Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Verfassungswidrigkeit der heutigen Geschlechtsangaben hat in den Diskussionsforen viel Unverständnis oder gar Verachtung auf sich gezogen: Zuhauf hagelte es Unterstellungen, das Gericht sei befangen gewesen, von Gendertheorikern unterwandert oder habe einen Vorschlag schlicht "abgenickt", ohne sich der Folgen bewusst zu sein.
Ich habe das Urteil gelesen, kommentiert und halte es für in sich schlüssig und nachvollziehbar, zudem in Übereinstimmung mit neueren ärztlichen und wissenschaftlichen Befunden (Abschied vom binären Geschlechtsmodell). Die wiederholt kolportierte Behauptung, damit gebe es jetzt ein "drittes Geschlecht", ist aber falsch.
mehr:
- Wozu nutzen Geschlechtsidentitäten überhaupt? (Stephan Schleim, Telepolis, 25.11.2017)
siehe auch:
- Realsatire: Nennen Sie mich Prosecco Hornscheidt (Post, 30.12.2014)
- Lann Hornscheidt: “Ich soll meiner Professur enthoben werden” (Post, 30.11.2014)
Geschlechtergerechtigkeit: Unser Hirn spricht Männersprache! {12:15}
Veröffentlicht am 23.10.2015
PULS Reportage
Mehr dazu auf http://www.deinpuls.de
Wir sagen „Bäcker“,“ Anwohner“, „Arzt“ und meine damit Männer UND Frauen. Eigentlich. Aber checkt unser Hirn das wirklich oder werden Frauen bei diesen Begriffen gewohnheitsmäßig vergessen? Falls ja - welche Auswirkungen hat das?
Wir sagen „Bäcker“,“ Anwohner“, „Arzt“ und meine damit Männer UND Frauen. Eigentlich. Aber checkt unser Hirn das wirklich oder werden Frauen bei diesen Begriffen gewohnheitsmäßig vergessen? Falls ja - welche Auswirkungen hat das?