Sonntag, 8. Dezember 2019

SO MORDET SPRINGERS BILD

Und ja, diese Überschrift ist journalistischer Dreck und sie ist eine
unbewiesene Behauptung.
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Aber sie wirkt beim Leser, so wie die Überschriften der Springer-Presse – und nicht nur der. Die bundesdeutsche Bevölkerung ist für den nächsten wilden Ritt eingeladen, um die Russophobie der Mächtigen zu ihrer eigenen zu machen. Was sie wirksam daran hindert, auf dumme Gedanken zu kommen, mittels derer die Kampagnen der gleichgeschalteten Meinungsmacht hinterfragt werden könnten.
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Warum aber wählte ich ausgerechnet solch eine unbewiesene Behauptung, ja Verleumdung? Nun, weil es eine kleine Rochade auf die ähnlich gelagerte Überschrift des Springer-Flaggschiffs darstellt und so deren üble Rolle als Brunnenvergifter der guten Beziehungen zwischen Staaten und Völkern offen legt.

Das mit großen Bildern und fetten Lettern bedruckte Blatt BILD – eine Zeitung ist es ja nicht – wird wohl in den nächsten Tagen aufgrund wiederholter “Hassrede” – im hässlichen Neudeutsch als “Hatespeech” ausgedrückt – von den verantwortlichen Behörden der Bundesrepublik Deutschland seine Lizenz zum Drucken entzogen bekommen. Zumindest wird das die Antonio Amadeo Stiftung (AAS) vehement einklagen. Schließlich weiß diese ganz genau, was “Hassrede” ist:

“Hate Speech ist Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, die ihren Ausdruck in gewalttätiger Sprache findet. Sie verletzt die Würde und die Rechte von Menschen und kann ganze Gruppen einschüchtern. Sie kann indirekt sein und über Bilder oder Memes funktionieren. Wird beispielsweise Beschimpfungen nicht widersprochen, sinkt die Empörung darüber. Die abwertende Aussage gilt dann als „normal“. Die Folgen spüren nicht nur die Betroffenen, die Stimmung in der ganzen Gesellschaft wird feindseliger. Hate Speech ist sehr gefährlich, aber nur bedingt strafrechtlich relevant. Der gesellschaftliche Zusammenhalt leidet insgesamt unter Hass und Diskriminierung.” (1)
Tja, so richtig das ist, was uns die AAS hier erläutert, erlauben deren und nicht nur deren blinde Flecken es kaum, das folgende als Hassrede zu erkennen und zu kritisieren. Weil ja BILD nun mal die “Guten” vertritt, nicht wahr?
mehr:
- SO MORDET SPRINGERS BILD (Peter Frey, Peds Ansichten, 07.12.2019)
siehe auch:
Wenn der Feind bekannt ist, hat der Tag Struktur (Volker Pispers) (Peter Grohmüller, DreiBeinBlog, undatiert)
- Judith Holofernes ( Wir sind Helden ) und die BILD ZEITUNG ( GQ ) (transfun01, YouTube, 27.02.2011)
BILD-Zeitung wirbt mit Holofernes-Absage (taz.blog, 27.02.2011)
Nein zu Kampagne: Wir sind Helden watschen "Bild" ab (SPON, 25.02.2011)
Entsetzlich: Der gute Ruf von BILD wird kaputtgemacht!!! (Post, 09.11.2005)

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Der Großteil der Berliner Presse, allen voran Publikationen des Springer-Verlagsberichtete über die Ereignisse des 2. Juni 1967 ausschließlich als Gewaltausbrüche von seiten der Studenten und stellte die Polizei lediglich als korrekt handelnde Opfer dar. Die Veröffentlichung des Fotos eines prügelnden Jubelpersers mit Totschläger in der Hand wurde von allen Zeitungen Westberlins abgelehnt. Ein Foto einer von Polizeiknüppeln verletzten Augenzeugin hingegen wurde auf den Titelseiten von Springer-Publikationen als „Opfer des studentischen Terrors“ verfälscht.[5] Der Springer-Presse wurde von Seiten der Studenten vorgeworfen „statt ihrer Informationspflicht zu genügen und wahrheitsgemäß über die Unruhe der Studenten zu berichten, hat sie die Bevölkerung systematisch gegen die Studenten aufgehetzt.“[6] Dies hatte auch konkrete Auswirkungen, als beispielsweise ein Verwaltungsangestellter, der lediglich Rudi Dutschke ähnlich sah, von einem Bürger-Mob verfolgt wurde, der ihm „Schlagt den Dutschke tot“ und „Hängt ihn auf“ hinterherrief.[5]
[Jubelperser, Presseberichterstattung, Wikipedia, abgerufen am 27.06.2015 – Hervorhebung von mir]

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zum Vergleich die aktuelle Wikipedia-Version der entsprechenden Textpassage:

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Der Großteil der Berliner Presse berichtete über die Ereignisse des 2. Juni 1967 ausschließlich als Gewaltausbrüche vonseiten der Studenten und stellte die Polizei lediglich als korrekt handelnde Opfer dar. Die Veröffentlichung des Fotos eines prügelnden Jubelpersers mit Totschläger in der Hand wurde von allen Zeitungen Westberlins abgelehnt. Ein Foto einer von Polizeiknüppeln verletzten Augenzeugin hingegen wurde auf den Titelseiten von Springer-Publikationen als „Opfer des studentischen Terrors“ verfälscht.[5] Der Springer-Presse wurde vonseiten der Studenten vorgeworfen „statt ihrer Informationspflicht zu genügen und wahrheitsgemäß über die Unruhe der Studenten zu berichten, hat sie die Bevölkerung systematisch gegen die Studenten aufgehetzt.“[6] Dies hatte auch konkrete Auswirkungen, als beispielsweise ein Verwaltungsangestellter, der lediglich Rudi Dutschke ähnlich sah, von einem Bürger-Mob verfolgt wurde, der ihm „Schlagt den Dutschke tot“ und „Hängt ihn auf“ hinterherrief.[5]
[Jubelperser, Presseberichterstattung, Wikipedia, abgerufen am 08.12.2019]
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Bei den Festgenommenen handelte es sich u. a. um Ulrich Enzensberger, Volker Gebbert, Klaus Gilgenmann, Hans-Joachim Hameister, Wulf Krause, Dieter Kunzelmann, Rainer Langhans und Fritz Teufel.[4] Die Bild-Zeitung titelte: „Attentat auf Humphrey“ und Die Zeit: „Elf kleine Oswalds“. Sogar die New York Times berichtete über den „gefährlichen“ Plan von acht Kommunarden, ihren Vize mit Pudding, Joghurt und Mehl zu attackieren, sodass Uwe Johnson seinen Freund und Nachbarn Günter Grass beauftragte, diese Studenten aus seiner Wohnung zu entfernen. Die Kommunarden wurden schon am nächsten Tag aus der U-Haft freigelassen, gaben ihre erste Pressekonferenz und wurden von nun an in den Zeitungen des Axel Springer Verlags „Horror-Kommunarden“ genannt.
[Kommune I, Das „Pudding-Attentat“, 4. Absatz, Wikipedia, abgerufen am 27.06.2015 – Hervorhebung von mir]
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zum »Pudding-Attentat« siehe auch:
- 68er-Revolte und Ukraine-Krise: Die Identität des Westens und der Kampf um die Deutunghoheit oder Der Unterschied zwischen Pudding und Sprengstoff (Post, 27.06.2015)

Fritz Teufel - oder: Warum haben Sie nicht geschossen? Dokumentarfilm/Interview in der Groni50 {1:01:12 – Start bei 14:40}

FritzTeufelVideos
Am 22.03.2012 veröffentlicht 
zu Fritz Teufel siehe auch:
Die konsumierte Revolution (Post, 30.12.2018)
Für eine Kultur der Integrität (Post, 07.09.2014)
Denn er wurde ja zwischenzeitlich immer wieder auf übelste Weise ins Gefängnis gesperrt.
[
Fritz Teufel gestorben – "Er verstand die Welt nicht, in der er lebte"SPON-Interview mit Rainer Langhans, 07.07.2010]
Fritz Teufel - oder: Warum haben Sie nicht geschossen? Dokumentarfilm/Interview in der Groni50 {1:01:12 – Start bei 49:39 »Sonst wäre es um unsere Demokratie sehr schlecht bestellt.«}

FritzTeufelVideos
Am 22.03.2012 veröffentlicht

Die Meinung der Arbeiter über Studenten der 68er-Bewegung {0:43}

Gegen-Sozialismus.jimdo.com 
Veröffentlicht am 21.08.2012
Zitat aus obigem Video:
»Irgendwie wollten die Arbeiter nicht das richtige Klassenbewußtsein entwickeln. Vielleicht wollten sie lieber einen Opel Kadett…Dutschke & Co. hofften auf ein Proletariat, das es nicht gab.«
Even playing Donald Rumsfeld Steve Carell can’t resist from laughing. vicemovie stevecarell {0:36}
Daniel Fort
Am 08.01.2019 veröffentlicht 
Steve Carell laughing

Freiheit, Demokratie und SUVs

Der Trend zum «Strassenpanzer» hält an. SUVs verbrauchen so viel Sprit, dass es alle CO2-Einsparungen bei Kleinwagen aufwiegt.
Mehr als ein Drittel aller verkauften Personenwagen sind SUVs. 39 Prozent aller Konsumenten weltweit kauften im vergangenen Jahr einen der Stadt-Offroader, wenn sie ein neues Auto brauchten, Tendenz seit Jahren steigend. Diese Zahl hat die Internationale Energieagentur IEA Mitte Oktober als Vorabmeldung zum «World Energy Outlook 2019» veröffentlicht. Die Agentur bewertet jedes Jahr den Weltenergiekonsum und prognostiziert in drei möglichen Szenarien die zukünftige Entwicklung.

In den vergangenen zehn Jahren hat sich der Anteil der SUVs weltweit verdoppelt, stellt die Energieagentur fest. In der EU ist schon jeder dritte Neuwagen ein SUV, in den USA fast jeder zweite. Auch die wohlhabende Schweiz setzt auf den allradgetriebenen Wagen: Laut «Blick» haben inzwischen die Hälfte aller Neuwagen 4x4. Für Geländefahrten sind sie meist nicht gedacht, eher für das raue Zürcher Pflaster. Ihre Fahrer loben vor allem das hohe Sicherheitsgefühl und die – im wörtlichen Sinne – gute Übersicht.

mehr:
- SUVs fressen alle CO2-Einsparungen von PKW auf (Daniela Gschweng, Info-Sperber, 06.12.2019)
siehe auch:
Der böse Boslonaro und die Feuer in Brasiliens Regenwald (Post, 30.08.2019)
- Luxus-SUVs und flüssiger Stickstoff (Post, 11.09.2014)
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Adventsrätsel, das Achte von vierundzwanzig


Was ist das?
Am Schuh betreten,
im Buch erbeten.