Russische Fernsehsender kündigten gestern eine zweite "Münchener Rede" von Wladimir Putin an. Und tatsächlich ähnelte die Rede, welche der russische Präsident am Freitag auf dem Waldai-Forum - einer Zusammenkunft von Politologen, Historikern und Experten - in Sotschi hielt, derjenigen, mit welcher der russische Präsident 2007 auf der Sicherheitskonferenz in München Schlagzeilen machte. Wieder war es eine Anklage gegen die USA und die monopolare Weltordnung, mit einem Machtzentrum.
Doch die Rede auf dem Waldai-Forum war um vieles schärfer als die Rede von 2007. Die Vorwürfe gegen die USA waren zahlreicher und grundsätzlicher. Nur mit einer scharfen Analyse ohne diplomatische Floskeln - so erklärte Putin seinem Publikum - sei es möglich herauszufinden, warum die Welt unsicherer geworden sei.
mehr:
- Putin präsentiert den USA Sündenkatalog (Ulrich Heyden, Telepolis, 25.10.2014)
Putin ohne Maulkorb - Valdai Rede auf Deutsch 2014 [38:12]
Veröffentlicht am 26.10.2014
Gorbatschow zur Valdai Rede: "Die Rede war erschütternd. Ich glaube, dass es ein solches Statement seit der ganzen Zeit der Regierung Putins nicht gegeben hat. Vielleich deshalb, weil die Situation dies fordert. In den Hauptzügen bin ich mit allen Gedanken einverstanden, die er geäußert hat." https://www.facebook.com/Antimaidan.d...
Es folgt die deutsche Übersetzung der Rede von Wladimir Putin auf dem Valdai Forum 2014. Diese Rede findet zu einem sehr bedeutenden Zeitpunkt statt und wird von Politexperten als eine seiner bedeutendsten Reden gesehen. Wie alle wichtigen Reden von wichtigen russischen Politikern, findet sich diese Rede nicht unverfälscht in den deutschen Medien. Daher sahen wir Bedarf in einer Vertonung in der deutschen Sprache. Für weitere Informationen insbesondere über die Ukraine findet Ihr unsere Gruppe Antimaidan deutsch auch auf Facebook.
(Anmerkung: Ton und Bild sind sehr zeitversetzt.)
Quelle Text: http://www.chartophylakeion.de/blog/2...
Textauszug der im obigen Video vorgelesenen deutschen Übersetzung (ab 9:40):
Ich werde nicht müde mich dessen zu wundern, wie unsere Partner, Mal ums Mal, wie man bei uns in Rußland zu sagen pflegt, auf ein und dieselbe Harke treten. Das heißt: immer wieder dieselben Fehler begehen. Seinerzeit sponserten sie extremistische islamistische Bewegungen für den Kampf gegen die Sowjetunion, und in Afghanistan haben diese ihre Abhärtung bekommen. Daraus entstanden sowohl die Taliban als auch die Al-Kaida. Der Westen hat, wenn diese schon nicht unterstützt, so doch mindestens seine Augen davor verschlossen. Und ich würde sagen, er hat den Einfall internationaler Terroristen nach Rußland und in die Länder Zentralasiens tatkräftig, informationsmäßig, politisch und finanziell unterstützt. Das haben wir nicht vergessen.
Erst nachdem es schreckliche Terrorangriffe auf dem Territorium der Vereinigten Staaten selbst gegeben hat, kam das Verständnis für die allgemeine Bedrohung, die der Terrorismus darstellt. Ich möchte daran erinnern, daß wir damals die Ersten waren, die das Volk der Vereinigten Staaten unterstützt haben. Wir reagierten wie Freunde und Partner auf die schreckliche Tragödie des 11. September. Im Verlauf der Gespräche mit Führungskräften der USA und Europas spreche ich ständig von der Notwendigkeit, gemeinsam gegen den Terrorismus als eine Herausforderung von weltweiter Bedeutung vorzugehen. Mit dieser Herausforderung kann man sich nicht abfinden. Man kann sie nicht eingrenzen oder Doppelstandards zur Anwendung bringen. Man erklärte sich mit uns einverstanden, aber es verging nicht viel Zeit, und alles kehrte wieder zum Alten zurück.
Es folgte die Einmischung sowohl im Irak als auch in Lybien. Und gerade dieses Land wurde an die Grenze des Zerfalls gebracht. Warum hat man es denn eigentlich dahin gebracht? Es steht doch jetzt noch an diesem Abgrund und ist ein Übungsplatz für Terroristen geworden. Alleine der Wille und die Umsicht der jetzigen ägyptischen Führung haben es gestattet, Chaos und extremistische Exzesse in diesem Schlüsselland der arabischen Welt zu vermeiden. In Syrien gingen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten wie in guten alten Zeiten daran, Terrorbrigaden direkt mit Finanzen und Waffen zu versorgen. Die Aufstockung ihrer Mannkraft durch Söldner aus verschiedenen Ländern zu begünstigen.
[ab 11:35]
Gestatten Sie die Frage: Woher haben die Rebellen Geld, Waffen und Militärexperten? Woher kommt denn all das? Wie ist es zu erklären, daß diese berüchtigte sogenannte ISIS zu einer gewaltigen de facto Armeegruppierung werden konnte?
Was deren finanzielle Zuströme angeht, so sind das zum heutigen Tag nicht nur Einkünfte aus dem Drogengeschäft, deren Produktion übrigens im Verlauf der Stationierung der internationalen Kräfte in Afghanistan nicht nur um ein paar Prozent, sondern um das Vielfache gestiegen ist. Das wissen wir alle. Sondern diese Finanzen resultieren auch aus dem Verkauf von Erdöl, das in Gebieten das von Terrosten kontrolliert wird, gefördert wird. Sie verkaufen es zum Spottpreis. Sie fördern und transportieren es ungehindert. Aber es gibt ja solche, die es kaufen, weiterverkaufen und daran verdienen, ohne darüber nachzudenken, daß sie damit Terroristen finanzieren, die früher oder später auch auf ihr Gebiet kommen werden. Und sie werden kommen, um die Saat des Todes in ihren Ländern auszusäen.
Und woher kommen neue Rekruten? Im Irak sind infolge des Sturzes Saddam Husseins staatliche Institutionen, einschließlich der Armee, zerstört worden. Wir haben es damals noch gesagt: Seid vorsichtig! Wohin habt ihr diese Leute vertrieben? Auf die Straße. Und was sollen sie dort machen? Vergeßt nicht: Ob es gerecht oder ungerecht war, aber sie saßen an den Hebeln eines nach regionalem Maßstab durchaus großen Staates.
Und wohin treibt ihr sie? Was haben wir als Ergebnis? Zehntausende Soldaten und Offiziere, ehemalige Baath-Partei-Aktivisten, die auf die Straße gesetzt worden sind. Und sie sind es, die heute die Einheiten der Rebellenbanden auffüllen. Vielleicht ist es ja das, worin das Geheimnis der Operationsfähigkeit der ISIS besteht. Sie handeln vom militärischen Gesichtspunkt aus sehr effektiv. Wir haben es mit wirklichen Profis zu tun. Rußland hat mehrfach vor einseitigen gewaltsamen Aktionen, vor Einmischung in die Angelegenheiten souveräner Staaten, vor dem Anbandeln mit Extremisten und Radikalen gewarnt und darauf bestanden, daß man jene Gruppierung, die gegen die syrische Zentralregierung vorgeht, vor allem die ISIS, Aktivisten (?) terroristischer Organisationen sind. Und was war das Ergebnis? Es gab keine Reaktion.
Mitunter bekommt man den Eindruck, daß unsere Kollegen und Freunde ständig mit den Ergebnissen ihrer eigenen Politik kämpfen.
Es folgt die deutsche Übersetzung der Rede von Wladimir Putin auf dem Valdai Forum 2014. Diese Rede findet zu einem sehr bedeutenden Zeitpunkt statt und wird von Politexperten als eine seiner bedeutendsten Reden gesehen. Wie alle wichtigen Reden von wichtigen russischen Politikern, findet sich diese Rede nicht unverfälscht in den deutschen Medien. Daher sahen wir Bedarf in einer Vertonung in der deutschen Sprache. Für weitere Informationen insbesondere über die Ukraine findet Ihr unsere Gruppe Antimaidan deutsch auch auf Facebook.
(Anmerkung: Ton und Bild sind sehr zeitversetzt.)
Quelle Text: http://www.chartophylakeion.de/blog/2...
Textauszug der im obigen Video vorgelesenen deutschen Übersetzung (ab 9:40):
Ich werde nicht müde mich dessen zu wundern, wie unsere Partner, Mal ums Mal, wie man bei uns in Rußland zu sagen pflegt, auf ein und dieselbe Harke treten. Das heißt: immer wieder dieselben Fehler begehen. Seinerzeit sponserten sie extremistische islamistische Bewegungen für den Kampf gegen die Sowjetunion, und in Afghanistan haben diese ihre Abhärtung bekommen. Daraus entstanden sowohl die Taliban als auch die Al-Kaida. Der Westen hat, wenn diese schon nicht unterstützt, so doch mindestens seine Augen davor verschlossen. Und ich würde sagen, er hat den Einfall internationaler Terroristen nach Rußland und in die Länder Zentralasiens tatkräftig, informationsmäßig, politisch und finanziell unterstützt. Das haben wir nicht vergessen.
Erst nachdem es schreckliche Terrorangriffe auf dem Territorium der Vereinigten Staaten selbst gegeben hat, kam das Verständnis für die allgemeine Bedrohung, die der Terrorismus darstellt. Ich möchte daran erinnern, daß wir damals die Ersten waren, die das Volk der Vereinigten Staaten unterstützt haben. Wir reagierten wie Freunde und Partner auf die schreckliche Tragödie des 11. September. Im Verlauf der Gespräche mit Führungskräften der USA und Europas spreche ich ständig von der Notwendigkeit, gemeinsam gegen den Terrorismus als eine Herausforderung von weltweiter Bedeutung vorzugehen. Mit dieser Herausforderung kann man sich nicht abfinden. Man kann sie nicht eingrenzen oder Doppelstandards zur Anwendung bringen. Man erklärte sich mit uns einverstanden, aber es verging nicht viel Zeit, und alles kehrte wieder zum Alten zurück.
Es folgte die Einmischung sowohl im Irak als auch in Lybien. Und gerade dieses Land wurde an die Grenze des Zerfalls gebracht. Warum hat man es denn eigentlich dahin gebracht? Es steht doch jetzt noch an diesem Abgrund und ist ein Übungsplatz für Terroristen geworden. Alleine der Wille und die Umsicht der jetzigen ägyptischen Führung haben es gestattet, Chaos und extremistische Exzesse in diesem Schlüsselland der arabischen Welt zu vermeiden. In Syrien gingen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten wie in guten alten Zeiten daran, Terrorbrigaden direkt mit Finanzen und Waffen zu versorgen. Die Aufstockung ihrer Mannkraft durch Söldner aus verschiedenen Ländern zu begünstigen.
[ab 11:35]
Gestatten Sie die Frage: Woher haben die Rebellen Geld, Waffen und Militärexperten? Woher kommt denn all das? Wie ist es zu erklären, daß diese berüchtigte sogenannte ISIS zu einer gewaltigen de facto Armeegruppierung werden konnte?
Was deren finanzielle Zuströme angeht, so sind das zum heutigen Tag nicht nur Einkünfte aus dem Drogengeschäft, deren Produktion übrigens im Verlauf der Stationierung der internationalen Kräfte in Afghanistan nicht nur um ein paar Prozent, sondern um das Vielfache gestiegen ist. Das wissen wir alle. Sondern diese Finanzen resultieren auch aus dem Verkauf von Erdöl, das in Gebieten das von Terrosten kontrolliert wird, gefördert wird. Sie verkaufen es zum Spottpreis. Sie fördern und transportieren es ungehindert. Aber es gibt ja solche, die es kaufen, weiterverkaufen und daran verdienen, ohne darüber nachzudenken, daß sie damit Terroristen finanzieren, die früher oder später auch auf ihr Gebiet kommen werden. Und sie werden kommen, um die Saat des Todes in ihren Ländern auszusäen.
Und woher kommen neue Rekruten? Im Irak sind infolge des Sturzes Saddam Husseins staatliche Institutionen, einschließlich der Armee, zerstört worden. Wir haben es damals noch gesagt: Seid vorsichtig! Wohin habt ihr diese Leute vertrieben? Auf die Straße. Und was sollen sie dort machen? Vergeßt nicht: Ob es gerecht oder ungerecht war, aber sie saßen an den Hebeln eines nach regionalem Maßstab durchaus großen Staates.
Und wohin treibt ihr sie? Was haben wir als Ergebnis? Zehntausende Soldaten und Offiziere, ehemalige Baath-Partei-Aktivisten, die auf die Straße gesetzt worden sind. Und sie sind es, die heute die Einheiten der Rebellenbanden auffüllen. Vielleicht ist es ja das, worin das Geheimnis der Operationsfähigkeit der ISIS besteht. Sie handeln vom militärischen Gesichtspunkt aus sehr effektiv. Wir haben es mit wirklichen Profis zu tun. Rußland hat mehrfach vor einseitigen gewaltsamen Aktionen, vor Einmischung in die Angelegenheiten souveräner Staaten, vor dem Anbandeln mit Extremisten und Radikalen gewarnt und darauf bestanden, daß man jene Gruppierung, die gegen die syrische Zentralregierung vorgeht, vor allem die ISIS, Aktivisten (?) terroristischer Organisationen sind. Und was war das Ergebnis? Es gab keine Reaktion.
Mitunter bekommt man den Eindruck, daß unsere Kollegen und Freunde ständig mit den Ergebnissen ihrer eigenen Politik kämpfen.
gesamte Rede:
Putin at Valdai - World Order: New Rules or a Game without Rules (FULL VIDEO) [2:58:33]
Live übertragen am 24.10.2014
Russian President Vladimir Putin is delivering a speech at the plenary session of Valdai International Discussion Club, a forum involving the world leading experts at foreign and domestic policy.
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Rede von Präsident Wladimir Putin in Valdai (Deutsch) Teil #1 [36:08]
Veröffentlicht am 27.10.2014
Rede des russischen Präsidenten Wladimir Putin in Valdai (Deutsch) ll Ukrainekonflikt [7:41]
Veröffentlicht am 26.10.2014
Antikrieg TV
PUTINS REDE vor UN-Vollversammlung - VOLLSTÄNDIGE Rede in DEUTSCH | 28. September 2015 | www.kla.tv [23:29]
Veröffentlicht am 11.10.2015
Die komplette Rede von Wladimir Putin vor der 70. UN-Vollversammlung vom 28. September 2015 in New York übersetzt ins Deutsche.
WICHTIGER HINWEIS: Solange wir nicht gemäss der Interessen und Ideologien des Westens berichten, müssen wir jederzeit damit rechnen, dass YouTube weitere Vorwände sucht um uns zu sperren. Vernetzen Sie sich darum heute noch internetunabhängig! http://www.kla.tv/vernetzung
Sie wollen informiert bleiben, auch wenn der YouTube-Kanal von klagemauer.tv aufgrund weiterer Sperrmassnahmen nicht mehr existiert? Dann verpassen Sie keine Neuigkeiten: http://www.kla.tv/news
Die Übersetzung der Rede Putins vor der UN-Vollversammlung:
siehe:
- Im Wortlaut: Wladimir Putins Rede bei der UN-Generalversammlung (Der Unbequeme, 29.09.2015)
Zitat:
[…] die Versuche, die Autorität und die Legitimität der UNO zu zerrütten, sind äußerst gefährlich. Das kann zu einem Einsturz der gesamten Architektur der internationalen Beziehungen führen. Dann werden uns wirklich keine Regeln bleiben, außer dem Recht des Stärkeren. Das wird eine Welt sein, in der statt kollektiver Arbeit der Egoismus herrschen wird, eine Welt mit immer mehr Diktat und immer weniger Gleichberechtigung, realer Demokrate und Freiheit, eine Welt, in der sich anstelle wirklich souveräner Staaten die Zahl der Protektorate und von außen gesteuerter Territorien mehren wird. Denn was ist staatliche Souveränität, von der hier bereits Kollegen gesprochen haben? Das ist in erster Linie eine Frage der Freiheit, der freien Wahl des Schicksals für jeden Menschen, jedes Volk und jeden Staat.
In der selben Reihe, verehrte Kollegen, steht auch die Frage nach der sogenannten Legitimität der Staatsmacht. Man darf hierbei nicht spielen und nicht mit Worten manipulieren. Im internationalen Recht und bei internationalen Angelegenheiten muss jeder Begriff verständlich, transparent sein, eine Einheitlichkeit des Verständnisses und der Kriterien haben. Wir alle sind verschieden und das muss man mit Respekt behandeln. Niemand ist verpflichtet, sich an ein Entwicklungsmodell anzupassen, das von irgendjemand ein für alle Mal als einzig richtiges bestimmt wurde.
Wir alle sollten nicht die Erfahrung der Vergangenheit vergessen. Wir haben etwa Beispiele aus der Geschichte der Sowjetunion im Gedächtnis. Der Export von sozialen Experimenten, die Versuche, Veränderungen in diesen oder jenen Staaten auf Basis der eigenen ideologischen Einstellungen herbeizuführen, führten oftmals zu tragischen Folgen, brachten nicht den Fortschritt, sondern die Degradation. Wie es jedoch aussieht, lernt niemand aus den Fehlern der anderen, sondern wiederholt sie nur. Und der Export von sogenannten "demokratischen" Revolutionen setzt sich fort.
Es genügt, auf die Situation im Nahen Osten und in Nordafrika zu schauen, von der mein Vorredner gesprochen hat. Gewiss, die politischen und die sozialen Probleme häuften sich in diesen Regionen seit Langem an und die Menschen wollten Veränderungen. Doch was passierte in Wirklichkeit? Eine aggressive äußere Einmischung führte dazu, dass anstelle der Reformen die staatlichen Institutionen und die Lebensweise der Menschen rücksichtslos zerstört wurden. Statt des Triumphs von Demokratie und Fortschritt gibt es Gewalt, Armut, eine soziale Katastrophe, während die Menschenrechte, einschließlich des Rechts auf Leben, keinen Wert mehr haben.
Man möchte diejenigen fragen, die eine solche Situation geschaffen haben: "Versteht ihr wenigstens jetzt, was ihr gemacht habt?" Doch ich fürchte, diese Frage wird in der Luft hängen bleiben, denn niemand hat sich von der Politik verabschiedet, deren Grundlage die Selbstherrlichkeit, die Überzeugung von der eigenen Exklusivität und Straffreiheit ist. […] Jedoch dominiert leider bei einigen unseren Kollgen immer noch das Blockdenken des Kalten Krieges und das Streben nach der Aneignung neuer geopolitischer Räume. Zunächst wurde die Politik der NATO-Erweiterung weiterverfolgt. Es stellt sich die Frage: wozu, wenn der Warschauer Pakt aufhörte, zu existierenund die Sowjetunion zerfiel? Nichtsdestotrotz bleibt die NATO nicht nur, sondern sie expandiert, wie auch ihre militärische Infrastruktur. Danach wurden postsowjetische Staaten vor eine falsche Wahl gestellt: sollen sie mit dem Westen oder mit dem Osten sein? Früher oder später musste diese Konfrontationslogik eine schwere geopolitische Krise herbeiführen. Genau das passierte in der Ukraine, wo man die Unzufriedenheit eines bedeutenden Teils der Bevölkerung ausnutzte und von außen einen bewaffneten Umsturz provozierte. Als Ergebnis davon entflammte ein Bürgerkrieg.
- Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik? (Post, 25.03.2014)
Putin lacht über Reporterfrage [0:26]
Veröffentlicht am 10.02.2014
Putin spricht deutsch und Klartext [1:34]
Veröffentlicht am 20.04.2014
Die Propaganda wirkt:
2014 in Deutschland wird "Putinversteher" als Schimpfwort benutzt!
Putin spricht Klartext, oder wozu Merkel der Mumm fehlt [1:53]
Einbetten auf Anfrage deaktiviert
Putin & Leitl. Eine Diktatur in Österreich. [1:27]
Veröffentlicht am 16.02.2015
Russischer Präsident Wladimir Putin beim Staatsbesuch in Österreich, die Wirtschaftskammer und ihre Präsident Christoph Leitl.
Standing Ovations für Putin in Wien [2:44]
Veröffentlicht am 28.06.2014
Die Wirtschaftskammer (WKO) Wien empfängt den russischen Präsidenten Wladimir Putin mit Standing Ovations. Auch Bundespräsident Fischer applaudiert voll Begeisterung.
Was bisher geschah:
Mai 2014. Nachdem der österreichische Travestiekünstler Thomas Neuwirth den Eurovisions Song Contest gewonnnen hat, sprechen russische Politiker vom Ende Europas; man hätte die Besatzung Österreichs offenbar zu früh aufgegeben.
http://www.welt.de/politik/ausland/ar...
März 2014. Russland verstärkt die Zensur, regierungskritische Websites werden in eine Liste verbotener Websites aufgenommen.
Darunter auch der Internetauftritt eines Oppositionspolitikers.
http://www.kleinezeitung.at/nachricht...
http://www.spiegel.de/thema/pressefre...
März 2014. Russland untertstützt ukrainische Separatisten und annektiert einen Teil des Landes, die Krim. Die Ukraine liegt in Europa und könnte eines Tages der EU beitreten.
http://www.profil.at/articles/1410/98...
Feber 2014. Russland schränkt Adoptionsmöglichkeiten für Ausländer ein. Wer aus einem Land kommt, in dem gleichgeschlechtliche Paare legal sind, darf keine russischen Kinder adoptieren
http://diestandard.at/1389860353532/K...
Jänner 2013. Russland verabschiedet ein Gesetz das es verbietet, Homo- oder Bisexualität öffentlich als "normal" zu bezeichnen. Homosexualität wird auf eine Stufe mit Pädophilie gestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexu...
Juli 2012. Putin erklärt in Russland tätige NGOs, die sich aus europäischen oder amerikanischen Spendengeldern finanzieren, zu Spionen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/20...
http://de.ria.ru/zeitungen/20131004/2...
Mai 2014. Nachdem der österreichische Travestiekünstler Thomas Neuwirth den Eurovisions Song Contest gewonnnen hat, sprechen russische Politiker vom Ende Europas; man hätte die Besatzung Österreichs offenbar zu früh aufgegeben.
http://www.welt.de/politik/ausland/ar...
März 2014. Russland verstärkt die Zensur, regierungskritische Websites werden in eine Liste verbotener Websites aufgenommen.
Darunter auch der Internetauftritt eines Oppositionspolitikers.
http://www.kleinezeitung.at/nachricht...
http://www.spiegel.de/thema/pressefre...
März 2014. Russland untertstützt ukrainische Separatisten und annektiert einen Teil des Landes, die Krim. Die Ukraine liegt in Europa und könnte eines Tages der EU beitreten.
http://www.profil.at/articles/1410/98...
Feber 2014. Russland schränkt Adoptionsmöglichkeiten für Ausländer ein. Wer aus einem Land kommt, in dem gleichgeschlechtliche Paare legal sind, darf keine russischen Kinder adoptieren
http://diestandard.at/1389860353532/K...
Jänner 2013. Russland verabschiedet ein Gesetz das es verbietet, Homo- oder Bisexualität öffentlich als "normal" zu bezeichnen. Homosexualität wird auf eine Stufe mit Pädophilie gestellt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Homosexu...
Juli 2012. Putin erklärt in Russland tätige NGOs, die sich aus europäischen oder amerikanischen Spendengeldern finanzieren, zu Spionen.
http://www.zeit.de/politik/ausland/20...
http://de.ria.ru/zeitungen/20131004/2...
//
In russischen Medienberichten wird Österreich als Putin- und russlandfreundlich dargestellt.
Wien nehme nur gezwungenermaßen an Sanktionen teil. (25.6.2014)
http://www.wienerzeitung.at/nachricht...
Lachen mit Putin (24.6.2014)
https://www.youtube.com/watch?v=GL0DX...
Wo der Spaß aufhört (28.6.2014)
http://www.profil.at/articles/1426/57...
[ aus: ORF Zib2 vom 24.6.2014 ]
In russischen Medienberichten wird Österreich als Putin- und russlandfreundlich dargestellt.
Wien nehme nur gezwungenermaßen an Sanktionen teil. (25.6.2014)
http://www.wienerzeitung.at/nachricht...
Lachen mit Putin (24.6.2014)
https://www.youtube.com/watch?v=GL0DX...
Wo der Spaß aufhört (28.6.2014)
http://www.profil.at/articles/1426/57...
[ aus: ORF Zib2 vom 24.6.2014 ]
Putin macht sich lustig über Barak Obama [7:06]
Veröffentlicht am 17.10.2015
Mein neuer Film Der Kreml macht sich lustiog über Barak Obama, Putin am Telefon. Barack im Schlafzimmer am weinen. Der weltweit aller erste Schwarz/Weiss Präsident. USA, Russland, Putin.
Compare: Obama and Putin arrive in Antalya for G20. Nov.15, 2015 [2:41]
Veröffentlicht am 15.11.2015
Barack Obama arrives in Turkey ahead of G20 summit.
Vladimir Putin arrives in Turkey ahead of G20 summit
Compare: How Obama and Putin were met in India [3:16]
Veröffentlicht am 25.01.2015
US President Barack Obama and his wife Michelle landed in Delhi, January 25, 2015. In a departure from protocol, Prime Minster Narendra Modi received them at the airport.
Russian President Vladimir Putin arrived in India, December 10, 2014.
==============
Kommentar von mir:
Als ich den Artikel Europa muss Machtpolitik lernen (ZEIT Online, 04.03.2014) las, wurde ich sehr nachdenklich… und recherchierte…
Daß der Versuch der Stationierung von Atomraketen auf Kuba 1962 eine Reaktion Chruschtschows auf die Stationierung von nur als Erstschlags-Waffen verwendbarer Raketen in Griechenland und der Türkei hatte ich vor wenigen Jahren erstaunt zur Kenntnis genommen. Im Geschichtsunterricht hatten wir nichts darüber gelernt.
Und daß die USA den chilenischen Präsidenten Allende stürzten (Heute vor 44 Jahren – 4. September 1970: Salvador Allende wird zum Präsidenten Chiles gewählt, Post, 14.09.2014) hatte ich angesichts des Vietnamkrieges schulterzuckend zur Kenntnis genommen. Die Berliner Mauer stand ja noch, und die Kommunisten waren bornierte Unterdrücker – und dopten (beim Sport).
Die Irak-Kriege begannen mich wachzurüttelten: Bei der Selbstzensur der US-amerikanischen Medien
(Ein anderes Amerika und Lieder mit fraglichem Inhalt, Post, 11.10.2009)
und den Lügen zur Vorbereitung des Irak-Krieges
(Das Gebaren einer Großmacht im Niedergang, Post, 04.02.2008)
kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus, und die beiden Artikel von Eliot Weinberger
(Ich kann gar nicht so viel essen…, Post, 25.03.2006),
aber auch
720 Millionen pro Tag für Irakkrieg (Post, 05.11.2007) und
Der vierte Golfkrieg (Post, 03.09.2006)
ließen mich fast gelähmt zurück.
Da paßte der Artikel
»Der größte Einzelerfolg der CIA« (Post, 01.05.2012)
über die Manipulationen westlicher Geheimdienste beim Sturz des iranische Premierminister Mohammad Mossadegh und später des Schahs (Operation Ajax), um die Kontrolle über die iranische Ölproduktion zu bekommen schon ins Bild.
Bei Recherchen zu
Der Fall Wilhelm Reich (Post, 15.09.2013)
stieß ich dann auf Donald Ewen Cameron und MK-Ultra, bei Recherchen zu Daniel Ellsberg (Fernseh-Dokumentation »Der gefährlichste Mann Amerikas«, in Der Ukraine-Konflikt 6 – Wer stoppt die USA?, Post, 25.04.2014) stieß ich auf folgende Listen:
- eine Liste der Militäroperationen der Vereinigten Staaten (Wikipedia, abgerufen am 26.10.2014)- eine Liste der bekannten CIA-Operationen (Wikipedia, abgerufen am 26.10.2014)
- Eine Liste der durch das Außenministerium der Vereinigten Staaten ausgewiesenen terroristischen Organisationen im Ausland (Wikipedia, abgerufen am 26.10.2014)
- Church-Kommitee (Wikipedia, abgerufen am 26.10.2014), Sonderausschuss des US-Senats zur Untersuchung des Regierungshandelns mit Bezug zu Aktivitäten der Nachrichtendienste aus dem Jahr 1975, der sich unter anderem mit folgenden Operationen befaßte:
- geheime Operationen zur Ermordung ausländischer Staatschefs und Putsche
(Besondere Aufmerksamkeit erregten die Enthüllungen über erfolgreiche oder versuchte Mordanschläge im Auftrag der USA auf Fidel Castro, Kuba; Patrice Lumumba, Zaire; Rafael Trujillo, Dominikanische Republik; General René Schneider, Chile und Ngô Đình Diệm aus Südvietnam.)
- Operation CHAOS (Überwachungsoperationen der CIA gegen politische Gegner des Vietnamkrieges in den USA)
- COINTELPRO, (Diskreditierung, Manipulation und Überwachung linksgerichteter Organisationen in den USA in den Jahren 1956 bis 1971)
Screenshot aus dem Video des Vortrags von Rainer Mausfeld: Rainer Mausfeld: „Warum schweigen die Lämmer?“ - Techniken des Meinungs- und Empörungsmanagements |
Man sehe sich die Propaganda der USA nach dem Abschuß der Boeing 747 1983 (Korean-Air-Lines-Flug 007, Wikipedia) westlich von Sachalin an:
- Geschichten vom Rand des Abgrunds (SPIEGEL Online, 06.10.1986, über ein Buch von Seymour Hersh)
- Die Wahrheit über Flug 007 (Alvina, A. Snyder, ZEIT Online, 04.10.1996)
Zitat:
Es ging um Flug 007 der Korean Airlines. Die Maschine war am 31. August 1983 auf dem Weg nach Seoul mit 269 Passagieren und Besatzungsmitgliedern an Bord über eine sowjetische Flugabwehrraketenbasis geflogen und von Major Gennadij Osipowitsch mit seinem Suchoj-15-Jagdflieger abgeschossen worden. Jede Minute dieser Verfolgungsjagd und des Abschusses war von amerikanischen Aufklärungsstationen nahe der sowjetischen Grenze beobachtet worden.
Wir machten aus dem Band einen raffinierten Kurzfilm, der am 6. September dem Sicherheitsrat vorgeführt und anschließend per Satellit weltweit ausgestrahlt wurde. Damit begann eine neue Ära der populistischen Diplomatie. Das Video war eindringlich, überzeugend - und eine Fälschung.
siehe dazu das Kapitel »Rußland schwarzmalen« in
- MH17: ARD-Presseclub grätscht rein. (Hinter der Fichte, 04.08.2014)
Nach der Lektüre dieses Posts empfehle ich die nochmalige Lektüre
- der Artikel zum Statement des US-amerikanischen Außenministers Kerry am 02.03.2014 in der CBS-Sendung »Face the Nation«:
»You don’t behave in 19th-century fashion by invading another country on completely trumped up pre-text.«(Der Ukraine-Konflikt 1 – Westliche Aufgeregtheit und staatliches Gedächtnis, Post, 04.03.2014) und
- die Artikel zur Rede unseres Bundspräsidenten Gauck zum 75. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkriegs am 1. September 2014 in Danzig:
»Weil wir am Recht festhalten, es stärken und nicht dulden, dass es durch das Recht des Stärkeren ersetzen wird, stellen wir uns jenen entgegen, die internationales Recht brechen, fremdes Territorium annektieren und Abspaltung in fremden Ländern militärisch unterstützen. Deshalb stehen wir ein für jene Werte, denen wir unser freiheitliches und friedliches Zusammenleben verdanken. Wir werden Politik, Wirtschaft und Verteidigungsbereitschaft den neuen Umständen anpassen.«mein Kommentar:
Herzlichen Glückwunsch, Pfarrer Gauck. Wenn Sie sich den USA entgegenstellen, bin ich dabei!
(Heute vor 44 Jahren – 4. September 1970: Salvador Allende wird zum Präsidenten Chiles gewählt, Post, 14.09.2014)
Und jetzt sage mir noch jemand:
»Europa muß Machtpolitik lernen« (ZEIT, 04.03.2014) (verlinkt in
Der Ukraine-Konflikt 3 – Westliche Naivität oder westliche Machtpolitik?, Post, 25.03.2014)
Georg Schramm alias Lothar Dombrowski bei der GLS Bank [28:00]
Veröffentlicht am 15.07.2014
Der Kabarettist und GLS Bank-Kunde Georg Schramm hielt anlässlich des 40. Bank-Geburtstags der GLS Bank im Bochumer RuhrCongress am 13. Juni 2014 eine fulminante und kritische Rede über die aktuellen gesellschaftlichen und politischen Konflikte.
Zu Zeiten der Friedensbewegung Ende der 70er Jahre war häufig der Spruch zu hören:
»Stell Dir vor, es ist Krieg und keiner geht hin…« (aus dem Gedicht The People, Yes von Carl Sandburg, Auszug bei Poetryfoundation)
Wie wäre es mir der Version:
Stell Dir vor es ist Krieg, und keiner merkt’s…