Die Psychologie betreffenden Posts habe ich in »Roths Psychoblog« eingestellt. Eine Liste der Musikvideos findet sich unter »Tornado’s Music Favourites« (siehe unter »Links«). Das Posten eines Videos schließt das Hinzufügen des Infotextes mit ein. (Ich bemühe mich, offensichtliche Werbung wegzulassen) Dieser gibt also nicht notwendigerweise meine Meinung wieder! Das verwendete Bild stammt aus Bob Dylan’s Video »Jokerman«. Ich speichere keine Daten!
Serena Williams und Amy Schumer zeigen im Pirelli-Kalender viel - vor allem aber, wie unterschiedlich Frauen aussehen können.
mehr: - Pirelli-Kalender 2016 – Noch nie so nackt (Süddeutsche Zeitung, 01.12.2015)
Anläßlich seines 261. Geburtstages brachte Phoenix gestern abend eine Terra X-Dokumentation über Georg Forster. fff
Terra X Expedition in die Südsee [43:28]
Veröffentlicht am 13.01.2014
Georg Forster ist einer der größten deutschen Entdecker, doch sein Name ist heute fast unbekannt: Im Jahre 1772 erhält der 17-Jährige durch einen Zufall die Möglichkeit, James Cook, den größten Schiffskapitän seiner Zeit, auf einer großer Weltumseglung zu begleiten.
Er war Weltreisender, Revolutionär, Naturforscher, Schriftsteller und völlig unvoreingenommen fremden Kulturen gegenüber. Eine Mainzer Schau beleuchtet das Leben und Wirken von Georg Forster (1754-1794).
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Ein Brückenbauer zwischen den Welten: Georg Forster [4:07]
Veröffentlicht am 10.07.2014
Ein Brückenbauer zwischen den Welten - Johann Georg Adam Forster. Chrismon-Chefredakteur Arnd Brummer stellt in seinem Kommentar einen deutschen Protestanten vor, der als erster Wissenschaftsjournalist gilt - und der die Ideale der Französischen Revolution auch auf deutschem Boden vertrat.
Es gibt keinen deutschen Autor der klassischen Epoche, der einen weiteren Horizont hatte […] Wegen seiner Liebe zur Freiheit, zu Gleichheit und Brüderlichkeit nannte Georg Forster sich selbst "für Deutschland verloren". […]
Forster weiß: Den edlen Wilden, den idealen Menschen vor aller Zeit oder Zivilisation gibt es nicht. Es gibt nur andere Zivilisationen und Ordnungen. Sind sie besser, sind sie schlechter als die in Europa? Sind sie einfach nur zurück? Oder gibt es Elemente, die in die Zukunft weisen? […] Die deutsche Knechtseligkeit: Keine Wut-, keine Mutbürgerlichkeit wird sie je vertreiben, in stets neuen Phrasen und Ressentiments beherrscht sie das Land. Man werde den Deutschen die Freiheit wohl "gnädigst befehlen müssen", zitiert Goldstein Forsters bitteres Resümee. […] So gelingen Goldstein immer wieder verblüffende Seitenblicke. Er zeigt uns keinen heroisch Gescheiterten, sondern einen Erfahrungsdenker, der "das Eismeer der Geschichte", wie Theodor Lessing es nannte, ebenso kühn wie stoisch durchfahren hat.
Dem Konzept einer natürlichen Entwicklung blieb Forster auch als Revolutionär treu: Die Revolution war für ihn nicht der Ausdruck von Vernunftautonomie, nicht Fortschritt zur Freiheit, sondern eine Naturgewalt, die sich schicksalhaft die Bahn brach. "Revolutionäre Umstürze sind weder Ausdruck des souveränen Volkswillens noch der aufgeklärten Vernunft, sondern Folgen einer Natur, die auch den Menschen bestimmt", fasst Goldstein zusammen.
- Georg Forster – ein kritisches Lebensbild (Andrzej Januszajtis, Deutsch-polnische Begegnung zu Wissenschaft und Kultur, Schriftenreihe der Danziger Naturforschenden Gesellschaft, 2005, Bd. 8, S. 183-194)
Trotz aller Lebensenttäuschungen vermochte er seinen Optimismus beizubehalten, der auch heute vorbildlich sein kann: Selbst wenn man mit den Vertretern des Despotismus über die Erreichung des Ideals der Vollkommenheit des Menschenbildes lachen wollte, das nur in der Phantasie des Philosophen existiere, so sei bei allen Abweichungen von der menschlichen Vernunft der einzige Wertmaßstab im innersten unseres Wesens gelegen, das eigentümliche moralische Gefühl, welches keinem einzigen Vernünftigen fehlt und in welchem die Unterschiede des Guten und Bösen, wie die Unterschiede des Schönen und Häßlichen im Sinnengefühl, ursprünglich gegründet ist.
Der Vater des 1933 geborenen Konstantinos Gavras war kein Kommunist. Er konnte die Monarchie nicht leiden und die Nazis noch viel weniger. Für einen wie ihn war es nur logisch, dass er sich dem kommunistisch geprägten Widerstand anschloss - nicht weil er die Diktatur des Proletariats errichten, sondern weil er an der Seite von Antimonarchisten gegen die deutschen Besatzer kämpfen wollte. Nach dem Krieg wurde er dafür politisch verfolgt. Er verlor seine Anstellung beim Staat und wurde in ein Umerziehungslager gesteckt.
Der junge Konstantinos erhielt keine Zulassung zum Universitätsstudium und durfte nicht einmal den Führerschein machen, weil man dafür eine Unbedenklichkeitsbescheinigung brauchte, die ihm als Sohn eines "Kommunisten" verwehrt wurde. Die zuerst von den Briten und dann von den Amerikanern gestützten Reaktionäre versorgten ihre Gesinnungsgenossen (darunter viele Kollaborateure) nach dem Krieg mit Posten in der Verwaltung, wo nun alte Rechnungen beglichen wurden. Solche Dinge graben sich in das kollektive Gedächtnis ein, wirken lange nach und sind ein Grund dafür, dass viele Griechen bis heute lieber an der Bürokratie vorbei leben. Seit Sigmund Freud wissen wir, dass eine nie richtig aufgearbeitete Vergangenheit in Form diffuser, manchmal auch absurd erscheinender Erinnerungen wieder auftaucht. Dabei kann schon mal eine Angela Merkel in SS-Uniform oder Schäuble mit Hitlerbart herauskommen.
Kokon der Introvertiertheit
Merkel ist nicht schuld daran, dass Costa-Gavras 1951 keinen Führerschein machen durfte, wäre aber im heutigen Griechenland weniger unbeliebt, wenn sie sich außer mit Spar- und Reformplänen auch mit der Psyche der betroffenen Menschen beschäftigt hätte. Das hätte sogar Geld gespart, weil die Reformunwilligkeit gleich abnimmt, wenn sich die zu Reformierenden verstanden fühlen und man auf nationale Traumata Rücksicht nimmt, statt zur Selbstbespiegelung nach Distomo zu fahren (siehe Teil 1) oder sich auf Kreta mit dem in Duisburg geborenen Ex-Dr. und Ex-FDP-Politiker Jorgo Chatzimarkakis zu treffen, der uns in der ARD-Sendung Griechenland am Scheideweg erzählen durfte, dass sich die Griechen in einem "Kokon der Introvertiertheit" eingerichtet haben. Historische Gründe für diese "Introvertiertheit"? Leider Fehlanzeige.
mehr: - Schützen wir das christliche Abendland (Hans Schmid, Telepolis, 05.12.2015)
[…] Ich habe gar nichts gegen die Menge; Doch kommt sie einmal ins Gedränge, So ruft sie, um den Teufel zu bannen, Gewiß die Schelme, die Tyrannen. […] Was ich sagen wollt, Verbietet mir keine Zensur! Sagt verständig immer nur, Was jedem frommt, Was ihr und andere sollt; Da kommt, Ich versichr’ euch, so viel zur Sprache, Was uns beschäftigt auf lange Tage.
O Freiheit süß der Presse! Nun sind wir endlich froh; Sie pocht von Messe zu Messe In dulci jubilo. Kommt, laßt uns alles drucken Und walten für und für; Nur sollte keiner mucken, Der nicht so denkt wie wir.
Was euch die heilige Preßfreiheit Für Frommen, Vorteil und Früchte beut? Davon habt ihr gewisse Erscheinung: Tiefe Verachtung öffentlicher Meinung. […] Nichts schmerzlicher kann den Menschen geschehn, Als das Absurde verkörpert zu sehn.
Dummes Zeug kann man viel reden, Kann es auch schreiben, Wird weder Leib noch Seele töten, Es wird alles beim alten bleiben.
Dummes aber, vors Auge gestellt, Hat ein magisches Recht; Weil es die Sinne gefesselt hält, Bleibt der Geist ein Knecht. […] Das Tüchtige, und wenn auch falsch, Wirkt Tag für Tag, von Haus zu Haus; Das Tüchtige, wenn’s wahrhaft ist, Wirkt über alle Zeiten hinaus.
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