Dauernd werden Umfragen erhoben und Daten gesammelt. Dass diese Erhebungen oftmals aber nichtssagend oder sogar falsch sind, ist vielen nicht bewusst. Das Gefährliche: Politiker fallen auf den Datenmüll genauso herein wie Laien
Daten sind allgegenwärtig. Egal ob in Politik, Wirtschaft, Talkshows, Diskussionen im Freundeskreis oder zur eigenen Meinungsbildung: Daten dienen als Begründung, Beweis, Entscheidungsgrundlage, Rechtfertigung und Legitimationsnachweis und entfalten so eine enorme Reichweite und Macht. Leider wird damit aber auch jede Menge Unsinn getrieben und Schaden angerichtet.
Zunächst: Die Macht der Daten hat Gründe. Daten wirken objektiv, mathematisch, unbestechlich. Sie gelten als das Gegenteil von bloßer Meinung, nämlich als Repräsentanten der Wirklichkeit, die durch Messungen entstehen, statt durch bloße Sinneseindrücke. Sie sind deshalb das Futter für Evidenzbasierung, einem der zentralen Paradigmen unserer durch Wissenschaft und den Versuch der Rationalität geprägten Gesellschaft. Es geht nicht einfach nur um das Recht des Stärkeren, sondern um richtig oder falsch. Dieses Paradigma ist nicht Willkür, sondern hat sich seine Berechtigung erarbeitet, weil die Orientierung an Wirklichkeit und Evidenz sehr häufig zu besseren Resultaten führte.
mehr:
- Daten und Umfragen: Prozente, die nichts bedeuten (Thomas Perry, Cicero, 07.03.2017)
Dienstag, 14. März 2017
Die Stunde der Populisten
Die Politik hat sich verändert: Populismus ist salonfähig geworden, nicht zuletzt seit Donald Trump US-Präsident ist. Florian Hartleb schreibt in seinem neuen Buch, was wir dagegen tun können. Dem Nationalstaat kommt dabei eine besondere Rolle zu
Was ist mit unseren westlichen Demokratien los? Geben Demagogen bald den Takt vor? Ist US-Präsident Donald Trump ein Vorbote für Europa? Und wie wurden aus Mutbürgern, die freiheitsliebend den Fall des Kommunismus bejubelten, die das Ende der Ideologien herbeisehnten und sich in den Dienst der Zivilgesellschaft stellten, egogesteuerte Wutbürger, die sich von der Demokratie abwenden und in fataler Konsequenz skrupellosen Narzissten auf dem Leim gehen? 2016, das Jahr des Populismus, Menetekel eines Zeitalters der Angst und Unsicherheit und einer allgemeinen, virtuell befeuerten Empörungswelle, hat viele Fragen aufgeworfen – vieles scheint möglich.
mehr:
- Politik im Wandel: Die Stunde der Populisten (Florian Hartlieb, Cicero, 08.03.2017)
Neue Studie: Rechtspopulistische Parteien in Europa {2:27}
onlinekas
Hochgeladen am 07.07.2011
Rechtspopulistische Parteien erzielten in den letzten Jahren in zahlreichen europäischen Ländern zum Teil beachtliche Erfolge, zuletzt die Partei „Wahre Finnen" bei der Parlamentswahl in Finnland im April 2011. Sehen Sie hier den Autor Dr. Florian Hartleb im Interview! Erfahren Sie in Kürze welche die wichtigsten Ergebnisse dieser neuen Studie sind!
Was ist mit unseren westlichen Demokratien los? Geben Demagogen bald den Takt vor? Ist US-Präsident Donald Trump ein Vorbote für Europa? Und wie wurden aus Mutbürgern, die freiheitsliebend den Fall des Kommunismus bejubelten, die das Ende der Ideologien herbeisehnten und sich in den Dienst der Zivilgesellschaft stellten, egogesteuerte Wutbürger, die sich von der Demokratie abwenden und in fataler Konsequenz skrupellosen Narzissten auf dem Leim gehen? 2016, das Jahr des Populismus, Menetekel eines Zeitalters der Angst und Unsicherheit und einer allgemeinen, virtuell befeuerten Empörungswelle, hat viele Fragen aufgeworfen – vieles scheint möglich.
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- Politik im Wandel: Die Stunde der Populisten (Florian Hartlieb, Cicero, 08.03.2017)
Neue Studie: Rechtspopulistische Parteien in Europa {2:27}
onlinekas
Hochgeladen am 07.07.2011
Kiss-Bassist Gene Simmons: "Ich bin zu reich, um mich aufzuregen!"
Seine Zunge gehört zu Kiss wie das Make-up: Aus bitterer Armut kämpfte Gene Simmons sich zum Rock-Millionär empor. Ein Gespräch über seine Kindheit in Israel, Trump - und wie Twitter uns vor dem Bösen rettet.
Zur Person: Gene Simmons wurde am 25. August 1949 als Chaim Witz in Haifa, Israel, geboren. 1957 emigrierte er mit seiner Mutter nach New York und hieß fortan Eugene Klein. 1973 gab er seinen Lehrerberuf auf und gründete als Gene Simmons mit Paul Stanley die Schockrock-Gruppe Kiss, die mit Make-up auftrat und bis heute als eine der erfolgreichsten Rockbands der Welt gilt. Bassist und Sänger Simmons kümmert sich als Unternehmer um den Verkauf von Hunderten Kiss-Produkten. Seit 1986 ist er liiert mit Ex-Playmate und Schauspielerin Shannon Tweed, hat zwei Kinder und lebt in Beverly Hills.
mehr:
- Kiss-Bassist Gene Simmons: "Ich bin zu reich, um mich aufzuregen!" (Interview von Alex Gernandt, SPON, 09.03.2017)
KISS Front Man Gene Simmons Says That Celebrities Should Shut Their Mouths {3:31}
News Select
Veröffentlicht am 04.12.2016
KISS Front Man Gene Simmons Says That Celebrities Should Shut Their Mouths. 2016 Presidential Election. Donald Trump. Electoral College. Former US Secretary of State Hillary Clinton from the Barack Obama administration. Fox Business.
Gene Simmons talks Donald Trump, 2016 election {4:57}
Fox Business
Veröffentlicht am 16.07.2015
Legendary rock star Gene Simmons weighs in on Donald Trump and the 2016 presidential election. Watch Melissa Francis talk about Elections, Management, and Media Advertising on After The Bell.
x
Zur Person: Gene Simmons wurde am 25. August 1949 als Chaim Witz in Haifa, Israel, geboren. 1957 emigrierte er mit seiner Mutter nach New York und hieß fortan Eugene Klein. 1973 gab er seinen Lehrerberuf auf und gründete als Gene Simmons mit Paul Stanley die Schockrock-Gruppe Kiss, die mit Make-up auftrat und bis heute als eine der erfolgreichsten Rockbands der Welt gilt. Bassist und Sänger Simmons kümmert sich als Unternehmer um den Verkauf von Hunderten Kiss-Produkten. Seit 1986 ist er liiert mit Ex-Playmate und Schauspielerin Shannon Tweed, hat zwei Kinder und lebt in Beverly Hills.
mehr:
- Kiss-Bassist Gene Simmons: "Ich bin zu reich, um mich aufzuregen!" (Interview von Alex Gernandt, SPON, 09.03.2017)
KISS Front Man Gene Simmons Says That Celebrities Should Shut Their Mouths {3:31}
News Select
Veröffentlicht am 04.12.2016
KISS Front Man Gene Simmons Says That Celebrities Should Shut Their Mouths. 2016 Presidential Election. Donald Trump. Electoral College. Former US Secretary of State Hillary Clinton from the Barack Obama administration. Fox Business.
Gene Simmons talks Donald Trump, 2016 election {4:57}
Fox Business
Veröffentlicht am 16.07.2015
Legendary rock star Gene Simmons weighs in on Donald Trump and the 2016 presidential election. Watch Melissa Francis talk about Elections, Management, and Media Advertising on After The Bell.
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Krebskranke sucht Frau für ihren Mann
Mit einer Kontaktanzeige suchte sie für ihren Mann eine neue Frau, weil sie wusste, dass sie nicht mehr lange leben wird. Nun ist die amerikanische Autorin Amy Krouse Rosenthal an Krebs gestorben.
Die Autorin und Filmemacherin Amy Krouse Rosenthal ist in Chicago gestorben. Das bestätigte ihre langjährige Agentin Amy Rennert der Nachrichtenagentur AP. Rosenthal litt seit 2015 an Eierstockkrebs und wusste, dass sie die Krankheit nicht überleben würde.
In einer ergreifenden Liebeserklärung in der "New York Times" hatte sich die Schriftstellerin von ihrem Mann Jason Brian Rosenthal verabschiedet. 26 Jahre waren die beiden verheiratet. Sie würde gern weitere 26 Jahre mit ihm zusammen sein, hieß es in dem Brief. Wenn sie nicht sterben müsste.
mehr:
- Rührender Abschiedsbrief an ihren Mann - Schriftstellerin Rosenthal ist tot (SPON, 14.03.2017)
Official trailer // Textbook Amy Krouse Rosenthal {0:54}
amy krouse rosenthal
Veröffentlicht am 21.07.2016
TEDxWaterloo - Amy Krouse Rosenthal - 7 Notes on Life {21:55}
TEDx Talks
Hochgeladen am 22.03.2010
Amy Krouse Rosenthal is a person who likes to make things. She writes books for grown-ups, such as the alphabetized memoir "Encyclopedia of an Ordinary Life" (named one of the top 10 memoirs of the decade); she writes books for children, such as "Little Pea", "Spoon", "Duck! Rabbit!", and "The Wonder Book"; she makes interactive films like "The Beckoning of Lovely", "The Money Tree", and "The Kindness Thought Bubble"; and she creates weekly missions for the universe to play along with via http://www.MissionAmyKR.com -- a project in conjunction with Chicago's NPR affiliate. Amy led the PUBLIC heART "Lost and Found Project" at TEDActive 2011. She resides online at http://whoisamy.com -- In the spirit of ideas worth spreading, TEDx is a program of local, self- organized events that bring people together to share a TED-like experience. At a TEDx event, TEDTalks video and live speakers combine to spark deep discussion and connection in a small group. These local, self-organized events are branded TEDx, where x=independently organized TED event. The TED Conference provides general guidance for the TEDx program, but individual TEDx events are self-organized.* (*Subject to certain rules and regulations)
Die Autorin und Filmemacherin Amy Krouse Rosenthal ist in Chicago gestorben. Das bestätigte ihre langjährige Agentin Amy Rennert der Nachrichtenagentur AP. Rosenthal litt seit 2015 an Eierstockkrebs und wusste, dass sie die Krankheit nicht überleben würde.
In einer ergreifenden Liebeserklärung in der "New York Times" hatte sich die Schriftstellerin von ihrem Mann Jason Brian Rosenthal verabschiedet. 26 Jahre waren die beiden verheiratet. Sie würde gern weitere 26 Jahre mit ihm zusammen sein, hieß es in dem Brief. Wenn sie nicht sterben müsste.
mehr:
- Rührender Abschiedsbrief an ihren Mann - Schriftstellerin Rosenthal ist tot (SPON, 14.03.2017)
Official trailer // Textbook Amy Krouse Rosenthal {0:54}
amy krouse rosenthal
Veröffentlicht am 21.07.2016
TEDxWaterloo - Amy Krouse Rosenthal - 7 Notes on Life {21:55}
TEDx Talks
Hochgeladen am 22.03.2010
Amy Krouse Rosenthal is a person who likes to make things. She writes books for grown-ups, such as the alphabetized memoir "Encyclopedia of an Ordinary Life" (named one of the top 10 memoirs of the decade); she writes books for children, such as "Little Pea", "Spoon", "Duck! Rabbit!", and "The Wonder Book"; she makes interactive films like "The Beckoning of Lovely", "The Money Tree", and "The Kindness Thought Bubble"; and she creates weekly missions for the universe to play along with via http://www.MissionAmyKR.com -- a project in conjunction with Chicago's NPR affiliate. Amy led the PUBLIC heART "Lost and Found Project" at TEDActive 2011. She resides online at http://whoisamy.com -- In the spirit of ideas worth spreading, TEDx is a program of local, self- organized events that bring people together to share a TED-like experience. At a TEDx event, TEDTalks video and live speakers combine to spark deep discussion and connection in a small group. These local, self-organized events are branded TEDx, where x=independently organized TED event. The TED Conference provides general guidance for the TEDx program, but individual TEDx events are self-organized.* (*Subject to certain rules and regulations)
Wer zur Hölle ist Kilroy?
Wo auch immer US-Soldaten ankamen - Kilroy war schon da. Der ominöse Schriftzug "Kilroy was here" wurde im Zweiten Weltkrieg zum Phänomen, das die Truppen erheiterte und Generäle ratlos machte. Erst später fand sich die erstaunliche Geschichte hinter dem legendären Phantom.
Als die erste Welle der 4. US-Infanteriedivision am 6. Juni 1944 an der französischen Atlantikküste an Land ging, machten einige der GIs eine merkwürdige Entdeckung. Offenbar waren sie dort nicht die ersten Amerikaner. Jemand musste vor ihnen dagewesen sein - und hatte ihnen an einem deutschen Bunker ein Zeichen hinterlassen. An einer der grauen Wände stand: "Kilroy". Mehr als 15 Kilometer entfernt machten Soldaten der 1. US-Infanteriedivision etwa zur selben Zeit eine ganz ähnliche Entdeckung. Auch dort hatte ein "Kilroy" seinen Namen hinterlassen.
Niemand wusste, woher der Soldat kam, welcher Einheit er angehörte oder welche Mission er hatte. Bevor man ihn fragen konnte, war das Phantom verschwunden. Auf den Einsatz in der Normandie hatte der Unbekannte scheinbar keinerlei Einfluss. Trotzdem wurde der Fall bald mysteriös: Kilroy hatte seine Spuren offenbar noch in ganz anderen Teilen Europas hinterlassen.
mehr:
- Legendärer Weltkriegs-Slogan: Wer zur Hölle ist Kilroy? (Solvier Grothe, SPON, 26.11.2013)
x
The World War II meme that circled the world {2:07}
Vox
Veröffentlicht am 11.12.2015
Kilroy was here — those three words showed up in a lot of surprising places. We know about the epic drama of World War II, but what about the jokes? The above video tells the story (as best as we can). The iconic piece of graffiti that was known, in America, as "Kilroy Was Here" traveled the world in a fashion remarkably similar to a modern meme. Read some more background here: http://www.vox.com/2015/12/11/9886246... Sounds via RiverNile7, Daemeon1427, and JasonElrod, found at Freesound.org. Subscribe to our channel! http://goo.gl/0bsAjO Vox.com is a news website that helps you cut through the noise and understand what's really driving the events in the headlines. Check out http://www.vox.com to get up to speed on everything from Kurdistan to the Kim Kardashian app. Check out our full video catalog: http://goo.gl/IZONyE Follow Vox on Twitter: http://goo.gl/XFrZ5H Or on Facebook: http://goo.gl/U2g06o
Als die erste Welle der 4. US-Infanteriedivision am 6. Juni 1944 an der französischen Atlantikküste an Land ging, machten einige der GIs eine merkwürdige Entdeckung. Offenbar waren sie dort nicht die ersten Amerikaner. Jemand musste vor ihnen dagewesen sein - und hatte ihnen an einem deutschen Bunker ein Zeichen hinterlassen. An einer der grauen Wände stand: "Kilroy". Mehr als 15 Kilometer entfernt machten Soldaten der 1. US-Infanteriedivision etwa zur selben Zeit eine ganz ähnliche Entdeckung. Auch dort hatte ein "Kilroy" seinen Namen hinterlassen.
Niemand wusste, woher der Soldat kam, welcher Einheit er angehörte oder welche Mission er hatte. Bevor man ihn fragen konnte, war das Phantom verschwunden. Auf den Einsatz in der Normandie hatte der Unbekannte scheinbar keinerlei Einfluss. Trotzdem wurde der Fall bald mysteriös: Kilroy hatte seine Spuren offenbar noch in ganz anderen Teilen Europas hinterlassen.
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- Legendärer Weltkriegs-Slogan: Wer zur Hölle ist Kilroy? (Solvier Grothe, SPON, 26.11.2013)
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The World War II meme that circled the world {2:07}
Vox
Veröffentlicht am 11.12.2015
Kilroy was here — those three words showed up in a lot of surprising places. We know about the epic drama of World War II, but what about the jokes? The above video tells the story (as best as we can). The iconic piece of graffiti that was known, in America, as "Kilroy Was Here" traveled the world in a fashion remarkably similar to a modern meme. Read some more background here: http://www.vox.com/2015/12/11/9886246... Sounds via RiverNile7, Daemeon1427, and JasonElrod, found at Freesound.org. Subscribe to our channel! http://goo.gl/0bsAjO Vox.com is a news website that helps you cut through the noise and understand what's really driving the events in the headlines. Check out http://www.vox.com to get up to speed on everything from Kurdistan to the Kim Kardashian app. Check out our full video catalog: http://goo.gl/IZONyE Follow Vox on Twitter: http://goo.gl/XFrZ5H Or on Facebook: http://goo.gl/U2g06o
feministische Pornos: »Ich überlasse vieles dem Zufall«
Die Opernsängerin Adrineh Simonian sah sich weder als Feministin noch als politischer Mensch – bis sie damit begann, Pornofilme zu drehen.
Sex zieht, aber dass es gleich so viel Sex sein muss? Das Publikum im prall gefüllten Wiener Ateliertheater ist hörbar überfordert vom keineswegs jugendfreien Treiben auf der Leinwand. In Stuhlreihe 14 kichern Mittvierzigerinnen wie peinlich berührte Teenager. Vier Kurzfilme werden an diesem Abend gezeigt. Porno war bei der Werkschau der Wiener Regisseurin Adrineh Simonian zwar angekündigt worden, aber der Zusatz vom Porno mit "neuem, ästhetischen und feministischen Zugang" werde oft missverstanden. "Viele glauben, wir zeigen Blümchen- oder Lesbensex", sagt Simonian nach der Vorstellung und stellt gleich mit aller Vehemenz klar: "Aber es ist Porno!"
Seit Anfang vergangenen Jahres vertreibt Adrineh Simonian, 44 Jahre alt, geboren in Teheran, aufgewachsen in Wien, mit ihrer Produktionsfirma Arthouse Vienna Pornofilme, die keine frauenfeindliche Masturbationsvorlage sein sollen. Simonian spricht lieber von Sexualstudien, mit denen sie Pornografie neu definieren möchte: Wie entsteht Erregung? Was macht der Körper? Wie erleben Frauen ihre Lust? Interesse für die cineastische Auseinandersetzung mit solchen Fragen gibt es, das zeigt nicht nur der volle Saal im Ateliertheater. Adrineh Simonian ist als Regisseurin und Produzentin in kürzester Zeit zu einer Marke geworden, über die in der Süddeutschen Zeitung geschrieben und die ins TV-Studio von Willkommen Österreich eingeladen wird. Das liegt auch an der Geschichte der erfolgreichen Quereinsteigerin ins Film- und Sexfach: Noch vor zweieinhalb Jahren stand die heutige Pornografin auf der Opernbühne.
mehr:
- Pornofilme – Sex in der Blackbox (Judith E. Innerhofer, ZON, 06.03.2017; Beachte auch die Kommentare!)
Sex zieht, aber dass es gleich so viel Sex sein muss? Das Publikum im prall gefüllten Wiener Ateliertheater ist hörbar überfordert vom keineswegs jugendfreien Treiben auf der Leinwand. In Stuhlreihe 14 kichern Mittvierzigerinnen wie peinlich berührte Teenager. Vier Kurzfilme werden an diesem Abend gezeigt. Porno war bei der Werkschau der Wiener Regisseurin Adrineh Simonian zwar angekündigt worden, aber der Zusatz vom Porno mit "neuem, ästhetischen und feministischen Zugang" werde oft missverstanden. "Viele glauben, wir zeigen Blümchen- oder Lesbensex", sagt Simonian nach der Vorstellung und stellt gleich mit aller Vehemenz klar: "Aber es ist Porno!"
Seit Anfang vergangenen Jahres vertreibt Adrineh Simonian, 44 Jahre alt, geboren in Teheran, aufgewachsen in Wien, mit ihrer Produktionsfirma Arthouse Vienna Pornofilme, die keine frauenfeindliche Masturbationsvorlage sein sollen. Simonian spricht lieber von Sexualstudien, mit denen sie Pornografie neu definieren möchte: Wie entsteht Erregung? Was macht der Körper? Wie erleben Frauen ihre Lust? Interesse für die cineastische Auseinandersetzung mit solchen Fragen gibt es, das zeigt nicht nur der volle Saal im Ateliertheater. Adrineh Simonian ist als Regisseurin und Produzentin in kürzester Zeit zu einer Marke geworden, über die in der Süddeutschen Zeitung geschrieben und die ins TV-Studio von Willkommen Österreich eingeladen wird. Das liegt auch an der Geschichte der erfolgreichen Quereinsteigerin ins Film- und Sexfach: Noch vor zweieinhalb Jahren stand die heutige Pornografin auf der Opernbühne.
mehr:
- Pornofilme – Sex in der Blackbox (Judith E. Innerhofer, ZON, 06.03.2017; Beachte auch die Kommentare!)
Der übliche Sexismus am Arbeitsplatz
Ein Mann und eine Frau machen den gleichen Job, aber alles dauert bei der Frau immer ein bisschen länger. Dem Chef fällt das auch auf. Aber dann passiert ein Missgeschick und plötzlich sieht das alles ganz anders aus.
Viele meinen ja, dass sich Frauen den Sexismus in der Arbeitswelt einbilden oder einfach zu empfindlich sind. Martin R. Schneider von einer Arbeitsagentur in Philadelphia hätte darüber möglicherweise nie nachgedacht, wenn ihm nicht ein Malheur passiert wäre. Schneider verschickte eine E-Mail an einen Kunden und verwendete dabei versehentlich auf einem Sammelaccount die persönliche Signatur seiner Kollegin Nicole Pieri.
Die Antwort, die er erhielt, überraschte ihn doch sehr. Denn der Klient antwortete sehr unhöflich und ignorierte sämtliche Fragen, die Schneider gestellt hatte. Da bemerkte er den Fehler in der Signatur. Als er die gleiche E-Mail mit seiner eigenen Signatur versendete, fiel die Antwort des Kunden vollkommen anders aus. Er bedankte sich für die Vorschläge, antwortete prompt und fand die Fragen großartig.
Daraufhin entschloss sich Schneider zu einem Experiment. Für zwei Wochen tauschte er mit seiner Kollegin die Rollen. Er unterschrieb als Nicole Pieri, sie als Martin R. Schneider. Ansonsten machten sie ihre Arbeit wie immer. Pieri hatte die produktivste Woche ihrer Karriere. Zuvor war sie manchmal kritisiert worden, weil sie nach Ansicht des Chefs mit den Klienten zu lange brauchte. Schneider, der unmittelbar mit ihr zusammenarbeitete, hatte das auf ihre Unerfahrenheit zurückgeführt. Aber das war offenbar nicht der Grund.
mehr:
- Signatur der Kollegin verwendet: Mann erlebt Sexismus am Arbeitsplatz (n-tv, 13.03.2017)
Viele meinen ja, dass sich Frauen den Sexismus in der Arbeitswelt einbilden oder einfach zu empfindlich sind. Martin R. Schneider von einer Arbeitsagentur in Philadelphia hätte darüber möglicherweise nie nachgedacht, wenn ihm nicht ein Malheur passiert wäre. Schneider verschickte eine E-Mail an einen Kunden und verwendete dabei versehentlich auf einem Sammelaccount die persönliche Signatur seiner Kollegin Nicole Pieri.
Die Antwort, die er erhielt, überraschte ihn doch sehr. Denn der Klient antwortete sehr unhöflich und ignorierte sämtliche Fragen, die Schneider gestellt hatte. Da bemerkte er den Fehler in der Signatur. Als er die gleiche E-Mail mit seiner eigenen Signatur versendete, fiel die Antwort des Kunden vollkommen anders aus. Er bedankte sich für die Vorschläge, antwortete prompt und fand die Fragen großartig.
Daraufhin entschloss sich Schneider zu einem Experiment. Für zwei Wochen tauschte er mit seiner Kollegin die Rollen. Er unterschrieb als Nicole Pieri, sie als Martin R. Schneider. Ansonsten machten sie ihre Arbeit wie immer. Pieri hatte die produktivste Woche ihrer Karriere. Zuvor war sie manchmal kritisiert worden, weil sie nach Ansicht des Chefs mit den Klienten zu lange brauchte. Schneider, der unmittelbar mit ihr zusammenarbeitete, hatte das auf ihre Unerfahrenheit zurückgeführt. Aber das war offenbar nicht der Grund.
mehr:
- Signatur der Kollegin verwendet: Mann erlebt Sexismus am Arbeitsplatz (n-tv, 13.03.2017)
Zwölf-Stunden-Arbeitstage "nicht sinnvoll"
Wiener Studie warnt vor gesundheitlichen Risiken einer Verausgabung, die durch Tagesfreizeit nicht mehr auszugleichen ist
Wer österreichischen Medie liest, trifft hier und da auf ein schönes Wort, das hierzulande wenig gebräuchlich ist: "Tagesrand" zum Beispiel. An den Tagesrand knüpft sich eine bemerkenswerte Feststellung, die in einer Nachricht der Medizinischen Universität Wien zu lesen ist. Grob gekürzt besagt sie, dass lange Arbeitszeiten mit einer Erholung am Tagesrand nicht sofort auszugleichen sind.
In der etwas längeren Fassung wird aus der Feststellung sogar eine Art Formel: "Nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit je zwölf Stunden Arbeitszeit müsste man drei Tage freinehmen, um sich vollständig zu erholen." Die Empfehlung stammt aus einer Studie, die am Zentrum für Public Health der Universität durchgeführt wurde, in der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin.
Gegenstand der Studie war die mit Arbeit verbundene Müdigkeit und Erholung nach Selbsteinschätzung von Altenpflegerinnen (mit fast 90 Prozent in der übergroßen Mehrzahl) und Altenpflegern in Senioren-Wohnheimen in Niederösterreich und Oberösterreich. Damit stellt sich natürlich die Frage nach der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Berufs- und Tätigkeitsfelder.
mehr:
- Zwölf-Stunden-Arbeitstage "nicht sinnvoll" (Thomas Pany, Telepolis, 06.03.2017)
Wer österreichischen Medie liest, trifft hier und da auf ein schönes Wort, das hierzulande wenig gebräuchlich ist: "Tagesrand" zum Beispiel. An den Tagesrand knüpft sich eine bemerkenswerte Feststellung, die in einer Nachricht der Medizinischen Universität Wien zu lesen ist. Grob gekürzt besagt sie, dass lange Arbeitszeiten mit einer Erholung am Tagesrand nicht sofort auszugleichen sind.
In der etwas längeren Fassung wird aus der Feststellung sogar eine Art Formel: "Nach zwei aufeinanderfolgenden Tagen mit je zwölf Stunden Arbeitszeit müsste man drei Tage freinehmen, um sich vollständig zu erholen." Die Empfehlung stammt aus einer Studie, die am Zentrum für Public Health der Universität durchgeführt wurde, in der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin.
Gegenstand der Studie war die mit Arbeit verbundene Müdigkeit und Erholung nach Selbsteinschätzung von Altenpflegerinnen (mit fast 90 Prozent in der übergroßen Mehrzahl) und Altenpflegern in Senioren-Wohnheimen in Niederösterreich und Oberösterreich. Damit stellt sich natürlich die Frage nach der Übertragbarkeit der Ergebnisse auf andere Berufs- und Tätigkeitsfelder.
mehr:
- Zwölf-Stunden-Arbeitstage "nicht sinnvoll" (Thomas Pany, Telepolis, 06.03.2017)
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