Freitag, 5. Dezember 2008

Renaud – La Mère À Titi



Renaud - La Mère A Titi von Yentime




Sur la tabl' du salon
Qui brille comme un soulier
Y a un joli napp'ron
Et une huitr'-cendrier

Y a des fruits en plastique
Vach'ment bien imités
Dans une coupe en cristal
Vach'ment bien ébréchée

Sur le mur, dans l'entrée
Y a les cornes de chamois
Pour accrocher les clés
D' la cave où on va pas

Les statuettes africaines
Côtoient sur l'étagère
Les p'tites bestioles en verre
Saloperies vénitiennes

C'est tout p'tit, chez la mère à Titi
C'est un peu l'Italie
C'est l' bonheur, la misère et l'ennui
C'est la mort, c'est la vie

Y a une belle corrida
Sur un moche éventail
Posé au d'ssus du sofa
Comme un épouvantail

Sur la dentelle noire
Y a la mort d'un taureau
Qui a du mal à croire
Qu'il est plus sous Franco

Y a une pauvre vierge
Les deux pieds dans la flotte
Qui se couvre de neige
Lorsque tu la gigotes

Le baromètr' crétin
Dans l'ancre de marine
Et la photo du chien
Tirée d'un magazine

C'est tout p'tit, chez la mère à Titi
Mais y a tout c' que j' te dis
C'te femme là, si tu la connais pas
T'y crois pas, t'y crois pas

Sur la télé qui trône
Un jour j'ai vu un livre
J' crois qu' c'était Le Grand Meaulnes
Près d' la marmite en cuivre

Dans le porte-journeaux
En rotin tu t'en doutes
Y a Nous-Deux, l' Figaro
L' Catalogue d' la Redoute

Pi au bout du couloir
Y a la piaule à mon pote
Où vivent ses guitares
Son blouson et ses bottes

Sa collec' de B.D.
Et au milieu du souk
Le mégot d'un tarpé
Et un vieux New Look

C'est tout p'tit, chez la mère à Titi
Le Titi y s'en fout
Y m' dit qu' sa vie est toute petite aussi
Et qu' chez lui, c'est partout

Quand y parle de s' barrer
Sa mère lui dit qu'il est louf'
Qu'il est même pas marié
Qu' ses gonzesses sont des pouffes

Et qu' si y s'en allait
Pas question qu'y revienne
Avec son linge sale à laver
A la fin d' chaque semaine


Alors y reste là
Ettouffé mais aimé
S'occupe un peu des chats
En attendant d' bosser

Y voudrait faire chanteur
Sa mère y croit d'ailleurs
Vu qu'il a une belle voix
Comme avait son papa

C'est tout p'tit, chez la mère à Titi
C'est un peu l'Italie
C'est l' bonheur, la misère et l'ennui
C'est la mort, c'est la vie

Auf dem Wohnzimmertisch,
Der wie einen Schuh glänzt
Liegt ein schönes Deckchen
Und ein Austern-Aschenbecher

Es gibt Plastikfrüchte
Tierisch gut nachgemacht
In einer Kristallschale
Tierisch gut angeschlagen

An der Wand, im Eingang,
Gibt’s die Gemshörner
Um die Schlüssel aufzuhängen
Zum Keller, wo man nie hingeht.

Die afrikanischen Statuetten
Kommen auf dem Wandbrett in Berührung
Mit den kleinen Glastierchen,
Venezianischem Schund

Es ist echt klein bei Titis Mutter
Es ist ein bißchen wie Italien
Es ist das Glück, das Elend und die Langeweile
Es ist der Tod, es ist das Leben


Da gibt’s einen schönen Stierkampf
Auf einem hässlichen Fächer
Über dem Sofa aufgelegt
Wie eine Vogelscheuche

Auf der schwarzen Spitze
Gibt’s den Tod eines Stiers
Der nicht glauben kann
Dass er nicht mehr unter Franco ist

Es gibt eine arme Jungfrau
Die beiden Füße im Wasser
Die sich mit Schnee bedeckt
Wenn du sie schüttelst

Das blöde Barometer
Im Schiffsanker
Und das Bild des Hundes
Aus einer Zeitschrift ausgeschnitten

Es ist echt klein bei Titis Mutter
Aber es gibt alles, was ich dir sage
Die Frau da, wenn du sie nicht kennen würdest,
Du würdest es nicht glauben, du würdest es nicht glauben

Auf dem thronenden Fernsehgerät
Habe ich eines Tages ein Buch gesehen
Ich glaube, es war „Der große Meaulnes“,
Neben dem Kupfertopf


Im Zeitungsständer
Aus Rattan, wie du vermuten kannst,
Liegen „Nous-Deux“, der „Figaro“
Der Katalog von „La Redoute

Dann am Ende des Flurs
Gibt’s die Bude meines Freunds
Wo seine Gitarren leben
Seine Jacke und seine Stiefel

Seine Comicssammlung
Und inmitten dieses Basars
Die Kippe eines Joints
Und eine alte „New Look“-Ausgabe

Es ist echt klein bei Titis Mutter
Dem Titi ist es Wurst
Er sagt mir, sein Leben ist auch ganz klein
Und daß es bei ihm so ist wie überall


Wenn er drüber redet, abzuhauen,
Sagt ihm seine Mutter, er sei bekloppt
Daß er noch nicht mal verheiratet ist
Und daß seine Freundinnen Dummerchen sind

Und daß er, wenn er ginge,
Nicht mehr zurückkommen braucht, keine Frage,
Mit seiner zu waschenden schmutzigen Wäsche
Am Ende jeder Woche

Also bleibt er da
Erstickt, aber geliebt
Kümmert sich ein bisschen um die Katzen
Während er auf die Maloche wartet

Er würde gern Sänger werden
– Seine Mutter glaubt außerdem auch dran –
Denn er hat eine schöne Stimme
So, wie sein Vater eine hatte

Es ist echt klein bei Titis Mutter
Es ist ein bißchen wie Italien
Es ist das Glück, das Elend und die Langeweile
Es ist der Tod, es ist das Leben




Wer seinen Partner pflegt, lebt länger

In einer US-Studie wird seit 1993 eine repräsentative Stichprobe amerikanischer Senioren begleitet. Forscher haben jetzt die Daten von zu Hause lebenden Ehepaaren (n=1688) ausgewertet, unter anderem im Hinblick darauf, ob einer der Partner den anderen pflegen mußte und wie viel Zeit er dafür aufwendete. Im Beobachtungszeitraum verstarben 909 Probanden dieser Gruppe. Die niedrigste Mortalität fand sich erstaunlicherweise bei den Personen, die ihren Ehepartner pro Woche 14 Stunden und länger pflegen mußten. Altruismus wird, so scheint es, mit Langlebigkeit belohnt. (Psychological Science)

aus MMW-Fortschritte in der Medizin Nr. 49-50/2008

Loreens Rätsel

Martin steht vor der Tür und sagt: »Ich habe zwei Murmeln in der Hand, eine ist weiß, die andere schwarz. Wer die weiße Murmel zieht, der kann auf meine Party. Wer aber nicht, der muß mir drei Euro geben. Jeder der beiden Jungs zieht die schwarze Murmel. Wie schafft es Martin, daß jeder die gleiche nimmt?

Adventsrätsel (das fünfte von vierundzwanzig)

Rate, was ich hab vernommen:
Es sind achtzehn kleine Gesellen zur Welt gekommen.
Von Angesicht gar säuberlich, keiner doch dem ander’n glich,
all’ ohne Fehler und Gebrechen,
nur konnte keiner ein Wort sprechen;
und damit man sie sollte versteh’n,
hatten sie fünf Dolmetscher mit sich geh’n.
Das waren hochgelehrte Leut’.
Der erst’ erstaunt, reißt’s Maul auf weit,
der zweite wie ein Kindlein schreit,
der dritte wie ein Mäuslein pfiff,
der vierte wie ein Fuhrmann rief,
der fünfte gar wie ein Uhu tut.

(Lösung zu Nr. 4)