründung für die neuen Updates außer der Reihe lautet wie bei Microsoft üblich erst mal für alle Updates gleich: "Installieren Sie dieses Update, um Probleme in Windows zu beheben."

Normalerweise veröffentlicht Microsoft Updates für Windows stets am Patchday, damit Administratoren sich auf den Termin einstellen können. Doch keine Regel ohne Ausnahme: Jetzt hat Microsoft über 20 optionale Updates außer der Reihe veröffentlicht. Nicht alle sind für alle Windows-Versionen gedacht. Wie viele optionale Updates Windows in der Systemsteuerung anbietet, hängt also von der Windows-Version ab.

Welche Probleme die Updates beheben, ist wie bei Microsoft üblich nicht auf den ersten Blick zu erkennen, denn die Beschreibung lautet stets nur "Installieren Sie des Update, um Probleme in Windows zu beheben." Auch die Übersichtsseite der Updates in der Knowledge-Base verrät nicht mehr.

mehr:
- Microsoft veröffentlicht über 20 Updates außer der Reihe (heise news, 22.04.2015)

siehe dazu auch:
- Neue Funktionen für den Datenschutz in Office 365 (heise news, 22.04.2015)

Griechen mißtrauen der Ukraine-Berichterstattung

76 Prozent der Griechen vertrauen Medien in Sachen Ukraine-Krise nicht

Berichten Medien unvoreingenommen? Zumindest in Sachen Berichterstattung zur Krise in der Ukraine scheint es erhebliches Misstrauen bei den Mediennutzern zu geben. Die russische Nachrichtenagentur Sputnik hat zusammen mit dem britischen Meinungsforschungsinstitut ICM Research untersucht, ob die Bevölkerungen in mehreren europäischen Ländern der Medienberichterstattung im Hinblick auf die Krise in der Ukraine vertrauen.

Das Ergebnis zeigt, dass das Missstrauen gegenüber den Medien groß ist. Bei der Untersuchung wurde folgende Frage gestellt: "Inwieweit vertrauen Sie den führenden Medien in Ihrem Land in Bezug auf eine unvoreingenommene und glaubwürdige Berichterstattung über die Ukraine-Krise?"

mehr:
- Sputnik-Umfrage: Misstrauen und Zweifel an Berichterstattung der Medien (Marcus Klöckner, Telepolis, 22.04.2015)

Auf dem Weg in den Überwachungsstaat

E ist nunmal so: Die Gesellschaft ist dermaßen komplex geworden, da ist eine Vorratsdatenspeicherung unvermeilich geworden. Inzwischen grummelt es diffus in der gesamten Bevölkerung, die latente Aggressivität steigt, da müssen Vorkehrungen getroffen werden. Vielleicht haben wir ja 1984 überbewerdet oder überinterpretiert. Vielleicht ist unser Unwohlsein unbegründet und wir sollten einfach nur mehr Vertrauen haben in Rettungsschirme, Drohnen und den NSA-Voyeurismus…
Hier drei heise-Meldungen, aus denen wir entnehmen können, was alles auf uns zukommt:

Vorratsdatenspeicherung, Einstieg ins umfassende Predictive Policing, ein Zentrallager für alle nicht als Flüchtlinge anerkannten Menschen: Forderungen auf dem Polizeikongress.

Auf dem vierjährlich stattfindenden Bundeskongress der Deutschen Polizeigewerkschaft, veranstaltet unter dem Motto "Sicherheit – Freiheit – Bürgerrechte – Ohne uns läuft nichts", wurde ihr Vorsitzender Rainer Wendt wiedergewählt. "Deutschlands schillerndster Arbeiterführer" nutzte den öffentlichen Teil des Kongresses, um für Projekte zu werben: neben der Vorratsdatenspeicherung und dem Einstieg ins umfassende Predictive Policing für ein Zentrallager aller Menschen, die nicht als Flüchtlinge anerkannt wurden und abgeschoben werden müssen.

mehr:
- Precrime auf dem Polizeikongress: Predictive Policing ausweiten (heise news, 21.04.2015)

- Drohne soll für belgische Polizei aufpassen (heise news, 21.04.2015)
Die Polizei in der belgischen Provinz Limburg hat offenbar erfolgreich getestet, wie sie einen unbemannten Minihelicopter für ihre Zwecke einsetzen kann.
Nach einer zweijährigen Testphase hat sich die Polizei in der belgischen Provinz Limburg entschieden, künftig eine Drohne regulär einzusetzen. Da der bisher eingesetzte unbemannte Kleinhelicopter Altura Zenith von Aerialtronics nicht mehr einsetzbar ist, schafft sich die Polizei für 7000 Euro einen neuen gleichen Typs an, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

In der Testphase wurde die Drohne rund 70 Mal eingesetzt, vor allem zur Verkehrsüberwachung oder bei Großveranstaltungen. Der Vorteil liege auch darin, dass sie viel schneller in den Einsatz geschickt werden kann als ein bemannter Helicopter, argumentiert die Polizei.

siehe dazu auch:
- Niedersachsens Polizei-Drohne hob voriges Jahr 18 Mal ab (heise news, 22.05.2014)

- Whistleblower und investigative Journalisten bald im Abseits? (Brigitte Zarzer, Telpolis, 21.04.2015)
Eine neue EU-Richtlinie will Geschäftsgeheimnisse besser schützen, könnte aber Aufdeckern von Missständen das Leben schwer machen

In Zeiten der Globalisierung und technischen Vernetzung wird der effiziente Schutz von Geschäftsgeheimnissen für Unternehmen immer wichtiger. Eine geplante EU-Regelung will hier der Wirtschaft helfen und unterschiedliche Länderregelungen harmonisieren. NGOs, Journalisten und Gewerkschaftsvertreter warnen allerdings: Aufgrund der Richtlinie könnten bedenkliche Praktiken von Unternehmen künftig unentdeckt bleiben, zumal bei Weitergabe und Veröffentlichung von Informationen mit kaum abschätzbaren rechtlichen Folgen zu rechnen wäre.
Es gebe einige "ernsthafte Bedrohungen für die Arbeit von Journalisten und Gewerkschaftsvertretern", kritisierte Mogens Blicher Bjerregard von der Europäischen Journalistenföderation (EFJ) die geplante EU-Richtlinie zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen. Diese soll in den nächsten Monaten dem EU-Ministerrat nochmals vorgelegt und dann vom EU-Parlament beschlossen werden. Neben der EFJ haben auch zahlreiche andere Journalistenorganisationen, NGOs und Gewerkschaftsvertreter Protest eingelegt. Journalisten fürchten aufgrund verschiedener Passagen und Formulierungen, dass sie künftig jede Information vorab von Juristen prüfen lassen müssten, bevor sie überhaupt eine Enthüllungsgeschichte veröffentlichen könnten.


Geschwindigkeitsweltrekord für japanische Magnetschwebebahn

Japan ist bekannt für seine Schnellzüge. Nun hat erstmals ein Zug der Hightech-Nation die magische Marke von 600 Kilometern in der Stunde durchbrochen. Die Magnetschwebebahn läutet eines neues Zeitalter ein.
So schnell ist noch nie ein Zug gefahren: Mit sage und schreibe 603 Kilometern pro Stunde hat die japanische Magnetschwebebahn Maglev auf einer Teststrecke einen neuen Geschwindigkeitsweltrekord aufgestellt, wie die Bahngesellschaft Central Japan Railway (JR Tokai) am Dienstag bekanntgab. Die Zugfahrt sei gerade beim superschnellen Tempo besonders "komfortabel" gewesen, sagte der Leiter des Testzentrums in der Provinz Yamanashi, Kazuyasu Endo, zu Reportern. Der Magnetzug brach damit seinen erst vergangene Woche aufgestellten Rekord von 590 Kilometern pro Stunde.

Die Magnetschwebebahn, die Konkurrenz zum deutschen Transrapid, soll 2027 Tokio mit der Industriestadt Nagoya verbinden. Es wird erwartet, dass der Zug im Normalbetrieb maximal Tempo 500 Stundenkilometer fahren wird. Mit den Weltrekordversuchen wollte JR Tokai wichtige Daten wie zum Beispiel zum Luftwiderstand und zu Vibrationen sammeln, um die Technik und das Design der Züge weiter zu verbessern. Mit der Magnetschwebebahn läutet die Hightech-Nation ein neues Zeitalter für Hochgeschwindigkeitszüge ein.

mehr:
- Japanischer Magnetzug rast mit Tempo 603 zum Weltrekord (heise news, 21.04.2015)

603 km/h: Japanische Magnetschwebebahn stellt neuen Weltrekord auf [0:50]

Veröffentlicht am 21.04.2015
Eine japanische Magnetschwebebahn hat den neuen Geschwindigkeitsweltrekord für Züge aufgestellt. Der sogenannte Maglev-Zug der Central Japan Railway erreichte bei einer bemannten Fahrt auf einer Teststrecke in der Yamanashi-Präfektur 603 Stundenkilometer.
Damit überbot der Zugtyp seinen eigenen Weltrekord von 581 Stundenkilometern aus dem Jahr 2003.
"Dieser Zug ist genau so konfiguriert, wie er es auch für die kommerzielle Nutzung sein wird. Wir haben bestätigt, dass der Komfort für die Passag…
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