Donnerstag, 31. Mai 2018

Mordinszenierung in der Ukraine

Nach der Mordinszenierung - Ein Gastkommentar

Erfahrung zählt. Aus der Inszenierung um den angeblich geplanten Mord an dem ukrainischen Blogger Arkadi Babtschenko ging nur Europas Dienst ältester Außenminister unbeschädigt hervor: Sergej Lawrow reagierte auf die Nachricht über den angeblichen Mord am Mittwoch sichtlich gelassen. Es sei traurigerweise Mode geworden, so Lawrow, nach solchen Vorfällen sofort Russland zu beschuldigen. Das liege daran, dass sich die Ukraine "einer völligen Straffreiheit seitens ihrer westlichen Aufpasser" erfreue.

Während westliche Journalisten und Politiker sich wie üblich überschlugen, um durch nichts belegte Anschuldigungen Richtung Russland zu schicken, stellte sich die Angelegenheit als undurchsichtige Intrige des ukrainischen Geheimdienstes SBU heraus. Am schwersten dürfte dieser Vorgang das aktuelle deutsche Staatsoberhaupt beschädigt haben. Sichtlich erschüttert hatte Steinmeier am Mittwoch in Kiew die "brutale Art und Weise" des angeblichen Mordes verurteilt. Nun ist Steinmeier das Gespött auf unterschiedlichen Internetplattformen.

Dabei hatte der SPD-Mann schon Vorsicht walten lassen und sich gehütet, mit dem Finger in irgendeine Richtung zu zeigen. Er wies darauf hin, dass dies leider nicht die erste derartige Tat gewesen sei und leider habe sie nicht zum ersten Mal einen Journalisten getroffen. Der Bundespräsident sagte, er hoffe, dass eine "umfassende Aufklärung der Tat" möglich sei. Damit verwies er bereits diplomatisch darauf, dass dies in der Ukraine keineswegs die Norm darstellt.

Die folgenden Ereignisse dürfte Steinmeier unangenehm an die Vorgänge im Februar 2014 erinnert haben, als er persönlich ein Abkommen zwischen der damaligen Opposition und dem Präsidenten Janukowitsch aushandelte. Keine 24 Stunden später hatte die vom Westen unterstützte Opposition den Text zur Makulatur gemacht und einen gewalttätigen Umsturz eingeleitet. Seitdem haben sich die Zustände in der Ukraine keineswegs verbessert. Einklagbare Menschenrechte existieren nicht, vielerorts üben rechtsradikale Milizen eine Gewaltherrschaft aus, aus dem Sozialstaat wird Kleinholz gemacht, das Sagen haben der IWF und die internationalen Geldgeber, die mit vielen Milliarden das Überleben der Poroschenko-Regierung sichern.

mehr:
- Medien in der Ukraine: Die Schock-Strategie (Malte Daniljuk, Telepolis, 30.05.2018)

siehe auch:
- Ein journalistischer Gau (Marcus Klöckner, NachDenkSeiten, 02.06.2018)

mein Kommentar:
Wahrscheinlich sind News in der Ukraine verboten, da gibt‘s nur Fake-News:
Das erinnert mich an den gepanzerten russischen Konvoi, der teilweise zerstört und den Flughafen von Donezk, der mit Atomgranaten beschossen wurde. Das ist einfaches Spiel für Journalisten und kein Gau! Alles aus der Ukraine, was nicht durch die Weißhelme oder die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte (da unten ist der IS inzwischen arbeitslos geworden) bestätigt wurde, einfach nicht glauben!
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US-Prediger will weniger Kerosin verbrauchen

Seine bisherigen drei Privatflugzeuge reichen dem US-Fernsehprediger Jesse Duplantis nicht - weshalb er jetzt an seine Anhängerschaft appelliert, ihm eine neue Maschine zu bezahlen. Wenn Jesus heute auf der Welt wäre, "würde er keinen Esel reiten", sondern zur Verbreitung des Evangeliums im Flugzeug um die Welt reisen, sagt der 68-Jährige in einem Webvideo, das US-Medien weiterverbreiten.
mehr:
- US-Prediger will Spenden für vierten Privatjet (n-tv, 30.05.2018)

Televangelist says God told him he needs a $54 million jet {1:11}

Am 30.05.2018 veröffentlicht 
CBS This Morning
Louisiana televangelist Jesse Duplantis is asking his followers for donations to buy a $54 million private jet. He is the second prominent televangelist this year to preach the virtues of a private plane. Tony Dokoupil reports.

Da fällt mir grad ein:
Heute nacht erschien mir Gott und befahl mir, mit einem Privatjet um die Welt zu fliegen. Macht schon mal Euer Geld locker!

Illegaler »Spiderman« aus Mali darf in Frankreich bleiben

🇫🇷 Spiderman of Paris: Malian saves toddler from balcony in France | Al Jazeera English {1:19}

Am 29.05.2018 veröffentlicht 
Al Jazeera English
A star was born over the weekend in France. Mamoudou Gassama, an immigrant from Mali, scaled a building in Paris on Saturday night and saved a child who had been dangling from the fourth floor of a building. The act earned him the nickname "Spider-Man" and many in France consider him a hero.
Al Jazeera's Natacha Butler reports from Paris.
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EU weiter auf Brzezinskis Chessboard-Kurs: Ukraine – Too big to fail

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