Olias of Sunhillow war das erste Solo-Album des damaligen Yes-Sängers Jon Anderson und bis dato die erfolgreichste Solo-Platte eines Yes-Mitglieds.
Olias Complete Album by Jon Anderson in 1080p HD [44:11] (Texte)
Montag, 24. Juli 2006
Donnerstag, 20. Juli 2006
Wir graben uns selbst das Wasser ab
Grad habe ich mit jemandem gesprochen, der im Arbeitsamt (mir ist das zu doof, mir alle paar Jahre die neuen Begriffen zu merken) als Vermittler arbeitet (es heißt jetzt glaube ich Ansprechpartner). 150 Jobsuchende sollte man haben, um vermitteln zu können, er hat 400, da ist nur Verwalten möglich. Der Hintergrund ist einfach und klar: Es geht einzig und allein um das Verschleiern einer unhaltbaren Situation. Wir sollen nicht wissen, daß es einfach nicht genug Jobs gibt, und das Interesse der Politik ist, so zu tun, als ob die Zahlen nicht so hoch wären und als ob wir nur ein Tal durchschreiten müßten, damit es wieder besser wird. Pustekuchen, die Zahlen werden in zehn Jahren noch höher sein. Wie sich das auf die Sozialsysteme auswirken wird, kann man sich an drei Fingern abzählen.
Schuld ist die seit Jahren hochgepriesene Globalisierung. Wir brauchen nur ein paar hundert Meter weit zu gehen, um Sachen zu kaufen, die großenteils in Ländern hergestellt werden, in denen Begriffe wie Arbeitsschutz, Umweltschutz, Sozialversicherung usw. Fremdworte sind. Nachdem wir also Jahrzehnte dafür gekämpft haben, bestimmte Produktionsregeln zu institutionalisieren, werden diese durch den Import von Billigwaren dubioser Herkunft unterlaufen. In einem bestimmten Tal in China wird inzwischen jede zweite Socke hergestellt, die auf der Welt verkauft wird. Unter welchen Bedingungen, das zeigt ein Artikel in der Lettre 69. Unser Geschichtslehrer hat das vor dreißig Jahren »Stamokap« genannt, Staatsmonopolkapitalismus. Es gibt zwei Möglichkeiten, unsere Märkte vor der Überschwemmung von Billigwaren zu schützen: entweder die Verbraucher kaufen intelligenter ein - was sie noch nie getan haben, oder unsere Politik fängt an, unseren Markt abzuschotten. Für den Verbraucher ist das Ganze auch nur eine Milchmädchenrechnung: Der Euro, den ich bei »Geiz ist geil« spare, den benötige ich für die Kranken-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung. Das mache sich jeder klar, der mal wieder nach einem Schnäppchen Ausschau hält: Wir sparen unserem eigenen Land die Arbeitsplätze weg.
Schuld ist die seit Jahren hochgepriesene Globalisierung. Wir brauchen nur ein paar hundert Meter weit zu gehen, um Sachen zu kaufen, die großenteils in Ländern hergestellt werden, in denen Begriffe wie Arbeitsschutz, Umweltschutz, Sozialversicherung usw. Fremdworte sind. Nachdem wir also Jahrzehnte dafür gekämpft haben, bestimmte Produktionsregeln zu institutionalisieren, werden diese durch den Import von Billigwaren dubioser Herkunft unterlaufen. In einem bestimmten Tal in China wird inzwischen jede zweite Socke hergestellt, die auf der Welt verkauft wird. Unter welchen Bedingungen, das zeigt ein Artikel in der Lettre 69. Unser Geschichtslehrer hat das vor dreißig Jahren »Stamokap« genannt, Staatsmonopolkapitalismus. Es gibt zwei Möglichkeiten, unsere Märkte vor der Überschwemmung von Billigwaren zu schützen: entweder die Verbraucher kaufen intelligenter ein - was sie noch nie getan haben, oder unsere Politik fängt an, unseren Markt abzuschotten. Für den Verbraucher ist das Ganze auch nur eine Milchmädchenrechnung: Der Euro, den ich bei »Geiz ist geil« spare, den benötige ich für die Kranken-, Arbeitslosen- oder Rentenversicherung. Das mache sich jeder klar, der mal wieder nach einem Schnäppchen Ausschau hält: Wir sparen unserem eigenen Land die Arbeitsplätze weg.
Mittwoch, 12. Juli 2006
Heute vor 200 Jahren – 12. Juli 1806: Gründung des Rheinbundes
Das Ende das alten Reichs
Napoleons Bestrebungen, deutsche Staaten stärker an Frankreich zu binden, führten 1806 zur Gründung des Rheinbundes, der mit Unterzeichnung der Rheinbund-Akte am 12. Juli in Paris besiegelt wurde. 16 deutsche Reichsstände, vor allem aus den südlichen und westlichen Regionen des alten Reichs, darunter die Könige von Bayern und Württemberg, der Großherzog von Baden und der Mainzer Kurfürst, traten aus dem Reich der Deutschen aus, erklärten ihre Souveränität und unterstellten sich dem Protektorat des französischen Kaisers. Sie hatten fortan für Frankreich Militärkontingente zu stellen. Der Bundestag sollte in Frankfurt am Main zusammenkommen, wurde jedoch nie einberufen. Nach dem Vorbild Frankreichs erfolgte in den Mitgliedsstaaten eine Modernisierung von Verfassung und Verwaltung. Alle deutschen Fürsten außer Preußen, Österreich und Pommern traten nach der Niederlage Preußens [im vierten Koalitionskrieg] 1807 dem Bund bei.
Mit dem Zustandekommen des Bundes war zugleich der Untergang des alten Reichs (962-1806) besiegelt. Der Rheinbund stellte eine Zwischenphase auf dem Weg zum Deutschen Bund (1815-66) dar. Nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) fiel der Bund auseinander.
Rheinbund: A Military History Blog About The Confederation of the Rhine and the Napoleonic Era
Napoleons Bestrebungen, deutsche Staaten stärker an Frankreich zu binden, führten 1806 zur Gründung des Rheinbundes, der mit Unterzeichnung der Rheinbund-Akte am 12. Juli in Paris besiegelt wurde. 16 deutsche Reichsstände, vor allem aus den südlichen und westlichen Regionen des alten Reichs, darunter die Könige von Bayern und Württemberg, der Großherzog von Baden und der Mainzer Kurfürst, traten aus dem Reich der Deutschen aus, erklärten ihre Souveränität und unterstellten sich dem Protektorat des französischen Kaisers. Sie hatten fortan für Frankreich Militärkontingente zu stellen. Der Bundestag sollte in Frankfurt am Main zusammenkommen, wurde jedoch nie einberufen. Nach dem Vorbild Frankreichs erfolgte in den Mitgliedsstaaten eine Modernisierung von Verfassung und Verwaltung. Alle deutschen Fürsten außer Preußen, Österreich und Pommern traten nach der Niederlage Preußens [im vierten Koalitionskrieg] 1807 dem Bund bei.
Mit dem Zustandekommen des Bundes war zugleich der Untergang des alten Reichs (962-1806) besiegelt. Der Rheinbund stellte eine Zwischenphase auf dem Weg zum Deutschen Bund (1815-66) dar. Nach Napoleons Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig (1813) fiel der Bund auseinander.
Brockhaus - Abenteuer Geschichte 2013
für militärhistorisch Interessierte:Rheinbund: A Military History Blog About The Confederation of the Rhine and the Napoleonic Era
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