Dienstag, 24. Mai 2011

Heute wird Bob Dylan 70 Jahre alt

Heute wird einer der profiliertesten und einflußreichsten Musiker der Nachkriegszeit, Bob Dylan, zeitweilig sogar für den Nobelpreis für Literatur gehandelt, 70 Jahre alt.

Loudon Wainwright III. ' Talking New Bob Dylan' VRC0097 {4:18}   Text (Metrolyrics)

Hochgeladen am 24.03.2011
Loudon Wainwright at St Georges. Bristol (UK) 14th Feb 1993

Meet Bob Dylan, 1986 - Part 1 of 4 {10:00}

Hochgeladen am 15.02.2011
Filmed in Bob Dylan's trailer while he was working on the Hollywood movie HEARTS OF FIRE, in which Dylan played a retired rocker called Billy Parker. This clip is part of a BBC 'Omnibus' documentary called 'Getting to Dylan' (1987)

zu Bob Dylan – und vor allem zu seiner Perzeption – siehe:

- Bob Dylan – Ein Mann mit vielen Masken (Stern, 24.05.2011) 
Lange bevor Popstars wie Madonna oder Lady Gaga das Spiel mit wechselnden Identitäten zum Stil-Prinzip erhoben, entzog sich Bob Dylan konsequent jeder Zuordnung. Er hat jedoch einen anderen Antrieb.
   
- Bob Dylan – Der Dylan-Komplex (Stern, 02.04.2004)
Als Fan der Musik Bob Dylans stößt man nahezu überall auf Unverständnis. Und hört immer wieder denselben Vorwurf: "Der kann ja gar nicht singen". Kann er aber doch. Eine Verteidigung Dylans gegen seine Kritiker.

- Bob Dylan – Der Gottvater aller echten Männer (Stern, 03.04.2007)
Die Zeiten ändern sich. Nur Bob Dylan bleibt. Seit 40 Jahren ist der Song-Literat ein Gott für seine Anhänger. Jetzt beginnt der 65-Jährige in Hamburg seine Deutschland-Tournee. Und da wird sogar das Wetter wieder ein bisschen melancholischer. Die Beschreibung eines Männerphänomens.
Kommentar moaeburch:
»Ich hab schon viele mißratene Artikel über seine Person gelesen, aber dieser setzt in Punkto Zynismus neue Maßstäbe. Journalisten und vor allem Journalistinnen sollten aufhören, über ihn zu schreiben. Sie können's nicht. Was sie nicht verstehen, und das scheint die einzige nachvollziehbare Aussage des Artikels zu sein, können sie auch nicht beschreiben. "I try my best to be just like I am, but everybody wants you to be just like them" sagt im Kern das wesentliche. Und das jemand, der 40 Jahre seines Lebens mit in Artikeln und anderswo gegossenem Unverständnis leben muß, weil er nicht die Absicht hat, Klischees zu bedienen, mit dem Boxen anfängt, wenn's denn stimmt, kann ich gut nachvollziehen.« (Hervorhebung von mir)

- Features – Bob Dylan wird 70: Tom Buhrow über den großen Geschichtenerzähler Dylan (Rolling Stone, 24.05.2011)
Dylan brachte dem Rock'n'Roll das Geschichtenerzählen bei – das schrieb uns "Tagesthemen"-Moderator Tom Buhrow in diesem Essay zum 70. Dylangeburtstag.

- Musik – Legendäres Allroundgenie: Bob Dylan wird 70 (ZEIT Online, 24.05.2011)
New York (dpa) - Er ist der große Verwandlungskünstler unter den Popstars, ein Chamäleon: Bob Dylan hat sich in fast allen Sparten der Muse versucht und dafür die höchsten Preise einkassiert. Nur der Nobelpreis für seine Poesie blieb dem Amerikaner bisher versagt.




- Auftritt in China – Kritik an Bob Dylans protestlosem Konzert (ZEIT Online, 12.04.2011)
Kein "The Times They Are a-Changin": Bei seinem ersten China-Konzert hat Bob Dylan auf einige berühmte Protestsongs verzichtet. Dafür wird er nun heftig kritisiert.
Mein Kommentar dazu:
Wer, wie Bob Dylan, den Folk-Rock begründet (siehe meinen Post vom 25. Juli 2010) und sich dafür auf den Konzerten ausbuhen läßt, hat seine Gründe, auf diese Weise in China aufzutreten. Der hat es auch gar nicht nötig, dort seine Protestsongs zu singen. Allein die Tatsache, daß er sie nicht singt, spricht für sich.
Und:
Was der Geier geht Euch Arschlöcher überhaupt an, was Dylan auf seinen Konzerten spielt!?

Bishop Barron on Bob Dylan in China {5:58}

Hochgeladen am 25.04.2011
Another part of a video series from Wordonfire.org. Bishop Barron will be commenting on subjects from modern day culture. For more visit http://www.wordonfire.org/

"I try my best to be just like I am, but everybody wants you to be just like them"

The Life and Career of Bob Dylan {7:53}

Hochgeladen am 21.05.2011

Biographie Bob Dylan (laut.de, 25.12.2013)
Ich hatte eine Frau und Kinder, die ich mehr liebte als alles andere auf der Welt. Ich versuchte, für sie zu sorgen, keinen Ärger zu haben, aber die großen Nervensägen in der Presse nannten mich weiterhin die Stimme, den Sprecher oder gar das Bewusstsein einer neuen Generation. Das war verrückt. Ich hatte stets nur schnörkellose Lieder gesungen und kraftvolle neue Ereignisse dargestellt. Ich hatte kaum etwas gemeinsam mit dieser Generation, von der ich angeblich die Stimme war, geschweige denn, dass ich viel von ihr wusste", erklärt Bob Dylan in seiner 2004 erschienen Autobiographie "Chronicles Volume One".

Deutliche Worte, die sein schwieriges Verhältnis zur Welt jenseits der Bühne charakterisieren. Von seinen Fans abgöttisch geliebt, von den Medien teilweise als Messias verklärt, hat Dylan den größten Teil seines Lebens damit verbracht, ihrer erdrückenden Umarmung zu entfliehen. Die soziale Bedeutung seiner Lieder kann aber auch er nicht wegreden. Welch einen großen Einfluss sie nach wie vor ausüben, zeigt sich daran, dass er seit Mitte der 90er Jahre zum engeren Kreis der Kandidaten für den Literaturnobelpreis zählt.

Robert Allen Zimmermann kommt 1941 in Duluth, Minnesota auf die Welt, wächst aber im ländlichen Hibbing auf, dessen Umgebung von riesigen Eisenabbaugruben geprägt ist. Als Kind bringt er sich das Klavier- und Gitarrenspiel bei und klebt nach eigenen Angaben nachts am Radio, um Country-, Folk- und Rock'n'Roll-Klängen zu lauschen.


- Liebe – "Mit allen Stürmen" (ZEIT Online, 25.12.2013)
Wir wollten wissen: "Was ist Ihre Wahrheit über die Liebe?" Wir bekamen 44 Antworten – und eine halbe. Alle so unterschiedlich und spannend wie die Liebe selbst

Antwort Nr. 43:
Ingeborg Rakete-Dombek, 64, ist Rechtsanwältin und Notarin für Familienrecht
Max Frisch, über den ich meine Abiturarbeit geschrieben habe, vertritt das christliche "Du sollst dir kein Bildnis machen!": "Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis."
Es gibt wenige Max Frischs bei den Trennungs- und Scheidungsmandanten, aber viele wie Herrn K., den sich Bertolt Brecht ausgedacht hat. "Was tun Sie?", wurde Herr K. gefragt, "wenn Sie einen Menschen lieben?" – "Ich mache einen Entwurf von ihm", sagte Herr K., "und sorge, dass er ihm ähnlich wird." – "Wer? Der Entwurf?" – "Nein", sagte Herr K., "der Mensch."
Bei Max Frisch, der an die Wandelbarkeit des Anderen glaubt, endet damit alles: " ›Du bist nicht‹, sagt der Enttäuschte oder die Enttäuschte, ›wofür ich dich gehalten habe.‹ Man macht sich ein Bildnis. Das ist das Lieblose, der Verrat." (...) "Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertigwerden; weil wir sie lieben, solang wir sie lieben."

Auf den Seiten von Wolfgang Scherf kann man sich u.a. ein Word-Dokument zur Neurosenlehre herunterladen. Punkt 4, sexuelle Phase (Hysteriker):
Religiosität: neigt zum frommen Schein („Maske der Frömmigkeit“ 2. Tim. 3,5), mehr Nachahmung als Nachfolge, kindlich‑unreifer Glaube, wundergläubig, verführbar durch oberflächliche Rauscherlebnisse. 
Bevorzugte Abwehrmöglichkeiten: Verleugnung, Verdrängung, unscharfe Realität, Aktivität im Zick‑Zack. Im Extrazug durchs Leben. Viele Sündenböcke (Eltern, Pech, Umstände), Eigenanteil fehlt. 
Bevorzugte Abwehrmöglichkeiten: Verleugnung, Verdrängung, unscharfe Realität, Aktivität im Zick‑Zack. Im Extrazug durchs Leben. Viele Sündenböcke (Eltern, Pech, Umstände), Eigenanteil fehlt.

Bob Dylan wird unter anderem angegriffen, weil er sich stoisch weigert, unsere Erwartungen zu erfüllen. Anstatt daß wir uns über unsere (durch Projektionen hervorgerufene) Erwartungen klar werden, machen wir für deren Enttäuschung Dylan verantwortlich.
Dylan weiß um die Erwartungen seiner Person gegenüber. Seine Arbeit bezieht sich exakt darauf. Er weiß um die unvrmeidbare Entstehung von Projektionen und kommuniziert diese, bzw. unseren Umgang damit. (Heute vor 45 Jahren – 25. Juli 1965: Die Geburtsstunde des Folk-Rock)

No Direction Home: The LIfe & Music of Bob Dylan {9:28}


Hochgeladen am 01.07.2011
Robert Shelton's biography 'No Direction Home: The LIfe & Music of Bob Dylan' has been re-edited and revised by Patrick Humphries & Elizabeth Thomson.

In this video, they discuss the new edition of the book and provide fascinating insights into Shelton's relationship with a music legend.

Fully updated with new text and photos, 'No Direction Home: The LIfe & Music of Bob Dylan' is available online and in book stores now.

Video production by http://www.yada-yada.net


- 70. Geburtstag – US-Rocklegende Bob Dylan war heroinsüchtig (Welt, 23.05.2011)
Bob Dylan hat überlebt – am 24. Mai 2011 wird er 70 Jahre alt. Dabei hatte der Rockmusiker in den 60er-Jahren Drogenprobleme und Selbstmordgedanken.

- Dichtkunst - Bob Dylan, ein Shakespeare unserer Zeit (Welt, 24.05.2011)
Er begann als Verkünder der Revolution und wandelte sich zum letzten großen Konservativen Amerikas: Zum 70. Geburtstag von Bob Dylan. 

- Am 24. Mai wird Bob Dylan 60 – Immer radikal, niemals konsequent (Berliner Zeitung, 19.05.2001)
"Der Star ist ein totales Marketingprodukt: kein Zentimeter seines Körpers, kein Stück seiner Seele, keine Erinnerung an sein Leben, das nicht auf den Markt geworfen werden kann." (Edgar Morin, "The Stars", 1960) Sechzig ist auch nicht mehr, was es einmal war. Die Fan-Website "Abenteuer mit Bob Dylan" rüstet sich neuerdings mit dem Untertitel "Forever Young". Die Karriere des amerikanischen Liedermachers Bob Dylan, der 1941 als Robert Allen Zimmermann geboren wurde, lässt sich von seinem Protesthit "The Times They Are A-Changin" (1964) bis zum Filmsong "Things Have Changed" nachvollziehen, für den er in diesem Jahr den Oscar erhielt. In seinen jungen rebellischen Jahren hätte Dylan vermutlich den Oscar verschmäht wie einst Marlon Brando. Aber heute nimmt er die Würdigung der etablierten Unterhaltungsindustrie gerne an. "Guter Gott, es ist erstaunlich. Ich möchte den Mitgliedern der Akademie danken. Sie haben für ein Lied gestimmt, das kein Blatt vor den Mund nimmt und nicht blind vor der menschlichen Natur ist." 

Bob Dylan - Things Have Changed {4:57}   Text

Hochgeladen am 24.10.2009
In 2000, Bob Dylan released 'Things Have Changed' for the Wonder Boys official soundtrack - watch the official music video of 'Things Have Changed,' which was directed by Academy Award winner Curtis Hanson and won the Academy Award for Best Song from a Motion Picture in 2001. 

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Watch Bob Dylan's official music videos

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Listen to more audio tracks from Bob Dylan

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Lyrics:
I'm a worried man, got a worried mind
No one in front of me, no one behind
There's a woman on my lap and she's drinking champagne

Got white skin, got assassins eyes
I'm looking up into the sapphire tinted skies
I'm well dressed, waiting on the last train

Standin' on the gallows with my head in a noose
Any minute now I'm expectin' all hell to break loose

Bob Dylan is a rare artist that has managed to transcend genre to become a universally praised songwriter, performer and musician of the 20th- and 21st-centuries. Starting out as a chronicler of social issues in the 1960s, Dylan has had true staying power with thirty-two studio albums released in 53 years – the most recent of which is 2015's critically acclaimed Shadows in the Night.

- The Politics of Bob Dylan (redpepper, November 2003)
The protest songs for which Bob Dylan is most famous were written in a 20-month burst in the early 1960s. Within a year Dylan had turned his back on them - not in renunciation of politics, argues Mike Marqusee, but to pursue a deeper kind of radicalism

- A Freewheelin' Time: A Look at Bob Dylan and Consensus Politics (mabrgordon.hubpages.com)
“Dylan could well become this generation's James Dean…But unlike Dean, Dylan is a rebel with a cause” (Aarons-G1).

- Bob Dylan: An Impact on American Society in the 1960’s (PDF-Download von der University of Carolina)

- Songlegende Bob Dylan Der Heilige Geist des Folk (Cicero, 26.06.2014) 
Er schrieb die Hymnen der 68er, er gab der Anti-Vietnamkrieg-Bewegung einen Klang: die US-Songlegende Bob Dylan kommt nach Europa. Ein Loblied 

- Fast 150 bislang unbekannte Aufnahmen von Bob Dylan entdeckt (Huffingtonpost, 02.07.2014)
Wer kennt (und liebt) ihn nicht, den lässigsten Sänger überhaupt mit der unverwechselbaren Knorzelstimme? Die Rede ist natürlich von Bob Dylan, einem der einflussreichsten Musiker des 20. Jahrhunderts. In New York sind nun 149 bislang unbekannte Aufnahmen des Künstlers aufgetaucht. Sie lagerten womöglich Jahrzehnte in einem Schrank.

Biography # Bob Dylan (german) {2:47:42}

Veröffentlicht am 30.10.2016
Biography # Bob Dylan. Bob Dylan, Vol. 1 « Les années folk » (Album complet) ▽▽▽ Cliquez sur le lien « PLUS » ci-dessous pour voir la liste complète des .
Blowin in The Wind Bob Dylan How many roads must a man walk down, Before you can call him a man? How many seas must a white dove sail, Before she .
How long shall they kill our prophets, While we stand aside and look?

- BOB DYLAN – INTERVIEW FROM THE TOUR PROGRAM (Arts & Opinion, 2005)
BOB: Take Masters Of War. Every time I sing it, someone writes that it's an antiwar song. But there's no antiwar sentiment in that song. I'm not a pacifist. I don't think I've ever been one. If you look closely at the song, it's about what Eisenhower was saying about the dangers of the military-industrial complex in this country. I believe strongly in everyone's right to defend themselves by every means necessary… you are affected as a writer and a person by the culture and spirit of the times. I was tuned into it then, I'm tuned into it now. None of us are immune to the spirit of the age. It affects us whether we know it or whether we like it or not. 
In the early '90s when I escaped the organized media, they let me be. They considered me irrelevant, which was the best thing that could have happened to me. I was waiting for that. No artist can develop for any length of time in the light of the media, no matter who it is. If the media was commenting on every article you wrote, imagine what it would do to you. (Hervorhebungen von mir)

- Dylan And Dogen: Masters of Spirit and Words (Ancient Dragon Zen Gate, 1999)
Steven Heine, scholar of Eihei Dogen, the great 13th century Japanese Zen master and author, once remarked that he would like to be buried with the collected works of a great spiritual writer whose name has five letters beginning with "D" and ending with "n," but who was not Dogen. Another American translator of Dogen, Zen priest Taigen Dan Leighton, has been known to mention his gratefulness to be living in the same time as Bob Dylan. After 35 years of songwriting Dylan recently released the critically-acclaimed album Time Out of Mind, and received appreciation with the Lillian Gish and Kennedy Center honors and three Grammy awards. During conversations sharing their high esteem for Dylan's work, Heine and Leighton noted the striking parallels between Dogen and Dylan as spiritual writers who demonstrate a remarkable ability to use the tropes and idioms of everyday language to convey profound spiritual truths. This article is a product of that dialogue.

In Performance at The White House Bob Dylan {3:37} Text
 
Hochgeladen am 02.01.2011
Bob Dylan performs "The Times They Are A-Changin'" in his first performance at the White House.

Das Album The Times They Are A-Changin im englischen und deutschen Wikipedia 
Zitat aus dem deutschen Wikipedia:
[…] zeigte Dylan jedoch auch seine neue künstlerische Richtung auf, die ihn wegführen sollte von der ihm unangenehmen Rolle, „Stimme einer Generation“ zu sein.

Preisfrage: Was denkt sich Dylan, wenn er vorm Präsidenten steht (9-11, Krieg gegen den Terror, Einschränkung der Grundrechte, Krieg in Afghanistan, im Irak, Guantanamo, die Veranstaltung vom Februar 2010 nannte sich White House's Celebration of Music from the Civil Rights Movement concert) und aus seinem Lied einen Walzer macht? Man sehe sich die Kommentare zu obigem youtube-Video an: die Leute sind fassungslos!
Obama sagte zu Dylan’s Auftritt (Flashback: Bob Dylan Plays for Obama at the White House, Rolling Stone, 10.09.2013):
"He came in and played 'The Times They Are A-Changin'. A beautiful rendition. The guy is so steeped in this stuff that he can just come up with some new arrangement, and the song sounds completely different. Finishes the song, steps off the stage – I'm sitting right in the front row – comes up, shakes my hand, sort of tips his head, gives me just a little grin, and then leaves. And that was it – then he left. That was our only interaction with him. And I thought: That's how you want Bob Dylan, right? You don't want him to be all cheesin' and grinnin' with you. You want him to be a little skeptical about the whole enterprise. So that was a real treat."
(Hervorhebung von mir) Noch Fragen?

übrigens erhielt Bob Dylan 1963 den Tom-Paine-Award vom National Emergency Civil Liberties Committee. Um seine Rede damals (Bob Dylan and the NECLC, Corliss Lamont) gab es einigen Aufruhr, weil er gegen Ende folgendes sagte:
»I got to admit that the man who shot President Kennedy, Lee Oswald, I don't know exactly where —what he thought he was doing, but I got to admit honestly that I too - I saw some of myself in him. I don't think it would have gone - I don't think it could go that far. But I got to stand up and say I saw things that he felt, in me - not to go that far and shoot. (Boos and hisses) You can boo but booing's got nothing to do with it. It's a - I just a - I've got to tell you, man, it's Bill of Rights is free speech […]«
(mehr dazu bei As I Went Out One Morning, Wikipedia)

- It Ain’t Me, Babe (First Things, August 2006)
No matter how many albums Bob Dylan keeps recording, he will always be an icon of the 1960s. Elvis Presley might have invented rock and roll, but Dylan infused it with a moral seriousness that, for better or worse, gave rock the cultural status it still enjoys to this day. With Elvis in the army and Buddy Holly dead in a plane crash, rock had degenerated by the end of the 1950s into teenybopper songs about puppy love. Dylan’s surreal lyrics and offbeat diction furnished rock with the pedigree of an art form. Above all, he was both a musical and a social revolutionary. He challenged the conservative consensus of the 1950s by giving a unique voice to the radical politics of the 1960s. With songs like “Masters of War,” he spoke truth to power, and with songs like “Don’t Think Twice, It’s All Right,” he called for the liberation of personal behavior from traditional moral constraints. He knew the times were changing, and his music led the way. 

- Karl-Heinz Henze – Tramp, Harlekin und Poet – Persönliche Anmerkungen zu Bob Dylan (Karl-Heinz Henze, 2006)
Most of the time 
I’m strong enough 
not to hate. 
(Bob Dylan) 
 Am 24. Mai 2006 wurde Bob Dylan 65 Jahre alt. Eigentlich ein nicht akzeptables Alter für einen Künstler, dessen Song „Forever Young“ (veröffentlicht 1974 auf der LP „Planet Waves“) seine Fangemeinde hoffen ließ, er werde nie altern und uns bis in alle Ewigkeit mit seinen Liedern wachrütteln. Freilich hat er das Lied über die ewige Jugend nicht auf sich selbst bezogen, sondern auf seinen kleinen Sohn Jakob, für den er es 1972 schrieb und dem der Vater wünschte, er möge von Sorgen und Nöten verschont bleiben. „Mögen deine Hände immer emsig sein, deine Füße immer hurtig, ... möge dein Herz immer fröhlich sein, ... mögest du für immer jung bleiben“, schrieb der gerade in einer tiefen Ehekrise steckende Dylan seinem Jüngsten ins Stammbuch.

Handle with Care - Travelling Wilburys {3:16}   Text (azlyrics.com)

Handle with Care - Travelling Wilburys von blindside10


Heute vor 49 Jahren: Der Bikini wird verboten

Nächstes Jahr vergess’ ich’s vielleicht, deshalb schon heute:

Am 24. Mai 1962 traf der Gemeinderat der westfälischen Stadt Mettingen einen Beschluß: Mädchen und Frauen durften im städtischen Freibad keinen Bikini tragen. Wann der Beschluß wieder aufgehoben wurde, habe ich im Internet nicht recherchieren können.

Für die, die das, was wir heute haben, ganz selbstverständlich finden:
Meine Lehrerinnen, die ich in jenen Tagen in der Grundschulzeit hatte, haben alle ganz selbstverständlich auch so angeredet: Fräulein Becker, die uns mal eine ganze Seite voll an Beispielen diktiert hat, daß man »pf« nicht trennen darf. Und Fräulein Steinmetz, nach der ein erregter Mitschüler mal einen Griffel (wir schrieben damals noch auf Tafeln, vorne Schreiblinien, hinten Rechenkästchen) warf, nachdem sie ihn nach den Hausaufgaben gefragt hatte. Sie wußte sich nicht anders zu helfen als ihn an beiden Unterarmen festzuhalten und mich zu meinem Vater zu schicken, der einen Stock höher zwei andere Klassen unterrichtete. (Bei acht Jahrgängen und vier Lehrern kamen auf einen Lehrer zwei Klassenjahrgänge. Das Klo stand auf dem Pausenhof, und in einem Kelleranbau befanden sich die Bäder für die Leute im Ort, die selbst kein Bad hatten und sich dann freitags gegen ein geringes Entgelt fürs Wochenende saubermachen konnten.) Mein Vater kam runter, schenkte meinem Mitschüler einen Groschen – was mir der heute noch stolz erzählt – und schickte ihn freundlich lächelnd nachhause.

Das Bundesinnenministerium verfügte 1955:
»[…]steht es jeder unverheirateten weiblichen Person frei, sich ›Frau‹ zu nennen. Von dieser Möglichkeit wird zunehmend Gebrauch gemacht. Es ist daher gerechtfertigt und geboten, unverheiratete weibliche Personen auch im amtlichen Verkehr mit ›Frau‹ anzureden, wenn sie dies wünschen.«

… und 1972 (im Jahr der Olympischen Spiele in München) verbot das Ministerium den Gebrauch des Wortes »Fräulein« in Bundesbehörden:
»Es ist an der Zeit, im behördlichen Sprachgebrauch der Gleichstellung von Mann und Frau und dem zeitgemäßen Selbstverständnis der Frau von ihrer Stellung in der Gesellschaft Rechnung zu tragen. Somit ist es nicht länger angebracht, bei der Anrede weiblicher Erwachsener im behördlichen Sprachgebrauch anders zu verfahren, als es bei männlichen Erwachsenen seit jeher üblich ist. […] Im behördlichen Sprachgebrauch ist daher für jede weibliche Erwachsene die Anrede ›Frau‹ zu verwenden.« [Quelle: Wikipedia]

In den 60ern gab es Freitagabend, kurz vor dem Krimi, noch verkehrstechnische Ermahnungen für die – männlichen – Autofahrer:







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