Donnerstag, 6. November 2014

Zeitungen: Angst macht unfrei

Wer in die Zeitungshäuser reinschaut, sieht nichts Gutes. Fast überall geht die Angst um, morgen, spätestens übermorgen den Arbeitsplatz zu verlieren. Für einen Berufsstand, der einmal angetreten ist, der Demokratie eine Stütze zu sein, ist das tödlich. Angst lähmt und macht unfrei. Bei öffentlich-rechtlichen Anstalten dürfte das eigentlich keine Rolle spielen. Sie leben nicht von Werbung, sondern von ihren Zuschauern, die für ihre Gebühren ein ordentliches Programm erwarten. Also auch vom SWR.
Zu viel erwartet? Nein und nochmals nein. Noch immer sind die ARD-Sender Inseln in einer brutalen Medienökonomie, die reihenweise Redaktionen kippt. Zuletzt bei der "Brigitte", die elf TextredakteurInnen gekündigt hat, darunter die Witwe von Gabriel Grüner, dem "Stern"-Reporter, der 1999 in Kosovo erschossen wurde. "Brigitte" und "Stern" gehören zum selben Verlag. Beim SWR ist dieser Zynismus undenkbar. Nicht weil dort die besseren Menschen säßen, sondern weil er eine Verfassung hat, die nicht den Gesetzen eines Marktradikalismus unterliegt. Öffentlich-rechtlich eben. Ein hohes Gut.
mehr:
- Angst macht unfrei (Kontext, 05.11.2014)

dazu auch:
- Die Welt braucht Wachhunde (Susanne Stiefel, Kontext, 05.11.2014)
Es tut sich was in der deutschen Zeitungslandschaft, jenseits der großen und kleineren Verlage. Krautreporter ist nur das jüngste Beispiel dafür. Es wird wieder über die Wächterfunktion der Presse diskutiert und nicht nur in Endlosschleifen darüber lamentiert, wie schlecht es den Verlagen angeblich geht. Und darüber, was der Gesellschaft guter Journalismus wert ist.
Längst hat sich eine journalistische Parallelgesellschaft gebildet. Lokale Blogs wie Seemoz am Bodensee oder der rheinneckarblog in Mannheim. Regionale Online-Zeitungen wie die Kontext:Wochenzeitung oder die Ruhrbarone. Das investigative Recherchebüro Correctiv in Berlin und seit Neuestem die Krautreporter, die im Oktober mit großem Medienhype gestartet sind: Sie alle greifen Themen auf, die lokal, regional oder national liegen bleiben, weil es den Anzeigenkunden der Verlage nicht gefällt, den Verlegern politisch nicht opportun erscheint oder weil das Geld für aufwendige Hintergrund-Recherchen ihre Gewinne schmälert. "Die Zeiten für Aufbruch und neue journalistische Abenteuer könnten nicht besser sein", schreibt der Correctiv-Mitbegründer und investigative Journalist Daniel Drepper.


Meldungen über angebliche Luftraumverletzungen – Publizist Volker Bräutigam erhebt beim Rundfunkrat Beschwerde

Aufgrund der jüngsten Berichterstattung über die vermeintlich wiederholte Verletzung des Luftraums europäischer Staaten durch russische Kampfflugzeuge legte der Publizist Volker Bräutigam am Montag beim Hörfunkrat von DeutschlandRadio Beschwerde „wegen objektiv falscher, agitatorischer und kriegshetzerischer Ausführungen“ in der Berichterstattung ein, die Hintergrund im Folgenden dokumentiert.
mehr:
- Agitatorisch, kriegshetzerisch (Hintergrund, 06.11.2014)

siehe auch:
Interview mit Volker Bräutigam – Rundfunkbeschwerde gegen NDR  (Jungle Drum Radio, 02.05.2014? Beachte auch die Kommentare!)
- ARD – Neue Programmbeschwerde von Volker Bräutigam über Tagesschau vom 21.11.2014 (Hintergrund, 23.11.2014)
siehe auch:
- Gniffkes Kniffe – von Volker Bräutigam (Sicht vom hochblauen, 08.07.2014)

26 Russische Bömber Flugmanöver über Europa Merkel ist akut nicht besorgt {1:29}


Veröffentlicht am 30.10.2014
Russische Kampfjets und Langstrecken-Bomber lösen bei der Nato Alarm aus: Die Flugzeuge fliegen im internationalen Luftraum über Nord- und Ostsee, dem Schwarzen Meer und dem Atlantik. Weil die Manöver nicht angemeldet sind, ist die Nato beunruhigt und lässt Nato-Kampfjets aufsteigen. Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht keinen Grund zur Panik.

Wladimir Putin Der Westen führt einen Vernichtungskrieg gegen Russland {15:51}

Veröffentlicht am 27.01.2015

siehe auch:
- Die Taktik des Westens: kontinuierliche Propaganda und kontinuierlicher militärischer und wirtschaftlicher Druck (Post, 23.06.2015)
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Seit 2014 hat Bräutigam gemeinsam mit Friedhelm Klinkhammer, dem ehemaligen Vorsitzenden des ver.di-Betriebsverbandes NDR, über hundert Programmbeschwerden beim NDR eingereicht. In ihnen attestieren sie der Berichterstattung „einen Journalismus, der Partei ergreift und Objektivität hinten anstellt“.[8] Die Programmbeschwerden werden auf den deutschsprachigen Internetseiten von RT,dem früheren Russia Today,[9] in einem Online-Flyer der Internetzeitung NRhZ-Online[10] und Internetforen und Blogs veröffentlicht. Der Rundfunkrat wies Bräutigams Beschwerden zurück. [Volker_Bräutigam (Publizist), Rundfunkbeschwerden, Wikipedia, abgerufen am 21.08.2016]
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- Fiese Finten der ARD (I) (Volker Bräutigam, Ossietzky, 25/2014)
Fiese Finten der ARD (II) (Volker Bräutigam, Ossietzky, 2/2015)

KenFM im Gespräch mit: Volker Bräutigam und Friedhelm Klinkhammer {1:50:19}

Veröffentlicht am 05.12.2016
KenFM
Die Tagesschau ist das bekannteste Presseerzeugnis des Nachkriegsdeutschlands. Am 26. Dezember 1952 ging die Sendung zum ersten mal on Air und wurde schnell das, was der VW Käfer auf der Straße wurde. Kult. Die Tagesschau hat später ganze Generationen medial geprägt, denn, was in der Tagesschau gezeigt wurde, war mehr als ein Bericht, es war für die meisten Menschen einfach die Wahrheit. Die Tagesschau hatte damit die Wochenschau der NAZIS dahingehend ersetzt, dass man es schlicht nicht wagte, sie zu hinterfragen.
Dieser über Drill gelernte Respekt blieb Jahrzehntelang bestehen und niemand wäre bei der Tagesschau auf die Idee gekommen, dass es sich bei ihr natürlich auch, oder vor allem, um ein Instrument der Manipulation handelte. Die Tagesschau vermittelte stets ein Weltbild, das dem der westlichen Siegermächte entsprach. Wer um 20 Uhr die Tagesschau einschaltete, eine Art Ritual, das von Millionen über Jahrzehnte verinnerlicht worden war, bekam immer auch die volle Packung US-Propaganda mit verabreicht. Das geschah deutlich subtiler, als bei der BILD-Zeitung, aber gerade die reduzierte Dauerstrahlung war das Erfolgsrezept. Die Tagesschau wurde als unpolitisch wahrgenommen und daher von den allermeisten Zuschauern konsumiert und verinnerlicht. Diese völlig naive Art des Medienkonsums hat die alte BRD geprägt. Radio und Print waren ebenfalls stark überwacht. Bevor ein Presseorgan in der BRD nach 1945 seinen Betrieb aufnehmen konnte, musste es sich von den USA quasi lizenzieren lassen.
Mit der Erfindung des Internets ändert sich das Konsumverhalten der User vollkommen. Statt weniger Medien, die im Gleichschritt berichteten, gab es plötzlich unzählige Quellen, die eine völlig andere Sicht darboten. Der Effekt beim Konsumenten führte zu Zweifeln. Wer hatte jetzt recht, die alten oder die neuen Quellen. Wer sich die Mühe gab und z. B. bei der Tagesschau Gegenrecherchen unternahm, wurde jäh geweckt und erkannte plötzlich den hohen Propagandaanteil der Sendung.
Warum wurden schwer bewaffnete Männer manchmal gemäßigte Rebellen und manchmal schlicht Terroristen genannt? Warum war ein Angriffskrieg manchmal ein barbarischer Akt und dann wieder eine humanitäre Intervention.
Auch in den Reihen der Tagesschau-Macher erkannte man, dass das Level der Gehirnwäsche immer massiver anzog.
Volker Bräutigam, Tagesschau-Redakteur, und Friedhelm Klinkhammer, Jurist beim Haussender der Tagesschau dem NDR, bemerkten diesen „Wandel“ und begannen, Beschwerden an die Chefetage zu schreiben. Inzwischen haben die beiden Ex-Mitarbeiter mehr als 100 solcher Beschwerden verfasst. Warum tun sie das und was ist ihr Motiv, zumal sie bereits im Ruhestand sind?
KenFM hat die beiden Männer geladen. Die einen halten sie für Querulanten, die anderen für Journalisten vom alten Schlag.
Sie haben Rückgrat.
Inhaltsübersicht:
00:04:56 Gewerkschaftliche und politische Aktivitäten während und nach dem Berufsleben
00:11:19 Wie das bürgerliche Parteibuch über Chefposten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk entscheidet
00:17:59 „Geistig-moralische Wende“ 1984: Einführung des kommerziellen Rundfunks & Fernsehens lässt Vertrauen in etablierte Medien schrumpfen
00:21:52 Verlust der Glaubwürdigkeit: Die veränderte Rolle des Auslandskorrespondenten in den Medien
00:27:18 Wie das Pentagon mit PR-Mitarbeitern Nachrichtenagenturen infiltriert
00:28:41 Unabhängiger Journalismus braucht sichere Arbeitsbedingungen
00:33:48 Selbstverständnis des Rundfunkbetriebes: Mittel der Programmbeschwerde reicht nicht aus, um ein demokratisches Korrektiv zu bilden
00:36:15 Berichterstattung Ukraine-Konflikt 2014: Friedhelm Klinkhammer und Volker Bräutigam über Beginn und Motivation ihrer heutigen Aktivitäten
00:49:13 Majestätsbeleidigung - Warum die etablierten Medien ihre Fehler i.d.R. nicht eingestehen
01:02:55 Anti-Russische Propaganda, Halbwahrheiten und Sprachregelungen in der Berichterstattung (Syrien, Ukraine)
01:16:46 Wie wirkungsvoll ist Propaganda heute und wie stark die Kriegsbereitschaft der Deutschen?
01:19:52 Fehlentwicklung in der „Repräsentativen Demokratie“- Wer ist der Souverän im Land?
01:24:25 Gesellschaftliche Zukunftsperspektiven: Entpolitisierung und die Idee einer Mediengerichtsbarkeit
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aktualisiert am 14.09.2017

Fachkräftemangel beim "Islamischen Staat"

Die paradiessüchtigen Märtyrerislamisten müssen mit dem säkularen Leben zurechtkommen 

So lange alles nach vorne geht und ein militärischer Erfolg den anderen jagt, ist für die aggressiven Horden das Leben gesichert, sofern die Einzelnen die Kämpfe überleben. Aber dann müssen die eroberten Territorien verwaltet werden, die Menschen müssen mit den neuen Machthabern leben können, sie müssen von der Unterwerfung profitieren, während auch der wirtschaftliche Alltag weiterlaufen muss.
mehr:
- Fachkräftemangel beim "Islamischen Staat" (Florian Rötzer, 04.11.2014)

Hawaii: Rote Karte für Monsanto & Co

Bürger stimmten für Gentech-Moratorium im County Maui 

Knapp über fünfzig Prozent der Wähler stimmten am Dienstag, 4. November, für einen Anbaustopp von Gentech-Pflanzen im County Maui, Hawaii. Bemerkenswert dabei ist, dass die Initiative zu dem Gesetzesantrag von einer Grassroots-Bewegung ausging und sich durchsetzte. Monsanto und andere Gentech-Befürworter hatten zuvor mit einem enormen PR-Budget versucht, ein Moratorium zu verhindern. 

Wie Telepolis berichtete (Gentech-Moratorium auf Hawaii?), wurde erstmals in der Geschichte von Maui-County ein Gesetzesantrag von Bürgerinnen und Bürgern selbst auf den Weg und zur Abstimmung gebracht. Mit ihrer Forderung eines Moratoriums für den Anbau von Gentech-Pflanzen konnte die Grassroots-Bewegung SHAKA-Movement ausreichend Wähler mobilisieren und am vergangenen Dienstag einen Erfolg verbuchen.
mehr:
- Hawaii: Rote Karte für Monsanto & Co (Brigitte Zarzer, Telepolis, 06.11.2014)

siehe auch:
Genmais? – Nein, nein, nein, ja! Fuck the Bürger! (Post, 20.04.2014) 
- TTIP – Verhandlungen hinter verschlossenen Türen (Post, 23.04.2014)

"Die Menschen sind Teil eines Systems, das von Denkmaschinen gesteuert wird"

Stefan Aust über die Fallstricke moderner Massenkommunikation 

Durch neue Kommunikationsmittel ist die totale Überwachung möglich und der Alptraum George Orwells wahr geworden - mit dem bedeutenden Unterschied allerdings, dass die Überwachung nicht staatlich-restriktiv durchgeführt wird. Stattdessen vollzieht sie sich (zumindest auf den ersten Blick) freiwillig und über den Konsum. Telepolis sprach darüber mit Stefan Aust, der zusammen mit Thomas Ammann das Buch Digitale Diktatur geschrieben hat.
mehr:
- "Die Menschen sind Teil eines Systems, das von Denkmaschinen gesteuert wird" (Reinhard Jellen im Interview mit Stefan Aust, Telepolis, 05.11.2014)

siehe auch:
- Sie wissen alles (Florian Rötzer, Telepolis, 27.10.2014)
Yvonne Hofstetter warnt vor intelligenten Maschinen, die uns zunehmend kontrollieren werden - ein Veranstaltungshinweis 
Yvonne Hofstetter hat in ihrem Buch "Sie wissen alles" den Versuch gemacht, die technischen Entwicklungen vorzustellen, die hinter den Buzzwords von Big Data, Internet der Dinge, Industrie 4.0 und autonomen Maschinen stehen, aber gleichzeitig für eine Diskussion darüber zu werben, wohin die Reise gehen soll: "Intelligente Maschinen, die uns 'optimieren' wollen, greifen in unseren Alltag ein und regeln unsere Zukunft. Unsere Menschenwürde ist akut bedroht und damit unsere demokratische Grundordnung."
- Ich weiß, wo du fährst! (Felix Werdermann, der Freitag, 06.11.2014)
Pkw-Maut Für die Autobahngebühr sollen die Nummernschilder erfasst werden. Damit droht eine gigantische Vorratsdatenspeicherung – obwohl es unbürokratische Alternativen gibt
Bisher war die Pkw-Maut für Ausländer vor allem ein Stück aus dem Koalitionstheater: Die kleine CSU musste ihre Stärke beweisen und deshalb den abwegigen Vorschlag durchbringen, den sie wahlkampftrunken gemacht hatte und dessen Umsetzung sich europarechtlich als so kompliziert erweist, dass man über die Bemühungen von Verkehrsminister Alexander Dobrindt nur den Kopf schütteln kann. Jetzt aber könnte die Maut zu einem ernsten Problem werden. Alle Autofahrer sollen mit dem Nummernschild erfasst, die Daten 13 Monate lang gespeichert werden. Es droht die Vorratsdatenspeicherung durch die Hintertür.


Komfort macht Gewinner? Wir werden sehen…

Apple Pay sorgt seit Wochen für Schlagzeilen. Bislang fürchten vor allem Finanzdienstleister und Handelskonzerne das Bezahlsystem. Syzygy-Chef Marco Seiler erläutert in einem Gastbeitrag, warum sich Apple Pay auf weitaus mehr Branchen auswirken wird.
Alle Welt redet zurzeit über Apple Pay – allerdings am Thema vorbei. Natürlich haben wir es mit einem revolutionären Bezahlsystem zu tun, und entsprechend sind die Finanzdienstleister mehr als beunruhigt. Was aber viel wichtiger ist: Apple Pay ist Vorbote einer Entwicklung, die die Geschäftsabwicklung in jeder Branche grundlegend ändern wird. Und zwar, wie man so schön sagt, disruptiv.
Mit Apple Pay ist dem Konzern aus Cupertino einmal mehr ein echter Coup gelungen: Ein Bezahlsystem, mit dem man sowohl in Online-Shops als auch in stationären Läden bargeld- und kartenlos einkaufen kann – und das obendrein sehr unkompliziert: Einfach das iPhone vor ein Terminal halten, über den Fingerabdruck bestätigen, und der Kaufbetrag wird überwiesen. Apple Pay kommt, so Apple-Chef Tim Cook, „einem Dolchstoß ins Herz“ des Kreditkartensystems gleich.
mehr:

- Apple Pay und die Folgen – Komfort macht Gewinner (Horizont, 06.11.2014)
mein Kommentar:

Wir werden sehen…

Bild hetzt: „Geigen Sie ihm Ihre Meinung“

Die Bild-Zeitung fordert die Leser auf, dem Gewerkschaftsführer die Meinung zu „geigen“ und veröffentlicht seine Büro-Telefonnummer. Der Focus bringt ein Foto vom Wohnhaus Weselskys und vom Klingelschild, auf dem steht: „Fam. Weselsky“. Es muss diesen Medien ziemlich schlecht gehen, wenn sie zu solchen Mitteln greifen.
mehr:
- Gejagt: Medien veröffentlichen Wohnhaus und Telefon-Nummer von Weselsky (DeutscheWirtschaftsNachrichten, 06.11.2014)

Mein Kommentar:
Also: Zigtausende einfache BILD-Leser gegen den Gewerkschaftsführer. Mir bleibt die Spucke weg! Es hat – wie eine Atomexplosion oder der Einsturz der Zwillingstürme am 11. September – schon eine perverse Ästhetik, wie Medien Geld damit verdienen, daß sie Menschen aufeinanderhetzen. Wenn man bei youtube nach »dumme Leute«, »Allgemeinwissen« oder »Alphonse« sucht, bekommt man eine Vorstellung davon, wer bei Weselsky anruft und was die Leute über den Streik und den Standpunkt der GDL wissen.

Alfons Griechenland [3:18]

Hochgeladen am 14.12.2010
Alfons Umfrage zum Thema : Griechenland ist pleite


In Rußland wäre das nicht passiert… (muß ich das jetzt als Ironie kennzeichnen?)
einen saftigen Kommentar hat auch der Alte Mann losgelassen:
- Die Größen-BILDsinnigen (altermannblog, 07.11.2014)

Erste Frackingverbote in Volksentscheiden in den USA

Diese Zusammenfassung ist nicht verfügbar. Klicke hier, um den Post aufzurufen.

Oettinger und das Urheberrecht

Kommentar „Wenn Google intellektuelle Werte aus der EU bezieht“: Was kann und will der neue EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft?

Seit Günther Oettinger, der neue EU-Kommissar für digitale Wirtschaft und Gesellschaft, sich im Handelsblatt zum Thema Urheberrecht zu Wort gemeldet hat, wird viel diskutiert und noch mehr orakelt. Geht es jetzt Google an den Kragen? Droht gar ein Leistungsschutzrecht für Presseverleger auf europäischer Ebene?

Zugegeben, Oettinger wird sich mit dem Urheberrecht befassen müssen. Als Kommissar ist ihm die Generaldirektion Connect unterstellt, zuständig für „Kommunikationsnetze, Inhalte und Technologien“. Und diese, nicht mehr die Generaldirektion Binnenmarkt, wird in Zukunft für das Thema zuständig sein. Das ist das Ergebnis einer vom neuen Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker vorgenommenen Umstrukturierung in den Ressortverantwortlichkeiten. Trotzdem bedeutet es nicht, dass Oettinger jetzt einfach machen kann, was die Verleger gern wollen, und es dann genauso kommt. Aus mehreren Gründen nicht.


mehr:
- Oettinger und das Urheberrecht (Ilja Braun, der Freitag, 05.11.2014)

siehe auch:
- Landgericht Köln: Künstler-Kompanie gewinnt erstes Gefecht (Markus Kompa, Telepolis, 01.11.2014)
- This knocks me from the socks (Post, 12.09.2014)

Christopher Nolans Weltraum-Abenteuer: Der letzte Amerikaner

Abschied vom Individuellen - der beste Science-Fiction seit "Matrix": Christopher Nolans großartiges Weltraum-Abenteuer "Interstellar"

Alles spielt in der Zukunft des 21. Jahrhunderts, genaue Jahreszahlen werden nie genannt. Der Held ist zu Beginn des Films ca. 40 Jahre alt, am Ende 120. Die Rettung der Erde ist keine Option mehr. Aber Christopher Nolan, der Labyrinthenbauer des Gegenwarts-Kinos, hat hier einen Film pro Wissenschaft, pro Aufklärung gedreht, der zugleich durchzogen ist von libertärem Staatsverdacht. Immerhin sind die Roboter sarkastisch und können alles, auch wenn sie aussehen wie ein Kühlschrank aus den späten Sechzigern. So wie einst "2001 - A Space Odyssey" ein Zeitalter der Depression einleitete, könnte dieser Film eine Zeit des Utopischen, eine Wiederkehr der Wissenschafts- und der Zukunftsgläubigkeit einleiten.

Do not go gentle into that good night, all days you should burn and rave at close of day. Rage, rage, against the dying of the light.
Dylan Thomas

Eine lange Reise in die Nacht und der Aufstand des Menschen gegen die ewige Dunkelheit. Das ist ganz wörtlich gemeint in diesem Film, denn in "Interstellar" geht es um eine jahrelange Reise in die unendlichen Weiten unseres Sonnensystems, irgendwohin weit hinter den Ringen des Saturn. Eine Reise durch sogenannte "Wormwholes" und "schwarze Löcher", über gekrümmte Horizonte und fünf Dimensionen. Ein Abenteuer, ein Märchen gewiß.

mehr:
- Der letzte Amerikaner (Rüdiger Suchsland, Telepolis, 06.11.2014)


INTERSTELLAR | Trailer #3 deutsch german [HD] [2:22]

Veröffentlicht am 05.08.2014
http://youtube.com/vipmagazin | "Interstellar" (Trailer deutsch german) | Filminfos: http://goo.gl/YM3oOm | Kinostart: 06.11.2014
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Offizieller deutscher Kino-Trailer zu dem Film "Interstellar".
Originaltitel: Interstellar
SciFi-Mysteryfilm, USA 2014
Filmverleih: Warner Bros. Pictures
Kinostart (DE): 06.11.2014
Schauspieler/Darsteller: Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Wes Bentley, Topher Grace, Michael Caine u.a.
Regisseur: Christopher Nolan
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"Interstellar" basiert auf den Theorien des Physikers Kip Thorne bezüglich Wurmlöchern und Schwerkraftfeldern. Thorne vertritt die Ansicht, dass mittels Wurmlöchern Zeitreisen für Menschen möglich sind. In Christopher Nolans Film "Interstellar" wird diese wissenschaftliche Theorie zur Realität.... mehr: http://goo.gl/YM3oOm
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Alle Angaben ohne Gewähr.
Uploaded with permission of / Property of:
TM & (c) 2014 Warner Bros. Pictures. All Rights Reserved. Promotional use only.


"INTERSTELLAR" Trailer German Deutsch & Kritik Review | Christopher Nolan 2014 [HD] [11:20]

Veröffentlicht am 29.10.2014
Offizieller HD-Trailer & Kritik Review Deutsch German Movie Film Christopher Nolan 2014

Titel: Interstellar
Originaltitel: Interstellar
Deutscher Kinostart: 06. November 2014
Laufzeit: 169 Minuten
Altersfreigabe: noch nicht bekannt
Im Verleih von Warner Bros.

"INTERSTELLAR" Kritik & Trailer Deutsch German Review | Christopher Nolan 2014 [HD] von Christopher Nolan mit Matthew McConaughey, Anne Hathaway, Jessica Chastain, Michael Caine, Casey Affleck, Channing Tatum, Matt Damon

Da sich unsere Zeit auf der Erde dem Ende zuneigt, unternimmt ein Forscherteam die wohl wichtigste Mission in der Geschichte der Menschheit: Es reist jenseits dieser Galaxie, um andere Lebensräume im Weltall für die Menschen zu erkunden. Vom gefeierten Filmemacher Christopher Nolan („The Dark Knight“-Filme, „Inception“) kommt „Interstellar“ mit Oscar®-Gewinner Matthew McConaughey („Dallas Buyers Club“), Oscar-Gewinnerin Anne Hathaway („Les Misérables“), Oscar-Kandidatin Jessica Chastain („Zero Dark Thirty“), Bill Irwin („Rachels Hochzeit“), Oscar-Gewinnerin Ellen Burstyn („Alice lebt hier nicht mehr“) und Oscar-Gewinner Michael Caine („Gottes Werk & Teufels Beitrag“) in den Hauptrollen. Außerdem gehören Wes Bentley, Casey Affleck, David Gyasi, Mackenzie Foy und Topher Grace zum Ensemble. Christopher Nolan inszeniert den Film nach einem Drehbuch von Jonathan Nolan und Christopher Nolan. Emma Thomas, Christopher Nolan und Lynda Obst produzieren „Interstellar“, als Executive Producers sind Jordan Goldberg, Jake Myers, Kip Thorne und Thomas Tull beteiligt. Nolans Kreativteam wird angeführt von Kameramann Hoyte Van Hoytema („Her“), dem Oscar-nominierten Produktionsdesigner Nathan Crowley („The Dark Knight“), dem Oscar-nominierten Cutter Lee Smith („The Dark Knight“) und der Oscar-nominierten Kostümdesignerin Mary Zophres („True Grit – Vergeltung“). Der Soundtrack wurde komponiert von Oscar-Gewinner Hans Zimmer („The Dark Knight“-Trilogie, „Der König der Löwen“). Warner Bros. Pictures und Paramount Pictures präsentieren in Zusammenarbeit mit Legendary Pictures eine Syncopy/Lynda Obst Productions Produktion, einen Film von Christopher Nolan, „Interstellar“.

Trailer: Promotional use only.

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Genrewertung: 10 von 10 Punkten
Gesamtwertung: 10 von 10 Punkten

Quelle Musik :
Sneaky Snitch: http://incompetech.com
Author: Kevin MacLeod
Song: Cattailas
Lizenz: http://creativecommons.org/licenses/b...

Der Film in unseren Leitmedien:
- Weltraum-Epos "Interstellar": Willkommen im Wurmloch (SPIEGEL, 07.11.2014)
Was sucht der Mensch im Wurmloch (ZEIT, 06.11.2014)
Jemand müsste mal nachschauen (Süddeutsche, 05.11.2014)
Fliehkraft liebt Schwerkraft (FAZ, 05.11.2014)
Denn unsere Rettung steht in den Sternen (Die Welt, 04.11.2014)
Das Rätsel der Zeit (Tagesspiegel, 06.11.2014)
Interstellar - Filmkritik (Filmjunkies, 06.11.2014)
‘Interstellar’ is a must-see masterpiece (New York Post, 03.11.2014)
Интерстеллар (КиноПоиск, 29.10.2014)
Vorsicht Wurmloch! (Mann.tv, 05.11.2014)
'Interstellar' review (The Verge, 27.10.2014)

Die EU, Steuer-Oasen und schlechte Prognosen

In der Amtszeit von Jean-Claude Juncker als Premier hat die Regierung von Luxemburg offenbar zahlreichen Konzernen geholfen, Steuern in anderen Ländern zu vermeiden. Teilweise haben einzelne Konzerne weniger als ein Prozent Steuern gezahlt.
mehr:
- Lobbyismus – Unter Juncker wurde Luxemburg Steuer-Oase für internationale Konzerne (Deutsche WirtschaftsNachrichten, 06.11.2014)

mein Kommentar:
So war doch das Sparen nicht gemeint, oder?

dazu paßt:
- Schulden-Krise – Steuerschätzer erwarten geringere Steuer-Einnahmen (Deutsche WirtschaftsNachrichten, 06.11.2014)
Die Steuerschätzer erwarten wegen der schlechteren Konjunktur geringere Einnahmen für Bund, Länder und Kommunen. Ob die Löcher durch neue Steuern gestopft werden, ist unklar. Die Bundesregierung will jedenfalls eine höhere Verschuldung vermeiden. 

dazu auch:
- Juncker im Zwielicht Luxemburg: Steuerparadies für Konzerne (Die Freie Welt, 06.11.2014)
Luxemburg bot internationalen Unternehmen Steuersparmodelle an. Heute ermittelt die EU-Kommission. Was wusste seinerzeit Jean-Claude Juncker? Er verspricht: Die Ermittlungen werden nicht behindert.
- Luxemburg-Leaks - Kritik an Junckers Verhalten nimmt zu (Die Freie Welt, 13.11.2014)
Als Finanzminister und Ministerpräsident Luxemburgs gewährte Juncker internationalen Firmen Steuervorteile zu Lasten anderer Länder. Als Kommissionspräsident hat er noch kein echtes Problem erkannt.
International tätige Unternehmen haben in Luxemburg jahrelang hervorragende Möglichkeiten zur Steuervermeidung genossen – zum Vorteil Luxemburgs, zum Nachteil anderer Staaten. In dieser Zeit spielte ein Mann eine besondere Rolle: erst als Finanzminister, dann als Ministerpräsident und jetzt als Präsident der EU-Kommission: Jean-Claude Juncker. Was wusste er? Will er jetzt Klarheit in die Sache bringen? Ist er befangen?


Vor 700 Jahren – 13. Jahrhundert: Polynesier besiedeln Neuseeland

Das Land der langen weißen Wolke 

»Aotearoa« ist in der Sprache der Maori der Name für Neuseeland und bedeutet »das Land der langen weißen Wolke«, denn der Legende nach war eine solche Wolke das Erste, was die Maori bei ihrer Ankunft sahen. Ab dem 13. Jahrhundert kamen die Maori aus Polynesien ins Land. Es ist ungewiss, ob sie sich mit ihren Kanus gezielt Richtung Neuseeland aufmachten oder ob sie per Zufall dort landeten. 
Tauhiao, ein Maorihäuptling, mit typischer
Gesichtstätowierung (Farblithografie, 1887)
Die Maori fanden ein Land vor, das reichlich Raum zum Siedeln bot. Sie lebten in kleinen Familienverbänden zusammen, wie sie es aus ihrer Heimat gewohnt waren. Aus diesen wuchsen kontinuierlich größere Einheiten, welche die Grundstruktur der Maorigesellschaft bildeten. Als die Siedler herausgefunden hatten, welche neuseeländischen Regionen die fruchtbarsten waren, gab es Kämpfe um diese Gebiete. Die Konflikte zwischen verschiedenen Gruppen und Stämmen zogen sich zum Teil über mehrere Jahrhunderte hin. Es entstand ein Kreislauf aus Gewalt und Rache, denn für die Maori war die Ehre, »mana«, das höchste Gut. 

Was am 6. November noch geschah: 
1932: Bei den Wahlen zum 7. Deutschen Reichstag verliert die NSDAP zwar Stimmen, bleibt aber stärkste Partei. 
 Harenberg - Abenteuer Geschichte 2014