Die Staatsanwaltschaft Hamburg hat die Ermittlungen gegen Correctiv-Chefredakteur Oliver Schröm eingestellt. Gegen ihn wurde wegen des Verdachts „der Anstiftung zum Verrat von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen“ ermittelt. Auslöser war die Berichterstattung Schröms zum CumEx-Finanzskandal. Die Ermittlungen gegen den Journalisten waren scharf kritisiert worden.
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Auslöser für die Ermittlungen war eine Anzeige der Schweizer Privatbank Sarasin. Schon 2014 hatte Oliver Schröm, damals noch beim „stern“, die millionenschweren CumEx-Geschäfte der Privatbank zu Lasten deutscher Steuerzahler aufgedeckt. Seitdem ermittelt die Staatsanwaltschaft Zürich gegen ihn wegen des Verdachts der Wirtschaftsspionage. Schröm soll einen hochbezahlten Compliance-Chef der Bank Sarasin mit 3.000 Euro angestiftet haben, ihm interne Unterlagen auszuhändigen. Im März 2018 bat die Schweizer Justizbehörde die Hamburger Staatsanwaltschaft um die Übernahme des Verfahrens. Da es den Straftatbestand der Wirtschaftsspionage so in Deutschland nicht gibt, wurde wegen „Verdacht der Anstiftung zum Verrat von Betriebs- und Geschäftsgeheimnissen“ ermittelt.
mehr:
- Hamburger Staatsanwaltschaft hat Ermittlungen gegen Correctiv-Chefredakteur Oliver Schröm eingestellt (meedia.de, 15.07.2019)
siehe auch:
- Finanzsystem und Steuerbetrug: Wenn Finanzeliten die staatliche Kontrolle unterlaufen (Post, 18.10.2018)
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