Wendepunkt im Siebenjährigen Krieg
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Allegorische Darstellung des Friedens von Hubertusburg, mit dem der
Siebenjährige Krieg endete, Gemälde von Johann Heinrich Ramberg, 1834 |
Heute vor 250 Jahren, am 5. Mai 1762, schlossen Russland und
Preußen in Sankt Petersburg einen Friedensvertrag, der Preußen und seinen König Friedrich II., den Großen, aus einer schier aussichtslosen militärischen Lage rettete. Die glückliche Fügung für Preußen, das nach Einschätzung seines Monarchen bereits »in Agonie lag« und »die letzte Ölung erwartete«, war der Tod von Kaiserin Elisabeth im Januar 1762, unter deren Herrschaft Russland sehr erfolgreich im Siebenjährigen Krieg (1756-63) in einer antipreußischen Koalition gekämpft hatte.
Elisabeths Nachfolger Peter III., ein Holsteinischer Prinz, war ein Bewunderer Friedrichs II. Er ließ umgehend alle Kampfhandlungen einstellen, richtete die russische Außenpolitik neu aus und gab besetzte preußische Territorien zurück. Mit dem Ausscheiden Russlands aus dem Krieg war die antipreußische Allianz unter Führung Österreichs entscheidend geschwächt. So wurden jetzt auch militärische Kräfte frei, mit denen Preußen seine Stellung behaupten konnte. Der Frieden von Hubertusburg zwischen Preußen, Österreich und Sachsen zu Beginn des Jahres 1763 beendete den Siebenjährigen Krieg und stellte die Situation vor Beginn des Kriegs wieder her.
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2012
Friedrich II., Sinfonie D-dur, 1 - Allegro assai